Dienstag, 30. April 2019

Von der Rentenerhöhung im Sommer bleibt Jürgen und mir kein Cent übrig

Warum das dieses Jahr und auch später so ist

 Die Rente wird also erhöht, und das auch recht viel. In den neuen Bundesländern gibt es sogar noch mehr Rentenerhöhung als in den alten.

Bei mir wären das ungefähr 32 Euro Rente, die ich dann ab 1. Juli 19 mehr kriege.

Bringen tut mir das gar nichts, denn diese ca. 32 Euro ziehen sie Jürgen beim Jobcenter ja sowieso dann in voller Höhe wieder ab.

Was also haben Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften als Renter von einer Rentenerhöhung? Absolut null. Und das jedes Jahr.

 Hier die Meldung von der Deutschen Rentenversicherung:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/5_Services/01_kontakt_und_beratung/02_beratung/03_haeufige_fragen/11_rentenanpassung_node.html
 Daraus:

 Die Renten steigen zum 1. Juli 2019 in den alten Bundesländern um 3,18 Prozent und in den neuen Bundesländern um 3,91 Prozent. Der aktuelle Rentenwert erhöht sich damit in den alten Bundesländern von 32,03 Euro auf 33,05 Euro. In den neuen Bundesländern steigt der aktuelle Rentenwert (Ost) von 30,69 Euro auf 31,89 Euro. Damit beträgt der aktuelle Rentenwert in den neuen Bundesländern nun 96,5 Prozent des Westwerts (bisher 95,8 Prozent). Zum 1. Juli 2018 gab es 16,9 Millionen Rentnerinnen und Rentner im Westen und 4,1 Millionen im Osten.

Was Jürgen und mir das Leben auf einer Seite ein wenig leichter macht, ist nur folgendes.

Wir haben ja nun leider keine eigenen Pferde mehr und auch wenn wir Monat für Monat natürlich was an den Gnadenhof spenden, wo Chiwa und Prima nun leben, als sie noch bei uns waren, haben sie uns schon noch wesentlich mehr gekostet und wir waren viele Jahre durch die Pferdehaltung grundsätzlich weit unterm Regelsatz .. nun sind wir nicht mehr ganz so weit unterm Regelsatz, weil wir beim spenden doch dran denken, dass wir selbst auch ganz gern was essen.

Kritik kommt auch wegen der Besteuerung .. von allen möglichen Seiten .. weil auch dadurch viele Rentner dadurch, dass sie dann steuerpflichtig werden, nicht allzu viel von ihrer Rente haben.

Hier z. B. berichtet ntv darüber.



Na ja .. momentan ist das egal. Mein Mann wird noch eine Weile mit dem Jobcenter zu tun haben und wir sind in dieser Zeit sowieso nicht steuerpflichtig, weil wir unter der Grenze liegen.

Sollte das später mal anders sein, kann man Spenden absetzen.

Wir können dann also unseren Gnadenhof noch weiter durch Spenden unterstützen. Sollten wir dann steuerpflichtig sein, wäre es dann nur sinnvoll, sich eventuell dann immer eine Spendenbescheinigung ausstellen zu lassen. Momentan ist das nicht nötig bei uns.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spende

https://www1.wdr.de/fernsehen/tiere-suchen-ein-zuhause/richtig_spenden100.html

Daraus:


Zusatzinfo: Spenden und Steuer

Wer an eine gemeinnützige Organisation spendet, kann diese Zuwendung bei der Steuererklärung geltend machen. Zuwendungen an Vereine, Hilfswerke und Stiftungen können in Höhe von maximal 20 Prozent, gemessen an den Einkünften des Spenders, als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die Organisation vom zuständigen Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist. Um den gespendeten Betrag geltend machen zu können, wird vom Verein eine Spendenquittung ausgestellt, die beim Finanzamt eingereicht werden kann. Bei Spenden bis zu 200 Euro reicht der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung der Bank. Zusätzlich ist ein Beleg nötig, der steuerliche Angaben über die Organisation enthält. Sofern diese Angaben nicht ohnehin auf dem Überweisungsformular vermerkt sind, können diese bei der Empfängerorganisation angefordert werden. (Quelle: DZI)

LG
Renate


Montag, 29. April 2019

So wenig Aufträge waren in unserem Texter-Job schon lange nicht mehr da

Obwohl Ostern ja nun vorbei ist -- gähnende Leere bei den Open Orders


 Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass alleine in der Texter-Stufe 4, in der ich persönlich schreibe, jahrelang so gut wie nie unter 1.000 Aufträge bei den normalen Open Orders vorhanden waren, meistens von der Menge her mindestens 1.500 oder mehr, zuweilen sogar über 2.000.

Die Fotos hier haben damit nichts zu tun, zeigen nur Jürgen und mich gestern in der Abenddämmerung mit Boomer beim Gassi.
 Bei Jürgen in der Stufe 3 waren es zwar immer weniger Aufträge, also meistens maximal einige 100, davon oft viel Zeugs dabei, das sich nicht gut oder gar nicht schreiben lässt wie Casino-Werbung und dergleichen, aber auch bei dem oder in der Stufe 2 so wenig Aufträge wie momentan bei den Open Orders wirklich nicht .. das gleiche gilt sogar für die Stufe 5, wo ja nie viele Aufträge da sind, aber momentan so gut wie gar keine.
 Als ich mir den letzten Auftrag bei den Open Orders geschnappt habe, waren insgesamt in allen Texter-Stufen nur bisschen mehr als 600 Open Orders vorhanden .. und in meiner Stufe davon etwas mehr als 400 .. was ein Witz ist in der Stufe 4, wo normalerweise da sonst mehr als 400 Aufträge immer schon bei den Gesundheitsthemen auf Texter warten.
 Meine Lieblingsecken wie Tiere, Pflanzen, Essen, Einkaufen oder Reisen wie leergefegt. Wenn da noch einzelne Themen waren, unmögliche Briefings, wo ich mir sagte, also echt nicht jetzt.

