Sonntag, 28. Juni 2015

Neue Studien von DGB über atypische Arbeit

Es tut sich offensichtlich was


Der DGB untersucht aktuell viele Aspekte sogenannter atypischer Beschäftigungen. Seien es nun die extremen Folgen auf die Zerstörung von Beziehungen bei Leiharbeitern, die Probleme von Menschen, die lediglich einen Minijob haben oder der Aspekt, was eigentlich Crowdworker machen, es werden momentan viele Studien durchgeführt, die auch oft danach an Frah Nahles (aktuell Ministerin für Arbeit und Soizales) weitergegeben werden sollen.

Ich habe im Hauptblog mal ein wenig darüber geschrieben und Euch auch einige Links gesucht.

Das findet Ihr alles hier:


LG Renate

So läuft es bei uns aktuell im Job

Online-Texterei, ein hartes Brot, das aber auch Spaß macht


Ein Bericht, wie es aktuell bei uns im Job läuft, siehe Link:



LG Renate

Freitag, 26. Juni 2015

Der Armutsbericht mit Statistiken bis 2013

Immer mehr Armut trotz sinkender Arbeitslosenzahlen


Ich möchte hier einmal den neuesten Armutsbericht verlinken, der genau das bestätigt, was auch wir erleben.

Immer mehr Menschen fallen unter die Armutsschwelle, obwohl immer weniger Menschen gar keine Arbeit haben.

Wie krass das ist, ist von Bundesland zu Bundesland noch verschieden. Hier bei uns in Schleswig-Holstein geht es sogar noch. Es gibt viele Bundesländer, wo es noch viel schlimmer ist und nur wenige, wo es besser ist.
....

Exkurs:
Ich wurde eben gerade von einen Professor der Uni Kassel interviewt, der sich mit dem Thema Crowdworking in Deutschland beschäftigt, um rauszukriegen, wie viele Menschen machen sowas eigentlich, was machen die, was verdienen die und wie könnte man ihre Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern usw.

Er sagte, er kennt inzwischen über 100 Plattformen für Crowdworker in Deutschland, und das sind sicher nicht alle, wo alles mögliche an Arbeit an sogenannte Freelancer vergeben wird, vielfach ähnliche Arbeiten, wie wir sie auch machen, aber auch alles mögliche andere.

Die Art, wie wir arbeiten, wird also mehr, und die wird nunmal nicht sehr gut bezahlt .. ist vermutlich auch gar nicht möglich, weil es da zu viel Konkurrenzdruck gibt .. was daraus wird, mal schauen. Ich werde Infos kriegen und darüber dann auch berichten.
....
Na ja ... die Armut in Deutschland nimmt also kontinuierlich zu, und zwar überall, wobei sie in manchen Bundesländern schneller zunimmt als in anderen.

Ich verlinke Euch dazu einen Kurzbericht und den ellenlangen kompletten Armutsbericht, damit Ihr Euch den, wenn Ihr Euch die Zeit mal nehmen möchtet, mal in aller Ruhe ganz durchlesen könnt.



LG Renate

Samstag, 20. Juni 2015

Der Ersatz-PC von Musel

So der Ersatz-PC von Marius ist da, angeschlossen und läuft.

Mehr dazu findet Ihr unter Ersatz-PC .

LG Jürgen

Donnerstag, 18. Juni 2015

Jeder 5. Selbstmord hat mit Arbeitslosigkeit zu tun

Eine erschreckende Studie


Das habe ich gerade bei Facebook gefunden.

Unlängst habe ich ja was veröffentlicht, das damit zu tun hatte, dass sich immer mehr Senioren das Leben nehmen. Ich sehe auch hier einen Zusammenhang.

Arbeitslosigkeit oder auch null Chance, im Alter wieder eine anständig bezahlte Arbeit zu kriegen bzw. eine Rente in einer Höhe, die nicht mehr zulässt, wirklich am Leben teilzunehmen, sondern nur noch gerade so zuüberleben und so zur Vereinsamung führt, das wird bei alten Menschen sicher auch mit rein spielen.

Und wie man an dieser neuen Studie, die auch arbeitslose junge Menschen weltweit einbezogen hat, nun sieht, ist es wohl die Chancenlosigkeit und Unmöglichkeit der Teilhabe am sozialen Leben an sich, die die Menschen in den Selbstmord treibt .. sprich die Not !!!!!

