Montag, 30. September 2019

Herrlich klare Worte zum Tag der Deutschen Einheit

Sicherlich krass, aber wahr !!!!


Das habe ich gerade in der Bild gefunden und muss sagen, wir haben bald den 3. Oktober und dieser Mann hat sowas von recht damit, was er sagt.


Die Wessi-Ansicht von Nikolaus Blome, geschrieben am 2.919
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Wahlbeben im Osten!
In Sachsen liegt die AfD nur knapp unter der 30-Prozent-Marke. In Brandenburg weit über 20 Prozent. Werte von denen die AfD im Westen nur träumen kann.
Darf man im Westen wenigstens kurz mal sauer sein, wenn im Osten zwei Bundesländer die AfD fast zur stärksten Partei machen?

Nikolaus Blome: Das denkt man im Westen

Eine AfD, die gegen alles Fremde und „den Westen“ Stimmung macht, die mit Putin flirtet – und Deutschland mit der DDR gleichsetzt? Die selbst irrealsten Frust schürt und dann politisch abkassiert?


Ja, liebe „Ossis“, da darf man sauer sein.
Dankbarkeit gibt es nicht in der Politik, heißt es immer. Aber warum eigentlich nicht? Die Wiedervereinigung hat Freiheit, Rechtsstaat, D-Mark und Umweltschutz in die kaputte DDR gebracht, finanziert haben das ganz überwiegend die im Westen. Billionen, über 30 Jahre hinweg. Im Ruhrgebiet mussten sich selbst Pleite-Kommunen verschulden, um jedes Jahr ihre Abgabe für den Aufbau Ost zu zahlen. Gerade erst wurden an die neun Milliarden Euro für den Ausstieg aus der Braunkohle beschlossen.
Deshalb muss niemand auf offener Straße dauernd „danke, danke“ rufen. Aber eine Partei wählen, die das alles verlacht und verleugnet, das muss auch nicht sein. Eine Partei, die (genau wie die Linke) vielen Leuten im Osten einredet, dass sie seit 30 Jahren über den Tisch gezogen werden. Eine Partei, die mit Neonazis mehr als nur kokettiert.


Dass die Wut so vieler Bürgern stärker ist als die Scham, so eine Partei zu wählen, das ist rational nicht zu erklären: Die Arbeitslosigkeit im Osten ist nahe an West-Niveau. Löhne und Renten steigen, die für Frauen liegen im Schnitt höher als im Westen. Städte und viele Dörfer sind oft spektakulär saniert.
Natürlich gibt es im Osten „abgehängte Gebiete“, fast leere Landstriche, und wer dort lebt, muss auf vieles verzichten, was in einem guten Staat selbstverständlich sein sollte: Handynetz, regelmäßiger Busverkehr, Polizeidienststelle oder Bäckerei. Allerdings gibt es solche Gebiete in Westdeutschland auch – sie wählen nur bei Weitem nicht so stark und flächendeckend AfD.


Warum, zum Teufel?
Kann es sein, dass zwar die DDR untergegangen ist, nicht aber die Staatsgläubigkeit und Vollkasko-Anspruchshaltung, zu der sie Generationen erzogen hat? Kann es sein, dass bestimmte Gruppen im Osten sich eingerichtet haben in der Rolle als Opfer der Wende – und irgendwie all derer „da oben“? Weil das genau nämlich die Fragen nach eigenen Schwächen oder Fehlern überflüssig macht.
Viele Ostdeutsche wollen mehr Respekt für sich, ihr Leben und ihre Leistungen. Aber sie wählen in Scharen eine Partei, die allen Andersdenkenden, Andersartigen jeden Respekt verweigert und noch stolz darauf ist. Das erklär mir mal einer. 

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Wer nun noch gern wissen möchte, was ein Christian Langbehn, Ex-Ossi, im Westen lebend, dazu zu sagen hat, findet Ihr oben im Link.
Ich finde das überflüssig .. der Text von Nikolaus Blome ist nämlich einfach nur eins wahr und passt super dazu, dass allmählich die Leute im Westen, die sich damals gefreut haben, dass der Osten frei wurde, die Nase gestrichen voll von einem Volk haben, das in 30 Jahren nicht kapiert hat, das ihm geholfen worden ist.

LG
Renate

Samstag, 28. September 2019

Die Ossis lehnen uns Wessis ab und nicht umgekehrt ....

... nur nach fast 30 Jahren Ablehnung kommt heute allmählich die Retourkutsche der Wessis

Also da meine Leute mal am Ende des 2. Weltkriegs aus dem heutigen Ostdeutschland in den Westen geflüchtet sind und auch nicht alle, sondern ein großer Teil unserer Verwandtschaft auch später in der Ex-DDR gelebt hat, hatte ich vor der Wende garantiert nichts gegen Ossis .. im Gegenteil, ich hab mich total gefreut, dass sie endlich raus konnten und nicht nur die Rentner, die uns ja ab und zu haben besuchen dürfen.

Wir waren auch oft drüben und haben unsere Leute drüben auch mit Päckchen versorgt.

Ich habe ganz ehrlich auch nach der Wende, auch wenn es inzwischen, da sie ja auch alle im Alter meiner Großeltern und Mutter waren, nun keinen Verwandten-Kontakt mehr nach drüben gibt, ganz sicher nichts gegen Ossis gehabt.

Der Papa von einem meiner Enkel stammt ursprünglich aus Leipzig, wir waren auch drüben, seine anderen Großeltern besuchen, solange meine Tochter noch mit Raphaels Papa zusammen war .. hat nur ja nicht gehalten mit den zwei .. der hat immer gesagt, mein Enkel ist ein Wossi .. und ich fand das lustig, aber ganz sicher nicht schlimm.

Den sächsischen Dialekt fand ich nur oberdrollig.

Ich habe auch lange mit allen möglichen Leuten aus der Ex-DDR virtuell geklönt, viele davon waren wie Jürgen und ich auch Aufstocker beim Jobcenter, es gab deshalb viele Parallelen bei uns .. und nein ich hatte auch da immer noch nichts gegen Ossis.

Das hat sich irgendwie erst in den letzten allerhöchstens 2 Jahren plötzlich geändert.

Weil die uns neuerdings ja sowas von anfeinden, ganz viele die AfD wählen, dass einem ganz anders wird .. und dann das Krakehl, wie Wessis hätten die Ossis nie aufgenommen und ihnen nicht geholfen und so .. also ehrlich .. das ist ober krass und auch ich habe da angefangen wie viele Leute hier drüben zu sagen, ja dann stellt doch die Mauer wieder auf, aber bitte doppelt so hoch.

Und Jürgen, mein Mann, geht da noch nen Schritt weiter und sagt .. aber bloß dabei nicht vergessen, die Selbstschussanlagen und Minen wieder mit unterzubringen, damit sie auch ganz bestimmt drüben bleiben.

Nun fand ich bei Panorama den Text unten .. und auch aus dem liest man supergut raus .. es sind die Ossis, die immer aggressiver gegen die Wessis wettern . nicht umgekehrt. Also ja wohl kein Wunder, dass da Gegenwehr aus dem Westen kommt dann. Ich ziehe mal ein paar Textauszüge unten raus .. Rest bitte selbst lesen.

