Donnerstag, 27. August 2015

Merkels Besuch in Heidenau

Die Hintergründe und Fragen der eigenen Bevölkerung interessierten sie nicht


Ich werde gleich mal verlinken, warum so viele Flüchtlinge zu uns kommen, habe mir zwei Links über die Hintergründe in Afrika und die Hintergründe auf dem Balkan raus gesucht.

Es ist furchtbar, wenn man hört, da sind gerade viele Flüchtlinge in einem Kühl-LKW qualvoll erstickt, der aus Ungarn kam. Es ist auch furchtbar zu hören, es sind wieder welche im Mittelmeer ertrunken. Es wird einem angst und bange, wenn man liest, was in Syrien, in Eritra, in Mali, in Nigeria, Somalia, Palästina und auch auf dem Balkam, wo auch viele Roma her kommen, so los ist. Es ist sogar dann furchtbar, wenn man liest, dass es "nur" wirtschaftliche Gründe sind, weil die Menschen da noch viel ärmer sind als hier und zu verhungern drohen.

Trotzdem finde ich genauso furchtbar, dass unsere eigene Bundeskanzlerin nicht sieht, dass es mittlerweile vielen Menschen aus ihrem eigenen Staat, die hier geboren worden sind, auch nicht viel besser geht .. dass die gar nicht rassistisch sind .. dass die nur Angst haben.

Und wenn Ihr mal auf die Landkarten in diesen Links schaut .. da wird Euch anders, das kann ich Euch versprechen.

Wegen der Fragen an Frau Merkel in Heidenau, habe ich das hier mal gesucht und geschrieben, das will ich Euch hier auch verlinken.


Und nun zu den Hintergründen ... und zu der Größe der Länder, wo diese vielen Menschen her kommen und in unser dagegen winzig kleines Land rein möchen.


 
Das habe ich eben noch von der Westbalkankonferenz gefunden ... interessant finde ich, dass dort Albanien, der Kosovo und Montenegro von der Bundesregierung Deutschland fordern, ihre Länder doch zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, denn sie möchten ihre Flüchtlinge sogar gern zurück haben und nicht, dass wir sie aufnehmen. Weniger Geld würde eine Sogwirkung verhindern, sagen diese Länder selbst, denn es seien nur Armutsflüchtlinge. Interessant.

Ich habe hier noch ne Landkarte, damit man mal sieht, wie groß alle die Länder sind und wie klein unser eigenes Land.
 
LG Renate



Montag, 24. August 2015

Offener Brief an Til Schweiger



Es ist schon klar, daß hinter all der sogenannten Ausländerfeindlichkeit Rassenhass vermutet wird. Wir, die Deutschen, hatten ja in einer Episode der VERGANGENHEIT eine Diktator Namens Hittler. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei, die Generationen, die das erlebt haben, gibt es kaum noch. Und die gesamte restliche Welt reitet immer noch daruf herum. Über Vietman und die Vereinigten Staaten von Amerika redet dagengen niemand mehr, obwohl das nicht minder schwer wiegt.



Aber nun zu meinem Anliegen:

Klar richtet sich alles gegen den ständigen Zustrom der Asylanten. Denn andere Übeltäter sind nicht greifbar. Mit der Einführung der Bruttokaltmiete hat sich die Lebenqualität aller sozial schwachen Bürger drastisch verschlechtert. Auf der einen Seite wurden die reinen Kaltmieten angehoben, aber auf der anderen Seite hat man die zulässigen Nebenkosten auf ein unrealistisches Maß herabgesetzt. Das bedeutet, dass eigentliche Sozialwohnungen plötzlich zu teuer sind. WTF, was soll der Scheiß!!! Die Zahlen hierfür stammen übrignens aus dem Eingangsjahr 2013. Das bedeutet, sie sind in Wirklichkeit aus 2011 oder 2012. Wir haben aber 2015. Eine Preissteigerung wurde jedoch nicht berücksichtigt. Und der Staat sowie die Gemeinden sparen daran ohne ENDE.

