Montag, 27. März 2017

Tja .. zum Wahlergebnis im Saarland ...

... ich will meinen Senf auch mal dazu geben


Also !!!

Ich habe mich ja nun schön länger damit beschäftigt, was denn die SPD als neue Gerechtigkeit hinstellt und dabei festgestellt, momentan ist das alles nur blödes Geschwafel ohne Sinn und Verstand.

Ich würde aber keine Partei wählen, die schon so viele Fehler gemacht hat wie Hartz IV einzuführen und nichtmal begriffen, dass sie nur gerecht wären, wenn sie diesen Mist wieder abschaffen, und zwar ad hoc oder zumindest so realisieren, wie es im Ursprung mal gedacht war .. denn das ist ja nie passiert.

Die Regelsätze sind noch heute über 10 Jahre nach Einführung von dieser Ungerechtigkeit niedriger als sie damals beim Start vorgesehen waren und jährlich angepasst werden sollten.

Also was soll der Müll vom Gerechtigkeitsgefasel von Martin Schulz?

In Bezug auf digitale Arbeitsplätze und die Realität da haben sie auch null Ahnung, faseln aber davon, das nun alles gerechter machen zu wollen .. sie würden, wenn sie damit starten, aber nur erreichen, dass Menschen wie wir das letzte bisschen Arbeit auch noch verlieren .. sowas kann ich doch nicht wählen.

Außerdem schotten sie uns nicht genug gegen die vielen Ausländer ab, sondern wollen noch mehr davon ins Land locken.

Die Grünen sowieso neben dem übrigen Schwachfug ... ist es super, dass die im Saarland raus sind .. ich hoffe, die kriegen bundesweit endlich mal die rote Karte.

Die FDP war schon immer farblos.

Die Linken reden zwar von Gerechtigkeit und guten Ideen, aber auch die würden noch mehr Ausländer rein holen.

Wir haben aber schon jetzt zu viele davon ... nein ich bin nicht Ausländer-feindlich ... ich denke nur, dass es nicht richtig ist, die Menschen, die hier geboren worden sind, verhungern zu lassen, um erstmal denen in anderen Ländern zu helfen, denen wir sowieso nicht allen helfen können, denn das sind nunmal viel zu viele.

Das hat gar nichts mit Rassismus zu tun.

Und ich denke, so wie ich denken sehr viele Menschen.

Die AfD hat aber rassistische Züge ... und deshalb denke ich ist die CDU tatsächlich, so viel man auch an Mutti Merkel rummeckern kann ... noch die Partei, die am meisten Ausländer raus hält und deshalb auch bei den Menschen, die bettelarm sind, dann dafür sorgen wird, dass die nicht ganz verhungern oder obdachlos werden.

Sie ist ne nicht direkt rassistische Alternative zur AfD.

Deshalb werden sie so viele gewählt haben .. nicht als toll .. aber das kleinste von allen Übeln, die mich sich hat da aussuchen können.

Das ist nur meine persönliche Meinung, die falsch sein kann .. ich bin ja nicht der liebe Gott, sondern nur eine kleine Bloggerin, die sich über alles mögliche halt ihre Gedanken macht, so auch über das Wahlergebnis im Saarland am letzten Sonntag.

LG
Renate

Samstag, 25. März 2017

Zum Thema Digitalisierung bei der Bundesregierung gefunden

Liebe SPD - Ihr sitzt mit an der Regierung uns wisst längst, dass diese Prozesse weltweit ablaufen


Ich verlinke mal mit einer Seite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Thema Digitalisierung:

Daraus nur mal ein paar Textabschnitte .. den ganzen Text müsst Ihr selbst lesen, um zu verstehen, dass man das unmöglich so umsetzen kann, dass man den schwarzen Peter den Job-Portalen für Crowdworking aufs Auge drückt.

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 Der digitale Wandel läuft im globalen Maßstab ab und bringt selbst weit entfernte Regionen und Personen in engen Kontakt miteinander. Der weltweite Wettbewerb sowie die internationale Arbeitsteilung nehmen zu. Dabei trifft, vereinfacht gesagt, ein in Deutschland weit verbreitetes Innovationsmodell, das auf die kontinuierliche Verbesserung von Produkten und Prozessen ausgerichtet ist, auf ein disruptives Innovationsmodell aus dem Silicon Valley, das auf radikale Veränderungen abzielt.
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Oder das hier auch:
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 Wie verändert sich die Arbeit in der digitalen Ökonomie? 54 % der Beschäftigten in Deutschland nutzten im Jahr 2014 laut Statistischem Bundesamt bei der Arbeit einen Computer mit Internetanschluss. Nicht nur in den Büros wird digitale Arbeit zum Standard, sondern auch in den Fabriken ist der Einsatz computerisierter, vernetzter Maschinen weit verbreitet. Knapp ein Viertel der Produktion in Deutschland läuft heute bereits voll- oder hochautomatisiert ab3.  Digitale Arbeit ermöglicht darüber hinaus vermehrt Arbeitsmodelle, wie die Telearbeit, und neue Arbeitsformen, wie das Crowdworking
...
Und noch die beiden Schlusskapitel:
...
 
Für die vergangenen Jahre gehen Arbeitsmarktforscher davon aus, dass durch Automatisierung insbesondere mittlere Tätigkeiten mit hohem Routinegrad weggefallen sind5.  Dies führte in vielen Ländern zu einer Beschäftigungspolarisierung in Form einer relativen Zunahme gering- und hochqualifizierter Beschäftigung, die auch von veränderten Konsumentenwünschen und sich wandelnden Branchenstrukturen getrieben war. In den USA ist zudem auch eine Lohnpolarisierung zu beobachten. In Deutschland zeigte sich bislang eine Polarisierung bei der Beschäftigung, jedoch keine mit den USA vergleichbare Polarisierung bei den Löhnen6.
Obwohl durch technologische Innovationen in der Vergangenheit auf kürzere Sicht immer wieder Tätigkeiten in großem Umfang weggefallen sind, haben sie langfristig auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. Für die künftige Entwicklung werden die positiven Beschäftigungseffekte von einigen Experten jedoch infrage gestellt.7
...



LG Renate

Warum die meisten Job-Portale für Crowdworker einen Schutz darstellen ...

... und warum die Ausbeutung nicht von dort, sondern deren Auftraggebern kommt

 Ich möchte nochmal das Thema aufgreifen, dass die Leute von der SPD doch ernsthaft behaupten, sie würden dafür sorgen wollen, das digitale Jobs, die es ja schon jetzt für sicherlich Millionen von Bundesbürgern gibt, nun irgendwie in sowas wie abgesicherte Jobs umgewandelt werden müssten .. und sie behaupten allen Ernstes, dafür müsste man die Portale, die derartige Aufträge vergeben oder vermitteln, in die Pflicht nehmen, weil wir ja sowas wie Scheinselbständige wären.

Wir sind bei den Portalen aber nicht angestellt.

 Jürgen und ich machen das mit der Auftragstexterei nun seit 2011, also über 5 Jahren. Wir haben Erfahrung mit Portalarbeit, wir haben aber auch Erfahrung damit, ab und zu für Kunden außerhalb dieser Portale gearbeitet zu haben ... und das war definitiv nicht die bessere Idee.

Die meisten Kunden, die versuchen, einzelne Texter zu beschäftigen, suchen nur Leute für vorübergehende Projekte ... und sie geben fast alle auch Aufträge an die Portale. Wenn sie versuchen, einzelne Texter zu finden, dann nur aus einem einzigen Grund .. sie wollen noch mehr sparen !!!!