https://www.gmx.net/magazine/panorama/osten-deutschland-suche-selbst-34023546



Die Unterschiede zwischen dem Osten und Westen Deutschlands verschwinden immer mehr. Trotzdem gibt es 30 Jahre nach dem Mauerfall immer noch Verlierer – und zwar beiderseits der einstigen Grenze.
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Euphorie spricht aus den Bildern des abendlichen 9. Novembers 1989. Ost- und Westdeutsche liegen sich an der einst innerdeutschen Grenze im Trabi-Qualm in den Armen. Die Mauer ist gefallen, die Grenzen sind offen, 328 Tage später ist Deutschland wiedervereint. Und drei Jahrzehnte später?
Es herrscht Ernüchterung im Land und Katerstimmung, manche Gräben sind neu entstanden, andere Barrieren nie verschwunden. Ein Drittel der Ostdeutschen gab im Sommer bei einer Allensbach-Umfrage im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an, im vereinten Deutschland noch nicht angekommen zu sein. Erst kürzlich sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: "Viele Ostdeutsche fühlen sich bis heute nicht gehört, geschweige denn verstanden."
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Im Alltag verschwinden die Unterschiede zwischen Ost und West augenscheinlich immer mehr. Die meisten Städte und Dörfer haben sich nach dem Verfall herausgeputzt. In die Restaurierung der oft maroden Altstädte zwischen Kap Arkona und dem Süden Thüringens sind nach 1989 Milliarden an Städtebaufördermitteln geflossen. Ein Großteil der Straßen, Schulen, öffentlichen Gebäude sind saniert.
Selbst die Arbeitslosigkeit ist im Osten deutlich zurückgegangen, die Einkommen und Renten sind im Durchschnitt gestiegen und damit die Zufriedenheit der eigenen finanziellen Lage. "Die Situation im Osten ist viel besser als ihr Ruf", sagte der Ostbeauftragte der Regierung, Christian Hirte, gerade erst der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch stellte er den Bericht zum Stand der Deutschen Einheit vor. "Unterm Strich gibt es eine extrem positive Entwicklung." Doch trotzdem spürt ein Viertel der Ostdeutschen große Unterschiede bei den Lebensverhältnissen.
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Dieses Gefühl belegen Zahlen. Zwar hat sich das verfügbare Einkommen in den rund 30 Jahren in Ostdeutschland mehr als verdoppelt. Trotzdem liegt das durchschnittliche Einkommen laut Bundesagentur für Arbeit in Westdeutschland bei 3434 Euro brutto im Monat, im Osten erhält der Arbeitnehmer mehr als 700 Euro weniger: 2707 Euro brutto. Das Verdienst-Schlusslicht ist der sächsische Landkreis Görlitz. Vollzeitbeschäftigte erhalten dort durchschnittlich 2272 Euro brutto im Monat. Zum Vergleich: In der Audi-Metropole Ingolstadt gehen die Menschen mit mehr als doppelt so viel Gehalt nach Hause: 4897 Euro brutto.
Generell nähert sich das verfügbare Einkommen der Ost- und Westdeutschen aber immer mehr an. Im Osten habe es laut dem Jahresbericht der Regierung einen massiven Aufholprozess gegeben. Löhne und Renten seien überproportional angestiegen, das Einkommen sei wegen der niedrigeren Lebenshaltungskosten auf einem vergleichbaren Niveau mit dem Westen.
Boomende Regionen gibt es zudem auch in Ostdeutschland, zum Beispiel die Städte Leipzig, Dresden und Jena. In der thüringischen Universitätsstadt verdienen die Menschen im Schnitt mehr als in Cloppenburg, dem westdeutschen Kreis mit dem niedrigsten mittleren Lohn mit 2609 Euro brutto pro Monat.
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Während die Menschen in Westdeutschland über hohe Mieten, Lebenshaltungskosten, Verkehrsdichte und einen unzureichenden ÖPNV klagen, monieren die Ostdeutschen - neben fehlendem Nahverkehr - Ärztemangel, den Wegzug der ausgebildete Arbeitskräfte und die Unattraktivität der eigenen Region. Die große Mehrheit ist überzeugt, dass die beruflichen Chancen für junge Menschen im Westen immer noch besser sind als im Osten. Doch wo die Jungen gehen, geht eben auch die Zukunft.  
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Dennoch: 30 Jahre nach dem Mauerfall sind Trabi-Qualm und Euphorie verflogen. Das neue ostdeutsche (Identitäts-)Gefühl begründet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch damit, dass die Geschichten der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen noch kein selbstverständlicher Bestandteil eines gemeinschaftlichen Wir-Gefühls geworden sind. 30 Jahre nach dem Mauerfall sei es aber höchste Zeit, das zu ändern, damit sich wirklich alle gleich fühlen.
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LG
Renate

Freitag, 27. September 2019

Zum ersten Mal würden genauso viele Menschen grün wie CDU wählen ...

... nämlich jeweils 27 % .. wenn denn heute Bundestagswahl wäre

Also Jürgen und ich sind offensichtlich nicht die einzigen Menschen in Deutschland, die die Hoffnung haben, wenn die Grünen mit einer Mehrheit an die Regierung kommen, dass das endlich  was zum Positiven ändern könnte.

Vorhin fand ich gerade, dass jetzt nach dem Supergau mit dem Klimapaket der Bundesregierung, wo viele Menschen sagen, das reicht so doch nicht und belastet vor allen Dingen alle Menschen, die ein Auto brauchen, weil der öffentliche Nahverkehr wie in fast ganz Deutschland außer den großen Städten doch eine Katastrophe ist, um zur Arbeit und überhaupt raus zu kommen.

Heute würden genauso viele Leute bei einer Bundestagswahl grün wählen wie die CDU. Das hatten wir wirklich noch nie.

Paar Textzeilen kopiere ich unten aus dem Text mal raus, den ich dazu fand .. Rest bitte selbst lesen.


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27. September 2019, 16:56 Uhr

 Die Grünen liegen im aktuellen "Politbarometer" mit der Union gleichauf. Gleichzeitig gibt die Mehrheit der Befragten an, mit dem geschnürten Klimapaket der Großen Koalition unzufrieden zu sein.

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Nach der Vorlage des Klimapakets der Bundesregierung haben die Grünen in der Wählergunst wieder deutlich zugelegt.

Derzeit nur ein Zweierbündnis möglich

In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" verbesserte sich die Partei um drei Prozentpunkte auf einen neuen Bestwert von 27 Prozent. Die Union sackte dagegen um einen Punkt auf ebenfalls 27 Prozent ab, die SPD sogar um zwei Punkte auf nur noch 13 Prozent.
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die AfD der Umfrage zufolge auf 14 Prozent der Stimmen. Die Linkspartei liegt aktuell bei sieben Prozent, die FDP bei sechs Prozent. Damit hätte derzeit eine schwarz-grüne Koalition als einziges Zweierbündnis eine klare Mehrheit.
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Mehr siehe dann im Link oben.

LG
Renate

Wie die Grünen das Klimapaket über den Bundesrat verbessern wollen

Ich hörte das schon in den Nachrichten


Habe dazu nun einen Text aus der Zeit rausgesucht, um mal nachzuschauen, was denn ergänzt werden soll.

Der Text ist vom 22. September 19 ...es interessiert mich, was die Grünen denn gerne über den Bundesrat noch nachbessern möchten, falls sie das hinkriegen.

Werde unten mal wieder ein paar wichtige Punkte rauskopieren, Rest bitte selbst lesen.

Die Grünen halten das Klimaschutzpaket der Bundesregierung für unzureichend und wollen im Bundesrat Nachbesserungen erreichen. "Dieses Klimaschutzgesetz reicht definitiv nicht aus, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten, was international vereinbart ist. Deswegen werden wir Grünen alles dafür tun, die klimanotwendigen Maßnahmen auf den Weg zu bringen", sagte die Vorsitzende Annalena Baerbock. "Wir sind im Bundestag in der Opposition, werden aber im Bundesrat weiter unsere Anträge auf eine wirkliche Verkehrswende und einen Abschied vom fossilen Verbrennungsmotor auf den Weg bringen." 
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 Ihr Co-Vorsitzender Robert Habeck hat die Entwürfe der großen Koalition ebenfalls kritisiert. "Die Bundesregierung hat gerade die Hoffnungen einer ganzen Generation zerstört. Was sie vorhat, reicht hinten und vorne nicht, um die Pariser Klimaverträge zu erfüllen", sagte er dem Bielefelder Westfalen-Blatt. Obendrein verspiele die Regierung die Chancen auf Jobs und nachhaltigen Wohlstand. "Die Wirtschaft braucht Investitionssicherheit und klare Signale, wohin die Reise geht. Das liefert die große Koalition null", sagte er. 

