Montag, 30. Juli 2018

Die Zahl der dazu verdienenden Rentner hat sich verdoppelt

Die Linke fordert, daraus endlich Konsequenzen zu ziehen


https://web.de/magazine/politik/rentner-minijob-33087072

Ich gehe demnächst in Rente und ich merke, dass ich älter geworden bin, und das seht deutlich.

Selbst mein Mann, der noch ein paar Jahre jünger ist als ich sagt, er merkt auch, dass er einfach nicht mehr so kann wie in jungen Jahren.

Ich glaube nicht, dass viele Rentner deshalb zum Spaß noch arbeiten, sondern deshalb, weil sie das zusätzliche Geld dringend brauchen, da die Renten einfach zu niedrig sind und das immer schlimmer wird.
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Nun dazu was aus dem Link oben, das ich mal rauskopiere:

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Immer mehr Rentner in Deutschland verdienen sich nach einem Medienbericht durch einen Minijob etwas dazu.
Die Zahl der Menschen, die 65 Jahre und älter sind und einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen, habe sich zwischen 2003 und 2017 auf über eine Million verdoppelt, schreibt die "Passauer Neue Presse".
Das Blatt beruft sich auf die Auswertung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zu Beschäftigten nach Altersgruppen, die die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann vorgenommen hat.
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"Der weitaus überwiegende Teil der älteren Menschen dürfte nicht zum Spaß und Zeitvertreib weiter arbeiten, sondern aus finanzieller Not", sagte Zimmermann, die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag ist, der Zeitung. "Dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden."
Zimmermann erneuerte die Linken-Forderung, das Rentenniveau "auf mindestens 53 Prozent" anzuheben und eine solidarische Mindestrente in Höhe von 1.050 Euro einzuführen. (mcf/dpa)
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LG
Renate

Kritik der Presse RTL-Sendung "Zahltag"

Einhellige Meinung: übler Trash, der das Klischée von faulen Arbeitslosen bedient

Siehe dazu verschiendne Online-Zeitungen:

Link 1:


Daraus:

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Die RTL-Sendung bedient alle Klischees vom faulen, ungewaschenen Hartzer, der nicht arbeiten will, obwohl er kann. (Nicht, dass von RTL Systemkritik zu erwarten gewesen wäre.) Jeder, dem das Gefühl des Fremdschämens bekannt ist, dürfte die Sendung kaum ertragen. Allein schon der Experten wegen, die auch den größten Blödsinn ungeschnitten hinausplappern dürfen.
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 Link 2:


Daraus:
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RTL gibt Hartz-IV-Familien in "Zahltag! Ein Koffer voller Chancen" finanzielle Starthilfe - und stellt ihnen die Jahresbezüge in einem Batzen vor die Tür. Das ist sicher aufrichtig gut gemeint! Oder? ODER?
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Gib einer Familie einen Geldkoffer, und du bescherst ihr einen schönen Prassmonat. Lehre die Familie, mit Geld richtig umzugehen, und du bescherst ihr ein besseres Leben - würde Konfuzius sagen, aber was versteht der schon von Fernsehen.
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Die Experten würden erst dann einschreiten, wenn die Familien sie explizit um Hilfe bitten, so die eklig scheinheilige Begründung, schließlich handelt es sich hier ja um ein "Sozialexperiment". Und sonst könnte man ja auch nicht in ungebremster Gafflust dabei zusehen, wie René und seine Frau ihre knapp 25.000 Euro sofort mit vollen Händen aus dem Fenster schmeißen. Seit der Maurer vom Gerüst stürzte, leidet er unter Bandscheibenproblemen und fand darum keinen neuen Job.
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Wie die Ölgötzen schauen die Experten dabei zu, man würde ihnen gerne noch etwas Knabberware anreichen .......
Plumper wurde die Spaltergeschichte von den guten Hartzern hier und den schlechten Hartzern dort selten erzählt. 
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Link 3:


Daraus:

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"Ich finde die Sendung noch gefährlicher als die reinen Trash-Formate, denn diese Sendung funktioniert viel subtiler. Durch diesen dokumentarischen Stil wird hier so getan, als sei das hier eine objektive Sendung, ein objektives Format, um die Eingangsfrage, ob die Arbeitslosen zurecht arbeitslos sind, zu beantworten. Wir haben hier durch diese auf den ersten Blick freundlichere, zugewandtere Art diese Ideologie von 'jeder ist seines Glückes Schmied'" viel subtiler vermittelt."
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Es kommt noch ne Folge davon ... ganz nach dem Motto ... los hetzt die Leute, die bisher noch nicht von Hartz IV betroffen sind, doch auf die Leute rauf, die momentan davon leben oder zumindest damit aufstocken müssen.