Jetzt kommen noch die vielen Asylanten nach Deutschland. Auch sie benötigen Wohnraum. Doch woher nehmen??? Man hat ja den sozialen Wohnungsbau vernachlässigt. Das alleine wäre ja nicht weiter schlimm. Aber, und nu kommt's, alle sozial Schwachen erhalten Aufforderungen die Wohnung zu wechseln, obwohl bekannt ist, dass es keine gibt. Nach 6 Monaten werden ohne Berücksichtigung von persönlichen Belangen SANKTIONEN verhängt. Zum Teil sind diese an den Haaren herbeigezogen. Aber der Zustand und die schon knappen Gelder werden weiter nach unten geschraubt ( Obwohl Sanktionen VERFASSUNGSWIDRIG SIND, laut Brüssel). Die WUT wächst, aber die wirklich Verantwortlichen sind nicht greifbar. Der Deutsche steht nun mal hinter seiner Regierung, die er gewählt hat. ERGO bleibt nur eine Wahl übrig: DIE ASYLANTEN SIND SCHULD ! Viele kursierende Gerüchte verstärken den Unmut, aber mit Ausländerfeindlichkeit hat DAS nix zu tun. Sie sind die einzig Greifbaren, die all den UNMUT ausbaden müssen. Das gleiche erleben die Mitarbeiter einer Beschwerdeabteilung in einer Firma.

Bei all den negativen Äußerungen handelt es sich definitiv nicht um RASSENHASS, sondern um den UNMUT gegenüber einer unfähigen Regierung. Es trifft aber leider diejenigen, die eigentlich nichts dafür können. Aber vielleicht kannst DU ja mal etwas bewegen, denn wir( Harzer und SOZIALHILFEEMPFÄNGER) sind ja nur eine Minderheit mit Schande am Leib.

Hätten die sozialschwachen Deutschen nicht das Gefühl, darunter noch mehr leiden zu müssen, gäbe es meiner Meinung nach keine Feindlichkeiten gegenüber weiteren Asylanten. Die meisten Menschen dieser sozialen Schicht sind es nämlich gewohnt, mit Ausländern ganz unterschiedlicher Nationalitäten durchaus harmonisch zusammenzuleben.


LG Jürgen

Samstag, 22. August 2015

Das Gothaer Sozialgericht selbst klagt gegen Sanktionen

Hab was echt Interessantes wegen der Sanktionspraxis der Jobcenter entdeckt


Lest das mal, da kommt ja Hoffnung auf, dass sie einen vielleicht bald weniger schickanieren können.

Das Gothaer Sozialgericht selbst hat Klage beim Bundesverfassungsgericht wegen der laufend verhängten Sanktionen eingereicht.

Ich zieh da mal ein Zitat raus .. wegen dem Aktenzeichen:

 "Hartz-IV Empfänger, denen Leistungen gekürzt werden, sollen Widerspruch einlegen und sich auf das Gothaer Urteil berufen. (Az.: S 15 AS 5157/14)"



Also da ich mitbekommen habe, dass von meinen Lesern gerade jemand von Sanktionen betroffen ist ... Klage einreichen kann keinesfalls schaden.

LG Renate

Dienstag, 18. August 2015

Das Experiment midnmang 50plus geht zu Ende

Na Gott sei Dank


Die beste Auskunft vorhin beim Jobcenter war, dass wir wohl das letzte Mal nach Plön fahren mussten, um uns mit einem der Alte-Leute-Spezial-Fallmanager von midnmang 50plus auszutauschen, denn das Projekt hatte keinen Erfolg und wird jetzt eingestellt.

Die neue Fallmanagerin tut mir leid, die war nett und weiß nun noch gar nicht genau, ob sie danach nicht womöglich auch arbeitslos wird, wo sie doch gerade glücklich dort was gefunden hatte. Sie hofft, sie kommt noch woanders beim Jobcenter unter, ist nur Quereinsteigerin ohne Sozialpädagogikstudium wie die meisten es dort sonst waren.

Danach werden wir wohl wieder normal in Preetz betreut werden, können da also dann endlich wieder zu Fuß hin gehen und haben es nicht so weit. Warum denn nicht gleich so? Jürgen und ich haben keinen Vorteil in dem speziellen Alte-Leute-Projekt entdecken können. Es war nur eins, umständlicher und weiter, sonst nichts.
...

Ansonsten konnte uns die Gute nichts über unser Wohnungsproblem sagen, das läge ja nun in der Rechtsabteilung und sie dürfte sich dazu gar nicht äußern.

Sie meinte unter anderem, wenn ich in Rente gehe, ändert sich wohl nichts daran, wie viel Geld wir übrig behalten. Ich hoffe, sie hat recht, weil sie wiederum nicht wusste, was passiert, wenn ich im Herbst versuchen werde, das Büro bei der Anlage EKS abzusetzen, da man uns ja inzwischen nicht mehr die volle Miete anrechnet, sondern die kürzt.

Es war schon witzig, dass der einzige Jobvorschlag, den wir mitbekommen haben, ausgerechnet einer war, dabei mitzuhelfen, die vielen Asylanträge zu bearbeiten .. öffentlicher Dienst, geht auch Teilzeit . .. also alles, Voll- und Teilzeit ... aber ist auf zwei Jahre befristet.