 Bei eher kleinen Fischen nehmen die Portale normalerweis 30 % Aufschlag dafür, dass sie eine sehr gute Technik zur Verfügung stellen, die man selbst zu Hause am PC gar nicht hat und die auch einen Haufen Geld kostet. Sie sorgen dafür, dass Kunden grundsätzlich im voraus bezahlen und dass die Texter ihr Geld kriegen, und zwar schnell. Nimmt ein Kunde einen Auftrag nicht kurzfristig binnen einiger Tage ab, dann wird so ein Auftrag egal wie er geworden ist automatisch bezahlt .. ansonsten hat der Kunde die Möglichkeit, auch Änderungen zu verlangen, aber nichts Ungerechtfertigtes.

 Sind Kunden zu unverschämt, dann haben wir Texter über so ein Portal auch Schutz.
Wir haben nichts damit zu tun, Geld einzutreiben, das macht das Portal .. und das bezahlt uns zuverlässig und pünktlich.
Es bezahlt uns nicht reichlich, aber das ist nicht die Schuld der einzelnen Portale, sondern liegt am Konkurrenzkampf dieser Portale untereinander, denn es gibt ja mehrere davon .. und die Kunden, vor allen Dingen auch die Großkunden, bestimmen logischerweise den Preis, der sich wie überall auch da nach Angebot und Nachfrage richtet.

 Ein Problem in unserem Job ist sicher auch das "In-die-eigene-Tasche-Gelüge" vieler Kollegen von uns. Wir sind selbständig. Wer zugibt, nicht viel zu verdienen, kann damit auch seinem Image schaden, gut zu sein. Jürgen und ich tun das trotzdem. Ich glaube nicht, dass wir zwei schlechte Texter sind, sondern welche aus dem oberen Drittel. Wir schreiben so gut oder schlecht wie viele andere, aber es gibt sicher Kollegen, die weniger qualifiziert und erfahren sind. Trotzdem werden wir damit nie reich werden. Wir schuften uns nicht tot, aber wir sind täglich aktiv, ohne Wochenende, ohne Urlaub, seit über 5 Jahren.

 Das geht nur mit Aufstocken durch das Jobcenter. Es reicht aber, damit wir zumindest schaffen, dass die Tiere, die Ihr hier seht, also unsere beiden Stuten, unser Hund, unsere alte Katze und wir selbst nicht gerade verhungern müssen ... Luxus sind unsere Tiere .. und der Wallach ganz unten wird auch ein kleiner Luxus werden, weil er für unsere beiden alten Stuten dann als Dritter Senior im Bunde unserer Rentner-Pferde-Truppe einen Sicherheitsfaktor bietet, falls mal eines sehr krank werden sollte. Sie sind alle über 20.
Unser Leben und was für uns Luxus ist, das sind die Tiere, die wir lieb haben, die Spaziergänge mit dem Hund, die Arbeit auf unserer Pachtweide bei unseren Rentnerpferden, die Menschen, die dort ab und zu als Tüdel- oder Reitbeteiligungen mit uns zusammen sind und eine Art Familienersatz für uns darstellen .... dass ist auch genug zu Essen, und das ist oft sehr knapp bemessen, aber wir verhungern nicht gerade ... das ist ein altes Auto, was uns das Leben ein wenig leichter macht.



Würde eine Partei wie die SPD es schaffen, die Job-Portale in Deutschland auch noch zu zerschlagen, sie würde uns den einzigen Schutz nehmen, den wir haben, vielleicht auch ganz den Job kosten.

Natürlich würden dann irgendwelche Leiharbeitsunternehmen diese Lücke schließen und auch die digatalen Freiberufler, die sich heute in so einem Portal frei nach Wahl noch die Aufträge und auch Auftraggeber aussuchen können, die selbst entscheiden können, ob sie einem Kunden vertrauen, dass er auch bezahlt und immer da ist .. die nicht jedes Thema bearbeiten müssen, die auch mal eine Pause einlegen können, wenn sie sich nicht gut fühlen ... bei dann auch sowas wie Leiharbeit wäre der Druck ungleich viel größer.

Und es würde nichts anderes dabei herauskommen als digitale Leiharbeit, wenn das unsere hochverehrte SPD liebevoll umspielt als was Gutes wieder in die Hand nähme .. sie würden den Menschen in Deutschland nur noch mehr Schaden zufügen.

Wichtig, um die Kunden der Portale dazu zu bewegen, mehr zu bezahlen, wäre eine solide sanktionsfreie Grundsicherung für jeden Menschen, von der man leben könnte ... eine dazu gehörende staatliche Krankenversicherung und Mindestrente für das Alter für jeden .... in eine Art Angestelltenverhältnis ließen sich solche Jobs nie und nimmer umpolen.

Und das gilt nicht nur für uns Texter .. es gibt inzwischen unzählige andere digitale Jobs .. und in nur wenigen Jahren werden das noch viel mehr werden.

In nur wenigen Jahren, da bin ich mir absolut sicher, werden weitere Millionen anderer Menschen auf ganz ähnliche Art und Weise wie Jürgen und ich für diverse Großunternehmen oder auch ab und zu kleinere, die utnerschiedlichsten Aufgaben als Crowdworker vom eigenen Computer aus erledigen, weil die moderne Technik das nicht nur möglich, sondern auch nötig macht, damit die Großunternehmen auf dem Weltmarkt bestehen können. Das abzusichern muss aber anders laufen als es sich die Leute von der SPD vorstellen, die von der Praxis offenbar überhaupt keine Ahnung zu haben scheinen.

LG
Renate

Mittwoch, 22. März 2017

Gedanken der SPD zur Digitalisierung und Industrie 4.0

Wer digitale Arbeit kennt und sowas liest, kann nur mit dem Kopf schütteln

 Mehr Gerechtigkeit für die Menschen in Deutschland fordert die SPD und allen voran ihr neues Lieblingskind der Partei Martin Schulz.

Aber schaut man auf die Homepage der SPD, dann fehlt da nach wie vor jeder Ansatz davon, sich Gedanken darüber zu machen, etwas an der Höhe der Regelsätze, etwas an der Arbeit der Jobcenter und ihrer Sanktionspraxis, etwas an der Höhe der Mietobergrenzen für Sozialhilfe- oder ALG-II-Empfänger und Aufstocker zu ändern.

 Beim Stöbern, ob sich nicht doch noch in irgendeiner Ecke die ersten Gedanken über diese Dinge finden lassen könnten, stieß ich dann auf einen ellenlangen Text zum Thema Digitalisierung der Arbeitswelt, den die SPD ausgearbeitet hat.

Es war viel und ich habe nicht von allen Themen, die da angesprochen worden sind, auch wirklich Ahnung.

 Es ist unumgänglich, dass Deutschland sich mit der nächsten industriellen Revolution, nämlich Industreie 4.0, den Anforderungen der Wirtschaft anschließen muss, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben, wird da gesagt.

Ich möchte dem nicht widersprechen. Das ist sicherlich richtig.

Das heißt, die rasante Digitalisierung der Arbeitswelt wird kommen, und das rasend schnell.

 Schon heute sind auf diese Art und Weise sicherlich Millionen früher gut bezahlter Bürojobs sang- und klanglos verschwunden.

Schon morgen kommen die Jobs von weiteren Millionen von heute noch gut bezahlten Facharbeitern dazu, denn auch das lässt sich digitalisieren.

Die Arbeit wird nach wie vor gemacht werden .. nur anders, eben digital.
 

Auch die Büroarbeiten, die gestern noch gut bezahlte Tätigkeiten für Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen waren, werden ja auch heute gemacht.