Ich habe zwar noch was finden können und Jürgen auch, aber erst nach langer Sucherei und nicht die Themenbereiche, auf die ich spezialisiert bin.
 In ein neues Team wurde ich eingeladen .. habe eigentlich nur aus reinem Team-Geist dazu ja gesagt.

Was mit Reisen zwar .. aber ein Endlos-Briefing .. dazu dann Texte, die nur als reine Einleitung gebraucht werden und zwischen 25 und 28 Wörtern lang sein sollen .. dann aber wieder so aufgebaut, dass sie eigentlich mit Leerzeichen zwischen 180 und 200 Zeichen lang sein müssen. Das ist ein richtig schwieriges Getüftel, die so hinzukriegen, denn das System zählt ja die Wörter, die dann von der Länge her zu dieser Zeichenmenge passen müssen. Das alles soll natürlich emotional und spannend klingen und dazu auffordern, so eine Reise zu buchen.
 Es sollen über 500 dieser Texte kommen .. bisher habe ich 2 Stück davon angenommen, sind auch bezahlt worden ... ja zum Team haben noch nichtmal 50 Autoren gesagt, was ich gut verstehen kann, auch wenn der Wortpreis mit 3 Cent nochwas zwar geht .. aber wiederum bei dem Aufwand dafür genau genommen nicht viel ist.
 Jürgen und ich haben schon länger das Gefühl, es wird immer schwieriger in unserem Job. Ob wir nun so viele Autoren sind oder aber das nicht der Grund ist, sondern immer weniger Aufträge für Texter reinkommen .. keine Ahnung. So transparent ist das ja nicht, wenn man als Freiberufler arbeitet.

Man kann da nur raten.
Auftragsarme Phasen kenne ich von früher, als ich mit diesem Job mal angefangen habe .. dann war es lange nicht so.

Aber nun zur Zeit wirklich krass wenig.

Frage mich deshalb, ob unsere Zeit bzw. die dieser Tätigkeiten bald vorbei ist, weil auch das, was wir machen, die Textroboter inzwischen viel billiger und genauso gut machen können oder es den Kunden reicht, dass sie es machen, weil auf Individualität bei solchen Texten auch kein Wert mehr gelegt wird.



LG
Renate

Studie über die Arbeit im Homeoffice

Besonders für Frauen mit Kindern ist das ein Vorteil

Wenn das wirklich so stimmt, ja schön.

Ich persönlich habe weder persönlich noch virtuell jemals jemand kennengelernt, der anders als wir Freiberufler wirklich festangestellt und anständig bezahlt im Homeoffice arbeitet und so eine Superalternative hat, trotz Kindern oder auch als Mann einfach ohne so viel Fahrerei weiterzuarbeiten.

Aber vielleicht kenne ich ja die falschen Leute, um mich damit auszukennen.



Sonntag, 28. April 2019

Was Interessantes über die Steuern auf Rente und alle Einkünfte im Rentenalter

Ich verlinke das mal und schreibe auch was dazu ..weil sowas kann sehr nützlich sein

Also dass man bei so wenig Rente schon Steuern bezahlen muss, hätte ich nicht vermutet. Vor allen Dingen alleinstehende Rentner können bei so wenig doch kaum auskommen und sind dann auch noch sofort steuerpflichtig.

Unten im Link kann man ganz viel darüber nachlesen .. ganz unten habe ich noch was über einen Minibetrag gefunden, was man zur Not noch absetzen kann, ist aber auch nicht viel. Ich schreibe, damit das nicht wegkommt, mal das Wichtigste raus, sollte diese Link unten irgendwann nicht mehr aktiv sein.

https://www.vlh.de/krankheit-vorsorge/altersbezuege/wann-muss-ich-als-rentner-steuern-zahlen-und-wie-viel.html
 ...
 Seit 1. Januar 2005 ist das Alterseinkünftegesetz in Kraft. Demnach gilt bei Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung die nachgelagerte Besteuerung, auch Rentensteuer genannt.

 Wie viel Rente Sie tatsächlich versteuern müssen, hängt ausschließlich vom Jahr Ihres Renteneintritts ab:



  • Wer 2005 und früher in Rente gegangen ist, muss 50 Prozent seiner Rente versteuern;
  • ab 2006 sind 52 Prozent der Rente steuerpflichtig;
  • ab 2007 sind es 54 Prozent;
  • ab 2017 sind es 74 Prozent;
  • ab 2018 sind es 76 Prozent;
  • ab 2019 sind es 78 Prozent;
  • ab 2040 wird jeder Rentner seine Rente zu 100 Prozent versteuern müssen.
  •  
Aktuell müssen Rentner also nur einen Teil der Rente versteuern. Der Teil der Rente, der nicht versteuert werden muss, wird Rentenfreibetrag genannt. Das sind 2019 immerhin 22 Prozent der Rente. Der Rentenfreibetrag richtet sich übrigens nur nach dem Jahr Ihres Rentenbeginns.
Im Klartext: Wer bereits 2004 in Rente gegangen ist, hat einen Rentenfreibetrag von 50 Prozent der Jahresbruttorente 2005. Der Rentenfreibetrag ist ein fester Eurobetrag, der in den Folgejahren unverändert bleibt - auch wenn die Rente durch Rentenanpassungen steigt.
...

Wann muss ich als Rentner eine Steuererklärung abgeben?

Sie als Rentner müssen dann eine Steuererklärung abgeben, wenn der steuerpflichtige Teil der Jahresbruttorente über dem Grundfreibetrag liegt. Dieser Grundfreibetrag wird vom Gesetzgeber immer mal wieder angepasst, hier eine Übersicht der letzten Jahre:


Jahr Grundfreibetrag (Ledige) Grundfreibetrag (Verheiratete)

2019                                9.168 Euro                         18.336 Euro
2018  9.000 Euro 18.000 Euro 
2017 8.820 Euro  17.640 Euro 
2016  8.652 Euro 17.304 Euro 
2015 8.472 Euro 16.944 Euro
2014 8.354 Euro 16.708 Euro
2013 8.130 Euro 16.260 Euro
2012 8.004 Euro 16.008 Euro
2011 8.004 Euro 16.008 Euro
2010 8.004 Euro 16.008 Euro
2009 7.834 Euro 15.668 Euro
2008 7.664 Euro 15.328 Euro
2007 7.664 Euro 15.328 Euro

....
 Dann kommen alle möglichen Beispiele .. das lasse ich mal aus .. aber auch wichtig, wie das mit Zuverdienst neben der Rente ist:
...