 Auch würde die große Koalition den Windkraftausbau an Land faktisch unmöglich machen und so eine ganze Zukunftsbranche abwürgen. "Es ist kein Paradigmenwechsel, sondern die Fortsetzung von Pillepalle." Auch Habeck kündigte an, den Einfluss der Grünen im Bundesrat zu nutzen, um den Klimaschutz voranzutreiben. "Aber auch der beste Bundesrat kann keine Kehrtwende einleiten, solange die Bundesregierung ängstlich am falschen Kurs festhält." 
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 Und so weiter .. mehr ist im Link oben nachzulesen.

LG
Renate


Mittwoch, 25. September 2019

Schockierendes zur aktuellen Rentenhöhe in Deutschland

Jeder zweite Rentner kriegt weniger als 900 Euro

Ein anderes Thema als immer nur Klima.

Nämlich wie viel Rente viele Rentner in Deutschland inzwischen tatsächlich kriegen.

Also über die Hälfte aller Deutschen kriegen weniger Rente als ich selbst.

Und ich falle danach, weil ja keiner überprüft, was mir von meiner Rente alles weggenommen wird, weil ich in einer Bedarfsgemeinschaft lebe, was sicherlich vielen anderen Rentnern genauso gehen wird, aus diese Statistik noch raus, da ich brutto mehr als 1.000 Euro Rente bekomme.

Nur zieht man mir das, was überm Grundsicherungsniveau liegt, ja zu 100 % von meiner Rente wieder ab beziehungsweise indirekt, denn Jürgen kriegt deshalb eben diesen Betrag weniger vom Jobcenter.

Diese Rentner, denen es genauso geht wie mir, sollten sie ruhig noch dazuzählen.

Nun mal ein paar Textauszüge .. die stelle ich unter den Link. Rest bitte wie immer selbst lesen.

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Zitieren lässt sich das nicht, ich kann nur die Fakten rausschreiben, die Focus hier in dem Link nennt.
Der Text ist vom 1.8.19.
Es heißt darin, dass die Linken-Abgehordnete Sabine Zimmermann eine Anfrage an die Regierung geschickt hat, wie viel Rente die Deutschen 2018 bekommen haben.
Dabei kam raus, dass 51,5 % aller Altersrentner weniger als 900 Euro Rente bekommen haben und weniger als 1.000 Euro Rente hatten .58.6 %.

Mehr als die Hälfte aller Rentner in Deutschland sind also arm.

Viele haben sich dann aus Not was dazuverdient, weil sie mit der Rente nicht ausgekommen sind, also weiterarbeiten mussten, weil es nicht anders ging .. und nicht, weil sie das gerne so gewollt hätten.

Klar redet sich die Regierung wieder damit raus, dass diese Rentner ja noch andere Einkommensquellen haben könnten und so .. okay mag ja sein .. wie eben dass sie, solange sie das überhaupt noch können, denn auch das ist ja nur eine Frage des Alters, ob man das noch schafft oder so, eben zum Beispiel weiter einen Nebenjob ausgeübt haben, um die Rente aufzustocken.

Ist ja klar .. wie immer.

Hier der Link zum Selberlesen:


LG
Renate

ZitierenMehr als jede zweite Rente beträgt weniger als 900 Euro, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervorgeht, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Freitag) vorliegt. Das entspricht der Hartz IV Höhe, wenn man die durchschnittlichen Mietkosten hinzu rechnet.
Mehr als jede zweite Rente beträgt weniger als 900 Euro, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervorgeht, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Freitag) vorliegt. Das entspricht der Hartz IV Höhe, wenn man die durchschnittlichen Mietkosten hinzu rechnet.
Donnerstag, 01.08.2019, 08:07

Stand der Forschung zur Klimakrise

Noch ist nicht alles verloren

Mal ein etwas positiverer Text zum Thema Klimakrise.

Tut gut, sowas auch mal zu lesen.

Ich ziehe mal wieder ein paar Textausschnitte raus .. und dann bitte den Rest selbst lesen, denn alles kopieren darf ich nicht, dann wird es ein Plagiat und soll es ja nicht werden.

Also das Wichtigste unten .. uns sonst bei Interesse bitte reinschauen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/warum-klima-defaetismus-nichts-weiter-ist-als-eine-ausrede-fuers-nichtstun-a-1287228.html


Stand der Forschung Es sieht zwar nicht so aus, aber wir können die Klimakrise noch abwenden
 
Die Ziele des Pariser Abkommens seien illusorisch, der Untergang der Menschheit nicht mehr zu vermeiden, liest man immer öfter. Defätismus macht sich breit - zu Recht? Ein Blick auf die Fakten.

 ...

Alexander von Humboldt, dessen 250. Geburtstag wir am Samstag gefeiert haben, hat wohl als Erster erkannt, dass der Mensch das Klima verändert. Und zwar "durch Fällen der Wälder ... und die Entwicklung großer Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie." Das schrieb er schon 1843. Seither hat die Wissenschaft das Problem detailliert erforscht und verstanden, und seit einem halben Jahrhundert schaut die Menschheit dabei zu, wie die düsteren Prognosen der Klimaforschung nach und nach eintreffen. Es ist zum Verzweifeln.
Ein Grund unseres Nichtstuns sind zweifellos die Lobbykräfte, die sich noch immer gegen Klimaschutz stemmen. Doch in letzter Zeit drängt in den sozialen Medien und anderswo eine neue Denkweise immer stärker in den Vordergrund: Defätismus. Die Ziele des Pariser Abkommens seien illusorisch, der Niedergang der Menschheit nicht mehr zu vermeiden.
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Für Aufsehen sorgte gerade ein Essay des US-Romanautors Jonathan Franzen im "New Yorker". Seine These: Ein umfassender Kampf gegen den Klimawandel war nur sinnvoll, solange er noch gewonnen werden konnte. Jetzt sollten wir akzeptieren, dass wir ihn verloren haben, und unsere Ressourcen für die Vorbereitung auf die Katastrophe verwenden - auf Brände, Überflutungen, Massenflucht.
Dass wir uns besser an den Klimawandel anpassen, statt ihn zu begrenzen, ist ein altes Argument, das schon immer falsch war. Denn beides zusammen ist notwendig, um die Klimakrise zu überstehen. Franzen spricht nun sogar von der Vorbereitung auf die "Klima-Apokalypse".