Zum Beispiel machen Jürgen und ich seit über 5 Jahren bereits so etwas .. nur eben nicht mehr fest angestellt, sondern freiberuflich.

Nun wird über die Portale, auf denen Menschen wie Jürgen und ich uns derzeit tummeln, gesagt, die müssten nun in Zukunft in die Pflicht genommen werden, dafür zu sorgen, dass digitale Arbeit wieder sichere, gut bezahlte, versicherungspflichtige und ... und ... und ... Arbeit wird.

Ja wie bitteschön, liebe SPD, stellt Ihr Euch das denn vor???

Jürgen und ich haben ein Lieblingsportal. Es gibt andere, die diesem Konkrrenz machen und die Wortpreise so für uns Texter nach unten drücken.

Warum können die das?

Nun ganz einfach ...da sind die Kunden, die diese Aufträge an die Portale vergeben.

Das können ganz kleine neue Onlineshops sein, denen schon wenige hundert Euro schwer fallen aufzubringen, damit sie Texte für ihre Produkte kriegen.

Das sind andere Crowdworker, die anders als wir Texter ganze Websites für ihre Kunden zusammenstellen oder aber über eigene Blogs davon leben, Plätze für Backlinks zu verkaufen.

Da sind aber auch millionenschwere Großunternehmen, die solche Texte ebenfalls bestellen und garantiert nicht mehr dafür bezahlen als die kleinen Onlineshops, die das gar nicht können, obwohl sie es vermutlich könnten.

Oder auch nicht .. weil die auf dem Weltmarkt, wie die SPD so schön vermutet, ja konkurrenzfähig bleiben müssen .. und der Weltmarkt fordert es nunmal, dass alles digitalisiert und damit immer billiger gemacht werden kann.

Wie also bitteschön wollt Ihr uns digitale Arbeiter denn gerecht bezahlen, gut bezahlen, gut absichern .. sozialversichern und und und ... , liebe SPD????

Bisher finde ich auf Eurer Homepage nur leeres Gerede über Dinge, von denen Ihr weitaus weniger Ahnung zu haben scheint als die Menschen, die derartige Jobs bereits seit vielen Jahren ausüben und sich damit auskennen.

So kann ich Euch bisher nicht mit gutem Gewissen wählen !!!!

Ihr bietet mir gar nichts außer Gewäsch über eine Gerechtigkeit, die ja gut und schön sein mag .. aber der die Grundlagen fehlen, um sie Realität werden zu lassen.

Gerecht wäre, wenn Ihr den heute schon unzähligen Menschen, die bereits durch das Thema Industrie 4.0 in prekäre Beschäftigungsverhältnisse reingeraten sind, jedenfalls genug an Regelsatz zum Aufstocken anbieten würdet und später eine Mindestrente, von der man halbwegs leben kann und auch die Mietobergrenzen endlich an die Realität anpassen würdet.

Das wäre der wichtigste Schritt, den Ihr tun könntet, der sich auch realisieren ließe ... danach könnt Ihr Euch den Kopf darüber zerbrechen, wie ihr die immer mehr werdenden Portalarbeiter in Deutschland gerecht bezahlen könnt, wie Ihr denen Sicherheit anbieten könnt. Denn um das durchzusetzen, werdet Ihr Jahrzehnte brauchen .. es wird aber nur einige Jahre dauern, bis Millionen von Menschen nur noch derartige Jobs ausüben wie Jürgen und ich bereits heute.

LG
Renate

Samstag, 18. März 2017

Überqualifiziert und langzeitarbeitslos ...

... ha ha ha ... damit haben Jürgen und ich viel Erfahrung


 Hier bei uns im Haus und in der Nachbarschaft leben viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen wenig Rente, Hartz IV, Sozialhilfe ganz oder dazu kriegen oder aber auch so wenig verdienen, dass sie so eben und eben auch ohne das überleben.

Nicht jeder davon ist geistig behindert oder einfach nur dumm und ungebildet und kann deshalb nur einen einfachen schlecht bezahlten Job ausüben.

 Und nicht jeder von den Leuten, die ausgesprochen gebildet sind, Abitur, eine gute Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium oder gar einen Doktortitel und echte Prominente im zurückliegenden Lebenslauf, die heute im Geld schwimmen, haben, sind heute vollkommen abgestürzt, saufen, nehmen Drogen oder sind sogar vorbestraft, auch wenn manche aus Frust inzwischen dann doch soweit sind .. und auch die waren das nicht immer, sondern haben den Absturz in das, was man die Gosse nennt, nur nicht verkraftet.

 Wenn man dann natürlich auch noch aufgrund der Tatsache, dass keine Teilhabe am Leben in der Gesellschaft mehr möglich ist, auch noch eine Weile das tut, was man "den Bach runter gehen nennt", das macht die ganze Chose dann noch schwieriger.

Ich selbst habe übrigens nie gesoffen, Drogen genommen oder bin sonst irgendwie abgestützt .. ich bin nur wütend auf einen Staat, der uns verarscht .. eben weil ich genug Hirn habe, um das auch beurteilen und durchschauen zu können, was mit Millionen von Menschen in diesem Land gemacht wird.

 Sowohl Jürgen als auch ich waren gute Schüler, sehr gute sogar . .mein Mann hat das Große Latinum, ich sowohl eine Fachabiturnote als auch eine der Allgemeinen Hochschulreife mit einer 1 vor dem Komma.

Wir haben beide studiert, der Jürgen sogar sehr lange .. haben allerdings beide keinen Studienabschluss, was das Thema überqualiziert noch schwieriger macht als in dem Artikel beim Spiegel beschrieben, den ich Euch gleich unter anderem zum Thema verlinken möchte.

 Wir haben beide jahrelang Jobs ausgeübt, in denen wir richtig viel Geld verdient und auch entsprechend viele Steuern und Sozialabgaben bezahlt haben und deshalb auch nulll schlechtes Gewissen, wenn dieser Staat uns jetzt mal was davon zurückzahlen muss in Form der Hartz-IV-Zuschüsse .. na und?

Wir haben die Kohle, die wir gerade kriegen, in Jahren eingezahlt und noch dazu Kinder in die Welt gesetzt und groß gezogen, die das jetzt auch gerade tun .. und zwar gemeinsam 6 Stück davon .. die auch Enkel erziehen, die damit weitermachen können ...

... dieweil schon aus genetischen Gründen mit der entsprechenden Intelligenz ausgestattet, die wir Ihnen als Großeltern über unsere genauso intelligenten Kinder mit in die Wiege gelegt haben.

Ob unsere Kinder oder Enkel später mal bis zur Rente durchhalten .. gerade wenn sie anfänglich erfolgreich und hochqualifiziert sein sollten .. ja das kann man ihnen nur wünschen .. nach unseren Erfahrungen aber eher hoffen, sie schaffen es dann später im Alter auch damit zu leben, trotzdem irgendwann den Rand der Gesellschaft kennenzulernen.
Jürgen und ich haben beide jahrelang weit über Tarif verdient, entsprechende Zeugnisse vorzuweisen ... und trotzdem null Chance auf dem Arbeitsmarkt.

Macht man dann Dinge wie ich, als Hilfsarbeiterin in einer Gärtnerei zu jobben oder Jürgen, als Leiharbeiter Hilfsarbeiten am Fließband zu machen ... das ist dann der Supergau so einer abgebrochenen Karriereleiter.

Egal wie viel Du drauf hast, Du kriegst in diesem Land nie mehr gut bezahlte Arbeit.