Sind doch alles nur faule Schweine !!!!

Sowas macht mich echt sauer.

LG
Renate
 

Samstag, 28. Juli 2018

Freiheitlich demokratischer sozialer Rechtsstaat Deutschland

Was bedeutet das eigentlich?



Wie können es eigentlich die Menschen wagen, in diesem Land Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen .. so lief heute eine Diskussion bei Facebook ab.

Ich fühlte mich zunehmen hilflos, denn ich diskutierte mit einer langjährigen Freundin, die offensichtlich das Glück hat, ein gemütliches Leben als Hausfrau und verwöhnte Ehefrau mit bezahltem Einfamilienhaus zu leben, nur ein Kind groß gezogen hat und natürlich dann sicher über ihren vermutlich gut verdienenden Ehemann auch die Vorteile des Ehegattensplittings .. nur einer von vielen Sozialleistungen in Deutschland ... genossen zu haben.

Sie wird es nicht besser wissen können, weil ihr die Erfahrung fehlt, mal das erlebt zu haben, was sicher inzwischen viele Deutsche kennen .. nämlich "volles Rohr auf die Schnauze gefallen und volle Elle in der Gosse gelandet zu sein" und seitdem uns nackte Überleben zu kämpfen gelernt haben.

Und die meckern häufig, aber nicht immer, sogar diesbezüglich zu recht, weil sie oft jahrzehntelang oder zumindest jahrelang ja auch ihre Beiträge geleistet haben, damit unser freiheitlich demokratischer sozialer Rechtsstaat überhaupt bisher funktioniert hat .. nämlich vorher lange viele Sozialabgaben und Steuern bezahlt haben, wovon damals andere profitiert haben .. auch oft Kinder groß gezogen haben, die heute jung sind und Steuern und Sozialabgaben leisten, eventuell auch schon Enkelkinder großziehen, die das später ihrerseits tun werden .. und sich deshalb sagen .. also nun reicht es aber bitteschön.

"Ich war Teil dieses Sozialstaats, als es ums Bezahlen und andere Dinge wie Kinder großziehen oder Alte pflegen ging .. warum darf ich nicht Teil dieses Sozialstaats sein, wenn es mal ums Kassieren geht, wenn ich in Not geraten bin und es jetzt brauche .. denn genau das ist doch die Grundlage eines jeden Sozialstaates."

Sie staunte über manche Passagen im Grundgesetz und fand die ungerecht.

Also ich habe das Grundgesetz in mehreren Ausbildungsgängen wie schon der Realschule, später dem Abitur, der Berufsschule oder aber im Studium im Bereich Soziologie und dergleichen zigmal kennengelernt, sicher sogar mehrfach auswendig lernen müssen und auch wenn ich es heute nicht mehr auswendig kann .. ich weiß natürlich in etwa, was da drin steht und denke auch, das gehört zur Allgemeinbildung, die jeder Sonderschüler haben sollte, einfach dazu.

Wir fingen wegen einer Fernsehsendung an zu diskutieren, die in meinen Augen reine Unterhaltung war und gar nichts mit der Realität zu tun hat, was solche Reality-Shows eigentlich nie haben .. eine Sendung bei RTL:

Einer der angeblich echten Hartz-IV-Fälle dort hatte zur Grundlage, ein junges Ehepaar bezieht Arbeitslosengeld II und kriegt nun 33.000 Euro vom Sender geschenkt .. sie kriegen sich in die Wolle .. klar sowas kommt gut für das wohl typische Publikum dieses abgeflachten Senders .. sicherlich alles vorher im Drehbuch so in etwa abgeschnackt .. auch wenn das Laienschauspieler gewesen sein könnten oder gar wirklich ahnungslose Laien, die einem gewieften Journalisten ausgeliefert worden sind und drauf reingefallen, es könnte da fair zugehen.

Er angeblich studierter Akademiker, junger Mann, Studienfach mit Abschluss: Kommunikations-Psychologie .. also ein Fach, für das ein normaler Student ne 1 vorm Komma braucht und wirklich Biss haben muss, das Hauptstudium auch wirklich abzuschließen .. und natürlich auch das Recht, dann darauf zu bestehen, in diesem Beruf auch arbeiten zu wollen .. wozu hat er denn so lange studiert? Das hat doch Arbeit gemacht und Zeit gekostet und er dürfte auch gute Chancen haben, da mal gut zu verdienen, wenn ihn denn das Jobcenter nicht sofort nach dem Studium dazu zwingt, als Hilfsarbeiter alles zu ruinieren, wofür er gelernt hat .. denn macht er das auch nur ein paar Jahre, hat er umsonst studiert .. so jedenfalls sehen Jürgen und ich das.