Muss ich als Rentner zusätzliche Einnahmen versteuern?

Ja, egal ob Sie eine gesetzliche Altersrente oder andere gesetzliche Renten beziehen – auf zusätzliche Einkünfte sind Steuern fällig, sobald Sie mit Ihrem Einkommen als Alleinstehender über 9.168 Euro (Stand 2019) im Jahr liegen. Wie hoch die Steuern tatsächlich sind, hängt dabei auch von der Art der Einkünfte ab. Denn Einnahmen aus selbständiger oder nicht selbständiger Arbeit, aus Vermietung und Verpachtung, aus privaten Renten oder Kapitaleinnahmen werden steuerlich unterschiedlich behandelt.
...

Welche Steuervorteile gibt es für Rentner?

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Rente finanziell aufbessern wollen oder neu in Rente gehen, in den kommenden Jahren müssen immer mehr Ruheständler auf Ihre Rente Steuern zahlen. Doch genau wie Arbeitnehmer können auch Sie als Rentner Ihr zu versteuerndes Einkommen senken, etwa mit sogenannten Freibeträgen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Steuervorteile für Rentner:
  • Sonderausgaben
    Dazu gehören zum Beispiel Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung oder auch zur privaten Haftpflichtversicherung und Spenden. Mehr dazu in unserem Steuer ABC Was sind Sonderausgaben?.
  • Außergewöhnliche Belastungen
    Dazu gehören zum Beispiel Arzt- und Medikamentenrechnungen, Krankheits-, Pflegeheim- oder Beerdigungskosten. Mehr dazu in unserem Steuer ABC Was sind außergewöhnliche Belastungen?.
  • Werbungskosten
    Dazu gehören zum Beispiel Gewerkschaftsbeiträge oder Kosten für einen Renten- oder Versicherungsberater. Mehr dazu in unserem Steuer-Tipp Rentner können Werbungskosten von der Steuer absetzen.
  • Behinderten-Pauschbetrag
    Steuerlich entlastende Freibeträge gibt es auch speziell für behinderte Rentner. Der Behinderten-Pauschbetrag deckt alle regelmäßigen Kosten ab, die typisch für die Behinderung sind. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für Medikamente oder für den erhöhten Wäschebedarf. Die Höhe des Pauschbetrages richtet sich nach dem Grad der Behinderung. Mehr dazu in unserem Steuer ABC Was ist der Behinderten-Pauschbetrag?.
  • Altersentlastungsbetrag
    Rentner, die über 64 Jahre alt sind, können mit dem Altersentlastungsbetrag Ihr zu versteuerndes Einkommen um gegebenenfalls maximal 1.900 Euro im Jahr senken. Wie hoch der Altersentlastungsbetrag für Sie ausfällt, hängt von Ihrem Geburtsjahr ab. Haben Sie zum Beispiel im Jahr 2009 Ihren 64. Geburtstag gefeiert, erhalten Sie einen Altersentlastungsbetrag von maximal 1.520 Euro. Eine Übersicht dazu können Sie hier einsehen: Einkommenssteuergesetz (EStG) § 24 Altersentlastungsbetrag. Wichtig: Für alle, die nach dem 1. Januar 1975 geboren sind, entfällt der Altersentlastungsbetrag.
  • ...

Das unten ist noch eine Tabelle wegen dem Altersentlastungsbetrag, den man eventuell noch abziehen darf.

http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__24a.html
...

Übrigens:

Wenn Sie als Rentner die volle Rente beziehen und einen Minijob - auch 450-Euro-Job genannt - ausüben, müssen Sie darauf keine Steuern zahlen. Anders kann das aussehen, wenn es um einen sozialversicherungspflichtigen Nebenberuf geht. Alle Details dazu erfahren Sie in unserem Artikel Flexirente: Die wichtigsten Regelungen auf einen Blick

Zahle ich als Rentner auch Soli und Kirchensteuer?

Ja, wie alle übrigen Steuerzahler in Deutschland kommen 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und 8 bis 9 Prozent Kirchensteuer zur Einkommensteuer hinzu. Weitere Details zu Kirchensteuer und Soli erhalten Sie in unserem Überblick Das wird Arbeitnehmern vom Lohn abgezogen.

Betrifft die Rentenbesteuerung nur die gesetzliche Rente?

Nein, die Rentenbesteuerung gilt nicht nur für Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern auch Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und die Hinterbliebenenrente. Schlechte Nachrichten auch für private Altersvorsorgler: Auch die Riester-Rente oder die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist im Rentenalter voll steuerpflichtig und wird mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.
...
Rest bitte oben im Link nachlesen.

LG
Renate

Freitag, 26. April 2019

Zwangsvollstreckung beim Jobcenter auf Kosten des Jobcenters

Das ist cool - lach !!!

Tja ... mit dem Streichen von Leistungen wegen mangelnder Mitwirkung sind die Jobcenter gegenüber den Leistungsberechtigten ja immer schnell dabei ... andererseits selten sehr schnell, wenn es um ihre eigenen Mitwirkungspflichten geht.

Ich musste wirklich sehr lachen, als ich eben las, dass das Jobcenter Kreis Rendsburg-Eckernförde jetzt vom Sozialgericht Schleswig dazu verdonnert wurde, die Vollstreckungskosten mehrerer Vollstreckungsverfahren zur Nachzahlung von Wohnkosten zu zahlen, weil sie ewig gebraucht haben, endlich trotz Urteil mal dieses Geld nachzuzahlen.

Siehe Sozialberatung Kiel:


LG
Renate


Mittwoch, 24. April 2019

Das Arbeitsamt konnte früher Jobs vermitteln - warum kann das Jobcenter sowas nicht?