Viele unserer Texter-Kollegen, die wir aus dem Texter-Forum kennen, haben studiert und richtig gute Zensuren gehabt, sind hochgebildet .. denn ohne dem kann man unseren Job gar nicht ausüben .. das geht nur mit einer entsprechenden sehr guten Allgemeinbildung und Kreativität.

Bezahlen tut einen niemand dafür wirklich .. aber immerhin macht diese Arbeit Spaß.

Unser Portal kann übrigens absolut nichts dafür. Das ist eine Entwicklung auf dem digitalen Arbeitsmarkt, die nur eine der ersten ist von einer Reihe anderer Möglichkeiten, Jobs auszulagern, die erst mit dem Thema Industrie 4.0 auf die nächsten Generation zukommen werden.

Und das wird gezielt gefördert durch einen Staat, deren Regierungsspitze nur die Reichen fördert und dem das Volk auf der Straße mit oder ohne Intelligenz genau genommen doch ganz egal ist .. im Gegenteil .. umso früher wir im Alter sterben, umso besser .. das spart ja Rente.

Und in jungen Jahren kann man die Menschen doch ausnutzen, auch so gut bezahlen, dass sie neue Arbeitssklaven .. auch hochqualifizierte .. als Nachschub in die Welt setzen.

Und falls das nicht reicht, lockt man die eben aus dem Ausland hierher .. woher die billigen Arbeitskräfte kommen, ist doch egal.

So ... das war meine Erfahrung zum Thema überqualifiziert und im Alter langzeitarbeitslos .. und die von Jürgen sieht nicht anders aus .. und auch nicht die etlicher Leute hier aus der Gegend, die nicht minder gebildet und gut ausgebildet sind als wir und trotzdem heute im Alter bettelarm.

Nun ein paar Links aus dem Netz zum Vertiefen dieser Form von Arbeitslosigkeit hierzulande.

http://www.spiegel.de/karriere/ueberqualifizierte-bewerber-bloss-nicht-zu-authentisch-sein-a-1039093.html

Ich bin wer, ich kann was, wieso krieg ich keinen Job?

Der Bewerber ist der absolute Top-Kandidat. Er hat alles richtig gemacht. Und doch stellt ihn niemand ein - 161 Bewerbungen blieben erfolglos. Karriereexpertin Svenja Hofert rät zur Verstellung: Spielen Sie Schmidtchen und nicht Schmidt.
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Also lachen kann ich über solche schlechten Scherze eigentlich nicht.
... 
In nächsten Link steckt die heutige Forderung, für möglichst kein Geld Überstunden ohne Ende zu schieben .. wieso eigentlich sollten Menschen .. die modernen Arbeitssklaven hierzulande .. noch das Bedürfnis haben, auch Freizeit, Zeit für die Familie oder gar Freunde oder Hobbys und den Lebenspartner zu haben ... das heißt sich nicht bis zum Burnout auszupowern .. sondern für anständig gemacht Arbeit feste Arbeitszeiten und ein anständige Gehalt zu verlangen ???
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http://www.spiegel.de/karriere/bewerbungen-work-life-balance-und-sabbaticals-a-1036743.html

Wann geraten Bewerber unter Faulpelz-Verdacht?

Unternehmen verlangen von Neulingen meist vollen Einsatz. Sollte man Themen wie Teilzeit oder Sabbaticals bei Bewerbungen besser meiden? In der neuen Serie "Jetzt mal ehrlich" spricht ein Personalchef Klartext.
...
Und so wird man dann oft behandelt, sollte man sich tatsächlich mal wo vorstellen dürfen .. was mit zunehmendem Alter natürlich immer seltener und im Alter von Jürgen und mir so gut wie nie mehr der Fall ist .. obwohl die Jobcenter natürlich verlangen, dass man sich das immer wie antut so zu tun, als hätte man noch die Hoffnung, mal anständig bezahlte Arbeit zu finden .. die natürlich kein Mensch knapp unter oder sogar über 60 mehr haben kann hierzulande.
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http://www.spiegel.de/karriere/vorstellungsgespraech-was-bewerber-an-unternehmen-kritisieren-a-1018135.html

Daraus mal unten:

Diese Ergebnisse hat Softgarden im Januar bei einer Umfrage auf ihrem eigenen Bewerbungsportal ermittelt. Repräsentativ sind sie nicht, trotz einer Zahl von fast 1200 Teilnehmern, Durchschnittsalter 32 Jahre. Doch angesichts dieser Größenordnung sollten Unternehmen das Thema ernst nehmen. Die Ergebnisse passen leider auch zu den Erfahrungen vieler Arbeitnehmer: Sei es, dass sie im Vorstellungsgespräch mit falschem Namen angeredet wurden, oder dass der Geschäftsführer während des Gesprächs ein Eis am Stiel gegessen hat.
Für das Image des Unternehmens sind solche Bewerbererfahrungen verheerend, denn sie sprechen sich herum. Wer so was erlebt, rät Freunden und Bekannten von einer Bewerbung dort ab, manche boykottieren sogar die Produkte der Firma.
Die Teilnehmer der Softgarden-Umfrage haben auch ihre Wünsche für bessere Vorstellungsgespräche aufgeschrieben. Die prägnantesten:
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http://www.spiegel.de/karriere/bewerbung-die-besten-absageschreiben-2014-a-1001209.html

Ach ja ... natürlich soll man immer so tun, als sei nun ausgerechnet diese oder jene Firma was ganz Besonderes .. obwohl man doch heutzutage dazu gezwungen wird, sich überall, wo es nur geht, zu bewerben ... diese Heuchelei ist auch eine Folge von Hartz IV und wird sicher nicht jedem gelingen.
...

Prämierte Absageschreiben Brennen Sie eigentlich für unser Unternehmen?

Eine Absage enttäuscht Bewerber immer, eine schlecht geschriebene kann ein Schlag ins Gesicht sein. Nun sind die besten Abfuhren prämiert worden.

Daraus:

"Wer einen Korb verteilt, kann das auch mit Charme tun", sagt Bewerbungscoach und Buchautor Jürgen Hesse. Er schätzt, dass Bewerber in 50 Prozent der Fälle nie eine Rückmeldung erhalten. Und wenn doch, dann grenzen viele an Unverschämtheit, sagt Hesse, der jährlich Hunderte Klienten berät.  
...
http://www.spiegel.de/karriere/spiegel-job-fuenf-schraege-bewerbungen-a-965917.html

Als uns mal in einem Bewerbungstraining .. glaube das war im Jahr 1999 oder 2000 auf der Grone-Schule .. empfohlen wurde, uns auf ungewöhnliche Art und Weise zu bewerben, habe ich das ausprobiert.

Eine der Firmen schickte meine Bewerbung an den Chef dieser Einrichtung und ich bekam, obwohl ich genau dieses Schema befolgt hatte ... übrigens ein guter Tipp, um ein Vorstellungsgespräch zu kriegen, was aber nicht heißt, den Job auch zu bekommen, denn diese Leute wollen diese Verrückte dann nur mal kennenlernen .. aus reiner Neugierde, so meine Erfahrung ... von dort dann einen Anschiss.

Das zum Thema Bewerbungstraining übers damals noch Arbeitsamt .. die von heute der Jobcenter sind aber auch nicht besser.

Na ja ... mal was daraus und dann höre ich mal auf mit dem Thema Arbeitssuche. Die meisten Menschen kennen das ja zur Genüge heute.
...

Fünf schräge Bewerbungen

DIN A4, ordentlich geheftet, ausreichend frankiert - kann ja jeder. Diese fünf Menschen bewarben sich anders: größer, bunter, multimedialer. Im neuen Magazin SPIEGEL JOB erzählen sie, was es ihnen gebracht hat.