Doch gerade hier hat er die Klimawissenschaft falsch verstanden, und die Nasa-Klimaforscherin Kate Marvel hat ihm in einer fulminanten Replik umgehend widersprochen ("Shut Up, Franzen"). Denn die Klima-Apokalypse ist keineswegs unvermeidlich. Wir haben die Wahl.
Die Apokalypse beginnt nicht ab 2,1 Grad Erwärmung
Franzen glaubt erstens, dass es uns nicht gelingen wird, die Erwärmung auf zwei Grad gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen. Und zweitens, dass die Apokalypse da ist, sobald wir 2,1 Grad globale Erwärmung erreichen - und dass danach alles egal ist. Doch die Klimakrise verschlimmert sich stetig weiter, von zwei auf drei auf vier Grad, und immer wird es sich lohnen, gegen jedes weitere Zehntelgrad zu kämpfen. 
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Aber kommen wir zur Kernfrage: Können wir die Erwärmung noch auf 1,5 Grad Celsius oder zumindest deutlich unter zwei Grad begrenzen, wie es in Paris vereinbart wurde? Immerhin ist es schon heute 1,1 Grad wärmer als vor der Industrialisierung.
Diejenigen, die behaupten, rein physikalisch sei das Klimaziel von 1,5 Grad nicht mehr zu erreichen, stützen sich im Wesentlichen auf zwei Argumente:
1. Die thermische Trägheit der Ozeane sorgt dafür, dass sich die Erde mindestens um weitere 0,4 Grad erwärmt, weshalb das ambitioniertere Paris-Ziel verloren sei: Ja, es gibt diese Trägheit im Klimasystem, weil der Ozean Zeit braucht, sich zu erwärmen. Doch der Ozean nimmt im Lauf der Zeit auch Kohlendioxid auf, sodass die CO2-Menge in der Luft langsam abnimmt, wenn wir erst einmal aufgehört haben, weitere Klimagase zu emittieren (Nullemission). Das ist ein Abkühlungseffekt, der die verzögerte Erwärmung in etwa ausgleicht. Wenn die Nullemission erreicht ist, steigt die globale Temperatur daher praktisch nicht mehr weiter.
2. Wenn wir die Luftverschmutzung reduzieren, hat das einen aufheizenden Effekt: Auch das stimmt im Grundsatz. Die Luftverschmutzung zu begrenzen, ist zwar gut für die Gesundheit, beschleunigt aber den Klimawandel. Denn durch Rußpartikel und andere Luftschadstoffe hängt über vielen Teilen der Erde ein Smogschleier, der den Planeten kühlt. Das kann man vor allem in Asien beobachten. Wird er gelüftet, kommt es zu einigen Zehntelgrad weiterer Erwärmung. Wie groß die kühlende Wirkung genau ist, lässt sich aber schwer bestimmen.
Allerdings wird die Luftverschmutzung selbst beim kompletten Ausstieg aus den fossilen Energien nicht vollständig verschwinden, denn sie entsteht beispielsweise auch bei Waldbränden. Außerdem reduziert Luftverschmutzung die Albedo, also das Rückstrahlvermögen von Schnee- und Eisflächen, wodurch diese schneller schmelzen. Gelangt weniger Dreck in die Luft, bremst das also wiederum die Eisschmelze.
Berücksichtigt man all dies, sagen die zuverlässigsten Abschätzungen, dass der Menschheit immer noch ein Restbudget an CO2 bleibt, das wir ausstoßen und den Klimawandel trotzdem bei global maximal 1,5 Grad stabilisieren können.
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 Defätisten urteilen über die Politik, nicht über die naturwissenschaftlichen Fakten
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Aus geowissenschaftlicher Sicht wäre das sogar dann noch möglich, wenn wir diese Temperaturgrenze für wenige Jahrzehnte leicht überschreiten. Übersetzt heißt das: Jeder, der meint, das Paris-Ziel sei nicht mehr zu schaffen, fällt lediglich ein Urteil über die Fähigkeit der Politik, entschlossen zu handeln - nicht über die naturwissenschaftlichen Fakten.
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Der letzte IPCC-Bericht hat deutlich gemacht: Die weltweiten CO2-Emissionen müssten bis 2030 etwa halbiert werden, um die 1,5 Grad einzuhalten. Das Prinzip der Klimagerechtigkeit verlangt dabei, dass reiche Industriestaaten wie Deutschland noch rascher reduzieren - denn wir emittieren pro Kopf doppelt so viel CO2 wie der weltweite Durchschnitt.
Selbst wenn wir nur das schwächere Paris-Ziel ("deutlich unter zwei Grad") einhalten wollen, haben wir nicht mehr viel Zeit. Ein fairer Beitrag Deutschlands zur Begrenzung beispielsweise auf 1,75 Grad globale Erwärmung würde bedeuten, unsere Emissionen bis 2035 linear auf null zu senken. Mindestens daran muss sich das Klimapaket der Bundesregierung messen lassen.
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 Defätismus ist vor allem eine bequeme Haltung. Man kann sich damit gemütlich einrichten und über das sich langsam entfaltende Klimadesaster lamentieren, ohne etwas dagegen tun zu müssen. Der Defätismus ist so wie die Leugnung des Problems nichts weiter als eine Ausrede fürs Nichtstun. Er ist eine verantwortungslose Haltung. Unsere Kinder und Enkel verdienen etwas Besseres, als dass wir die Hände in den Schoß legen und den Kampf gegen die Erderhitzung aufgeben, bevor wir ihn überhaupt ernsthaft begonnen haben. 
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 LG
Renate

Samstag, 21. September 2019

Kommt Wasserknappheit bald auch auf Deutschland zu?

Ein besorgniserregender Text aus dem gmx-Magazin


Zur Untermalung einfach mal Fotos vom Wasser in unserer Gegend oder auch Regenwetter.

Jürgen und ich leben nicht unbedingt in einer Gegend, die dazu neigt, dass es hier zu trocken wäre .. oft ist es eher zu nass. In Schleswig-Holstein regnet es sehr viel, schon immer.

Das ist in anderen Gegenden Deutschlands aber anders.

 Obwohl wir hier meistens eher zu nasse als zu trockene Sommer haben, war das 2018 anders. Wir hatten da auch eine Dürrephase.

Ich habe sowas sehr selten, aber auch schon früher gelegentlich erlebt, dass es mal im Hochsommer hier wochenlang zu wenig regnet.

Dass die Heuernte wegen zu viel Regen nichts wird, ist aber häufiger der Fall als wegen zu wenig Wasser wie im Jahr 2018.

Zum Heumachen baucht man ja eine ganze Woche trockenes Wetter und selbst für Heulage ein paar Tage .. und da müssen die Bauern sehr aufpassen hier bei uns, dann solche Phasen auch wirklich zu nutzen.

Dass hier in Schleswig-Holstein wegen Trockenheit die Wälder brennen, habe ich noch nie erlebt und ich bin hier geboren worden und inzwischen 66 Jahre alt.

Aber ich kriege ja mit, dass das in anderen Teilen Deutschlands durchaus anders ist.

Der Link, den ich neulich fand und den ich hier mal aufgreifen möchte, beschäftigt sich damit, ob in Deutschland das Wasser auch bald knapp werden könnte. Ich finde den ziemlich besorgniserregend.

https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/wasser-deutschland-knapp-33976672

Ich zitiere mal ein paar Ausschnitte daraus. Bitte lest bei Interesse den Rest dann selbst.

16. September 2019, 13:58 Uhr

 2019 ist in Deutschland bereits das zweite extrem trockene Jahr in Folge. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt, was vor allem für die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft schwerwiegende Konsequenzen hat.


Nach einigen kühleren Tagen erwarten Deutschland noch einmal über 30 Grad. Manche Sonnenanbeter freuen sich vielleicht über die Rekordsommer in diesem und im vergangenen Jahr. Doch die Trockenheit verursacht auf vielen Ebenen Probleme.
Neun der größten Flüsse Deutschlands hatten im vergangenen Jahr an mehr als 100 Tagen extremes Niedrigwasser. Ungewöhnlich häufige Waldbrände in einigen Regionen und signifikante Ernteausfälle in der Landwirtschaft sind ebenfalls nicht zu übersehende Alarmsignale.

Die Klimaprognosen deuten darauf hin, dass es sich nicht um Ausnahmeereignisse handelt. Wir müssen uns darauf einstellen, dass extreme Wetterbedingungen zur Regel werden. Dass gleich zwei extreme Trockenjahre wie 2018 und 2019 aufeinanderfolgen, ist laut Prof. Dietrich Borchardt vom Department Aquatische Ökosystemanalyse des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in der jüngeren Vergangenheit einmalig.








Die Auswirkungen sind in zweierlei Hinsicht deutlich zu erkennen: Die geringe Bodenfeuchte der oberen Erdschichten wirkt sich vor allem auf die Landwirtschaft aus. Im vergangenen Jahr hatten Bauern massive Ernteausfälle zu beklagen. 2019 sind ebenfalls große Verluste absehbar. "In Zukunft müssen wir in viel größerem Maße landwirtschaftliche Flächen bewässern, wo Bewässerung bislang noch gar kein Thema war", so Borchardt.

Der geringe Wassergehalt der tieferen Erdschichten zeigt sich deutlich am Zustand der Wälder, weil Bäume das Wasser mit ihren tiefreichenden Wurzeln aus diesen Bereichen ziehen.
In Deutschland sind laut Borchardt flächendeckend Waldschäden sichtbar: "Es geht um einen Waldumbau, wie wir ihn seit Bestehen der modernen Forstwirtschaft nicht gesehen haben. Das Fichtensterben, das wir im Moment vor allen Dingen in den Mittelgebirgen sehen, steht in einer Wirkungskette, die aus Trockenheit, Wassermangel, Wärme und einem dadurch begünstigten Schadinsektenbefall bisher unbekannten Ausmaßes für den Wald rührt."
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 Und so weiter .. den Rest dieses Textes findet Ihr im Link oben.



