Gewollte Ausbeutung

25.02.15

Die Armut in einem reichen Land wie Deutschland ist kein Zufall. Mehr dazu bald.

LG Renate

02.03.15

Unsere Wirtschaft orientiert sich nicht an den Bedürfnissen der Menschen in diesem Land, sondern nur nach den Wünschen der Großkapitalisten. Über diverse Wirtschaftskontakte ins Ausland ist vermutlich nicht einmal mehr unsere Regierung vollkommen frei von viel zu viel Druck aus kapitalistisch orientierten Staaten wie z. B. den USA.

Das war nicht immer so. Als ältere Leute kennen Jürgen und ich noch eine vollkommen andere Denkweise, wo an alle, die Firmen, den in unseren Augen sehr wichtigen Mittelstand, aber auch an alle Angestellten und Arbeiter und vor allen Dingen an die Familien gedacht wurde.

Ein Denkfehler mag die Einführung der Steuerprogression gewesen sein, die schon vor der Zusammenführung von BRD und Ex-DDR dazu führte, dass eine fehlende Anpassung zu viel zu hohen Abzügen und zum Zwang führte, dass immer häufiger beide Partner arbeiten mussten, um eine Familie ernähren zu können. Was gut gemeint ist, ist nicht immer gut, und in einem Staat, der auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage basiert, wird ein höheres Angebot an Arbeitskräften (nämlich den zunehmend mitarbeitenden Frauen) logischerweise dazu führen, dass die Löhne sinken.

Auch die Zusammenführung mit der Ex-DDR führte nicht zu mehr sozialem Denken in unserem Staat, sondern zum genauen Gegenteil. Schon damals fing unsere Wirtschaft an, mehr Arbeitskräfte als Arbeitsplätze zu haben, auch wenn dem Volk laufend das Gegenteil eingetrichtert wird.

Der Supergau allerdings war die Einführung der Hartz-IV-Gesetzgebung, denn nun war der Ausbeutung Tor und Tür geöffnet. Die Menschen, ob gebildet oder ungebildet, wurden nun durch Sanktionen gezwungen, jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen und durften sich nicht weigern. Menschenhändler wie Leiharbeitsunternehmen, Callcenter und andere Firmen dieser Art schossen wie Pilze aus dem Boden. Schlecht bezahlte Nebenjobs waren oft nur dem Verdienst nach Nebenjobs, denn sie wurden so schlecht bezahlt, dass es oft genau genommen Halbtagsstellen oder mehr waren, bei denen die Menschen dennoch nicht mehr als gerade so ihre 400 Euro oder weniger heraus bekommen haben.

Die Arbeitswege wurden immer länger, aber nicht die Freibeträge, die so etwas finanzieren helfen sollten. Oft geht es heute so weit, dass Menschen, die Leiharbeit oder etwas ähnliches machen, mehr Ausgaben als Freibeträge haben und froh sein können, wenn sie endlich wieder auf Hartz IV pur landen, weil sie entlassen worden sind, weil sie so mehr Geld zur Verfügung haben als mit Arbeit.

Auch ein Mindestlohn hilft da nicht mehr, denn das ist viel zu wenig, als dass davon jemand auch nur den Partner geschweige denn die Familie ernähren könnte. Mit dem Mindestlohn kommt eine Person alleine ja nichtmal netto über das Existenzminimum, vielleicht mit Hangen und Würgen über den Regelsatz von Hartz IV. Wobei gesagt werden muss, dass dieser Regelsatz hinten und vorn nicht reicht und umso länger man damit auskommen muss, umso schlimmer wird es, weil dann alle Reserven verbraucht sind, von denen man bei einer kurzen Phase mit ALG II oder Aufstocken ja vielleicht noch über die Runden kommt.

Und das ist gewollt, denn die Reichen verlangen ein Heer von unterbezahlten Sklaven, um selbst immer mehr Profit zu machen.

Wenn man sich unter diesem Aspekt Massaker wie neulich in Lichtenhagen (Ortsteil von Rostock) vor Augen führt, dann sind das in meinen Augen zwar schreckliche Dinge, die da mit den ja an unserer Arbeitsmarktpolitik unschuldigen Vietnamesen gemacht wurden, aber die Gründe liegen darin, dass die Deutschen in Deutschland inzwischen so ausgebeutet werden, dass ihnen immer mehr Ausländer einfach Angst machen, dass alles für sie selbst noch schlimmer wird.

Es ist ein Hohn davon zu reden, wir brauchen mehr Einwanderung, wenn so viele ältere Menschen überhaupt keine Chance mehr auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz in ihrem Ausbildungsberuf haben, den sie ja mal gelernt haben oder selbst jüngere nicht, denn es geht nicht darum, dass keine Arbeitskräfte da sind.

Es geht nur darum, wenn von Einwanderung geredet wird, dass man so erreichen möchte, dass hochqualifizierte Arbeit von Einwanderern auch zu einem Hungerlohn erledigt wird, weil man dem eigenen Volk nicht mehr gönnt, bei einer guten Ausbildung auch gut verdienen zu können ..es könnte den Reichen ja etwas an Profit verloren gehen .. und nur deren Interessen vertritt aktuell unsere Regierung.

Das ist so ungerecht, und deshalb gibt es sicherlich nicht nur unseren Blog zum Thema, aber von uns eben auch noch einen weiteren.

LG
Renate mit lieben Grüßen von Jürgen

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