 Fünf Menschen, fünf Wege, ein Ziel: einen Job zu finden.
Christopher Oberst, 22, passte seine Bewerbung als Malerlehrling dem Design des Arbeitgebers an: blaue und violette Linien, dazu das Logo der Firma "malerdeck".
Victor Petit, 27, aus Paris versuchte es mit einem "sprechenden Lebenslauf": Er versandte eine Bewerbung mit QR-Code.
Christine Dingler verbreitete ein Bewerbungsvideo über soziale Netzwerke. Ihr Blog heißt "Punktefrau".
Ralph Knapp, 55, aus Wuppertal wählte ein traditionelles Medium: Er warb auf zwei Plakatwänden für sich.
Björn Braune, 39, erstellte das selbstironische Video "The Björn", und richtete die Website www.bjoernstarter.de ein.
...

Ach ja .. es steht leider nicht dabei, ob die fünf damit Erfolg gehabt haben oder nicht .. smile.
LG
Renate

Dienstag, 14. März 2017

Die Aussagen der Linken zum Armutsbericht vom 02.03.2017

Ich kopiere das mal hier rein.


Ich selbst habe ja auch schonmal dazu was gesagt. Katja Kipping sagt ziemlich schonungslos die Wahrheit, und das ist gut so.

Armutsbericht: Armut auf neuem Höchststand - Umverteilen Jetzt!

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat unter Mitwirkung weiterer Verbände und Fachorganisationen am 2. März 2017 einen Armutsbericht herausgegeben: Die Armut in Deutschland ist auf einem neuen Höchststand angekommen. Katja Kipping, Parteivorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE sieht darin das Versagen der CDU/CSU- und SPD-geführten Bundesregierung in Sachen Armutsbekämpfung und erklärt: "Wir brauchen eine radikale Umverteilung von oben nach unten, damit Armut in Deutschland beseitigt wird."


 Pressemitteilung von Katja Kipping,

Wohlfahrts- und Betroffenenorganisationen haben heute einen Armutsbericht herausgegeben, aus dem hervorgeht, dass die Armut in Deutschland auf einem neuen Höchststand ist. Dies zeigt das eklatante Versagen der CDU/CSU- und SPD-geführten Bundesregierung in Sachen Armutsbekämpfung“, erklärt Katja Kipping, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Kipping weiter:
„Der Bericht zeigt, dass sofortiger Handlungsbedarf besteht: Wir brauchen eine radikale Umverteilung von oben nach unten, damit Armut in Deutschland beseitigt wird. Da hilft auch kein Herumdoktern an einem marode gesparten Sozialsystem: Es braucht dringend ordentlich bezahlte Erwerbsarbeit, eine Aufwertung der frauentypischen Berufe, den Ausbau und die Demokratisierung von sozialer Infrastruktur und Dienstleistungen, eine Kindergrundsicherung für alle Kinder und Jugendlichen sowie eine solidarische Mindestrente und eine sanktionsfreie Mindestsicherung – unter 1.050 Euro droht Armut. Finanziert werden kann das nur durch eine radikale Umverteilung von oben nach unten. Wer das nicht will, will Armut nicht abschaffen, sondern beibehalten.“

LG
Renate
 

Thema Mietobergrenzen in Kiel

Ich verstehe das nicht ganz, aber vielleicht ja die Kieler, die es betrifft


Ein Text zu den Problemen bei den Kieler Mietobergrenzen von Sozialberatung Kiel. Ich verlinke mal dahin.


LG
Renate

Freitag, 10. März 2017

In Preetz wurden zwei Schafe auf der Weide "vermutlich geschächtet"

Unsere Form von Tierliebe zu vermitteln, sollte Integration ja wohl beinhalten


Ich fand gerade bei Facebook in einer örtlichen Gruppe die Nachricht, dass in der Nähe unserer Preetzer Realschule/ dem Gymnasium bzw. Fachgymnasium einem Schaf die Kehle durchgeschnitten wurde, dann hat man es ausbluten lassen und fachgerecht zerlegt .. also sozusagen auf islamische Art geschächtet, wenn ich das richtig sehe.

In einem der Kommentare drunter las ich, dass genau das Gleiche auch schon mit einem Schaf in der Wakendorfer Straße in Preetz gemacht worden ist.

Die Diskussion wurde dann vom Admin der Gruppe geschlossen.

Also ganz ehrlich, bei allem Verständnis dafür, dass Menschen von vollkommen fremden Kulturen bei uns Schutz suchen und auch bekommen.

Kann diesen Menschen nicht als allererste Lektion in ihren Integrationskursen beigebracht werden, was für eine Beziehung in Deutschland die meisten Menschen zu ihren Haustieren haben ???

Und was Menschen in Deutschland dabei empfinden, wenn sie lesen, dass ein Tier auf derart bestialische Art und Weise umgebracht worden ist, das wäre eine Grundvoraussetzung für Integration, dass man das diesen Menschen als Allererstes beibringt, am besten über einen Dolmetscher, bevor sie unsere Sprache so gut sprechen, um es vielleicht dann inzwischen von alleine zu kapieren.

Und auch wenn die Diskussion in der Facebook-Gruppe aus Angst mal wieder geschlossen wurde.

Sowas darf nicht passieren und sich so zu verhalten, das Recht hat auch kein Ausländer, egal warum der hier ist und ob er unseren Schutz braucht und auch kriegen sollte.

Deshalb poste ich das, denn so viel Angst, mal meine Meinung zu so einem Thema zu sagen, habe ich dann doch nicht.

Und nein, ich bin nicht grundsätzlich ausländerfeindlich, aber sowas finde ich schlicht ekelhaft und denke, es hat was damit zu tun, dass viele Menschen aus sonstwas für Ländern das leider nicht anders kennen, aber sehr wohl in der Lage sein sollten zu lernen, dass man hier erstens nicht die Tiere anderer Menschen einfach schlachten kann und darf und schon gar nicht so grausam.

Und wer das nicht begreifen möchte, der kann ja wieder nach Hause gehen, egal was da los ist, oder nicht ???

Geschockte Grüße
Renate

Dienstag, 7. März 2017

Ein wichtiges Urteil für Alleinerziehende mit Kindern ...

... falls die Kinder eigene Einkünfte haben sollten


Bitte lesen, denn es kann sein, dass Ihr dann erheblich mehr Anspruch bei Euren eigenen Mietanteil habt.

Ich verlinke mal zu dem Urteil, das bei Sozialberatung Kiel übernommen wurde.


LG
Renate

Ein paar interessante Texte aus dem neuen Newsletter der Linken

Zu Sozialwohnungen ... oder ein offener Brief an Martin Schulz


Wir brauchen jährlich 5 Mrd. EUR für den sozialen Wohnungsbau

Seit 1990 sind über 50 Prozent der Sozialwohnungen verschwunden. Pro Jahr verschwinden weitere 45.000. Merkel und die SPD schauen diesem Niedergang und den explodierenden Mieten nur zu. Gebraucht werden ein Neustart und mindestens 5 Mrd. Euro jährlich für den sozialen Wohnungsbau. Das ist die politische Schlussfolgerung aus einer Anfrage von Caren Lay, MdB und stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN, an die Bundesregierung. Weitere Informationen auf der Website von Caren Lay.