Es bringen sich nämlich nicht nur die Arbeitslosen selbst reihenweise um, sondern auch ihre Angehörigen, die von der finanziellen Not mit betroffen sind. Auch das ist in dieser Studie festgehalten worden.


LG Renate

Freitag, 12. Juni 2015

Hartz IV und wertvollere Haustiere

So leicht ist es nicht, Euch ein Haustier wegzunehmen


Die meisten Menschen lieben ihre Haustiere, und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um Kleintiere, Mischlinge ohne großen Wert, alte und kranke Tiere oder aber Rassetiere handelt, die durchaus einen gewissen Wert haben können.

Das da oben mit meinem Mann Jürgen ist zum Beispiel unser aktueller Hund Boomer, vermutlich rasserein, aber das ist nirgends festgehalten, weil er ohne Papiere zu haben aus dem Tierheim Neumünster stammt. Wir nehmen nur an, dass es sich bei ihm um einen Parson Jack Russel Terrier handeln wird, weil er so aussieht.

Für das Sozialamt oder Jobcenter hätte Boomer keinen Wert. Niemand würde auf die Idee kommen, von uns zu verlangen, diesen Hund finanziell zu verwerten. Das ist auch bei unserer uralten Katze Blanka so.
Worauf bei den Ämtern niemand Rücksicht nimmt, ist zwar die Wohnungssuche mit Haustieren, aber das ist ein anderes Thema, das sicher auch viele Empfänger von Sozialhilfe und ALG II genau kennen genauso wie das Problem, dass im Regelsatz kein Cent für den Unterhalt eines eigenen Haustieres enthalten ist und man sich alles, was es braucht, vom eigenen Mund absparen muss.

Heute soll es darum gehen, dass ich immer wieder in meiner Statistik sehe, dass Menschen nach Informationen darüber suchen, ob sie ihr Pferd verkaufen müssen, wenn sie plötzlich in der misslichen Lage stecken, Hartz IV beantragen zu müssen.

Rechts seht Ihr mich mit Chiwa und Prima, unseren beiden alten Gnadenbrotpferden, die uns wie Kinder ans Herz gewachsen sind.

Chiwa leidet unter Hufrehe und Prima konnte aufgrund ihres Wesens nie zugeritten werden. Beide Pferde haben keinerlei Wert und das Tierschutzgesetz würde es auch verbieten, ein Pferd nur aufgrund seines Schlachtpreises an einen Schlachter verkaufen zu müssen.



Ich habe allerdings auch einmal selbst die Angst erlebt, was aus unseren beiden alten Pferden werden könnte, als ich meine Mutter begraben und dazu vom Sozialamt das Geld für die Beerdigungskosten beantragen musste.

Obwohl es gar nicht mehr zulässig ist, außer dem eigentlich für das Begräbnis zuständigen Angehörigen noch weitere Verwandte zur Zahlung heranzuziehen, was uns der Bestatter auch gleich mitteilte, verlangte das Sozialamt Preetz damals von meinem damals noch Nur-Lebensgefährten, allen meinen Kindern und sogar auch allen Partnern der Kinder, ob verheiratet oder nicht, ein Formular über ihre Vermögenswerte auszufüllen. Ich hatte bereits Klage beim zuständigen Sozialgericht eingereicht, wozu mir unser Bestatter geraten hatte, der dieses Spiel des Sozialamtes Preetz bereits gut kannte. Sie versuchen es eben immer wieder. Aber dennoch gab es dann aufgrund der Reaktion eines meiner damaligen Schwiegersöhne Probleme.

Der inzwischen Ex-Mann meiner jüngeren Tochter ging damals nämlich folgendermaßen vor. Er scheute sich nicht einmal vor einer faustdicken Lüge, um sich vor irgendeiner möglichen Verantwortung im Familienkreis zu drücken. Zugehört hatte er mir sowieso nicht, als ich gesagt hatte, er muss gar nichts bezahlen. Das Ausfüllen dieses Formulars sei nur eine Formsache, die Klage, dass ich es bezahlen muss, würde bereits laufen.

Aber nein, der Mann gab dem Sozialamt Preetz dann an, ich hätte von meiner Mutter zwei wertvolle Pferde geerbt, nämlich Chiwa und Prima. Nun habe ich weder Chiwa noch Prima jemals von meiner Mutter geerbt,sondern irgendwann einmal selbst gekauft und weil mein Jürgen sich seit 2007 um Prima kümmert und ihren Lebensunterhalt bezahlt und sie auch so liebt, habe ich ihm Prima damals geschenkt.

