Samstag, 21. Juli 2018

Warum momentan eine Erhöhung der Regelsätze gut für die Wirtschaft wäre

.. weil nämlich unsere Inflationsrate aktuell viel zu niedrig ist


Ich habe mich eben mit einer Freundin über die Regelsätze unterhalten und sie hatte Angst vor einer schlimmen Inflation, wenn man den Armen die Regelsätze etwas hoch setzt.

Also die Gefahr bestünde laut diesem Text hier nicht, den ich über die momentane Inflationsrate in Deutschland gefunden habe, da wir aktuell eher auf eine Deflation zusteuern und etwas Inflation aber gut für die Wirtschaft wäre.

Warum also lässt man dann die Armen weiter hungern? Muss doch wirklich nicht sein.

Schaut mal hier .. Ihr müsst ne Frage beantworten, dann könnt Ihr alles lesen.


Daraus nur mal auszugsweise:
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In Deutschland wird die Inflationsrate offiziell mithilfe eines imaginären Warenkorbs errechnet. Dieser Warenkorb für die Inflations-Berechnung ist eine statistische Größe und beinhaltet eine repräsentative Auswahl verschiedener Produkte, die regelmäßig nachgefragt werden. Diese spiegeln den durchschnittlichen Konsum wider. Die Feststellung der Inflationsrate in Deutschland wird vom Statistischen Bundesamt Destatis vorgenommen – pro Monat und für das gesamte Jahr.
Bei der Berechnung des Preisniveaus mithilfe eines imaginären Warenkorbs können sich allerdings verschiedene Probleme ergeben. So werden Qualitätsverbesserungen von Waren nicht immer genau erfasst. Dem versucht das Statistische Bundesamt zwar seit 2002 mit der sogenannten „Hedonischen Preisbereinigung“ entgegenzuwirken, die allerdings auch nicht ganz unumstritten ist, da hier Qualitätsverschlechterungen nicht berücksichtigt werden. Ein weiteres Problem ist der zunehmende zeitliche Abstand zwischen dem Basisjahr und dem Berechnungsjahr, da sich über größere Zeiträume hinweg das Konsumentenverhalten verändert. Ferner werden wichtige wirtschaftliche Bereiche, wie etwa der Finanzgüter- und Immobiliensektor, nicht durch den Warenkorb erfasst.
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Die Inflationsrate hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Kaufkraft des Gelds, sondern auch auf politische Entscheidungen, zum Beispiel die Festlegung der Regelsätze für Arbeitslosengeld II. Zudem spielt die Inflationsrate bei Tarifverhandlungen eine wichtige Rolle.
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Die Inflationsrate in Deutschland lag im Jahr 2014 bei knapp einem Prozent – das bedeutet praktisch Preisniveaustabilität. Im Februar 2015 betrug der Wert nur noch 0,1 Prozent, im Vormonat war dieser sogar negativ: minus 0,4 Prozent. Die Entwicklung der Inflationsrate in Deutschland ist schon seit einigen Jahren rückläufig:
  • 2011: 2,3 %
  • 2012: 2,0 %
  • 2013: 1,5 %
  • 2014: 0,9 %
Experten erwarten für das Jahr 2015 eine Inflationsrate von 0,5 Prozent – wenn keine Trendumkehr eintritt. Gemessen am allgemein angestrebten Ziel einer gemäßigten Inflationsrate zwischen zwei und drei Prozent besteht also eher die Gefahr einer Deflation als einer Inflation. Diese könnte ernste Konsequenzen für die Wirtschaft haben, da Konsumenten in Erwartung weiter sinkender Preise Käufe aufschieben. Das wiederum würde sich äußerst negativ auf die Binnennachfrage und somit auf die Konjunktur auswirken. Die EZB versucht mit ihrer Niedrigzinspolitik einer drohenden Deflation im Euroraum entgegenzuwirken. Da die EZB ihre Möglichkeiten noch nicht voll ausgeschöpft hat, ist vorerst nicht mit einer Deflation zu rechnen – die Gefahr einer Deflation besteht allerdings weiterhin.
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LG
Renate

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