Ich glaube nicht daran, dass wir da viele Chancen haben, da die auch Erfahrungen im Ausländerrecht, Verwaltungsrecht, bürgerliches Recht, Haushaltsrecht und Zivilrecht verlangen, außerdem Kenntnisse der DA-Dolmetscher, worunter ich mir nichtmal was vorstellen kann geschweige denn wüßte, was das wirklich bedeutet .. und dass man alle neuen Computerprogramme beherrscht. Wir können das versuchen, aber davon hat ja keiner von uns wirklich Ahnung.

Es wird vermutlich vernünftig bezahlt, aber Vollzeit sollte auch Jürgen nicht versuchen, sondern nur Teilzeit, denn da es nur über zwei Jahre läuft, wäre sonst er bei Textbroker raus, und das wäre alles andere als gut. Bei mir sowieso nicht, denn ich möchte die Texterei auf jeden Fall gern als Rentnerin weitermachen, was ja bald soweit ist, da ich in drei Jahren in Rente gehe. Außerdem darf ich ja nicht mehr als ca. 3 Stunden am Tag arbeiten, was der Amtsarzt ja festgestellt hat, würde mehr gar nicht mehr aushalten. Und wenn ich denn noch beim Texten drin bleiben möchte, was ich ja will .. das wäre ohnehin schon reichlich und ich bin nicht sicher, ob ich das überhaupt noch alles schaffen könnte wegen meinem Herzen und dem Wasser in den Beinen.

Interessant klingen tut es wiederum schon.

Wegen Lidl und 11,50 Euro habe ich ihr erzählt, auch dass ich nicht denke, ich packe das körperlich noch .. aber sie meinte, die Einzelhandelsketten stellen grundsätzlich keine älteren Leute ein, diese Erfahrung hätten sie bei 50plus gemacht, das könnte man sich gleich schenken, es zu versuchen, die suchen nur junge Leute.

Wir haben auch die Auskunft bekommen, dass es immer weniger Bürojobs auf dem Markt gibt, die nehmen rapide ab.

Ich habe der guten Frau gesagt, ich glaube, ich weiß wieso. Die Büros lagern Arbeiten aus .. nämlich an Firmen wie die, in der wir auch freiberuflich arbeiten. Das ist ein Trend.

Sie wusste das auch und sagte, Frau Nahles beschäftigt sich intensiv damit, wie man darauf reagieren könnte.

Nun ich habe keine Ahnung und habe viel über unseren Job erzählt und auch, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man einen Job, den man von der ganzen Welt aus machen kann, in einen Mindestlohn oder Tarif stopfen könnte. Es gibt ja keinen wirklichen Ort, den man unserer Arbeit zuordnen kann, aber um Tariflöhne oder Mindestlöhne festzumachen, müsste es einen solchen Ort geben.

LG Renate

Die neuen Jobcenter-Einladungen sind noch krasser geworden

Statt Kann-Formulierung jetzt sogar Wird-Formulierung bezüglich Sanktionen


Moin,

Jürgen und ich müssen gleich zum Jobcenter. Ich lese gerade auf der Einladung, dass da jetzt nicht mehr steht, wenn man der Einladung nicht Folge leistet, kann es Sanktionen geben, sondern es wird Sanktionen von 10 % geben, wenn kein wichtiger Grund vorliegt.

Was denn ein wichtiger Grund sein kann, steht natürlich nicht dabei.

Die Rückseite voll davon, dass es auch mehr als 10 % Sanktionen geben kann, wenn man öfter nicht kommt.

Nun habe ich es schon mehrmals erlebt, dass ich so eine Einladung gar nicht bekommen habe und nur deswegen da war, weil Jürgen auch eine bekommen hat, die dann angekommen ist und ich angerufen habe, ob man mich vergessen hätte usw.

Diese beiden Einladungen sind nun auch hier angekommen.

Jürgen sagt, er hat unlängst gelesen, da hätte jemand Sanktionen bekommen, obwohl er angerufen hat, dass die Bahn streikt und er anders nicht hin käme .. das hat aber keinen interessiert, er hätte ja einen Freund fragen können, ihn mit dem Auto hinzufahren.

Und wenn man so einen Freund nicht hat bzw. keinen, der da Zeit hat ?????

Und dabei hat eigentlich ja das Bundesverfassungsgericht Sanktionen grundsätzlich für verfassungswidrig erklärt.

Das scheint aber bei unseren Jobcentern keinen zu interessieren, denn die Einladungen sind jetzt noch krasser als vorher.

LG Renate

Mittwoch, 12. August 2015

Übertariflicher Lohn und mehr im Einzelhandel

Geht es endlich wieder aufwärts ???