Muss ich nach dem Klöntratsch mit ner Freundin mal loswerden

 Im Prinzip ist das Problem, was man beim Jobcenter Preetz hat, eigentlich eins, was wohl alle Menschen bundesweit mit ihren Jobcentern haben.

Jobcenter machen heute nicht mehr das, was früher doch ging beim alten Arbeitsamt, wie Jürgen und ich das in jungen Jahren noch gut kennengelernt haben, nämlich wirklich Arbeit vermitteln, mit der man auch was anfangen kann und sich freut, nen Job gefunden zu haben, der zu einem passt, der Spaß macht, der anständig bezahlt wird und auch in der Nähe, also erreichbar ist .. egal ob man ein Auto hat oder keins.

 Die Fotos hier sind welche vom Jobcenter Preetz, das ja vor ein paar Tagen nun in die Kieler Straße umgezogen ist .. sich also ganz in unserer Nähe befindet.

Als ich die Bilder gemacht habe, war es noch in der Bahnhofstraße und hier nicht fertig .. inzwischen ist es fertig.

 Als wir das letzte Mal einkaufen waren, trafen wir eine junge Nachbarin .. die sehr gern arbeiten möchte .. aber klar was, das erstens zu dem passt, was ihr liegt und was sie kann und zweitens wo, wo sie ohne Auto auch hinkommt, denn sie hat ja keins .. lediglich einen Führerschein, aber der nützt einem ja nicht allzu viel ohne den dazu gehörenden fahrbaren Untersatz.


Sie war gerade beim Jobcenter gewesen und hatte wie man das so kennt, da nicht ein Angebot mitbekommen für einen Beruf, was ihr auch liegen würde ... klar wollte man sie wie heute so oft in die Altenpflege zwingen .. und das nichtmal hier in der Nähe, sondern in einem Ort, wo sie gar nicht wüsste, wie sie da hinkommen soll mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Sie war also bitterböse enttäuscht von diesem Gespräch.



Genauso haben wir das .. aber wir sind eben alte Leute .. ja bisher auch immer erlebt.

Ich habe nie !!!! .. solange ich noch nicht in Rente war . .von diesem Jobcenter auch nur ein Angebot bekommen, das auch nur ansatzweise zu mir, dem was ich gelernt habe und kann .. und als meine Mutter noch lebte, auch der Pflegesituation mit ihr zu Hause .. gepasst hätte.

Ich habe zwar auch selbst dann zuletzt nur die Textertätigkeit finden können, die Jürgen und ich heute noch machen und wovon man halt nicht leben kann .. es ist nur ein Zubrot .. aber selbst die habe ich alleine gefunden.

Jürgen ist CTA von Beruf .. also chemisch-technischer Assistent. Der ist nicht MTA, PTA oder noch was anderes im Labor .. und der war jahrzehntelang als CTA auf die Kautschukindustrie spezialisiert . .hat also da am meisten Berufserfahrung.

Jürgen hat noch nie !!!!!! auch nur ansatzweise einen Job-Vorschlag im Labor bekommen, der dazu gepasst hätte .. und sonst berufsfremd erst rechts nichts, dass irgendwie auch nur ansatzweise zu ihm gepasst hätte.

Wenn man das anspricht, wird immer gesagt, das macht ein Computer und schickt einem das automatisch zu .. wenn es nicht passt, soll man das seinem Fallmanager mitteilen.

Das Problem ist aber .. erstens wechselt der Fallmanager ständig und der neue weiß wieder nicht, was man eigentlich kann .. erzählt man dem das, landet das nichtmal in der Akte .. die bleibt wie sie war .. warum auch immer.

Ganz ehrlich.

Früher beim alten Arbeitsamt saßen Leute, die nicht nach Anfangsbuchstaben des Nachnamens sortiert waren, sondern bestimmte Berufe vermittelten .. bei denen konnte man sich dann melden. Die waren in der Lage, einem vor Ort einen Arbeitsplatz oder gleich mehrere zu nennen, wo genau das gesucht wurde, was man selbst auch gerne machen wollte .. im erlernten Beruf .. zu anständigen Arbeitsbedingungen .. nicht in Leiharbeit oder befristet oder peng . .und auch nicht 100 km von zu Hause weg, sondern in der Nähe und sogar so, dass man das mit der Familie gut kombinieren konnte .. ich hab nämlich früher so sogar Arbeit bekommen ... übers Arbeitsamt .. die gut dazu passte, dass ich Kinder hatte, die da noch klein waren.

Wieso geht sowas eigentlich heute nicht mehr?

Es war doch mal möglich .. sie müssten sich doch nur mal überlegen, wie sie das früher denn gemacht haben-

Angeblich fehlen doch so viele Leute und suchen so viele Arbeitgeber ... man müsste doch so nur eben die Leute, die einen Job suchen und die, die so einen zu vergeben haben, zusammenbringen.

LG
Renate

10 % aller Steuereinnahmen in Deutschland stammen von Rentnern

Hättet Ihr das gedacht?


Das habe ich vorhin zufällig im Internet gefunden und hab ehrlich gesagt gestaunt, wie viele Steuern die Rentner, die ja eigentlich schon vorher Steuern auf das Einkommen, weswegen sie überhaupt Rente kriegen, bezahlt haben, trotzdem immer noch an diesen Staat bezahlen.

Das bezahlen die Rentner teils aus der Rente selbst, aber auch von ihren Nebeneinkünften, denn viele Rentner .. ich gehöre dazu .. haben ja trotz Rente noch andere Einkünfte, weil die weiterarbeiten oder aber Mieteinnahmen haben und so weiter.

Was den Staat auch entlastet durch die Rentner .. das möchte ich, weil ich zwar keine Steuern auf meine Rente bezahlen muss, aber ja meinem Mann eine Menge Geld von seinen ALG-II-Ansprüchen abgezogen wird, obwohl ich mit meiner Rente wohl gemerkt noch unter dem sogenannten Existenzminimum liege und auch unter jeder Pfändungsgrenze .. aber zur Bedarfsgemeinschaft gehöre, wo man ja bis zum Sozialhilfesatz runtergerechnet wird und alles drüber abgeben muss .. das sind Menschen wie ich.