LG
Renate



Freitag, 20. September 2019

Es gibt schon stressige Aufträge für uns Online-Autoren

Kein Wunder, dass dieses Team nicht vorwärts kommt

 Ich ahnte ja nichts Schlimmes, als ich ja dazu sagte, in einem Team mitzuschreiben, wo es doch nur um Kindersachen in einem Onlineshop ging.

Las sich einfach, gut verständlich, also habe ich ja gesagt mitzumachen.

 Wie anstrengend das werden wird, ahnte ich immer noch nicht, als ich den ersten Auftrag davon angenommen hatte.

Zwar schon lauter Artikelnummern mit der Vorgabe, zu jedem Teil nur paar kurze Sätze zu formulieren .. auch dass Formatierungen dabei waren .. aber ich dachte immer noch, das ist harmlos.

 Dann klingelte das Telefon, ob ich schon angefangen hätte .. weil da würde was mit den Formatierungen nicht stimmen und sie müssten was ändern. Ich nein, macht nichts, dann würde ich das ja geändert gleich richtig sehen.

Und dann wunderte ich mich, warum diese Team-Aufträge anders als gewohnt einfach nicht weniger wurden. Jetzt weiß ich wieso.


Ich habe den ersten davon vorhin fertig gemacht.

Ungefähr 5 Stunden habe ich konzentriert dabei gesessen und war fix und foxy, als ich den Text endlich abgegeben hatte .. und hatte damit ganze 19,50 Euro verdient .. trotz Team-Preis, der ja höher ist als der normale Wortpreis für Open Orders.

Also die Kollegen brauchen Unterstützung .. ich werde sicher ab und zu noch einen dieser Texte bearbeiten .. aber jeden Tag tu ich mir das nicht an .. nur alle paar Tage mal.

Es sollen noch viele von diesen Aufträgen kommen .. stöhn. Ganz hängenlassen kann man die Kollegen damit dann ja nicht.

Aber morgen schreibe ich was Normales aus dem Open Order Pool über Hunde und verdiene damit garantiert, wenn ich den Stundenlohn durchrechne, drei- bis viermal so viel die Stunde.

LG
Renate

Wegen Tanja Korkmaz hat die Staatsanwalt ein Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet

Erinnert Ihr Euch an ihren Schrieb, sie wüsste, dass Boomer mit Giftködern getötet worden sein soll?


Ich untermale das, was ich Euch jetzt erzähle, mal mit ein paar alten Fotos aus Mai wenige Tage vor Boomers Tod und zuletzt zwei neuen von uns beiden jetzt mit seinem Nachfolger Pepe.

 Die Polizei sagte ja damals, wir sollen nochmal Anzeige erstatten und diese Privatnachricht dazu kopieren, das könnte helfen, dass doch noch was geschieht.
 Zusätzlich hatten wir ja eine Dienstaufsichtsbeschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig geschickt und auch da diese unglaubliche Privatnachricht dann nachgereicht.

Wir haben auch darauf hingewiesen, dass Frau Korkmaz schon zu Zeiten von Thunders Tod und den damals ja auch gleichzeitig auftretenden Gesundheitsstörungen bei Chiwa und Prima kurz vor ihrem Umzug auf den Gnadenhof mit M.S. befreundet war, was wir nach ihrem Angriff hier zu Hause dann rausgefunden hatten.
 Wir haben gesagt, auch unsere Pferde könnte jemand mit gezielt giftigen Sachen gefüttert haben, auch durchaus Dingen, die noch schlimmer wären als nur verschimmelte Heulage oder Kantengras mit Streusalz und Efeu.

Nur beweisen könnte man sowas eben leider nicht.
 Wir haben zusätzlich gesagt, wenn außer uns noch andere Leute Anzeige erstattet hätten, dann müsste das doch leicht über die Polizeidienststelle Preetz zusammenzufassen sein und sie hätten doch die Möglichkeit, sowas zu ermitteln.

Na ja .. gestern kam nun ein Schreiben, dass es ein Wiederaufnahmeverfahren gibt .. eben wegen unserer erneuten Anzeige.
 Damit hatten wir gar nicht mehr gerechnet.

Es macht den Boomer nicht wieder lebendig.

Aber es könnte helfen, andere Hunde und auch unseren neuen Hund Pepe vor so einer Frau zu schützen, wenn die endlich einmal erleben müsste, dass das, was sie tut, Dinge sind, die so einfach für die Bevölkerung hier in der Gegend nicht mehr hinnehmbar sind. Schließlich sind wir nicht die einzigen Menschen, mit denen sie so umgeht.

 Hier zum Nachlesen nochmal mein alter Post von damals, als sie uns das schrieb:

Tanja Korkmaz deutet an, Boomer mit Giftködern getötet zu haben Wir sind entsetzt über eine Privatnachricht, die gestern bei uns einging



Ich werde berichten, was da nun draus wird.

LG
Renate

Mittwoch, 18. September 2019

Was die einzelnen Parteien zum Kleinrechnen der Regelsätze sagen

Link ist von der Seite des Bundestages



Am 7. Juni 2019 gab es nämlich eine Debatte im Bundestag zu dem Thema .. hat offensichtlich wieder nichts gebracht, denn auch 2020 fällt die Erhöhung der Regelsätze ja wieder genauso bescheiden aus wie immer.

Siehe Beitrag vor diesem.

Hier mal der Text aus dem Link oben:
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Die Bundesregierung soll auf das „offensichtliche Kleinrechnen“ des Existenzminimums verzichten und die Hartz-IV-Sätze erhöhen: Das hat die Linke in einer Debatte des Deutschen Bundestages am Freitagnachmittag, 7. Juni 2019, gefordert. Ein entsprechender Antrag (19/10621) wurde gemeinsam mit einem Antrag der Liberalen (19/10619), Hartz IV zu entbürokratisieren, zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen.

Linke will Hartz IV überwinden

Für Die Linke sagte Susanne Ferschl, wer „Hart IV überwinden will, muss in einem ersten Schritt die Regelsätze erhöhen“. Jedes fünfte Kind in Deutschland lebe in Armut, ein Drittel der Armen sei erwerbstätig. Dies sei „ein Skandal“. Hartz IV sei ein „Disziplinierungsinstrument“, das Arbeitnehmer in schlechte Jobs treibe.
Die Regelsätze würden politisch kleingerechnet und beinhalteten keine Leistungen für Teilhabe. Würden sie „sauber und gerecht“ berechnet, ergäbe sich für 2019 ein Regelsatz von 582 Euro pro Monat.

CDU/CSU mahnt gesellschaftliche Solidarität an

Die Unionsfraktion lehnt den Vorstoß der Linken ab. Prof. Dr. Matthias Zimmer sagte, jemand, der „keine Lust auf Arbeit hat“, dürfe nicht von denen bezahlt werden, die ihr Leben selbst gestalten; dies sei eine Frage der gesellschaftlichen Solidarität. Man werde die Regelsätze weiterhin „ordentlich berechnen lassen“.
Einige Vorschläge aus dem FDP-Antrag seien dagegen bedenkenswert: so etwa die vorgeschlagene Einführung einer Bagatellgrenze und ein leichteres Antragsverfahren für das Bildungs- und Teilhabepaket, das derzeit „grotesk kompliziert“ sei.

AfD: Geringverdiener stärken

Für die AfD verwies Uwe Witt auf einen Antrag seiner Fraktion, die schon längst festgestellt habe, dass die Regelsätze seit 2011 zu niedrig seien und heute bei rund 582 Euro liegen müssten.
Seine Fraktion aber wolle vor allem rund 17 Millionen Arbeitnehmer, die „kein Auskommen vom Einkommen“ hätten, sowie Geringverdiener stärken. Dies sei eine Frage der Wertschätzung von Menschen, „die sich nicht zu schade sind, im Niedriglohnbereich zu arbeiten“.

SPD: Reform des Sozialstaats nötig

Die SPD-Abgeordnete Dagmar Schmidt wies darauf hin, dass mit dem Mindestlohn, dem Gute-Kita-Gesetz und dem Starke-Familien-Gesetz bereits viel erreicht worden sei; ihre Partei wolle aber darüber hinaus eine Reform des Sozialstaats.
Man wolle einerseits Menschen das Recht auf Arbeit gewähren und andererseits diejenigen mit besserer Beratung, sozialer Infrastruktur und mehr Hilfe unterstützen, die nicht in der Lage seien, für sich selbst zu sorgen.