Sie angeblich Erzieherin, 2 kleine Kinder, das jüngste erst 2 Jahre alt .. sie will jetzt noch nicht arbeiten, weil sie natürlich sagt, sie ist jetzt im Erziehungsurlaub und es ist ihr gutes Recht, sich in dieser Zeit um ihre Kinder zu kümmern. Das sehe ich auch ganz genauso.

Diskussion mit meiner Freundin .. ja aber oh Gott .. die hätte doch vorher sparen können .. das Paar lebt nur von Steuergeldern .. und und und ... das geht doch nicht, die müssen doch.

Und dann als absoluter Hit die Äußerung .. also die hat schon das 2. Kind, das geht ja nun schon länger so.

Und meine dann doch sehr ungehaltene Gegenäußerung: Also wenn in diesem Land, das ein Sozialstaat ist, keiner mehr Kinder kriegen darf, ohne den Sozialstaat auch mal zu brauchen .. Du wirst im Alter mutterseelenalleine sterben .. denn es hilft Dir dann keiner mehr, wenn Du nicht mehr kannst und alt bist.

Hat sie auch nicht verstanden, wie ich das gemeint habe, nämlich nicht, dass sie keiner aus der Familie pflegt, sondern wenn alle so dächten, ja gar kein Geld mehr dafür da wäre, im Alter ihre Rente zu bezahlen, ihre Pflege zu garantieren .. nichts !!!!

Denn alles basiert in diesem Land auf dem sogenannten Generationenvertrag. Und auf dem Grundgesetz, um das nicht untern Tisch fallen zu lassen.

Was also heißt denn freiheitlich demokratischer sozialer Rechtsstaat?


Deutschland (Zum Anhören bitte klicken! [ˈdɔʏtʃlant]; Vollform: Bundesrepublik Deutschland) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er besteht aus 16 Ländern und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. Die Bundesrepublik Deutschland stellt die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates dar. Deutschland hat über 82,5 Millionen Einwohner und zählt mit 231 Einwohnern pro km² zu den dicht besiedelten Flächenstaaten.

Soziales

Deutschland hat eine lange Tradition des gesetzlich beförderten sozialen Ausgleichs. Laut Gini-Index gilt das Land im internationalen Vergleich als Gesellschaft mit geringer Einkommensungleichheit. Der deutsche Staat bietet seinen Bewohnern umfangreiche rechtliche Ansprüche auf Familienförderung und soziale Absicherung. Die Geschichte der Sozialversicherung begann im Kaiserreich. Spätere Regierungen haben sie nach und nach erweitert und um zusätzliche soziale Transferleistungen ergänzt, wodurch heute ein großer Teil des Staatshaushalts für Soziales aufgewendet wird.


Für Arbeitnehmer besteht eine Pflichtmitgliedschaft in der Sozialversicherung, die aus fünf Säulen besteht: Kranken-, Unfall-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die soziale Grundsicherung wird in erster Linie durch Beiträge der Versicherten finanziert, Defizite durch Steuergelder ausgeglichen.
In Deutschland hatten 830.000 Euro-Millionäre 2010 ein Gesamtvermögen von 2.191 Milliarden Euro, während rund 12,4 Millionen Menschen (15,3 Prozent der Bevölkerung) in relativer Armut lebten oder als armutsgefährdet galten.[123] 2016 waren 19,7 Prozent der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (EU: 23,5 Prozent).[124] Von der erwerbsfähigen Bevölkerung galten 2011 etwa 2,3 Millionen (4 Prozent) als vollständige und 7,5 Millionen als funktionale Analphabeten.[125]
Zu den innerstaatlichen Transferleistungen zählt der Länderfinanzausgleich, der Bundesländer mit hohem Steueraufkommen dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Einnahmen an schlechter gestellte Länder abzugeben, damit die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht zu weit auseinandergehen. Der auf die Einkommenssteuer erhobene Solidaritätszuschlag soll teilungsbedingte Lasten in den neuen Ländern mildern.

 Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz soll Benachteiligungen aufgrund von Geschlecht, Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität (etwa Homosexualität) verhindern. Mit Rang 10 auf dem Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) hatte Deutschland 2016 einen niedrigen Korruptionsstand.
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Gesundheit

 Das deutsche Gesundheitswesen ist hoch entwickelt, wie die sehr niedrige Rate der Kindersterblichkeit von etwa 3,3 bei 1000 Geburten[126] und eine hohe Lebenserwartung deutlich machen, die im Jahr 2016 bei 78,2 Jahren für Männer und bei 83,1 für Frauen lag.[127] Dabei hatten 2015 arme Männer eine Lebenserwartung von 70,1, wohlhabende von 80,9 Jahren (Frauen: 76,9 und 85,3 Jahre).[128] 2015 ergab eine Studie der OECD, Patienten in Deutschland hätten kurze Wartezeiten, geringen eigenen Finanzaufwand und viel Auswahl. Die Vorbeugung sei verbesserungsfähig, was eine hohe Zahl von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zeige, die Qualität zeige sich aber unter anderem dadurch, dass ein Schlaganfall häufig überlebt werde. Die Zahl an Krankenhausaufenthalten und Operationen liege international in der Spitzengruppe, aber auch die Kosten für Medikamente; 2013 machten die Gesundheitsausgaben 11 Prozent des BIP aus (OECD-Schnitt: knapp 9 Prozent).[129]
Das Gesundheitssystem umfasst die Leistungserbringer wie Ärzte, Apotheker, Pflegepersonal, den Staat (Bund, Länder und Gemeinden), die Kranken-, Unfall-, Pflege- und Rentenversicherungen, die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, weitere Interessenverbände sowie die Patienten, zum Teil vertreten durch Verbände und Selbsthilfeorganisationen. Krankenhäuser werden häufig in gemeinnütziger Trägerschaft geführt, zunehmend jedoch privatisiert. Weitere Versorgungsleistungen werden weitgehend privat von Freiberuflern erbracht (niedergelassene Ärzte und Apotheker und Unternehmen, beispielsweise der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie). Der Staat beteiligt sich als Leistungserbringer nur nachrangig mit Gesundheitsämtern, kommunalen Krankenhäusern und Hochschulkliniken.
Der Großteil der Bevölkerung gehört der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an, deren Beiträge sich hauptsächlich an der Einkommenshöhe orientieren. Familienmitglieder ohne eigenes Einkommen sind oft beitragsfrei mitversichert. Der Leistungsanspruch ist unabhängig von der Beitragshöhe. Etwa 10,8 Prozent der Versicherten waren 2017 privat krankenversichert.[130]


Bildung

 Das heutige deutsche Bildungswesen hat seine Wurzeln unter anderem im weltweit einstmals vorbildhaften humboldtschen Bildungsideal und den preußischen Bildungsreformen. Seine Ausgestaltung liegt in der Verantwortung der Länder („Kulturhoheit“), wird jedoch durch bundesweite Konferenzen der Kultusminister koordiniert, die auch gemeinsame Bildungsstandards setzt. Je nach Bundesland gibt es Vorschulzeiten und es besteht eine neun- bis dreizehnjährige Schulpflicht. Der Besuch der allgemeinbildenden Schulen dauert mindestens neun Jahre. Danach können weiterführende Schulen bzw. berufsbildende Schulen besucht werden. Die meisten deutschen Bundesländer haben ein gegliedertes Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium, es gibt jedoch Tendenzen zu mehr Gesamtschulen und Ganztagsschulen. Die Hochschulreife wird – je nach Bundesland – nach zwölf oder dreizehn Schuljahren erworben.
Praktisch alle jungen Erwachsenen besuchen nach der Schule eine weiterführende Bildungseinrichtung. Auszubildende in Betrieben besuchen in der Regel an ein oder zwei Tagen in der Woche die Berufsschule, was als Erfolgsmodell der dualen Ausbildung weltweit bekannt ist. Die akademische Entsprechung ist das duale Studium. Studierende können zwischen universitären und anwendungsorientierten Hochschulen (Fachhochschulen) wählen. Die Akademikerquote stieg seit den 1970ern stetig an.