Offener Brief von Christoph Butterwegge an Martin Schulz

Der Armutsforscher Christoph Butterwegge, der am 12. Februar als Kandidat der LINKEN bei der Wahl des Bundespräsidenten antrat und dort ein weit beachtetes Ergebnis erzielte, ist im Jahr 2005 wegen der Agenda 2010 aus der SPD ausgetreten. Jetzt hat er sich mit einem Offenen Brief an Martin Schulz gewandt und den Kanzlerkandidaten der SPD aufgefordert, einen vollständigen Bruch mit Hartz IV zu vollziehen.

Diesen Offenen Brief an Martin Schulz übernehme ich mal hier rein:

 

SPD Lieber Martin Schulz!

Christoph Butterwegge trat 2005 wegen der Agenda 2010 aus der SPD aus. In einem offenen Brief an den SPD-Kanzlerkandidaten fordert er eine Abkehr von Hartz IV.
26.02.2017 18:18 Uhr
Von Christoph Butterwegge
 
 Kürzlich saßen Sie bei der Bundesversammlung neben mir in der ersten Reihe. Wir haben beide die soziale Gerechtigkeit zum Leitbild unserer politischen Arbeit erhoben, weshalb ich große Hoffnungen hinsichtlich einer Veränderung der Regierungspolitik unseres Landes in Sie setze. Illusionen bezüglich der Wandlungsfähigkeit einer Partei, aus der ich 2005 wegen der Agenda 2010, der Hartz-Gesetze und der Tatsache ausgetreten bin, dass sie trotz einer rot-rot-grünen Bundestagsmehrheit und der Möglichkeit einer Regeneration in der Opposition eine große Koalition mit der Union bildete, hege ich gleichwohl nicht.
 
 Mitglieder und Millionen frühere Wähler der SPD projizieren heute ihre politischen Wunschvorstellungen auf Sie, obwohl sie die Parteiführung in der Vergangenheit immer wieder enttäuscht hat. Auf mehrere Tausend Neueintritte seit Ihrer – von Sigmar Gabriel schlau inszenierten – Nominierung als Kanzlerkandidat und SPD-Vorsitzender können Sie stolz sein. 1972, im Jahr des „Willy“-Wahlkampfes, wurden allerdings mehr als 100 000 Mitglieder unter 35 Jahren aufgenommen. Trotzdem hat die wenig später mehr als eine Million Mitglieder zählende Partei momentan nicht einmal mehr 500 000. Dass jedoch vor allem viele junge Menschen in die SPD drängen, seit Sie Angela Merkel herausfordern, zeigt die enorme Anziehungskraft solcher Ideale wie Solidarität und sozialer Gerechtigkeit zu einer Zeit, in der sich die Kluft zwischen Arm und Reich vertieft.
 
 Wie mir scheint, haben Sie die wachsende soziale Ungleichheit als Hauptproblem der Gesellschaftsentwicklung erkannt, gehen aber nicht über Andeutungen hinaus, wie die bestehenden Verteilungsverhältnisse korrigiert werden können. Sonst müssten Sie mit Hartz IV auch den Kern des Reformwerks infrage stellen, das Gerhard Schröder in seiner „Agenda 2010“ genannten Rede begründet hat. Die harten Zumutbarkeitsregelungen und die drakonischen Sanktionen der Jobcenter vor allem für unter 25-Jährige sind nicht bloß für die Betroffenen entwürdigend, sondern haben auch Belegschaften, Betriebsräte und Gewerkschaften genötigt, schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne zu akzeptieren. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Änderungsvorschläge dazu.
 
 Was nützt den Erwerbslosen die von Ihnen ins Gespräch gebrachte Verlängerung des Arbeitslosengeldes I für Ältere, wenn ein Viertel aller Neuzugänge überhaupt nicht in seinen Genuss kommt und die große Mehrheit der Erwerbslosen bloß noch das Arbeitslosengeld II bezieht? Im Rahmen des „Hartz IV“ genannten Gesetzespaketes wurde mit der Arbeitslosenhilfe eine den Lebensstandard der Langzeiterwerbslosen noch halbwegs sichernde Lohnersatzleistung, die 53 bzw. (bei Vorhandensein unterhaltsberechtigter Kinder) 57 Prozent des letzten Nettoentgelts betrug, durch eine Lohnergänzungsleistung auf Fürsorgeniveau, das Arbeitslosengeld II, ersetzt. Dies war der mit Abstand schwerste Eingriff in das Arbeits- und Sozialrecht der Bundesrepublik. Dazu kann heute kaum schweigen, wer glaubwürdig für mehr Gerechtigkeit eintritt.
 
 Zwar konzedieren Sie, dass die SPD im Rahmen der „Agenda“-Politik bestimmte Fehler gemacht hat, die Sie nach Ihrer Wahl zum Bundeskanzler korrigieren möchten. In Wirklichkeit war die Agenda 2010 aber selbst der entscheidende Fehler und ihre Konzeption des „aktivierenden“ Sozialstaates grundfalsch, weil diese den Erwerbslosen unterstellt, passiv und deshalb an ihrer Situation selbst schuld zu sein. Dagegen beruht die Politik des aktiven Sozialstaates, wie man ihn bis dahin kannte, auf der Erkenntnis, dass nicht die Betroffenen faul sind, sondern das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, in dem sie leben.
 
 Sie, verehrter Martin Schulz, beschränken Solidarität m. E. zu sehr auf die Mitte der Gesellschaft und fordern Gerechtigkeit für „hart arbeitende Menschen, die sich an die Regeln halten“, wie das schon Bill Clinton tat, bevor er die US-amerikanische Sozialhilfe abschaffte. Millionen Erwerbslose würden gern hart arbeiten, sind jedoch – manchmal jahrzehntelang – durch ihre schlechte berufliche Qualifikation, eine Betriebsschließung oder eine schwere Krankheit daran gehindert. Die nächste – hoffentlich von Ihnen geführte – Bundesregierung sollte sich zuerst um diese Erwerbslosen, sozial am meisten Benachteiligten und Transferleistungsbezieher kümmern, weil alle Menschen – keineswegs nur Berufstätige und Gesetzestreue – das Recht haben, in Würde zu leben.
 
 Selbiges gilt natürlich für Kleinstrentnerinnen und Kleinstrentner. Denen und Millionen Arbeitnehmern nützt die von Ihnen angekündigte „Stabilisierung des Rentenniveaus“ wenig, weil sich Letzteres aufgrund der unter Rot-Grün in die Rentenanpassungsformel eingefügten Dämpfungs- oder besser: Kürzungsfaktoren der Armutsgrenze immer stärker annähert. Erforderlich wäre die Rückkehr zum Rentenniveau der Jahrtausendwende, als es 53 Prozent (heute: 48 Prozent) betrug und den Lebensstandard von jahrzehntelang  sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ruhestand noch halbwegs garantierte. Die kürzlich von der großen Koalition beschlossene Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge schwächt die gesetzliche Rentenversicherung weiter und liefert deren Mitglieder erneut den Risiken der Kapitalmärkte aus, wo sich das auch vom SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel beklagte „Riester-Desaster“ jederzeit wiederholen kann.
 
 Nötig ist die Absage an einen neoliberalen Gerechtigkeitsbegriff, wie ihn der letzte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vertrat, als er 2003 eine Lanze für „Leistungsgerechtigkeit“ brach und diese Position kurz vor der Bundestagswahl 2013 bekräftigte: „Soziale Gerechtigkeit muss künftig heißen, eine Politik für jene zu machen, die etwas für die Zukunft unseres Landes tun: die lernen und sich qualifizieren, die arbeiten, die Kinder bekommen und erziehen, die etwas unternehmen und Arbeitsplätze schaffen, kurzum, die Leistung für sich und unsere Gesellschaft erbringen. Um die – und nur um sie – muss sich Politik kümmern.“ Nein, unser Sozialstaat muss sich um alle Menschen kümmern, die Probleme haben, auch und gerade um solche, die wie Schwerstbehinderte, Obdachlose und Drogenabhängige nicht als „Leistungsträger“ im Steinbrück’schen Sinne gelten können!
 