FDP fordert Entbürokratisierung

Der liberale Abgeordnete Pascal Kober sagte, mit ihrem Antrag entlarve sich die Linke: Sie wolle Menschen „in Abhängigkeit vom Sozialstaat halten“; dieses Menschenbild lehne er ab. Seine Fraktion wolle eine Bagatellgrenze von 25 Euro einführen, damit etwa Überzahlungen von Cent-Beträgen nicht mehr seitenweise Bescheide nach sich führten.
Die Mitarbeiter in den Jobcentern müssten wieder mehr Zeit für Beratung haben und sollten nicht selbst über die Angemessenheit von Wohnungen entscheiden. Dafür müsse es entweder Pauschalen oder klare Definitionen geben. Zudem brauche es eine einfach Sprache: Die Menschen könnten erwarten, „dass der Staat verständlich ist“.

Grüne: Neuberechnung der Regelsätze nötig

Für Bündnis 90/Die Grünen sprach sich Sven Lehmann für eine existenzsichernde und sanktionsfreie „Garantiesicherung“ aus. Die Berechnung der Regelsätze dürfe sich nicht wie bisher an den Armutshaushalten orientieren, sondern an der gesellschaftlichen Mitte. Das Lohnabstandsgebot dürfe bei der Bedarfsermittlung keine Rolle spielen.
Klar sei, dass Menschen in Arbeit mehr haben müssten als nicht Erwerbstätige; dafür seien aber etwa höhere Löhne und eine größere Tarifbindung entscheidend.

Antrag der Linken

Die Linke fordert die Bundesregierung auf, auf das „offensichtliche Kleinrechnen des Existenzminimums“ zu verzichten und die Regelleistungen für Erwachsene beim Arbeitslosengeld II, der Sozialhilfe und den Asylbewerberleistungen sofort von 424 Euro auf 582 Euro anzuheben.
Dass die Erhöhung der Regelleistungen zwingend sei, ergebe sich aus der fehlerhaften Berechnung der gegenwärtigen Beträge. Sie seien in vielen kleinen Rechenschritten kleingerechnet worden. Ein anderer Kürzungsschritt bestehe darin, einzelne Posten aus dem Gesamtbetrag herauszustreichen, was dem Statistikverfahren widerspreche, das im Regelbedarfsermittlungsgesetz vorgeschrieben sei, schreiben die Abgeordneten. 

Antrag der FDP

Die FDP fordert die Bundesregierung auf, eine Bagatellgrenze von 25 Euro für Aufhebungs- und Erstattungsverfahren von Jobcentern einzuführen und die Zuständigkeit für die Betreuung und Arbeitsvermittlung von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitslosengeld-II-Beziehern an die Agenturen für Arbeit zu übertragen.
Darüber hinaus wollen die Liberalen regional ausdifferenzierte Pauschalen für Kosten der Unterkunft und Heizung und ein einfacheres Verfahren zur Bestimmung der Pauschalen oder Kostenobergrenzen einführen. Die FDP tritt zudem für eine gesamtschuldnerische Haftung einer Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaft ein. (suk/vom/hau/07.06.2019)
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LG
Renate

Klamm heimlich die Regelsätze für 2020 wieder kaum erhöht wie immer !!!!

War doch klar, dass die Regierung zwar fiel faselt, aber den Armen wie immer nichts gönnt


Also hier mal die Regelsatzerhöhungen ab 2020, die wieder so niedrig sind wie jedes Jahr und logisch nichtmal das auszugleichen vermögen, was teuer geworden ist geschweige denn endlich mal, was ja alle Sozialverände immer wieder betonen, so hoch sind wie der tatsächliche Bedarf.

Hier direkt von der Bundesregierung:


Zitate unten:
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Wer auf Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II angewiesen ist, bekommt ab Januar 2020 mehr Geld. Alleinstehende Erwachsene erhalten dann 432 Euro im Monat - acht Euro mehr als bisher. Die Regelsätze für Kinder und Jugendliche steigen ebenfalls.
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 Ein Mischindex aus Preis- und Lohnentwicklung ist Grundlage für die Berechnung der Regelsätze.
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 Wer in Deutschland in eine Notlage gerät und nicht selbst für seinen Unterhalt sorgen kann, hat Anspruch auf staatliche Leistungen. Diese Leistungen werden jährlich überprüft und angepasst. Zum kommenden Jahr werden die Leistungssätze deshalb erneut steigen. Das Bundeskabinett hat der Erhöhung zugestimmt.
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Ab 1. Januar 2020 erhalten Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe sowie Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 1,88 Prozent mehr Geld. Neben den Leistungen für die Erwachsenen steigen auch die Sätze für ältere Kinder und Jugendliche. Sie erhöhen sich um jeweils sechs Euro auf 308 und 328 Euro. Für Kinder bis zu sechs Jahren erhöht sich der Satz um fünf Euro auf dann 250 Euro. Mit der Anpassung gewährleisten die Regelsätze auch im kommenden Jahr ein menschenwürdiges Existenzminimum.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erklärte zur Anpassung der Regelsätze: "Es gehört zum Kern unseres sozialen Rechtsstaates, dass alle Menschen über genügend finanzielle Mittel verfügen, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben." Es sei wichtig, dass alle Menschen in Deutschland auf den Sozialstaat als verlässlichen Partner bauen könnten.
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Das Statistische Bundesamt errechnet die sogenannte Fortschreibung der Regelbedarfe jährlich anhand eines Mischindex. Dieser setzt sich zu 70 Prozent aus der Preisentwicklung und zu 30 Prozent aus der Nettolohnentwicklung zusammen.
Die Preisentwicklung wird ausschließlich aus regelbedarfsrelevanten Waren und Dienstleistungen ermittelt. Dazu gehören neben Nahrungsmitteln und Kleidung etwa auch Fahrräder und Hygieneartikel. Kosten für Zeitungen und Friseurbesuche fließen ebenso in die Berechnung ein. Die Nettolohnentwicklung wird auf Grundlage der durchschnittlichen Lohn- und Gehaltsentwicklung berechnet.
Der Bundesrat muss der Verordnung noch zustimmen.
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Diese Regelsätze gelten ab Januar 2020

Veränderung gegenüber 2019 in Klammern

Alleinstehende / Alleinerziehende432 Euro (+ 8 Euro)Regelbedarfsstufe 1
Paare je Partner / Bedarfsgemeinschaften389 Euro (+ 7 Euro)Regelbedarfsstufe 2
Volljährige in Einrichtungen (nach SGB XII)345 Euro (+ 6 Euro)Regelbedarfsstufe 3
nicht-erwerbstätige Erwachsene unter 25 Jahre im Haushalt der Eltern345 Euro (+ 5 Euro)Regelbedarfsstufe 3
Jugendliche von 14 bis 17 Jahren328 Euro (+ 6 Euro)Regelbedarfsstufe 4
Kinder von 6 bis 13 Jahren308 Euro (+ 6 Euro)Regelbedarfsstufe 5
Kinder von 0 bis 5 Jahren250 Euro (+ 5 Euro)Regelbedarfsstufe 6
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Zusätzlich werden die tatsächlichen Kosten für Unterkunft und Heizung übernommen, soweit sie angemessen sind. Die Leistungen orientieren sich am Niveau der Mieten auf dem örtlichen Wohnungsmarkt.
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 Mittwoch, 18. September 2019 
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Montag, 16. September 2019

Überraschendes Ergebnis einer Studie Rechtsruck contra Pluralismus

Unsere Gesellschaft verändert sich insgesamt durchaus im positiven Sinn


Der Spruch "Wir sind mehr" ist deshalb gar nicht so falsch.

In dem Text unten geht es darum, dass wir zwar in Deutschland einen auffälligen Rechtsruck haben, aber es gibt auch eine Gegenbewegung, und damit beschäftigt sich der Text unten.

Der Reporter sagt, er hat sich schon fast daran gewöhnt, laufend rechte Gewaltandrohungen zu kriegen. Das ist eben heute so, dass die Rechten vor sowas nicht mehr zurückschrecken.