Auch die berufliche Weiterbildung spielt eine große Rolle. Für Arbeitslose stellt die Bundesagentur für Arbeit Weiterbildungsgutscheine bereit. Vor ihrer beruflichen Ausbildung können Jugendliche außerdem sogenannte Freiwilligendienste, wie ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, absolvieren. Weitere populäre Übergangsaktivitäten sind der Freiwillige Wehrdienst und Auslandsaufenthalte, etwa in Form von Work & Travel oder Jugendaustausch.
Bei Schulleistungsuntersuchungen schneidet Deutschland im weltweiten Vergleich häufig nur mittelmäßig oder sogar unterdurchschnittlich ab. Die OECD etwa kritisiert in den PISA-Studien die deutsche Bildungspolitik, da insbesondere die Schulerfolge von Kindern mit sozial- oder bildungsschwachem Elternhaus und mit Migrationshintergrund unter dem Durchschnitt liegen. Entgegen den Reformbemühungen der letzten Jahrzehnte ist es weiterhin statistisch signifikant unwahrscheinlicher, dass Arbeiterkinder das Abitur (Allgemeine Hochschulreife) oder einen Hochschulabschluss erreichen, als Kinder aus den Mittel- oder Oberschichten. Zudem würde es an individueller Differenzierung und Förderung sowohl bei leistungsstarken als auch -schwachen Schülern mangeln. Die Ausgaben für Bildung (4,6 % des Bruttoinlandsprodukts) liegen im OECD-Vergleich unter dem Durchschnitt. Die schulische Förderung im Grundschulalter gilt als verbesserungswürdig, insbesondere was Betreuungsmöglichkeiten und gezielte Förderung schwächerer Schüler angeht.
....

Also Fazit:

Die Aussage, dass Hartz IV grundsätzlich nur von Steuergeldern bezahlt wird, ist schonmal vollkommener Quatsch.

Die meisten Transferleistungen werden von den Sozialabgaben finanziert, die die Menschen mit Einkommen jedweder Art in diesem zu leisten haben.

Das kann man in dem Ausschnitt, den ich aus Wikipedia beigefügt habe, nachlesen.

Natürlich gibt es Menschen, die Transferleistungen brauchen und auch bekommen, obwohl sie vorher nie Sozialabgaben oder Steuern bezahlt haben .. z. B. neu hinzu kommende Asylanten oder welche, die früh schwer krank geworden sind, einen Unfall hatten, von vornherein körperlich, geistig oder psychisch behindert waren und so weiter.

Aber unser Grundgesetz basiert auch auf Menschlichkeit und sagt klar aus, in Deutschland wird niemand im Stich gelassen, sondern die Solidargemeinschaft fängt ihn grundsätzlich auf .. egal aus welchem Grund.

Hier dazu mal, um die Allgemeinbildung ein wenig aufzufrischen, unser Grundgesetz:

Übrigens etwas, dass über Jahrtausende entstanden ist und wo bekannte Philosophen wie Platon, Kant, Voltaire und andere Pate gestanden haben und das etwas ist, das über die allgemein weltweit anerkannte Menschenrechtskonvention gestützt wird.



 Und auch nach der Menschenrechtskonvention ist Zwangsarbeit und Sklaverei in ganz Europa verboten .. natürlich auch nach dem deutschen Grundgesetz und den darin verankerten Grundrechten.

LG
Renate



Also als deutscher Verbraucherin ist mir wurscht, was Lidl und Aldi in USA machen ...

... solange ich in Deutschland Vorteile und keine Nachteile von deren Unternehmensstragie habe

Muss denn jeder Laden weltweit sonstwas tun?

Oder reicht es vielleicht endlich mal, was für die deutsche !!!!! Bevölkerung zu tun, und da ist Lidl erste Sahne !!!!

Also seit Aldi damit angefangen hat, Edeka zu kopieren, ist der Laden erstens unübersichtlicher und zweitens insgesamt teurer geworden.

Es gibt viele Mogelpackungen, die einem seitdem vortäuschen, man zahlt weniger.

Es ist nunmal ein Unterschied, ob man 400 g oder 500 Frischfleisch einkauft, was vielen Leuten gar nicht auffällt.

Die Obst- und Gemüseabteilung war früher viel besser .. ist heute bei Lidl erheblich schöner als bei Aldi.

Bei Lidl ist genug Personal da, um die Regale einzuräumen, vor allen Dingen aber haben die Leute auch genug Platz, die Waren einzusortieren, weil die Gänge nicht so eng sind wie bei Aldi und das Personal deshalb auch in Ruhe arbeiten kann. Das ist bei Aldi nicht möglich.

Die Mitarbeiter wirken gestresst und gehetzt, seit Aldi sein neues Konzept auf den Markt gebracht hat.

Es ist mir als deutscher Hausfrau vollkommen egal, ob sie im Ausland so mehr Umsatz machen.

Ich lebe nicht im Ausland und finde die deutsche Wirtschaftspolitik, die den deutschen Markt und die deutschen Unternehmer, die im Inland was tun möchten .. sprich den Mittelstand .. nicht stützt.

Gerade sind die Verhandlungen mit Amerika gerade so an einer Katastrophe vorbeigeschrammt .. ob das so bleibt, sei dahingestellt.