Das sind Ehepartner von jemand, der noch nicht Rentner, aber Empfänger von Transferleistungen wie ALG II ist .. das sind sicherlich auch Kinder, die noch zu Hause wohnen und Transferleistungen kriegen und so weiter und so fort .. auch dafür werden nämlich Rentner vom Staat zur Kasse gebeten.

Früher war das alles anders. Wer in Rente war, hat seine wohlverdiente Rente, und das in einer Höhe, die mehr war als heute, auch ausgezahlt gekriegt .. brutto für netto.

Aber heute ist ja alles anders.
 
Mehr unten im Link:


Sonntag, 21. April 2019

Arm zu sein kann auch Vorteile haben

... beispielsweise dann, wenn kein pfändbares Einkommen vorhanden ist

 Als unsere frühere Freundin M.S. mich verklagte, habe ich damals gesagt, ich verzichte darauf, Gegenklage zu erheben, sondern zeige nur meine Verteidigungsabsicht an, aus dem einfachen Grund, weil ich sie durch unsere ja früher mal jahrelange enge Freundschaft viel zu gut kenne, als dass ich mir vorstellen könnte, dass sie jetzt über 40 mit Kind jemals in die Lage kommen könnte, so viel Geld zu verdienen, dass sie nicht mehr mit ALG II aufstocken müsste.

 Sie hat schon früher, obwohl sie ja noch sehr jung und ohne Kind war, als wir uns kennengelernt haben, ja nie geschafft, irgendeine Ausbildung zu machen, immer gesagt, über die Pflege ihrer kranken Mutter wäre das nicht gegangen, was ich aufgrund ihres jugendlichen Alters aber nicht so sehe, denn sie war ja nicht alt wie ich, als ihre Mutter starb.

Selbst bei ihren Jobs, die sie dann ab und zu ausgeübt hat, war es nur das Zeitungen-Austragen, das sie längerfristig durchgehalten hat .. und das würde heute mit Kind, da nachts ausgeübt, auch nicht mehr gehen. Ansonsten waren einige Monate bei ihr ja schon lange bei ihren Jobs.
 Meistens hat sie die nur einige Wochen oder zuweilen sogar nur Tage durchgehalten.

Warum also sollte ich da klagen, ich könnte solche Dinge wie Schadensersatz ja ohnehin nie von ihr bekommen und würde dem Staat nur sinnlos wegen einer Sache, die ich ohnehin nie ändern werde, nämlich dass sie schlecht über uns reden wird, und das auch dauerhaft, Gerichtskosten verursachen, die dann die Prozesskostenhilfe tragen müsste.
 Urteil für mich war nun ja nur, dass ich ihren Namen in Bezug auf einige Dinge nicht mehr im Blog ausschreiben soll, weil das meine subjektive Auffassung ist, die ich nicht wirklich beweisen kann .. wie ob ihr Männerverschleiß nun ungewöhnlich hoch ist oder aber, ob die Menschen, die unseren Thunder totgefüttert und Chiwa und Prima krank gefüttert haben, das nun wirklich taten, weil sie laufend rumerzählt .. und das tut sie ja heute immer noch wie der letzte Vorfall mit der Frau, die uns hier die Wohnungstür eingeschlagen hat, gezeigt hat ... wir hätten unseren Pferden zu wenig Futter gegeben. Die können natürlich auch auf andere Weise dazu gekommen sein, das zu tun.
 Ich habe damit aber den Prozess verloren und muss die Gerichtskosten bezahlen .. falls ich die denn bezahlen kann.

Das kann ich aber nicht, denn ich liege selbst mit meiner vollen Altersrente, die netto ja noch unter 900 Euro liegt, weit unter der Pfändungsgrenze, die momentan bei 1.139,39 Euro angesetzt ist.

Davon bezahle ich in den kommenden Monaten noch Raten für das Darlehen ans Sozialamt Preetz zurück, weil ich für den Monat März 19 eine Überbrückung bis zur Rentenauszahlung bekommen habe.
 Zusätzlich gehöre ich solange mein Mann Jürgen noch Bezüge vom Jobcenter bekommt, denn er ist ja Aufstocker, zur Bedarfsgemeinschaft, was bedeutet, mein Überhang bis zur Höhe des Sozialhilfesatzes wird bei ihm wieder abgezogen. Und das die nächsten 6 Jahre noch.

Danach wäre dann auch Jürgen in Altersrente, aber der kriegt viel weniger Rente als ich und wir bleiben definitiv auch dann weit unter der Pfändungsgrenze.

Lotto spielt keiner von uns und reiche Verwandte, die uns was vererben werden, gibt es auch nicht.
 Ich habe keine Ahnung, ob M.S. selbst für sich Prozesskostenhilfe beantragt hat.

Bei unsererm Prozess habe ich das nicht mitbekommen, falls das überhaupt erwähnt worden sein sollte.

Falls sie das nicht getan hat, wird ihr Anwalt vom Staat seinen Lohn nicht bekommen. Den kriegt er nur dann, wenn sie Prozesskostenhilfe beantragt haben sollte, wenn ich zahlungsunfähig bin.
Und das bin ich nunmal.

Ich habe also, da ich zu seiner Kostenaufstellung ja Stellung nehmen soll, gesagt, mir ist das ganz egal. Bis ich sterbe, werde ich nie mehr so viel Geld zur Verfügung haben, dass ich über die Pfändungsgrenze komme .. und das hätte der guten M.S., die uns ja genauso gut kennt wie wir sie auch, auch bekannt sein müssen.

Von mir aus also kann er das alles in Rechnung stellen. Ich habe ein P-Konto, Jürgen genauso, und auf keins davon wird jemals pfändbares Einkommen eingehen.

Vermögen haben wir schon lange nicht mehr .. nicht einen Cent.

Wenn man sowas tippt, sagt man sich ... arm sein mag nicht so toll sein .. aber manchmal ist es eigentlich ganz schön.

LG
Renate

Freitag, 19. April 2019

Überall wo Wolfsrudel heimisch sind, sind inzwischen die Mufflons ausgerottet worden

Nun wird überlegt, einige einzufangen, um sie so in Wildparks vor der Ausrottung zu beschützen

Was ist Evolution?

