Freitag, 22. Juni 2018

Ein Fundstück über die alten Ideen von Ludwig Erhard

Die Regierung denkt darüber nach, seine Ideen teils wieder aufzugreifen

Das habe ich vor ein paar Tagen gefunden und will es mal genau durchlesen, ob das interessant sein könnte.

Ich habe Ludwig Erhard als superguten Finanzpolitiker in Erinnerung.

Also Ludwig Erhard hat nach dem Leitbild "Wohlstand für alle" gehandelt und damit eine Politik begründet, die er soziale Marktwirtschaft nannte.

Das mit dem Wettbewerb, was dazu gehört, funktioniert aber momentan nicht mehr wirklich.

Große Probleme machen uns da auch momentan China und die USA.

Eigentlich hatten die Alliierten für Deutschland nach dem Krieg eine planwirtschaftliche Übergangsphase vorgesehen.

Ludwig Erhard war das egal .. er sagte wörtlich: " Ich habe es nicht geändert, ich habe es abgeschafft."

Zur sozialen Marktwirtschaft gehören kein Protektionismus, Freihandel und eine Mindestsicherung.

Mindestlohn oder eine Mietpreisbremse würden nicht zur sozialen Marktwirtschaft passen.

Was heute neu ist, sind globale Herausforderungen, steht da.

Also was sie da als nächstes schreiben, halte ich aber für ein Gerücht.

Angeblich wäre es gelungen, immer noch die Verteilung der Einkommen halbwegs stabil zu halten, die Verlierer von einem Strukturwandel materiell abzusichern oder Altersarmut weitgehend zu vermeiden.

Ha ha ha .. dass ich nicht lache.

Aha .. das sage nicht nur ich, das sagt auch ein Marcel Fratscher.

Der sagt heute funktioniert weder die Marktwirtschaft noch der Sozialstaat.

Die Idee von Erhard, dass ein Mann mit seiner Arbeit in der Lage sein muss, sich selbst und seine Familie zu versorgen, ist längst nicht mehr der Fall bei uns.

Er meint nun, dass Umverteilung von Steuern oder Transfers aber auch nicht helfen werden.

Vielmehr müsste man auf eine anständige Ausbildung setzen, damit die Menschen in der Zeit der Digitalisierung auch konkurrenzfähig sind.

Soziale Sicherung müsste so aussehen, dass Eigeninitiative erhalten bleibt.

Wichtig wäre seiner Ansicht nach, Krankheit und Alter gut abzusichern und eine gute Ausbildung für alle kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Er hält fest, dass es nicht geglückt ist, das Auseinanderdriften von hohen und niedrigen Einkommen zu verhindern.

Tja .. was will mir dieser Text sagen .. nichts Neues.

Das weiß jeder. Selbst die meisten ungebildeten Menschen wissen das.

Und ich erkenne kein Konzept, wie die Regierung denn, wie am Anfang gesagt, in dieser Generation die soziale Marktwirtschaft wieder neu erkämpfen möchte ... da steht, man müsste das in jeder Generation immer wieder tun.

Also denn .. lasst Euch was einfallen.


LG
Renate

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