Sie beschimpfen Journalisten als Schmierfinken, Politiker als Merkel-Marionetten und so weiter und so fort .. und werden dabei auch immer schlimmer, was die Verrohung anbelangt, mit der solche Äußerungen gemacht werden.

Das ist auch nicht nur in der digitalen Welt so, sondern auch in der realen Welt.

Und in Deutschland ist das noch harmlos .. im Rest der Welt teils noch viel schlimmer.

Trotzdem stimmt es nicht, dass die westliche Welt rechter wird, denn die eher linksliberalen Bewegungen sind wesentlich größer und umfassen mehr Menschen, die sich auf der Gegenseite engagieren.

Die Gegenbewegung ist also stärker, mehr Menschen sind aufgewacht, gehen gegenan und bilden eine große Mehrheit, lassen sich den Rechtsruck nicht bieten.

Was bei den Rechten so gefährlich ist .. es machen immer mehr von ihnen einen Waffenschein, was doch schon ein wenig beunruhigend ist, wenn vorher solche Drohungen gemacht worden sind.

Genau nachlesen könnt Ihr das in dem Link unten.


LG
Renate

Sozial-geschönte Abi-Noten außer Bayern auffällig oft in allen neuen Bundesländern

Normal sind die Abi-Noten in allen ehemaligen Wessi-Ländern auffällig schlechter.


Da geht doch wirklich was nicht mit rechten Dingen zu.

Das stinkt geradezu nach Ungerechtigkeit und Mogelei und entspricht garantiert nicht der Intelligenzleistung der Menschen in ganz Deutschland.

Dazu fällt mir auch eine Erfahrung bei meinem eigenen Abi mit dem Vergleich meines zuerst westdeutschen und später als Ostdeutschland zugereisten Mathelehrers ein.

Mir ist nach 20 Jahren, die ich aus der Schule raus war und generell, weil es noch nie mein Lieblingsfach war, Mathe immer eher schwer gefallen.

Ich hatte anfänglich einen Mathelehrer, der hier geboren und zu Hause war und meine Mathe-Noten bewegten sich auf dem Fachgymnasium zwischen 5 und 6 Punkten. Ich fand das Fach schwer.

Dann kriegten wir einen Mathelehrer, der davor in den neuen Bundesländern gelebt hatte und in der Ex-DDR aufgrund seiner politischen Ansichten auch große Probleme gehabt hatte.

Ich hatte bei dem Mann etwas, das ich später bei einem wieder hier heimischen Mathe-Professor für Psyhologie an der CAU Kiel wirklich als schwere Kost empfand und das ging der Ex-Freundin meines Jüngsten, die auch dort Psychologie studiert hat, ganz genauso, nämlich die Grundlagen für Statistik.

Es war kinderleicht und ich war plötzlich recht gut in Mathe und hatte bei dem Ex-Ossi-Lehrer dann 11 Punkte.

Es ging generell der ganzen Klasse so, dass auch den Schülern, denen Mathe weniger lag, bei diesem Lehrer der Unterricht viel leichter fiel.

Ich hab ihm mal gesagt, na ja .. er mag ja politische Probleme im Osten gehabt haben, aber er sei immer noch Sozialist, das würde ich daran erkennen, wie pipi-leicht sein Mathe-Unterricht wäre.

Ob das nützlich für die Uni war, wage ich übrigens zu bezweifeln, denn da wird vorausgesetzt, dass man auf dem Gymnasium gelernt hat, was da später gebraucht wird.

Insofern halte ich die Idee auch für richtig, dieser Diskrepanz zwischen alten und neuen Bundesländern (mit Ausnahme von Bayern, wo auch so viele Schüler so gute Abi-Noten haben neuerdings) doch mal gründlich auf den Zahn zu fühlen und was daran zu ändern, dass es offenbar ein Unterschied zu sein scheint, wie leicht oder schwer der Unterricht an heutigen Gymnasien zu schaffen ist oder nicht.


Zitat daraus:

 In Thüringen hatten vergangenes Jahr 37,9 Prozent der Abiturienten eine Eins vor dem Komma stehen. Bei Schlusslicht Schleswig-Holstein waren es zuletzt nur 17,3 Prozent.
Nach Thüringen auf Platz zwei des Rankings lag Sachsen mit 34,6 Prozent, gefolgt von Bayern (31,5 Prozent), Brandenburg (30,2 Prozent) und Sachsen-Anhalt (29,9 Prozent).
Daran schlossen Mecklenburg-Vorpommern (28,9 Prozent), Bremen (27,4 Prozent), Berlin (26,4 Prozent), Hessen (27,2 Prozent), Hamburg (26,0 Prozent) und das Saarland (25,8 Prozent) an. NRW (24,3 Prozent), Baden-Württemberg (24,0 Prozent), Rheinland-Pfalz (22,5 Prozent) und Niedersachsen (21,7 Prozent) schafften es noch vor Schlusslicht Schleswig-Holstein (17,3 Prozent).

FDP fordert Zentralabitur

Die FDP forderte bundesweit einheitliche Standards für das Abitur, um das deutliche Gefälle von Bundesland zu Bundesland auszugleichen. "Die Zukunftsperspektiven von Schülerinnen und Schülern dürfen nicht länger von ihrem Wohnort abhängen", sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende Katja Suding gegenüber der Nachrichtenagentur afp.

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Damit gebe ich der FDP wirklich recht.

LG
Renate
 

Samstag, 14. September 2019

Klage gegens Jobcenter wegen Ungleichbehandlung Bedarfsgemeinschaft mit einem Rentner

... weil wir denken, das widerspricht gleich zwei Paragraphen im Grundgesetz

Das Jobcenter Plön vertritt die Auffassung dass in einer gemischten Bedarfsgemeinschaft mit einem Altersrentner, der mehr als Grundsicherung kriegt, derjenige nur dann zur Bedarfsgemeinschaft gehört, wenn er bezahlen darf, aber nicht dann, wenn er selbst mal etwas braucht.

Damit stehen Altersrentner, die keine generellen Grundsicherungsansprüche haben, sogar schlechter da als alle, die Grundsicherung kriegen, denn die fallen einfach raus und haben aber Ansprüche ans örtliche Sozialamt.

Dem Altersrentner kürzt man alles bis zum Sozialhilfesatz, aber kriegen tut er nichts, wenn es hart auf hart kommt.

Das kann so nicht richtig sein. Siehe unten unsere Klage deswegen, die wir hier mal in voller Länge reinkopieren. Es gibt dazu noch zig Anlagen, die wir weglassen, das würde sonst zu viel. 

Ich hoffe, es wird trotzdem halbwegs verständlich sein.

LG
Renate

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Abs.: Jürgen Gilberg
Breslauer Straße 1 – 3, 24211 Preetz

Sozialgericht Kiel
Kronshagener Weg 107a

24116 Kiel

14.09.19

Klage gegen das Jobcenter Kreis Plön, Behler Weg 23, 24306 Plön
BG-Nummer 13106//0004064

Und zwar erstens gegen den Widerspruchsbescheid, auch bezogen auf den dazu gehörenden Erstattungsbescheid, in Bezug auf meinen Widerspruch gegen den abschließenden Bewilligungsbescheid vom 07.08.19 für die Zeit vom 01.10.18 – 31.03.19

Außerdem grundsätzlich in Bezug auf die Tatsache, dass die gemischte Bedarfsgemeinschaft eines noch vermittelbaren ALG-II-Empfängers mit einer Altersrentnerin, die noch einen Nebenjob ausübt, für diese Bedarfsgemeinschaft nicht so aussehen sollte, dass derartige Bedarfsgemeinschaften Ehepaare schlechter stellen als andere, was vom Jobcenter Plön aber so gemacht wird

Siehe meine Begründung dazu


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Grundgesetz steht, dass Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz des Staates stehen. Im Grundgesetz steht auch, dass alle Menschen in diesem Staat das Recht haben, gleich behandelt und nicht benachteiligt zu werden.