Heute war ich sehr erstaunt, als ich ein Stellenangebot aufmachte, das ich über Indeed Job per mail zugeschickt bekommen habe.

Ich denke zwar, ich wäre dazu nicht mehr fit genug und würde so einen Job aus Altersgründen auch sicher nicht mehr bekommen und Jürgen auch nicht, aber es las sich gar nicht mal schlecht.

Und zwar kam das übers Jobcenter und dann Lidl für ganz Deutschland, wenn ich das richtig verstanden habe.


Sie suchen Mitarbeiter, die belastbar und flexibel sind und gern 60 - 100 Stunden im Monat arbeiten möchten. Je nach Filiale zahlen sie mindestens Tarif, was etwas über 11,50 Euro sind, eher aber über Tarif, schreiben sie.
Sie haben eine Zeitschaltuhr, wird betont, so dass jede Minute an Überstunden ebenfalls bezahlt wird.

Man sollte gern schon Erfahrung an der Kasse und im Einzelhandel haben, aber Bedingung sei das nicht. Dass man es gelernt haben muss, war auf jeden Fall nicht Bedingung. Ich würde sagen, es liest sich so, als ob sie dringend Personal brauchen, denn das war noch unlängst ganz anders im Einzelhandel.

Also wenn das im Supermarkt um die Ecke Schule macht, dann sollte es sich auch auf Berufe auswirken, wofür man qualitizierter sein muss als für den Einzelhandel, der ja nur einen Hauptschulabschluss voraussetzt.

Ich habe selbst bei der Texterei das Gefühl, es läuft aktuell supergut .. viel zu tun, viele Aufträge bleiben wochenlang liegen, weil zu wenig Texter da sind .. vielleicht ist auch das so, weil die Studenten fehlen, die vielleicht auch schon woanders gut verdienen könnten.

Also mal was Positives, auch wenn das hier ja der Armutsblog ist.

Wenn die jungen Leute wieder mehr Chancen kriegen, könnte sich das auch positiv auf die Situation von uns Alten auswirken.

Nachti
Renate

Abschaffung der Milchquote ruiniert unsere Milchbauern

In nur wenigen Monaten über 1/3 Verlust der bisherigen Einnahmen für Milch

Erst zum 01.04.2015 wurde in Deutschland die Milchquote abgeschafft. Warum genau es dazu führt,dass die Bauern jetzt so viel weniger für Milch und Milchprodukte bekommen, ich weiß es nicht ganz genau.

Auf jeden Fall bekam ich schon im Frühling 2015 mit, dass in Kiel die Milchbauern vor dem Landtag protestiert haben, weil sie befürchteten, der Wegfall der Milchquote würde sie ruinieren.

Offensichtlich hatten sie recht. Im Gegensatz zum vorigen Jahr fiel der Preis für das kg Milch um mehr als 30 % von Juli 2014 bis Juli 2015. Viele kleinere Milchviehbetriebe können das nicht verkraften, machen Verluste, gehen pleite.

Die Bauern protestieren in ganz Deutschland, soweit ich das mitbekommen habe.

Ich hänge Euch unten mal einige Links mit Berichten darüber an.

Die Kälbchen auf dem Foto oben sind welche aus dem Milchviehstall, wo unsere Pferde ihr Zuhause haben. Zusammen mit den Kälbchen, dem Jungvieh und den Milchkühen leben auf dem Hof dort ca. 70 Kühe. Das macht sehr viel Arbeit und kostet viel Geld, denn eine Kuh braucht genauso viel Futter und Pflege wie ein Pferd. Die Kühe müssen laufend Kälber bekommen, damit sie Milch geben. Meine Großeltern hatten ja den gleichen Beruf, denn mein Opa war früher einmal Melkermeister. Ich kenne das von Erzählungen und erkenne jetzt über den Wohnort unserer beiden Pferde vieles von den alten Erzählungen wieder, nur dass bei uns im Stall heute natürlich statt Melkergehilfen Melkmaschinen am Werk sind .. aber auch die müssen bedient werden, und wie viel Arbeit das macht, das sehe ich ständig, wenn wir auf dem Hof bei den Pferden sind.

Momenten wächst bei uns eine Reithalle, wird ein Kälberstall zu Pferdeboxen umgebaut, die jungen Leute schaffen sich so ein zweites Standbein, was ich gut verstehen kann. So kann man doch mit unseren Bauern nicht umgehen, auch wenn sie nur ein Berufszweig unter vielen sind, der durch die völlig unverständlichen Aktionen der EU irgendwann so wenig verdient, dass es hinten und vorn nicht mehr reicht. Viele andere Berufszweige sind ja bereits voran gegangen, worüber auch keiner nachgedacht hat.

Nachti Renate