Mögen unsere Leute doch endlich mal die Firman stützen, die den deutschen Verbraucher oder eventuell noch den in Europa im Auge haben .. alles andere ist mir egal, aber sowas von.

Und wenn wir wieder ein Auto haben, kaufe ich viel lieber bei Lidl ein wie bei Aldi .. ich kriege da gute Ware für gutes Geld .. das Personal ist inzwischen nicht halb so ausgeblutet wie das bei Aldi und hat noch Zeit für einen .. sie haben anständige Parkplätze .. auch viele im Schatten, wo ich gut mit Hund im Auto stehen kann .. sie haben auch genug Parkplätze, was bei Aldi auch ganz anders ist .. man hat vor dem Laden noch genug Platz, ohne dass einem einer ständig auf die Füße tritt und wenn ich bei Lidl frisches Brot kaufe, blockiere ich auch nicht wie bei Aldi die Eingangstür und habe das Gefühl, ich sollte das lieber sein lassen.

Online kaufe ich Essen sowieso nicht .. deshalb ist mir auch egal, was Lidl nun online tut.

Das ist in erster Linie ein Lebensmittelladen .. und wer Lebensmittel schicken lässt .. sorry .. der hat in meinen Augen nen Knall.

Hier nun der Artikel, der Lidl so runtermacht, weil sie nicht so erfolgreich auf dem Ami-Markt sind wie Aldi und auch online nicht so viel machen.


LG
Renate

Freitag, 27. Juli 2018

Inge Hannemann zum geplanten Teilhabechancengesetz

Sie sieht es kritisch, aber nicht vollkommen negativ


Am besten lest mal selbst in ihren Text rein.

Ich habe ja schonmal was darüber geschrieben und meine Meinung dazu kennt Ihr deshalb ja schon.


LG
Renate

Donnerstag, 26. Juli 2018

Auch Arme können sich freuen - Teil 2

Und was wäre, wenn man die Armen wieder am Leben teilhaben ließe?

Worüber könnten diese Menschen sich denn dann freuen?

Weder Jürgen noch ich waren jemals im Leben nun das, was man reich nennt, schon alleine aus dem Grund dass ich vier Kinder und er zwei Kinder haben und Kinder nunmal sehr viel Geld kosten, das Menschen ohne Kinder für andere Dinge ausgeben und sich deshalb sicher auch viel mehr Luxus leisten können.

Aber wir kennen beide Zeiten von früher, wo man in Deutschland selbst mit Familie auch nicht so arm war wie heute oft ja sogar ohne oder man hat keine mehr, weil man so arm ist, denn dann zieht sich auch die Familie von einem zurück.
Mein Ex hat nie gut mit Geld umgehen können, sonst hätte es uns noch viel besser gehen können.

Trotzdem konnten wir für die Familie immer ein Haus mit Garten mieten und auch oft was, wo dann später die Pferde hinterm Haus leben konnten, also mit Pachtland dabei .. einen Stall zu bauen stellte kein Problem da, das einen finanziell umgeworfen hätte.

Unsere Pferde mit anständigem Outfit wie Westernsattel und entsprechendem Zaumzaug zu bestücken ebenfalls nicht.

Es war ein Grund zur Freude, mal mit Freunden Partys zu feiern und kein Grund nicht zu wissen, wovon man das bezahlen soll.

Es war kein Thema, mit den Kindern Feste wie dieses Countryfest, wo Ihr Ether da beim Bullenreiten seht, zu besuchen.

 Es war normal, dass die Freunde der Kinder bei uns schlafen durften, Frühstück bekommen haben und so weiter und so fort und auch das Benzin, um sie nach Hause zu bringen und dergleichen, war nicht abgezählt im Tank drin.

Ein Auto war eine Selbstverständlichkeit früher.

Ich fand ein Gründach auf unserem Pferdestall toll.

Also haben wir eins draufgemacht. Das zu bezahlen, war auch kein Problem.

Natürlich hatten wir für unsere Pferde einen Pferdehänger, zwar gebraucht, aber drin .. ich bemale den oben gerade mit den Köpfen von Reno, Nixe und der damals noch fast schwarzen Chiwa.

Klar hatten wir einen Trecker und einen Miststreuer .. unser Trecker war ein echter Oldtimer, mein Ex-Mann fand sowas toll.

Bevor wir Pferde hatten, hatte ich kein finanzielles Problem damit, meinen Kindern Reitstunden zu bezahlen.

Meine Söhne machten gerne Musik .. natürlich haben wir das unterstützt und konnten uns das auch leisten, dieses oder jenes dafür zu kaufen, damit sie das auch machen konnten.

Mein Ex und mein Großer hatten ein Faible für Oldtimer .. natürlich war Geld für dieses Hobby da.

Es war auch kein Problem, als wir Lust dazu hatten, eine Kutsche zu bauen und ein Fahrgeschirr dafür anzuschaffen.

Dass unsere Töchter jedes Jahr beim Staffelritt in Nehmten und bei anderen Pferdeveranstaltungen dabei waren, war logisch und nichts, das finanziell nicht machbar gewesen wäre.

Das Auto rechts war später das, mit dem Vanessa und Manuel zur Schule fuhren .. die beide noch von uns den Auto-Führerschein bezahlt bekommen haben .. bei den Kleinen ging das nicht mehr, denn Deutschland fing an den Bach runterzugehen.

Unser Großer mit seiner Band .. natürlich war der Transport der Sachen von Bühne zu Bühne drin.

Klar konnten wir mit der Familie  Weihnachten feiern und ihnen auch noch immer was schenken.

Das war früher normal .. heute nicht mehr.



Mal in Urlaub fahren wir hier im Januar, wo es nicht viel kostete, nach Tunesien, auch sowas war ab und zu drin .. trotz vier Kindern und auch manchmal mit der ganzen großen Familie . .dieser hier war mal einer von meinem Ex und mir alleine.



Mal essen gehen ging auch nicht nur im Urlaub, sondern auch so .. auch mit der ganzen Familie.

 Wenn die Familie später zu Besuch kam, auch mit zum Teil schon vorhandenen Enkeln .. kein Thema .. heute wäre sowas ein Grund sich zu sagen, wie soll man das bezahlen.

Sowas ist Teilhabe am Leben, das heute den Armen verwehrt wird.



Das Grillfleisch für alle, die Torte am Nachmittag .. ist das ein Luxus, den Arme nicht mehr kaufen können sollen?

Das ist gemein, Menschen so kurz zu halten, das man sie so ins soziale Aus absperrt.



Die Kinder und Enkel in den Zoo einladen ... so ein schlimmer Wunsch im Alter?

So viel Geld sollten doch wohl auch alte Leute noch zur Verfügung haben, die früher mal ein Leben lang gearbeitet, Kinder groß gezogen und viele Steuern und Sozialabgaben an diesen Staat abgeführt haben.

 Ein Tretboot für einen Familienausflug mieten.

Ja früher kein Ding .. heute für uns gar nicht mehr zu bezahlen.



 Auch mal ein großes Geschenk für die Enkel spendieren .. ist das zu viel verlangt?

Wer das nicht kann, hat bald keinen Kontakt mehr zu Kindern und Enkelkindern. Die Familie zieht sich dann zurück.

Eine spontane Stallparty feiern .. sowas ist schön und erhält die Freude am Leben .. aber das geht nunmal nicht ohne genug Geld dafür.



Und ohne Angst mal den Tierarzt rufen zu können und sich überhaupt Tiere leisten zu können gehört meiner Meinung nach auch zur Teilhabe am Leben.

 Auch nur ein simpler Weihnachtsbaum ist im Satz für Sozialhilfe-, Grundsicherungs- und ALG-II-Empfänger und auch Aufstocker damit nicht vorgesehen . . nichtmal Zimmerpflanzen.

Es reicht ja nichtmal mehr für genug Essen und Kleidung geschweige denn andere Dinge.

Das Spielzeug meines Ex ... sein Oldtimer-Porsche.

Und heute?

Wer älter ist und nicht wo was schwarz zusammenverdienen kann, was ja viele Menschen tun, aber nicht jeder kann .. der kann sich sowas heute fast nicht mehr leisten.

So niedrig wie die meisten Renten sind, reicht es für nichts als das nackte Überleben.

Ja der Herby meines Ex .. von seinem Geburtsjahr 1954.

Da hatte er viel Spaß dran.

Wer gönnt heute alten Leuten denn noch Spaß an irgendwas, das einfach nur Luxus ist?

Die ganze Familie in den Zoo einladen ging auch noch zu Anfang, als Jürgen und ich uns kennenlernten und er damals Leiharbeit machte, ich einen Nebenjob in einer Gärtnerei hatte, noch Unterhalt von meinem Ex bekommen habe .. nicht bei der ARGE gemeldet war und dazu kam noch das Pflegegeld Stufe 1 für Mama und ihre Grundsicherung .. die man ihr damals aber auch schon um 20 % kürzte und mir so das bisschen Pflegegeld fast wieder dafür weggenommen hat, dass ich sie zu Hause pflegte .. es ging da schon los, denn es gab schon Hartz IV und diesen Unrechtsstaat.



Auch den ganzen Tag mit dem Kanu auf dem Plöner See rumpaddeln konnten Jürgen und ich uns zu Anfang unserer Beziehung noch leisten .. trotz saumäßig bezahlter Leiharbeit und 7,30 Euro Stundenlohn bei ihm und 7.00 Euro Stundenlohn bei mir .. allerdings plus 600 Euro Unterhalt von meinem Ex, bevor der komplett durchdrehte und mich im Stich ließ und plus 210 Euro Pflegegeld für Mama plus ihrer eigenen Grundsicherung, wenn auch schon gekürzt.

 Inzwischen erleben Jürgen und ich Hartz IV seit September 2007 .. es ging los, als mein Ex aufhörte, mir Unterhalt zu bezahlen, ich ihn auf Unterhalt verklagen musste und er mir aus Rache dafür .. und ich hätte sonst ja kein ALG II bekommen, ich musste das also tun .. dann die ganze Familie auf den Hals gehetzt hat.

Es wurde schlimmer, als ich für die Beerdigungskosten meiner Mutter Sozialhilfe beantragen musste und sie bei allen meinen Kindern ein Formular abgefragt haben.

Keins musste was zuzahlen, aber alle drehten damals durch, weil sie Angst hatten, nun geht es auch an ihr Geld ran.

Oben Jürgen mit seiner Mama, die wir auch noch immer alle 8 Wochen geschafft haben zu besuchen damals.

Und Jürgen mit einem der vielen alten Klapperkisten, die wir grundsätzlich bei Leiharbeit selbst kaufen mussten.
Abgesehen von 20 Cent für die einfache Fahrtstrecke zur Arbeit konnten wir keinerlei Kosten absetzen, damit Jürgen überhaupt Leiharbeit machen konnte, denn ohne Auto, ohne Drucker für Straßenkarten, ohne Computer für die laufenden Abrechnungen mit dem Jobcenter, ohne ständig aufgeladenes Handy, was man auch nicht absetzen konnte ... keine Leiharbeit. Leiharbeit wird saumäßig bezahlt, hat nicht mit dem erlernten Beruf zu tun, ist ständig wechselnde Hilfsarbeit, Schwerstarbeit, Schichtarbeit, würdelose Drecksarbeit, ohne dass einer Rücksicht auf die Bedürfnisse des Arbeitnehmers nehmen würde .. und das mit Einsatzorten, die durchaus 100 km vom eigenen Wohnort weg sein können und nachts oder zu jeder sonstwie unmöglichen Tageszeit erledigt werden müssen .. Urlaub planen, auch nur einen Ausflug oder Besuch planen .. ein Ding der Unmögllichkeit .. der Leiharbeiter ist der Sklave der Nation.

Und genau das fördert dieser Staat.

Und genau das ging damals gerade los und hat heute einen Höhepunkt erreicht, der dieses Land komplett ruiniert hat.

Ja .. jeder Mensch würde sich über Teilhabe am Leben freuen.

Und die Beispiele, die ich eben oben gezeigt habe, sind Teilhabe am Leben ... kein unerschwinglicher Luxus und in meinen Augen auch nichts, was Menschen, die arbeiten oder in jungen Jahren viel gearbeitet haben und Kinder für diesen Staat groß gezogen haben, nicht auch verdient hätten, im Alter weiterhin genießen zu dürfen.

Aber heute liegt schon jetzt jede 2. Rente unter 800 Euro und das spitzt sich weiter zu.

Und dann sagt unser guter Hubertus Heil aber, den Rentnern geht es noch gut .. es gibt viele Kinder und arbeitende junge Menschen, die haben noch weniger.

Und schämt sich nichtmal dabei.

Pfui Teufel.

LG
Renate

PS: Zusatz von Jürgen. Als Junggeselle konnte Jürgen sich sogar nen Porsche 911 Targa leisten, so gut hat er mal verdient. Es war kein Thema für ihn, die Einrichtung für seine junge Familie sofort kaufen zu können, denn natürlich war er kreditwürdig. Alle drei Monate gab es neue Klamotten für die Kinder. Es gab eine Gartenlaube, die sofort schön hergerichtet werden könnte ... die war das Urlaubsparadies von Jürgen und seiner Familie .. alles bezahlbar .. und Auto fahren war natürlich auch kein Problem, auch nicht bei Jürgen .. auch nicht die Besuche bei den Eltern des Ehepaares, und das weiter weg, denn die wohnten nicht in der Nähe.