.. weil nämlich unsere Inflationsrate aktuell viel zu niedrig ist
Ich habe mich eben mit einer Freundin über die Regelsätze unterhalten und sie hatte Angst vor einer schlimmen Inflation, wenn man den Armen die Regelsätze etwas hoch setzt.
Also die Gefahr bestünde laut diesem Text hier nicht, den ich über die momentane Inflationsrate in Deutschland gefunden habe, da wir aktuell eher auf eine Deflation zusteuern und etwas Inflation aber gut für die Wirtschaft wäre.
Warum also lässt man dann die Armen weiter hungern? Muss doch wirklich nicht sein.
Schaut mal hier .. Ihr müsst ne Frage beantworten, dann könnt Ihr alles lesen.
Daraus nur mal auszugsweise:
...
In Deutschland wird die Inflationsrate offiziell mithilfe
eines imaginären Warenkorbs errechnet. Dieser Warenkorb für die
Inflations-Berechnung ist eine statistische Größe und beinhaltet eine
repräsentative Auswahl verschiedener Produkte, die regelmäßig
nachgefragt werden. Diese spiegeln den durchschnittlichen Konsum wider.
Die Feststellung der Inflationsrate in Deutschland wird vom
Statistischen Bundesamt Destatis vorgenommen – pro Monat und für das
gesamte Jahr.
Bei der Berechnung des Preisniveaus mithilfe eines
imaginären Warenkorbs können sich allerdings verschiedene Probleme
ergeben. So werden Qualitätsverbesserungen von Waren nicht immer genau
erfasst. Dem versucht das Statistische Bundesamt zwar seit 2002 mit der
sogenannten „Hedonischen Preisbereinigung“ entgegenzuwirken, die
allerdings auch nicht ganz unumstritten ist, da hier
Qualitätsverschlechterungen nicht berücksichtigt werden. Ein weiteres
Problem ist der zunehmende zeitliche Abstand zwischen dem Basisjahr und
dem Berechnungsjahr, da sich über größere Zeiträume hinweg das
Konsumentenverhalten verändert. Ferner werden wichtige wirtschaftliche
Bereiche, wie etwa der Finanzgüter- und Immobiliensektor, nicht durch
den Warenkorb erfasst.
...
Die Inflationsrate hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Kaufkraft des
Gelds, sondern auch auf politische Entscheidungen, zum Beispiel die
Festlegung der Regelsätze für Arbeitslosengeld II. Zudem spielt die
Inflationsrate bei Tarifverhandlungen eine wichtige Rolle.
...
Die Inflationsrate in Deutschland lag im Jahr 2014 bei knapp
einem Prozent – das bedeutet praktisch Preisniveaustabilität. Im
Februar 2015 betrug der Wert nur noch 0,1 Prozent, im Vormonat war
dieser sogar negativ: minus 0,4 Prozent. Die Entwicklung der
Inflationsrate in Deutschland ist schon seit einigen Jahren rückläufig:
- 2011: 2,3 %
- 2012: 2,0 %
- 2013: 1,5 %
- 2014: 0,9 %
Experten erwarten für das Jahr 2015 eine Inflationsrate von
0,5 Prozent – wenn keine Trendumkehr eintritt. Gemessen am allgemein
angestrebten Ziel einer gemäßigten Inflationsrate zwischen zwei und drei
Prozent besteht also eher die Gefahr einer Deflation als einer
Inflation. Diese könnte ernste Konsequenzen für die Wirtschaft haben, da
Konsumenten in Erwartung weiter sinkender Preise Käufe aufschieben. Das
wiederum würde sich äußerst negativ auf die Binnennachfrage und somit
auf die Konjunktur auswirken. Die EZB
versucht mit ihrer Niedrigzinspolitik einer drohenden Deflation im
Euroraum entgegenzuwirken. Da die EZB ihre Möglichkeiten noch nicht voll
ausgeschöpft hat, ist vorerst nicht mit einer Deflation zu rechnen –
die Gefahr einer Deflation besteht allerdings weiterhin.
...
LG
Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen