Montag, 11. Juni 2018

Ein voll fieser Gedanke über frühkindliche Prägung in Kinderkrippen

Hab den zum ersten Mal und muss den mal loswerden


Es geht um die Ex-DDR-Generation zwischen ca. 30 und 70, die ja ihre frühkindliche Prägung anders als wir hier im Westen hauptsächlich in den dortigen Kinderkrippen erfahren hat.

Und kein Mensch erinnert sich bewusst an Dinge, die vor seinem 5. Lebensjahr passiert sind .. das ist und bleibt eine Grundprägung und wirkt sich auf das Gefühl eines Menschen aus und ist kaum mit dem Verstand zu kontrollieren.

Hier bei uns sind die Menschen, die jetzt zwischen 30 und 70 sind allenfalls wenn überhaupt ab 3 in einem Kindergarten gewesen oder von ner Oma erzogen worden statt der Mama, die meisten aber vermutlich in den ersten Lebensjahren von ihren Müttern .. und das vollkommen anders als die Babys und Kleinkinder in den Kinderkrippen der Ex-DDR.

Bildungsdruck als erstrebenswertes Erziehungsziel? Warum und wofür?


Weil abgesehen vom früher politischen Drill in den Ossi-Kinderkrippen heute ja auch von der Seite der Landsleute aus dieser Ecke doch der Druck kommt .. nur wenn Kinder möglichst schon als Babys was leisten, sind sie toll.

Wieso eigentlich ist das toll? Damit diese Kinder später genauso wie schon vorher ihre Eltern von der Wirtschaft (in der DDR waren das die Großkombinate) verheizt werden können statt sich individuell erstmal in aller Ruhe im Schoße ihrer eigenen Familie und bei ihrer Mutter und nach Möglichkeit auch keinem überlasteten Vater, der keine Zeit mehr für die Familie hat, zu Menschen mit einer stabilen Psyche, einem eigenen Willen, gut ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten und damit auch der Fähigkeit, alles kritisch zu hinterfragen, dem Wunsch nach Arbeit, die Spaß macht und der Fähigkeit, sich bei zu viel Leistungsdruck und auch Ausbeutung auch mal zu wehren entwickeln können?

Wir haben früher im Westen unsere Kinder so erzogen, damit sie in sich stabil wurden, genau wussten, was sie wollen, gute intellektuelle Fähigkeiten hatten, ganz individuelle eigenen Interessen herausbilden konnten und sich auch durchsetzen konnten statt einfach nur zu funktionieren.

Sie waren nicht dazu da, der Industrie oder Wirtschaft im Allgemeinen dienlich zu sein und in erster Linie das zu lernen, was da gerade gebraucht wird, um so dann verheizt zu werden.

Viele Menschen kritisieren heute unsere Kanzelerin.

Ich habe nie darüber nachgedacht, dass auch unsere Kanzlerin ein Ossi-Krippenkind ist und damit so erzogen wurde, den Wünschen des Staates möglichst ohne zu widersprechen zu dienen.

Und diese Kanzlerin nimmt so wirklich überhaupt keine Rücksicht auf ihr eigenes Volk, sondern hat nur ein Interesse, nämlich den großen Wirtschaftsunternehmen möglichst billige Arbeitskräfte zuzuspielen.

Dass dieses Verhalten auch ein Ergebnis frühkindlicher Ossi-Kinderkrippen-Prägung sein kann, der Gedanke kam mir vor einigen Tage zum ersten Mal.

Und deshalb sage ich .. die Menschen, die das nach dem Krieg im Westen noch anders kennengelernt haben, sollten sich durchsetzen und sich wirklich dagegen werden, dass bei uns schon Säuglinge in Kitas nur aus Bildungsgründen verheizt werden.

Die "wissenschaftlichen Studien" aus dem Osten sollten wir hinterfragen, denn die aus dem Westen, die genau das Gegenteil herausgefunden haben, sind deshalb besser, weil sie dem Menschen und nicht den reichen Industriebossen dienen.

Und darüber sollten auch mal die klugen Köpfe in der Partei "Die Linke" nachdenken, auch wenn das schwerfallen mag, weil die meisten davon ja leider auch im Osten großgeworden sind.

Ich habe dazu mal einen Link rausgesucht, wie schädlich die Frühförderung für Kinder ist, weil sie nur eins als Ergebnis zutage bringt, kleine Kinder schon im ganz zarten Alter als späteres Mittel für eine funktionierende Industrie, wo nur ein Bruchteil der Bevölkerung von reich wird, zu missbrauchen.

https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article134414463/Wenn-der-Bildungsdruck-die-Kindheit-raubt.html 

Daraus mal ein paar Zitate .. Rest bitte dann selbst lesen.

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Einst Prügel schon als Säugling, später Freiheit bar jeder Autorität – und nun Förderung um jeden Preis. Immer wieder rutscht Erziehung in Extreme. „Momentan gibt es einen regelrechten Frühförderwahn“, sagt Bildungsforscher Heiner Barz von der Universität Düsseldorf. Was als jeweils beste Erziehung erscheine, habe wenig damit zu tun, wie Kinder sind, meint Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Wissenschaftler aus Vogt im Allgäu. „Es hat vielmehr damit zu tun, für was sie einmal gebraucht werden.“ Eltern erlägen oft dem Irrglauben, völlig aus eigenen Überlegungen über die Erziehung zu entscheiden.


Kindheit verlaufe in den hochproduktiven Ländern immer stärker nach einem globalisierten Universalmodell, ausgerichtet auf eine möglichst intensive und frühe kognitive Förderung, schreibt Renz-Polster in seinem aktuellen Buch „Die Kindheit ist unantastbar“.
Die Kita sei zum Heiligen Gral eines ganzen Wirtschaftsmodells geworden. „Statt Basteln steht die Erweiterung des Zahlenraums auf dem Programm, statt Kinderbande gilt das Kursprogramm.“ Der letzte noch verbliebene Schonraum werde ausgehebelt, auch die Kleinsten bekämen nun zu spüren, wie sich die Drehzahl der Welt nach oben schraube.
 „Erziehungswerte sind immer Ausdruck des allgemeinen Lebensgefühls“, erklärt Barz. „Das gesellschaftliche Klima findet sich in den Köpfen der einzelnen Menschen wieder.“ Derzeit sei es von ökonomischen Imperativen bestimmt: Leistung, Anstrengung, Selbstdisziplin. „Wir leben in einer Zeit der Effizienzagenturen, des Controlling, der maximalen Ausschöpfung von Ressourcen.“ Das Ziel „Optimierung“ sei allgegenwärtig, selbst in der Freizeit, erklärt Barz. Fortbildungen, Paartraining, Auslandsreisen, Sport, Diäten, das ganze Leben sei auf Selbstoptimierung ausgerichtet.
„Dieses Bestreben, bloß keine Möglichkeiten und Fähigkeiten brachliegen zu lassen, hat schon wahnhafte Züge“, so Barz. Dies gelte oft auch für den Umgang mit Kindern. „Es wird angestrebt, Kinder möglichst früh auf die Spur zu setzen, die zu beruflichem Erfolg führt. Tausend Kompetenzen sollen bis zum Kindergarten angehäuft werden, wenn nicht schon vor der Geburt.“
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LG
Renate

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