 In den jüngsten Meinungsumfragen liegt Ihre Partei zwar vor CDU und CSU. Um die von Ihnen erzeugte Aufbruchstimmung bis zum Wahlsonntag am 24. September 2017 zu erhalten, sind neben einem unverbrauchten, sympathischen und humorvollen (Spitzen-)Personal jedoch ein attraktives Programm, eine realistische Macht- bzw. Mehrheitsperspektive der SPD sowie ein gemeinsames Projekt der künftigen Regierungspartner erforderlich. Zusammen mit der Union wären soziale Gerechtigkeit und eine Agenda der Solidarität selbst mit Ihnen als Bundeskanzler nicht zu verwirklichen. Dazu bedarf es vielmehr einer rot-rot-grünen Koalition und einer breiten außerparlamentarischen Bewegung. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linke verbindet das Bekenntnis zu einer solidarischen Bürgerversicherung, die – auf alle geeigneten Versicherungszweige ausgedehnt – den Sozialstaat wieder auf ein festes Fundament stellen und sich als gemeinsame programmatische Plattform einer R2G-Koalition eignen würde.
 
 Kaum ertönt Ihr Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit mit der realistischen Chance eines politischen Richtungswechsels, schon warnen Lobbyisten, neoliberale Ökonomen und andere Bedenkenträger, der „Standort D“ könne unter der Bürde steigender Sozialleistungen zusammenbrechen. Angesichts der wütenden Reaktionen einzelner Wirtschaftsverbände auf Ihre bisherigen Reformvorschläge benötigen Sie mehr Mut, zu dem Frank-Walter Steinmeier nach gewonnener Wahl die Deutschen in seiner Rede vor der Bundesversammlung aufgefordert hat. Ohne weiterreichende Forderungen lassen sich nämlich auch im Falle Ihrer Wahl zum Kanzler die sozialen Verwerfungen und politischen Fehlentwicklungen seit der Jahrtausendwende nicht überwinden.
Mit solidarischen Grüßen
Ihr Christoph Butterwegge

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So familienfeindlich ist Deutschland inzwischen geworden !!!

Was man so mitkriegt und was ein Skandal ist !!!


Schon wir hatten es früher nicht leicht, in Deutschland eine Familie mit Kindern über die Runden zu bringen, aber damals ging es eigentlich ja noch.

Mein Mann und ich hatten halbwegs identische Arbeitszeiten, meistens halbwegs pünktlich Feierabend und am Wochenende freitags früher Schluss und Samstag und Sonntag normalerweise frei und Zeit für die Familie. Meine Mutter war zu Hause und noch nicht gezwungen, auch berufstätig zu sein und konnte sich den ganzen Tag um die Kinder kümmern, wenn ich arbeiten war.

Obwohl die Abende, der Freitag Nachmittag, die Wochenenden bei uns immer !!!! den Kindern gehört haben, habe ich heute so gut wie keinen Kontakt mehr zu ihnen .. und ich schiebe das darauf, dass schon ich zu viel gearbeitet habe und so versäumt habe, das aufzubauen, was man eine enge Mutter-Kind-Beziehung nennen kann .. weil ich sie nur tagsüber unter der Woche zur Aufsicht meiner Mutter überlassen habe.
...

Nun aber zur Familie heute in Deutschland !!!


Selbst wenn der Papa einen eigentlich qualifizierten Job hat und netto ca. 1.500 Euro im Monat nach Hause bringt, reicht das Geld alleine schonmal nicht aus.

Das bedeutet aber, dass er bei Steuerklasse III ca. 2.000 Euro brutto oder mehr verdient.

Wo kriegt man das denn heute noch bei den durch Hartz IV in den Keller gesunkenen Löhnen. Das ist bereits ein guter Job, den dieser Papa dann hat.

Für Frau, nur zwei Kinder und sich selbst reicht das aber nicht, um vom Jobcenter wegzukommen.

Mieten sind teuer. Wohnt man nicht direkt in der Großstadt, wo Mieten noch teurer sind, muss selbst dann mindestens ein Auto her, das finanziert werden muss.

Selbst wenn die Mama der Kinder nun noch ganzjährig 4 verschiedene Putzstellen hat, bei denen sie jeweils ca. 2 - 3 Stunden in der Woche Geld verdient, bringt auch das diese Familie nicht vom Jobcenter weg .. und diese Frau braucht dann bereits ein zweites Auto und die Möglichkeit, ihre Kinder irgendwo unterzubringen, was normalerweise in diesem Land auch nicht umsonst ist.

Das Jobcenter lässt die junge Mutter auch nicht in Ruhe .. sie muss nach Arbeit suchen, um wegen des zu geringen Verdienstes des Familienvaters die Bedürftigkeit der Familie zu beenden .. der Druck vom Jobcenter ist immer da.

Findet diese Frau jetzt noch in den Sommermonaten eine Teilzeitbeschäftigung, mit der sie zu ihren nachmittaglichen Putzstellen vormittags noch ca. 600 - 700 Euro netto nach Hause bringt, ist die Familie in der Zeit von Frühling bis Herbst dann endlich weg vom Jobcenter.

Oft verlangen derartige Jobs aber eine gewisse Flexibilität, egal ob das nun in der Gastronomie, im Gärtnereibereich oder sonstwo ist. Die Frau muss das also mit der Familie, den Kindern und allen damit zusammenhängenden Verpflichtungen und den Putzstellen, die sie nicht einfach aufgeben kann, unter einen Hut bringen.

Das Auto dieser Frau ist ununterbrochen auf der Straße unterwegs.

Ist keine Oma da .. und das ist heute selten der Fall, denn die wird ja auch vom Jobcenter gedrängt, voll bis zur Rente durchzuarbeiten ... muss bei kleineren Kindern ein Krippen- oder Kindergartenplatz her.

Der ist aber selten zu kriegen, aber muss eine Tagesmutter bezahlt werden, und selbst wenn es denn mit dem Platz im Kindergarten oder anderswo klappt, auch der kostet Geld.

Oft geben junge Mütter das Geld, was sie mit Mühe und Not verdienen, für die Betreuung ihrer kleinen Kinder wieder vollständig aus .. es bleibt nicht ein Cent in der Kasse von dem sauer verdienten Geld.

Aber es muss sein, denn anders gibt das Jobcenter keine Ruhe.

Anders als früher, wo es genügte zu sagen, man hat ab Frühling ja wieder Arbeit, wie beispielsweise im Bereich Gartenbau, Landwirtschaft oder Gastronomie .. heute ist der Druck in den paar Wintermonaten da, ständig unter Beweis zu stellen, dass man was anderes sucht, obwohl man doch eigentlich Arbeit hat als Mutter.

Und das Geld für die junge Familie reicht hinten und vorn nicht.

Auch die Zeit reicht nicht aus, um sich wirklich so um die Kinder kümmern zu können, wie man das gern tun würde.

Ich finde, das ist ein Skandal, worüber sich unsere Parteien mal Gedanken machen sollten, denn so kann das doch wirklich hierzulande nicht mehr weitergehen.

Die jungen Leute arbeiten sich kaputt, die Kinder leiden .. und alle sind und bleiben trotzdem mehr als arm dabei.

