... und für die Beschäftigten hierzulande bedeuten, dass noch schneller noch viel mehr automatisiert werden wird
Das sind sehr komplexe Überlegungen, die nicht nur uns hier in Deutschland betreffen.
Ich übernehme mal ein paar Zitate und falls Euch das Thema anspricht, könnt Ihr den ganzen Text im Link ja finden und selbst lesen.
Ich übernehme mal ein paar Zitate und falls Euch das Thema anspricht, könnt Ihr den ganzen Text im Link ja finden und selbst lesen.
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Die Fixierung Deutschlands auf den Export, die mangelhaften Sozialsysteme Südeuropas, der weltweit wachsende Nationalismus: All diese Dinge werden durch Corona zu großen Problemen.
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Es ist naiv zu glauben, dass sich die Wirtschaft schnell erholen wird
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Die Fixierung Deutschlands auf den Export, die mangelhaften Sozialsysteme Südeuropas, der weltweit wachsende Nationalismus: All diese Dinge werden durch Corona zu großen Problemen.
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Es ist ein schöner Buchstabensalat, den
Konjunkturdeuter dieser Tage da auftischen: Die einen sagen voraus, dass
die Wirtschaftsentwicklung im Corona-Jahr 2020 einen V-förmigen Verlauf
nehmen wird, andere prognostizieren eher ein U oder ein W. Dem
einfachen Arbeitnehmer konnte der kleinliche Akademikerstreit lange Zeit
egal sein, denn in der entscheidenden Frage herrschte ja Einigkeit
unter den Experten: Die großen Volkswirtschaften werden sich
einigermaßen rasch von den Widrigkeiten der Pandemie erholen.
Womöglich
werden die Fachleute jedoch schon bald feststellen, dass das
Konjunkturalphabet um ein Zeichen erweitert werden muss: den Swoosh,
jenes Logo des Sportartikelherstellers Nike, das zunächst kräftig nach
unten schwingt und dann langsam, sehr langsam wieder nach oben strebt.
Denn die Hoffnung vieler Politiker und Unternehmer, dass sich der
Konjunktureinbruch zügig wird wettmachen lassen, weil das
wirtschaftliche Fundament ja intakt sei und es sich "nur" um einen
"externen Schock" handle, erweist sich zunehmend als naiv.
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Der Corona-Absturz droht stattdessen in eine quälend langsame
Erholungsphase zu münden, die sich bis Mitte des Jahrzehnts ziehen
könnte. Dabei sind die direkten Folgen der Kontaktbeschränkungen, der
Laden- und Fabrikschließungen noch nicht einmal das Problem. Was den
Keim ökonomisch gesehen so gefährlich macht, sind vielmehr die
permanente Ungewissheit, die seine schiere Existenz schürt und der
mögliche Gewöhnungseffekt in Sachen Reise- und Konsumunlust. Aber vor
allem auch die ungeheure Brutalität, mit der das Virus Lieferketten
zertrümmert und strukturelle Defizite offenlegt: Deindustrialisierung,
Importabhängigkeit und marode öffentliche Infrastruktur in den USA, die
Fixierung Deutschlands und Chinas auf den Export, mangelhafte
Sozialsysteme in Italien und Spanien, hohe private und öffentliche
Schulden in vielen Industrie- und Schwellenländern.
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Die noch größere Gefahr geht allerdings gar nicht vom Virus selbst aus,
sondern von Eiferern und Populisten. Denn so sinnvoll es ist, wenn
Unternehmen Lieferketten diversifizieren und Staaten medizinische
Notausrüstung wieder stärker daheim produzieren lassen, so fatal wäre
es, wenn das Ergebnis der Krise Nationalismus und Kleinstaaterei wären.
Arbeitsplätze lassen sich ja mitnichten einfach "nach Hause holen", wie
Scharlatane vom Schlage eines Donald Trump es den Menschen vorgaukeln.
Realistischer ist vielmehr, dass Firmen alles tun werden, um die
drastisch höheren Lohnkosten zu vermeiden, die bei einer Rückverlagerung
der Produktion ins Inland drohen. Zum Beispiel indem sie die
Automatisierung ihrer Fertigung massiv vorantreiben - zulasten
der Arbeitnehmer.
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Vielleicht - das ist zumindest ein Hoffnungsschimmer - werden die
Erfahrungen mit der Pandemie aber auch dazu führen, dass die Menschen
Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit durchschauen und erkennen, wie
wichtig ein funktionierendes Staatswesen und ordentliche politische
Führung für das Funktionieren einer Gesellschaft sind. Solch ein
politischer Stimmungswandel hätte auch wirtschaftliche Auswirkungen.
Erste Hinweise darauf, ob die Hoffnung berechtigt oder doch naiv ist,
wird der 3. November liefern: Dann müssen die US-Amerikaner entscheiden,
ob sie künftig von einem kompetenten Präsidenten regiert werden möchten
- oder weiter von Donald Trump.
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LG
Renate
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