Evolution ist Veränderung.

Nein das Muffelwild  war bei uns früher nicht heimisch, der Wolf aber vor einigen hundert Jahren mal ja.

Inzwischen war es lange umgekehrt.

Das anderswo vom Aussterben bedrohte Muffelwild fand in Deutschland an vielen Orten eine neue Heimat, fühlte sich bei uns wohl, schadete auch im Prinzip niemand und wurde besonders von den Menschen, die gern durch die Natur wandern, besonders geliebt.

https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/woelfe-wildschafen-droht-33662660

Aus dem Text oben mal einige Zitate .. gerade jetzt zu Ostern, wo alle schreien, bloß kein Osterlamm zu essen, weil die kleinen Lämmer ja so niedlich sind. Die Lämmchen der Mufflons sind das auch. Auch alle Lämmer, die unseren Schafhaltern gerissen werden oder kleine Fohlen und Kälber sind niedlich und sterben bei einem Wolfsangriff einen unglaublich qualvollen Tod.
Typisch für den Wolf ist, dass er seine Beute noch lebend beginnt aufzufressen. Es kann Stunden dauern, bis ein Tier dann stirbt. Der Wolf reißt auch oft nur viele Tiere, frisst gar nicht alle auf. Die anderen sterben dann qualvoll unter stundenlangen Leiden oder müssen, wenn sie noch lebend nach Stunden gefunden werden, dann eingeschläfert werden. Selbst Tierärzte sind oft entsetzt, wie grausam sowas ist.

Der Hammel für den Osterbraten ist normalerweise 2 Jahre alt, wurde human getötet wie jedes Schlachttier in Deutschland und hatte solange ein schönes Leben .. nur mal so nebenbei bemerkt .. gerade jetzt zu Ostern .. denn die frisch geborenen Lämmchen isst doch gar keiner .. auch nicht als Osterbraten.

 Nun geht es los mit den Zitaten aus dem Text oben:


Die Mufflons hatten keine Chance: Als der Wolf in die Region östlich von Lüneburg zurückkehrte, verschwand das Wildschaf dort fast vollständig aus den Wäldern. Zu ihrem Ende hat eine besondere Eigenart der Tiere beigetragen, die in ihrer ursprünglichen Heimat nützlich war – im flachen Niedersachsen jedoch fatal.


Über mehr als hundert Jahre streiften Mufflons durch das abgelegene Waldgebiet von Göhrde, einer Gemeinde östlich von Lüneburg. Nun sind sie verschwunden. Für Förster und Mufflon-Experte Peter Pabel ist das keine Überraschung: "Das war zu erwarten - wenn der Wolf kommt, verschwindet das Muffelwild."
Ursache ist das merkwürdige Fluchtverhalten der Wildschafe, das die eindrucksvollen Tiere mit den schneckenförmigen Hörnern aus ihrer Heimat mitgebracht haben. Die Vorfahren der Europäischen Wildschafe stammten aus Korsika und Sardinien. Bereits 1903 wurden die ersten bei Lüneburg ausgesetzt. Sie vermehrten sich, doch nun blieb ihnen keine Zeit, sich dem seit einigen Jahren nach Deutschland zurückkehrenden Wolf anzupassen.


Schleicht sich einer der grauen Jäger an, so machen die Schafe einen kurzen schnellen Sprint – und bleiben dann stehen. In ihrer ursprünglichen Heimat, den steinigen Inseln im Mittelmeer, konnten sich die Tiere so auf Felsen und Klippen retten. So etwas gibt es im Waldgebiet von Göhrde aber nicht.

Arme Schafe – böser Wolf?

Pabel glaubt, dass die Herden bei Lüneburg die einzigen reinrassigen Exemplare des Mufflons in Deutschland gewesen sein könnten. "Diese Genressource ist jetzt verloren gegangen, das macht es so bedauerlich."
Die letzten Wildschafe habe er im Herbst 2017 gesehen. "Bis zu 300 waren es, dann kam der Wolf." Es sei alles ganz schnell gegangen: Binnen drei Jahren hatten Wölfe die Mufflon-Population ausgelöscht. Nur ganz vereinzelt würden noch Wildschafe gesichtet. Pabel hatte versucht, die Mufflons einzufangen, doch alle Versuche scheiterten. Für den Menschen waren sie zu schlau, außerdem hat der Wolf die Schafe sehr scheu werden lassen.


Muffelwild, wie es Jäger nennen, wurde in Europa als Jagdwild oder schmückender Zugewinn für Parks und Wälder ausgesetzt. Während in Deutschland die Population wuchs, waren die Wiederkäuer in ihrer Heimat zunehmend bedroht. "Nur die Auswilderung im kontinentalen Europa hat der Mufflon vor dem Aussterben bewahrt", heißt es beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Bayern.

Wo der Wolf heimisch wird, verschwindet der Mufflon

"Der bundesweite Bestand wurde vor einigen Jahren auf rund 8.000 geschätzt. Wir wissen aber nicht, wie viele es heute sind", sagt Sebastian Kolberg. Er ist für den Naturschutzbund Nabu auf Bundesebene für den Artenschutz zuständig. Im Westen und Süden scheint es noch sehr gut um den Mufflon-Bestand zu stehen. Dort wird bislang nur selten ein Wolf gesichtet.
Doch wie sieht es da aus, wo es schon viele Wölfe gibt? Nach der Wiedervereinigung hatten sich diese zunächst in Sachsen angesiedelt. Das erste Rudel entstand in der Lausitz - die Mufflons verschwanden dort vollkommen. Im "Wolfsland" Brandenburg sinkt die Zahl der erlegten oder überfahrenen Mufflons seit Jahren stetig.

In Niedersachsen sind nach Schätzungen der Landesjägerschaft rund 250 von bundesweit etwa 1000 Wölfen unterwegs, doch noch sind die Schafe dort nicht überall verschwunden. Ein genetisch vermutlich ähnlich gutes Vorkommen wie einst in der Göhrde lebe im Ost-Harz in Sachsen-Anhalt. Noch gibt es dort kein Wolfsrudel - doch das dürfte sich nach Einschätzung des niedersächsischen Umweltministeriums ändern. Dann haben die Wiederkäuer auch dort ein Problem.
"Sollte sich der Wolf bundesweit etablieren, so ist nicht davon auszugehen, dass die Population in Deutschland dauerhaft bestehen wird", fasst Nabu-Experte Kolberg zusammen. Dabei sei aber nicht auszuschließen, dass bei idealen Geländebedingungen kleinere Inselvorkommen überleben werden.

"Wenn man die Mufflons erhalten will, muss man rechtzeitig etwas tun", warnt Förster Pabel nach den Erfahrungen in der Göhrde. "Der Naturschutz wird seiner Verantwortung nicht gerecht, wenn er sich nicht auch um Strategien zur Arterhaltung des Mufflons kümmert - es gilt als Stammform aller Hausschafrassen."
"Um ein vollständiges Erlöschen zu verhindern, unterstützt das Land die Bemühungen um eine Sicherung der genetischen Ressourcen des Muffelwildes in Niedersachsen", sagt eine Sprecherin des Landesumweltministeriums. Das gelte auch für Fangversuche wie in der Göhrde, sollten diese eines Tages etwa im Harz notwendig werden. Darum sollte man sich aber kümmern, bevor die Wölfe zurückgekehrt sind, rät Pabel. (jwo/dpa)

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Nur machen Wölfe auch vor typischen Wildgehegen ja nicht halt und brechen dort ein, graben sich unter meterhohen Zäunen durch und dergleichen.

Auch hier haben die Mufflons und andere typische Pflanzenfresser, die wir doch alle so lieben, keinen wirklichen Schutz vor dem Wolf.

Nur ein Beispieltext, der das deutlich macht.

In meinen Augen gehört der Wolf in Deutschland in die Zoos und Wildparks, und das gut eingezäunt und sicher. Da kann die Art überleben. Frei schadet sie nicht nur allen Tierhaltern, der Idee der artgerechten Tierhaltung überhaupt, dem Tourismus außerdem, sondern auch vielen anderen Tierarten, die dann ihrerseits ausgerottet werden.

Wollen wir das wirklich?

http://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Neuruppin/Krangen-erschuettern-drei-Wolfsangriffe-in-einer-Woche

Nur ein kleiner Ausschnitt daraus .. auch aktuell aus 2019:

00:23 12.01.2019
Kehlbisse, durchgebissene Knochen und gefressene Tiere: In Krangen hat es in einem Wildgehege drei Wolfsangriffe in einer Woche gegeben, die das Zusammenleben der Tiere dort komplett verändert haben. Eine Kamera dokumentierte die Attacke eines ganzen Rudels.
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LG
Renate

Mittwoch, 17. April 2019

Schöne Osterfeiertage für Euch

Schönes Osterwetter und ein paar entspannte Tage






Das wünschen allen Lesern unseres Armuts-Blogs ...






.... von Herzen Renate und Jürgen

Dienstag, 16. April 2019

Unsere Kleinstadt soll mal ne Drogenhochburg gewesen sein ... jetzt aber nicht mehr

Das habe ich gerade eher per Zufall entdeckt


 War mal schauen, was eigentlich die beiden Streetworker der Diakonie Preetz so machen und fand dabei folgenden Spruch, der mich doch ins Grübeln brachte .. warum erzähle ich Euch gleich.

http://www.taz.de/!5500741/

Ihr könnt das ganz lesen, wenn Ihr da auf nicht jetzt oder so drückt .. dann müsst Ihr die Taz nicht gleich abonnieren.


Ein kleiner Abschnitt daraus, wo ich doch sehr gestaunt habe dann, den man auch in verschiedenen anderen Berichten anderer Zeitungen wiederfindet.

" Früher sei Preetz eine Drogenhochburg gewesen. „Heute ist das Kindergarten.“ Die Stadt hat trotzdem eine zweite Streetworker-Stelle geschaffen.
 Es geht darin auch darum, dass unser Marktplatz eine Weile mal zum sogenannten gefährlichen Ort ernannt wurde, aber inzwischen da Entwarnung gegeben worden sei.

Eine Weile sind 2017 in Preetz jede Nacht 30 Polizeibeamte im Einsatz gewesen, jetzt aber nicht mehr .. so schlimm war das zu der Zeit wohl mal.

Nun ja ...es soll jetzt also ruhiger geworden sein, ist ja schonmal gut.
 Aber ich will Euch mal, weil ich das fand, erzählen, wie ich eigentlich dazu gekommen bin, nach meinem späten Abitur mal eine Weile Psychologie zu studieren und mir als Nebenjob auch ganz gezielt damals den in der Suchtklinik Freudenholm-Ruhleben auszusuchen, um so schonmal Einblick in das Thema Behandlung von Drogenproblematik an sich zu bekommen, während ich studiert habe.

Das war nicht 2017 .. das ist irre lange her .. aber auch damals fand ich schon, dass der Drogenhandel bei uns auf den Schulen und auch so blühte ohne Ende und im Vergleich zu früher, als ich jung war, echt krass zugenommen hatte .. hier in Preetz wohlgemerkt.
 Tja ... Bilder von unserer beschaulichen Kleinstadt, wovon der Artikel oben ja handelt.

Nun ja .. als ich ein Teenager war, das war der Beginn der sogenannten 68iger Generation oder auch Hippiezeit, und damit auch der Beginn der Zeit, dass überhaupt Jugendliche es als chic empfunden haben, auch mal Hasch zu rauchen oder gar so gefährliche Dinge zu konsumieren wie LSD.

Hasch habe ich im Leben durchaus auch mal geraucht, aber so wenig, dass ich sicher sagen kann, ich kann das an meinen 10 Fingern abzählen .. und zwar bis heute.
 Geraucht habe ich nie und dass ich mal betrunken war, ist sicher noch seltener vorkommen wie, dass ich mal bekifft war .. also das kann ich garantiert an einer Hand abzählen.

