Freitag, 15. Mai 2020

Noch mehr zur neuen Debatte, die die CDU wegen der Grundrente angezettelt hat

Die SPD wird dieses Mal contra geben .. was ja auch gut so ist


Das wäre ja wohl Verarschung pur von der CDU, jetzt den Rückzieher zu machen, denn ohne diesen Kompromiss wäre sonst ja die Koalition wohl geplatzt und sie gar nicht mehr an der Regierung.

Wie wollen diese Menschen eigentlich das deutsche Volk und die Rentner noch verarschen?

Hier noch ein Text bezüglich der aktuellen Debatte:


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Benedikt Dittrich21. April 2020



Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Unsere Gesundheit darf keine Frage von Angebot und Nachfrage sein.“
Die Einigung zur Grundrente ist keine drei Monate her, da steht der im Februar getroffene Kompromiss doch wieder zur Debatte. CDU-Politiker stellen die Einführung der Grundrente zum Januar 2021 in Frage. Doch eine Neuverhandlung steht für den SPD-Fraktionschef nicht zur Debatte.
Eigentlich sollte in dieser Sitzungswoche der Gesetzentwurf zur Grundrente in den Bundestag eingebracht werden. Doch so kurz vor dem Termin gibt es offenbar wieder Streit in der Großen Koalition. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will weiterhin zum 1. Januar die Grundrente einführen, so wie es am 19. Februar in der Koalition bereits beschlossen war. Der gefundene Kompromiss soll rund 1,3 Millionen Rentner*innen eine höhere Rente bescheren – eine Anerkennung vor allem für die, die über Jahrzehnte gearbeitet, aber zu wenig verdient haben, um im Alter eine auskömmliche Rente zu erhalten. Eine Drucksache für den Deutschen Bundestag gibt es bereits.

Woher kommt die neue Kritik?

Kritik kommt aus den Reihen der CDU-Bundestagsfraktion. Dort zweifeln offenbar einige Bundestagsabgeordnete nun an der Finanzierbarkeit der Grundrente – vor allem aufgrund der Herausforderungen der Corona-Krise. Einer der Kritiker ist Fraktionsvize Carsten Linnemann, der die Einführung der Grundrente gegenüber dem „Spiegel“ infrage stellte. Offenbar keine Einzelmeinung, denn Rückenwind bekam er unter anderem von Fraktionskollege Kay Whittaker. Auch außerhalb des Bundestags war von einem hohen Aufwand für die Rentenversicherung gewarnt worden.
Dass die Grundrente ohnehin keine Herzensangelegenheit der Christdemokraten ist, verwundert indes nicht – das zeigt allein der Diskussionsmarathon innerhalb der Großen Koalition. Doch es gibt eine Einigung und einen Beschluss innerhalb der Koalition.

Wie steht die SPD zur Finanzierung der Grundrente?

Hubertus Heil hat in der Debatte immer wieder betont, dass die Grundrente finanzierbar ist – das galt vor der Corona-Krise und das gilt für den Sozialdemokraten weiterhin. Er hält an der Einführung zum 1. Januar 2021 fest, stellt aber aufgrund des höheren Verwaltungsaufwands in der Corona-Krise eine rückwirkende Auszahlung in Aussicht. „Es kann sein, wenn wir das technisch zum 1. Januar nicht hinbekommen sollten, dass man ein paar Monate später rückwirkend  auszahlt“, sagte der Arbeitsminister zu dem neuen Streit in den „Tagesthemen“. An dem Einführungsdatum – und damit höheren Rentenanspruch – soll sich aber nichts ändern: „Diejenigen, die die Grundrente nach Gesetz bekommen sollen, sollen ihren Anspruch ab dem 1. Januar haben“, so Heil. Das von Heil vorgeschlage Modell würde rund 1,4 Milliarden Euro kosten, hat sein Ministerium vergangenes Jahr berechnet, finanziert durch einen Zuschuss des Bundes in die Rentenversicherung. SPD-Finanzminister Olaf Scholz ließ vorige Woche auch keinen Zweifel daran, dass die Grundrente zum vereinbarten Datum kommt.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Grundrente zählt zu den Prestigeprojekten der SPD. „Die Grundrente muss kommen“, erklärt deswegen der Arbeitsminister – und begründet die notwendige Einführung gerade mit der aktuellen Krise: „Es geht ja gerade um die Menschen, die jetzt als Alltagshelden bezeichnet werden“, rechtfertigt Heil ein Vorhaben. Es gehe um Kassierer*innen, Pflegehelfer*innen oder Lagerarbeiter, die nach ihrem Arbeitsleben mehr verdient hätten. Das sei auch die Auffassung der Bundesregierung, verteidigte er am Wochenende. „Ich gehe davon aus, dass wir das gemeinsam hinbekommen“, appelliert er an die Zusammenarbeit in der Koalition.
Rolf Mützenich, Chef der SPD-Bundestagsfraktion, ließ am Dienstag durchblicken, dass er von dem Verhalten der Unionsfraktion nicht begeistert ist: „Ich finde das ist ein schlechtes Zeichen gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in der Vergangenheit für ein kleines Einkommen in den systemrelevanten Berufen gearbeitet haben“, sagte er abseits der Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion. Mützenich selber geht jedenfalls nicht davon aus, dass im anstehenden Koalitionsausschuss am Mittwoch noch einmal über die Grundrente verhandelt wird – es gebe ja bereits eine Einigung in der Koalition.
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LG
Renate

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