Die Bedarfsgemeinschaft ist etwas, das es nur im SGB II gibt, im SGB XII gibt es die Bedarfsgemeinschaft nicht. Hier wird dann nur von Haushaltsgemeinschaften gesprochen.

Im SGB II steht auch drin, dass nur unter anderem Eheleute, die füreinander einstehen, eine Bedarfsgemeinschaft bilden. Das ist sicher auch nicht falsch, wenn es dann aber in dem Alter, wo einer davon das Rentenalter erreicht, nicht zu einer eklatanten Benachteiligung führt.

Die Bedarfsgemeinschaft darf ja wohl nicht so ausschauen, dass der Rentner nur bis zum Sozialhilfesatz runtergekürzt wird, aber wenn er selbst in einer Notlage ist, dann wiederum nicht mehr zur Bedarfsgemeinschaft dazugehört, sondern im Regen stehengelassen wird. Der Überhang meiner Frau wird nämlich mir ja voll vom Bedarf abgezogen.

Sie selbst wiederum, das wurde uns schon am Telefon so gesagt, hätte unter keinen Umständen bei einem Hilfebedarf Anspruch auf irgendwelche Leistungen über mich als Vorstand der Bedarfsgemeinschaft und ja arbeitsfähigen Hilfebedürftigen von Seiten des Jobcenters.

Rücklagen für eventuelle Notfälle kann meine Frau unter der Tatsache, dass man ihr jeden Cent Rentenüberhang sofort abzieht und bei mir verrechnet, ja für eventuelle Notlagen nicht bilden.

Meine Frau liegt auch über der Rentenhöhe, bei der man einen festen Bedarf an Grundsicherungs-Zuschüssen hat, kann das Sozialamt also allerhöchstens um Hilfe bitten, um ein Darlehen zu erhalten, aber keine generelle dauerhafte Hilfe und muss derartige Darlehen dann auch grundsätzlich zurückzahlen.

Das ist nicht fair.

Wer hier vor Ort so wenig Rente kriegt, dass er mit Grundsicherung aufstocken kann, wird aus der Bedarfsgemeinschaft ausgesteuert und unterliegt dann selbst dem Sozialamt, der andere dem Jobcenter.

Wer mehr Rente kriegt, bleibt nur als zahlendes Mitglied beim Jobcenter in der Bedarfsgemeinschaft, bekommt aber keinen Cent Hilfe.

Nichtmal ich selbst habe ein Darlehen bekommen, als es darum ging, den ersten Rentenmonat meiner Ehefrau zu überbrücken. Statt dessen soll ich diese Summe nun auch noch ohne mir Ratenzahlung zu gewähren in einer Summe zurückzahlen.

Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen und meine Frau genauso wenig.

Wir haben sehr früh in Bezug auf den Übergang meiner Frau ins Rentenalter gefragt, wie wir denn den ersten Monat überbrücken könnten, nur falsche Auskünfte bekommen, meine Frau dann nur eine Teilhilfe über das örtliche Sozialamt, worüber ihr aber keiner beim Jobcenter vorher hat Auskunft gegeben, sie hat sich selbst durchgefragt, denn irgendwie mussten wir den Monat ja überleben … und ich lief mit meinen Fragen schlicht gegen eine Wand.

Meine Frau ist grundsätzlich steuerpflichtig. Vermutlich werden wir am Jahresende zwar gemeinsam durch das Ehegattensplitting selbst mit den Einnahmen aus unserem Nebenjob als freiberufliche Werbetexter unter der Steuerfreigrenze bleiben, aber ich möchte einmal ansprechen, dass heute Rentner erstens nicht als arbeitsunfähig gelten, also ja weiterarbeiten dürfen, was meine Frau auch nach wie vor tut und auch das so verdiente Geld ja mit dem Jobcenter über die Bedarfsgemeinschaft genauso wie ich abrechnen muss, aber Rente ist heute kein generell steuerfreies Einkommen mehr.

Rentner zahlen je nachdem, wie hoch die Rente ist, genauso Sozialabgaben und Steuern auf alle im Jahr verdienten Einnahmen inklusive der Altersrente wie andere Menschen auch.

Im voraus kann man also gar nicht wissen, wie genau das Nettoeinkommen ausschaut.

Das gleiche gilt übrigens für die heute ja übliche Bruttokaltmiete. Es handelt sich dabei nicht mehr um einen festen Betrag wie bei einer Kaltmiete, denn die Nebenkosten werden nur geschätzt genauso wie die Heizkosten und können durchaus mit Pech dazu führen, dass es einmal zu Nachzahlungen kommt.

Und dann fällt meine Frau wieder raus, sollte sie da was nachzahlen müssen genauso wie sie rausfallen würde, wenn das Finanzamt mit Nachforderungen kommen sollte.

Denn laut dem Jobcenter darf sie nur bezahlen .. aber kriegen tut sie nichts, wenn sie in Not gerät .. Rücklagen kann sie aber auch keine bilden, denn es wird ja jeder Cent bis runter zum Sozialhilfesatz sofort bei mir gegengerechnet.

Ich glaube, dass hier das SGB II vom Jobcenter Plön falsch ausgelegt wird, denn laut § 7 steht in (2) ausdrücklich drin, dass Leistungen auch die Menschen erhalten können, die mit erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsgemeinschaft leben, und dazu gehören auch die Ehepartner. Es steht nicht dabei, dass die als Rentner nicht mehr dazu gehören.

Im SGB XII gibt es sogar einen Extra-Paragraphen, nämlich hier § 37a, der speziell den sicherlich oft anzutreffenden Fall berücksichtigt, dass viele Menschen im ersten Rentenmonat aufgrund der ja erst am Monatsende fälligen Rentenzahlung genau die gleichen Probleme bekommen, die wir auch hatten, als meine Frau im März 19 in Rente ging.

Wieso gibt es sowas nicht parallel für gemischte Bedarfsgemeinschaften aus einem Altersrentner und einem Hilfebedürftigen, der noch im sogenannten erwerbsfähigen Alter ist (Rentner sind nach der neuesten Rechtsprechung heute nicht mehr unbedingt erwerbsunfähig, die müssen nur nicht mehr zwingend weiterarbeiten, sondern dürfen auch ihre Rente genießen, ohne zu arbeiten, wenn sie möchten), das ist doch eine Ungleichbehandlung derjenigen Bedarfsgemeinschaften, in denen der Rentner mehr Rentenanspruch und durch die Weiterarbeit den Lohn dafür hat als es bei reiner Grundsicherung oder ergänzender Grundsicherung der Fall wäre.

Zusätzlich hatte ich in meinem Widerspruch auch darum gegeben, mir einmal transparent zu erklären, wie eigentlich die März-19-Berechnung für meine Ehefrau des Jobcenters zu verstehen ist, in der nämlich ihre Rente mit ihrem Einkommen aus dem Nebenjob addiert und ihr dann ein für uns vollkommen unverständlich zusammengesetzter sogenannter individueller Freibetrag zuerkannt wurde.

Eine Antwort, wie das ausgerechnet worden ist, damit ich es auch verstehen kann, habe ich nicht bekommen, obwohl ich darum bat.

Laut vorher mal telefonischer Nachfrage wurde uns immer davor gesagt, die Rente würde zu 100 % verrechnet … bei unserer selbständigen Nebentätigkeit würde es genauso bleiben wie vorher, wir also jeder die ersten 100 Euro frei haben und falls es einmal mehr wäre, wie sonst auch. Das wurde aber offenbar anders gemacht und wir haben nach wie vor keine Ahnung, wie sich das in Zukunft auswirken könnte. Auch hier wäre eine für einen Laien verständliche Erklärung notwendig.

Abschließend bitte ich, auch wenn das vermutlich noch nie so gemacht worden ist, sondern nur einmal bei einer Bedarfsgemeinschaft mit einem Grundsicherungsempfänger dabei, einmal um generelle Klärung.

Ist es wirklich erlaubt, dass in einer Bedarfsgemeinschaft eine Person nur zahlen darf, aber in der Not selbst keine Ansprüche hat und wenn das so sein sollte um Prüfung, ob das nicht eklatant dem Grundgesetz widerspricht.

Danke für Ihre Mühe.

Mit freundlichen Grüßen