Schämen sollten sich unsere Politiker, die sowas haben nur um der Gewinninteressen der Großkapitalisten haben in Deutschland einreißen und zur Gewohnheit werden lassen.
....

Schon ich habe zu viel gearbeitet und den Kindern zu wenig bieten können !!!!

Was werden die Kinder der jungen Eltern von heute später zu ihnen sagen, wenn die erwachsen sind und gestresste Eltern und ständig zu wenig Geld im Haus erlebt haben ???

Nachdenkliche Grüße
Renate

Montag, 6. März 2017

Liebe SPD - schon 50plus war doch ein Schuss in den Ofen !!!!

Wem von uns Alten wollt Ihr denn mit solchen Ideen wohl helfen ???


Also es soll ja alles so gerecht werden in Deutschland, sagt die SPD .. und nun auch für uns Alte.

Tja Leute, erinnert Ihr Euch eigentlich daran, was für ein Mist die 50plus-Ecken für ältere Arbeitslose gewesen sind ????

Das war Verarschung pur. Das war Demütigung pur. Das war rausgeschmissenes Geld, weil man in einer Gesellschaft wie der unsrigen heute schon mit 40 scheintot ist.

Da ist es vollkommen egal, ob es das Arbeitslosengeld nach einer Entlassung noch etwas länger gibt oder peng .. erstens wird das meistens mit Hartz IV zu 100 % verrechnet und bringt einem nichts und falls es so viel ist dass nicht, dann schleift man sich noch eine Weile weiter .. und dann ???

Und was soll einem ne Umschulung im Alter bringen ... die hochgelobte Weiterbildung .. das hatten wir doch bei 50plus alles längst und es war sinnlos .. es war nicht nur sinnlos, es war eine Qual für jeden, der in sowas reingezwungen und verarscht worden ist.

Also hört doch auf mit diesen Gefasel, nur um Wählerstimmen einheimsen zu wollen !!!

Denkt Euch doch bitte mal was aus, das den Menschen hierzulande wirklich hilft .. auch den Alten.

Mehr Regelsatz und höhere Mietobergrenzen würden beispielsweise sehr helfen.

Auch mehr und höhere Freibeträge, wenn man was jobbt, denn die Freibeträge sind seit es Hartz IV gibt, nie erhöht worden.

Da könntet Ihr helfen .. aber doch nicht mit diesem Quatsch.

LG
Renate

Donnerstag, 2. März 2017

Link zum neuesten Armutsbericht

Für alle, die Lust haben, sich die 120 Seiten anzuschauen


Man kann die als pdf auch nur aufmachen, ohne gleich alles herunterladen zu müssen.


Ich werde mir gleich im 1.Programm mal Panorama anschauen, kommt um 21.45 Uhr. Mal schauen, ob die Sendung so interessant ist, wie es das Thema zu sein verspricht.

LG
Renate

Wer in Deutschland arm ist, stirbt um viele Jahre früher

Finden Sie das gerecht, Martin Schulz von der SPD ???


 Ich hörte heute morgen bei NDR II in den Nachrichten mit Entsetzen, dass laut einer Statistik in Deutschland armen Menschen um Jahre früher sterben müssen.

Bei Männern sind das ungefähr 11 Jahre früher, bei Frauen ungefähr 8 Jahre früher.

Die Gründe liegen nicht nur in mangelhafter Ernährung, aber zu einem großen Teil auch darin begründet.

 Andere Gründe dafür, dass Arme oft viel früher sterben als wohlhabende Menschen, sind auch besonders stressige Jobs, obwohl die so schlecht bezahlt werden. Diese Menschen machen sich also auch noch zusätzlich bei der Arbeit so kaputt, dass sie um Jahre früher sterben als andere.

Weitere Gründe, warum Arme früher sterben als wohlhabende Menschen, sind die vielen Sorgen, mit denen sie sich aufgrund des ständigen Geldmangels laufend auseinandersetzen müssen.

 Unter arm wird in dieser Statistik, in der es in der Sendung bei Panorama ging, die ich Euch am Ende hier noch verlinken werde, verstanden, dass diese Menschen ein Einkommen unter der Armutsgrenze oder Armutsschwelle haben.

Wisst Ihr eigentlich, dass die Armutsschwelle in Deutschland eine ganze Ecke unter dem Sozialhilfesatz beziehungsweise ALG-II-Satz liegt?

 Ich habe in diesem Blog über dieses Thema schon einmal geschrieben, weil ich mich gefragt habe, wie sowas angehen kann.

Das ist ganz einfach. Erstens sind bereits die mittleren Einkommen in Deutschland, also der Median, so niedrig, dass sich deshalb die Armutsschwelle so weit nach unten verschoben hat.



 Die Realität sieht außerdem inzwischen so aus, dass viele Menschen von dem ohnehin zu niedrigen Regelsatz aufgrund falsch angesetzter Mietobergrenzen auch noch, was zur Miete abzweigen müssen, um nicht auch noch obdachlos zu werden.

Aber die SPD und Martin Schulz, die ja so wegen mehr Gerechtigkeit in Deutschland rumtönen, haben bisher in ihrer Partei nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass sie selbst mit Hartz IV diese Ungerechtigkeit in Deutschland geschaffen haben.

Sie haben bisher auch keinen Gedanken daran verschwendet, wie sie diese Ungerechtigkeit in Deutschland in Zukunft wieder abschaffen möchten. Vielmehr reden Sie von so Dingen wie Steuersenkungen.

Die Menschen, die die präkären Jobs machen, zu wenig Rente kriegen, weil sie sowas jahrelang gemacht haben oder gar nicht erst mehr Arbeit gefunden haben, weil in Deutschland Ausbeutung seit über 10 Jahren an der Tagesordnung ist ... aufgrund von Hartz IV ja erst alles entstanden ... die zahlen oft ja entweder gar keine oder so wenig Steuern, dass es ihnen, um das mal ganz deutlich auszudrücken ... ehrlich gesagt am Arsch !!!!! vorbei gehen kann, ob die SPD die Steuern für die noch halbwegs gut verdienenden Menschen in Deutschland senkt oder peng !!!

Finden Sie das gerecht, Herr Martin Schulz ???

Ach ja ... manche der Armen rauchen und saufen auch zu viel.

Wissen Sie warum das sicher auch viele tun, Herr Schulz ???? Weil Sie Teilhabe für arme Menschen nämlich auch abgeschafft haben mit der Einführung von Hartz IV !!!! Und wer im Leben ausgeschlossen wird, hält das eben oft nur noch besoffen aus, weil er sonst vor Einsamkeit sowieso stirbt .. da kann er sich auch tot saufen.

Und Punkt !!!!

Nachdenke täte helfen.

Hier nun die entsprechenden Links zum Thema.


Ein Bericht vom 2.3.17 um 20.45 Uhr .. Das Erste .. Panorama

Dieser Link ist zum Einlesen in das Thema auch noch gut ... ist aus Februar 2017.



Habt Ihr gut gemacht, liebe Leute von der SPD, denn Hartz IV einzuführen war Eure Schnapsidee !!!!!

Nur mal so.

Finden Sie das gerecht, Martin Schulz ????

Und was bitteschön gedenken Sie dagegen anzubieten, damit man Ihre Partei bei der nächsten Bundestagswahl vielleicht wählen könnte, das gerechter wäre, Martin Schulz???

Die Welt sieht das übrigens genauso wie ich.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article162502587/Martin-Schulz-vergisst-die-die-wirklich-arm-sind.html 

Mach Sie doch mal Vorschläge !!!!

LG
Renate