Ich habe daraufhin zunächst einmal meinen Schwiegersohn deshalb angezeigt, denn das ging wirklich entschieden zu weit.

Für Chiwa fand ich noch diverse alte Rechnungen über die Behandlung ihrer Hufrehe wieder, auch ihre Zuchtpapiere, aus denen hervorgeht, wie alt sie bereits ist und für Prima hatte ich auch noch den Beleg darüber, was sie überhaupt einmal gekostet hat, denn da sie davor geschlachtet werden sollte, war das logischerweise nicht viel. Dass auch sie inzwischen sehr alt geworden ist, sah man an ihren Zuchtpapieren, denn auch Prima ist ja wie Chiwa wirklich ein Rassepferd.

Meine damalige Fallmanagerin beim Jobcenter half mir ebenfalls und stellte uns für das Sozialamt aus, dass über das Jobcenter längst einmal der Wert unserer beiden Pferde überprüft worden sei, die auch nie meiner Mutter gehört hätten und bereits lange vor Beantragung von Hartz IV zu mir gehörten und auch Prima noch vorher bereits Jürgens Pferd war, denn er hat sie von mir schon bekommen, bevor ich den ersten Antrag auf Hartz-IV-Leistungen stellen musste.

Und jetzt möchte ich Euch erklären, warum Ihr selbst bei einem Pferd, das nicht so alt und krank ist wie unsere beiden, so viel Angst vor der Verwertung gar nicht haben müsst.

Ein Pferd mag vielleicht ein Vermögenswert sein. Das ist es auch nur dann, wenn die Verwertung dieses Vermögens überhaupt Sinn machen würde, denn man muss nicht alles verwerten.

Generell, sollte Euer Pferd als Vermögenswert in Euren Unterlagen erscheinen, habt Ihr ein Recht auf ein Schonvermögen, das man Euch gar nicht wegnehmen darf. Das sind 150 Euro für jedes Lebensjahr.

Selbst bei einem ganz jungen Menschen ist das schon eine ganze Menge Geld, bei einem Menschen im Alter von Jürgen und mir wären das beispielsweise jetzt für mich:

150 x 61 Jahre = 9150 Euro

So viel war Chiwa nicht einmal wert, als ich sie jung und gesund gekauft habe. Auch Prima hatte nie diesen Wert, aber ein sehr guter Holsteiner in jungen Jahren könnte vielleicht so einen Wert haben.

Jürgen ist 56 Jahre alt und darf demnach zusätzlich 150 x 56 Jahre = 8400 Euro Vermögen haben.

Uns beiden könnte das Jobcenter selbst jüngere und kerngesunde Pferde kaum wegnehmen.

Wenn Ihr also im Besitz eines ganz normalen Reitpferdes seid, das keinen extrem hohen Wert hat wie die meisten Pferde, kann Euch selbst mit 20 nicht allzu viel passieren.

Ihr müsst so ein Pferd deshalb gar nicht unbedingt aus Angst verstecken, sondern könnt es ganz offiziell in Eure Vermögensliste mit aufnehmen lassen. Ihr dürftet das Tier sogar verkaufen, ohne dass man Euch das Geld, das Ihr dafür bekommen habt, anschließend als Einkommen anrechnen könnte.

Nur das werden die Menschen, die verzweifelt nach Infos suchen und über die Google-Statistik bei mir immer wieder auftauchen, sicher gar nicht wollen, sondern die haben Angst, dass man ihnen ihr geliebtes Haustier wegnehmen könnte.

Wehrt Euch, falls das jemand versucht. Ich hoffe, meine Infos helfen Euch dabei weiter.

LG Renate

Dienstag, 9. Juni 2015

Ein wenig mehr Luft in bezug auf KDU im Kreis Stormarn

Sonderregelungen für Jugendliche fallen weg .. 10 % mehr als die Wohngeldtabelle gelten als auch noch angemessen


Immerhin etwas ... für die Menschen im Kreis Stormarn wird es in Bezug auf die KDU etwas leichter,eine Wohnung zu finden, die als noch angemessen gilt.

Mehr darüber findet Ihr auf der Seite von Helge Hildebrandt.


LG
Renate

Sonntag, 7. Juni 2015

Mehr Zahlen zu fehlenden Sozialwohnungen in S-H

Bisschen Statistik zum Thema


Also ... laut NDR fehlen in Schleswig-Holstein 85.000 Sozialwohnungen .. siehe Beitrag zwei tiefer als dieser hier.

