Freitag, 23. September 2016

Rechnen um meine Großfamilie Buntermix - Teil 7

Was wäre, wenn Markus und seine Frau nun mehr verdienen würden?

Ich glaube nicht wirklich, dass sich viel an der Lage dieser Großfamilie ändern würde, wenn mein Beispielelternpaar aus Deutschland in der Lage wäre, nun mehr zu verdienen ... das liegt daran, dass alles, Kindergeld, die Regelsätze, die Mietobergrenzen einfach viel zu niedrig sind und auch wenn Einzelhaushalte, Paare oder eventuell noch ein Paar mit nur einem Kind es schaffen könnten, halbwegs über die Runden zu kommen ... umso größer die Familie, umso weniger Chance hat man in Deutschland noch, weg von der Armut zu kommen.

Und wenn unsere Politiker noch so wettern, wer das nicht begreift, versteht nicht, was die AfD den Menschen in diesem Land anbietet, nämlich die Hoffnung darauf, endlich eine Familie ernähren zu können, ganz unabhängig davon, ob sie nun wirklich die passenden Konzepte hätten oder nicht.

Die anderen haben klar unter Beweis gestellt, dass sie das, was früher, bevor wir die Ossis mit ins Land geholt haben, noch möglich war, nämlich auch eine größere Familie durchzubekommen, heute nicht mehr möglich ist. Und das kann es doch nicht sein. Wer das nicht versteht, weiß nicht, was in Deutschland wirklich los ist.

Und wer das nicht versteht, versteht auch nicht, dass die meisten Deutschen in keiner Weise ausländerfeindlich sind, sondern dass sie nur nach einem Weg suchen, selbst irgendwie noch überleben zu können.

Wer selbst kurz davor ist unterzugehen, kann nicht mehr teilen .. das müssen Merkel und Co endlich begreifen .. und davon sind sie noch meilenweit entfernt.

Aber nun wieder eine Rechnung ... ich gehe davon aus, Markus hat einen Job gefunden, wo ihm statt 800 Euro 2.000 Euro netto übrig bleiben und seine Frau schafft es auch, weil sie gute Kunden bekommen hat, trotz wenig Einsatz auf 400 Euro im Monat zu kommen.

Mehr könnte dieses Ehepaar mit Pflegefall, Enkelkind, das betreut werden muss und ja noch weiteren größeren eigenen Kindern gar nicht mehr leisten.

Also rechne ich mal los:
....
Markus verdient jetzt statt 800 Euro netto nun 2.000 Euro netto.

Weil er nun von den vollen erlaubten 1.200 Euro Freibeträge bekommt . höher geht das ja nicht rauf,egal wie groß die Familie ist ... sind das dann statt bei 800 Euro nicht mehr 274 Euro, sondern 280 Euro und dann die 30 Euro für die Kfz-Versicherung noch .. ich gehe mal davon aus, er fährt nicht weiter zur Arbeit, sondern genauso weit wie vorher.

Das heißt dann, dass der Familie vom ihnen zustehenden ALG-II-Bedarf nun wegen Markus 1.690 Euro statt vorher 496 Euro abgezogen werden.

Bei Melina bleiben bei 400 Euro Verdienst dann abzüglich der Betriebskosten 380 Euro übrig. Sie darf davon 156 Euro an Freibeträgen behalten und es werden der Familie dann deshalb vom ALG-II-Bedarf auch noch 224 Euro abgezogen.

Mehr ändert sich nicht gegenüber der vorherigen Berechnung.

Addiert sind das 1.914 Euro, die ihnen weniger an ALG-II-Bedarf zuerkannt werden.

Vom Jobcenter haben sie vorher laut der ersten Berechnung mit dem Call-Center-Job und weniger bei Melina noch 1.208,89 Euro bekommen.

Das heißt, dadurch dass Markus nun mehr verdient, wären sie schon aus dem Bezug rausgefallen und weil Melina auch noch mehr verdient, ganz und gar.

Sie haben jetzt also etwas mehr Geld für die Familie zur Verfügung als beim Aufstocken und was noch sehr wichtig ist, Ruhe vorm Jobcenter.

Ich rechne mal zusammen:

2.000 Euro Lohn von Markus
400 Euro Lohn von Melina
80 Euro lohn von Sascha
576 Euro Kindergeld
 
Ergibt eine Summe von 3.056 Euro 

Ich vermute, damit werden die beiden schon steuerpflichtig sein, können dann aber wiederum auch ihre Kinder und die Fahrkosten zur Arbeit von Markus dann beim Finanzamt wieder absetzen, so dass ich annehme, sie werden das meiste davon oder sogar alles behalten dürfen.

Vorhat hatten sie 2.764,89 Euro zur Verfügung, sie haben jetzt deshalb also 291,11 Euro mehr zur Verfügung.

Das bisschen Geld reicht noch nichtmal, um das Minus bei der Miete auszugleichen, dass für die 5 Personen selbst und den Anteil der pflegebedürftigen Omi fehlt.

Auch mit dem Pflegegeld liegt die Omi damit immer noch durch die Pflege zu Hause durch die Tochter gegenüber der Pflege in einer Einrichtung im Minus-Bereich und wird dafür bestraft, dass sie die Pflege der Omi selbst übernimmt statt sie zum grausamen Sterben in ein Heim abzuschieben, wo alte Leute ja heute leider fast immer so schlecht versorgt werden, dass die meisten das nicht mehr lange überleben.

Das Minus, das bei der erwachsenen Tochter, dem Enkel und dem studierenden Papa des Enkels entsteht, können die zwei auch nicht auffangen.

Ich habe Euch damit bewiesen, dass es in Deutschland heute, wenn man nicht gerade eine gut laufende Firma hat und weit mehr als Otto-Normalverbraucher verdient, sondern nur einen durchaus anständig bezahlten seriösen Job, der weder Leiharbeit noch prekär bezahlt ist, nicht möglich ist, mit zwei Personen für eine Familie zu sorgen, in der es mehr als maximal 2 Kinder gibt, besser noch allerhöchstens eins.

Es gibt nur eine Partei, die man zur Zeit in diesem Land wählen kann, die das auch verstanden hat, und das ist nunmal die AfD.

Ob sie ein brauchbares Konzept haben, es zu realisieren, dass es in Deutschland anders wird, das weiß ich allerdings nicht, weil ich annehme, so eine Berechnung wie ich es hier gemacht habe, haben sie vermutlich noch nie selbst angestellt.

Vielleicht finden sie, aber auch die anderen jetzt in der Regierung sitzenden Parteien meine kleines Rechenbeispiel mal.

Es wäre wünschenswert.

Denn wer den Menschen in Deutschland, egal ob hier zu Hause oder zugereist warum auch immer, ein Land anbieten möchte, in dem man auch noch menschenwürdig leben kann, wenn man sich für eine Familie entscheidet, der sollte endlich mal anfangen zu rechnen.

Und wenn es so weitergeht, dass in diesem Land Menschen nicht mehr mehr als nur ein Kind groß kriegen, dann geht dieses Land trotzdem den Bach runter, denn man muss immer davon ausgehen, dass viele Menschen auch gar keine Kinder kriegen, die anderen also, die das auffangen können sollen, mindestens zwei und viele auch mehr davon in die Welt setzen müssten, um unseren Sozialstaat überhaupt noch lebendig zu halten.

Hier geht es zu den ersten Berechnungen zurück:


LG
Renate

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