Dazu habe ich mal gesucht, ob ich was darüber finde, wie viele Menschen in unserem Heimatland eigentlich Sozi, Hartz IV und dergleichen kriegen, denn die brauchen auf jeden Fall alle eine Sozialwohnung .. des weiteren auch alle, die gerade so eben und eben selbst ihren Regelsatz zusammenbringen, denn die haben auch nicht mehr Geld .. was unzählte Rentner und auch Menschen mit einem sehr niedrigen Einkommen sein werden.

Zunächst mal haben wir außerhalb von Einrichtungen 2013 7004 Empfänger von Sozialhilfe gehabt.


Eine jüngere Statistik habe ich nicht finden können.

Dann hatten wir im Mai 2015:

94.899 Arbeitslose insgesamt

27.637 davon steckten in irgendwelchen Bildungsmaßnahmen

67.262 haben ALG II bekommen

121.818 waren außerdem als Unterbeschäftigte gemeldet .. wo die gewohnt haben, steht nicht dabei.


Personen in Bedarfsgemeinschaften waren das übrigens dann beim SGB II in Schleswig-Holstein:

Ca. 220.000 - 230.000 in den letzten Monaten.

Das habe ich daher:


Kreis Plön fasziniert mich .. will den mal hier mit rein nehmen .. alleine schon wegen der "viiiiiiieeeeeelen" freien Stellen ... lach ...



Berichtsmonat Mai 2015 - Plön
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 3.452 -116
Arbeitslose SGB III 1.246 -28
Arbeitslose SGB II 2.206 -88
Arbeitslosenquote insgesamt 5,3 -0,2
Arbeitslosenquote SGB III 1,9 -0,1
Arbeitslosenquote SGB II 3,4 -0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 489 46
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 4.160 -73
Unterbeschäftigungsquote 6,3 -0,2

...

Wenn ich mir diese Zahlen so anschaue, dann dürften verdammt viele Menschen, die entweder Sozi oder Hartz IV ganz oder dazu kriegen, davon betroffen sein, dass sie verzweifelt nach einer bezahlbaren Sozialwohnung in unserem Land suchen.

LG
Renate


Samstag, 6. Juni 2015

Neues vom Querulanten unter uns

Jetzt hat der Typ sich ein Eigentor geschossen


Ich habe es im Hauptblog erzählt .. setze hier mal nur den Link dahin.


LG Renate

NDR berichtet: Immer weniger Sozialwohnungen in Kiel

Aus dem Blog von Helge Hildebrandt


Immer wieder betet uns das Jobcenter vor, es wäre ja sooo leicht, eine andere Sozialwohnung zu finden .... dabei gibt es kaum noch welche .. und in unserer Nachbarstadt Kiel ist das nicht anders. Darüber hat sogar schon der NDR berichtet. Gut zu wissen.

Mehr darüber findet Ihr in den beiden Links unten.

Wirklich interessant sind Zahlen wie, in Kiel gibt es 12.000 Sozilawohnungen zu wenig, in ganz Schleswig-Holstein 85.000 .. also weniger als Menschen, die eine Sozialwohnung suchen.

Aber es ist ja soooo leicht, eine zu finden, wird einem vom Jobcenter dann vorgeworfen und sofort die KDU gekürzt, wenn man keine gefunden hat. Unsere Klage im Eilverfahren deswegen läuft ja noch, das Geld fehlt und ob es nachgezahlt wird, wissen wir bisher noch nicht.

LG Renate


Donnerstag, 4. Juni 2015

Das Fallmanagement und der ständige Wechsel

Das muss Absicht sein


Jürgen und ich sind sicherlich nicht die einzigen Hartz-IV-Empfänger, die laufend neue Fallmanager vor die Nase gesetzt bekommen. Wir kriegen das ja auch in unserem näheren Umfeld mit, dass hier ein ständiger Wechsel praktiziert wird.

Ich vermute, das ist Absicht, damit besagte "Integrationsfachkraft", landläufig Fallmanager genannt nicht zu intim mit ihren "Kunden" wird. Sie könnte bei einer engeren Beziehung ja sowas wie Mitleid entwickeln und das soll sicher nicht sein.

Wie oft Jürgen und ich schon neue Fallmanager hatten, habe ich im Hauptblog erklärt. Das hier ist der Link dahin.


LG Renate