Ich bin dabei keine komplette Antialkoholikerin. Ich trinke noch heute gern mal ein Glas Sekt zu Silvester oder auch mal nen Cocktail, wenn sich das so ergibt .. aber auch oft monatelang nicht einen Tropfen Alkohol und wenn, dann schon lange nie zu viel. Das ist mir allenfalls in meiner Jugend mal passiert, dass es zu viel war und mir dann hinterher schlecht.
 Drogen wie Hasch kriegte man, als ich jung war, in Preetz meines Wissens gar nicht zu kaufen, aber wir wussten als Teenager, dass es in Kiel zum Beispiel in der Bergstraße Lokale gab, wo man sowas kaufen konnte.

Das ich mit 35 nochmal zur Schule ging, kam dann über verschiedene Aspekte zustande genauso wie dann meine Entscheidung, nach dem Abi Psychologie zu studieren und gezielt in einer Suchtklinik nach einem Nebenjob zu fragen.
 Nur einer von mehreren Gründen, dass ich überhaupt eine Weile Nur-Hausfrau war, war die Tatsache, dass mein Jüngster mit spastischen Lähmungen auf die Welt kam und das Beturnen etwas war, was meine da doch schon recht alte Mutter nicht hinbekommen hat. Einen Spastiker zu beturnen, dazu gehört viel Geduld und Feingefühl. Man kann das Nervensystem ja anregen, dass andere als die toten Nervenzellen nun bestimmte Aufgaben übernehmen, aber Babys und Kleinkinder stehen auf diese Art Übungen selten besonders. Man muss da also mit Geduld und sehr liebevoll rangehen, damit sie immer wieder mitmachen.
 Es gab noch mehr Gründe, weshalb ich damals zusätzlich auch zu Hause blieb, aber das kann man in meiner Lebensgeschichte Bilanz nachlesen. Das Leben ist ja immer eher komplex und bei jeder Entscheidung im Leben spielen meistens viele Faktoren zusammen. So war das auch bei meinem Entschluss, erstmal zu Hause zu bleiben und mich selbst um die Familie zu kümmern.

Später wollte ich gern Teilzeit arbeiten, suchte aber vergeblich nach dem optimalen Job vormittags in Preetz, der auch zu meiner Familiensituation passte.
 Als dann meine Große Vanessa überlegte, statt einer Ausbildung zur Tierarzthelferin zu probieren, das Abi auf dem Fachgymnasium Preetz zu machen und später Tiermedizin zu studieren, ging ich zunächst nur aus einem Grund auf diese Schule. Ich hatte per Zufall erfahren, ich kann das auch mit 35 noch tun, wollte schonmal eine Weile dabei gewesen sein, bis meine Tochter da anfangen würde, um ihr dann besser bei den Hausaufgaben helfen zu können .. weil ich eben schon als Kind immer eine meistens in fast allen Fächern Einser-Schülerin gewesen war und mir dachte, ich packe das mit der 1 vorm Komma.
 Meine damaligen Mitschüler waren eigentlich so gut wie alle vollkommen normal, nicht drogenabhängig, gute Schüler auf der Realschule gewesen oder sogar sehr gute .. und dann ging es los mit dem, was heute ganz normal ist ... gut ein Drittel kommt nur überhaupt durch und mit guten Noten, die für einen Studienplatz reichen, davon noch viel weniger. Der Rest wird auf dem Weg zum Abi erbarmungslos abgesägt.

Wenn mal als Elternteil anders als ich nicht dabei war, man begreift diesen Druck vermutlich gar nicht, unter dem die Kids da leiden müssen.
 Dazu kommt dann die Angst der Eltern, wenn ihre Kinder es nicht schaffen, ja was wird denn in einer Leistungsgesellschaft wie der heute aus ihnen .. und sie bauen entsprechend Druck auf.

Ich musste bei Elternabenden immer lachen, wenn der Direx der Preetzer Realschule davon sprach, man hätte "den Drogendealer", der die Drogen vom Fachgym durch den Tunnel rüber zum Friedrich-Schiller-Gymnasium und zur Theodor-Heuss-Realschule gebracht hätte, ja erwischt.

Ich habe gesagt, guter Mann, ich bin da Schülerin und meine Großen auch ....
(meine beiden Kleinen waren ja noch auf der Realschule und sind erst später rüber) .. es gab da nicht einen Drogendealer, es gibt da in jedem Jahrgang ganz viele davon.

Das hat mir schon damals nur keiner wirklich glauben wollen.

Nicht nur aus meinem Jahrgang sind viele meiner Mitschüler übelst drogensüchtig geworden .. das habe ich später genauso bei jedem meiner Kinder miterlebt.

Man konnte sonstwas an Zeugs in Preetz unmittelbar auf den Schulen kaufen und auch an vielen anderen Orten. Und im Gegensatz zu früher in meiner Jugendzeit waren dann nebst Hasch auch ganz oft diese Partydrogen à la Extasy und Co dazwischen.

Viele Begriffe, die die Jugendlichen heute benutzen, um diese Partydrogen noch zu unterscheiden, die kannte ich über meine Kinder früher noch nicht.

In Kiel kriegte man klar auch Heroin oder Koks usw. Ich glaube in Preetz eher nicht so, kann mich aber irren oder der Freundeskreis meiner Kinder war einfach nicht so, dass diese Gruppe dazugehört hat.

Ich habe aber miterlebt, wie diese Dinge binnen kürzester Zeit diese Teenager psychisch und auch körperlich komplett zerstört haben.

Und das war für mich dann der Auslöser, nach meinem Abi, was ich vorher gar nicht vorgehabt hatte, doch zu studieren, und zwar gezielt Psychologie und mir zwecks Aneignung von mehr Wissen zum Thema auch schonmal diesen Job in einer Suchtklinik zu suchen.

Ich war ja in einem Alter, dass ich eher die Mutter dieser Generation sein konnte . .und ich bin sowieso eher son Muttchen-Typ und fühlte mich so hilflos, als ich dabei zugesehen habe, wie einer nach dem anderen den Bach runterging.

Ich dachte, das ist eine Aufgabe, da zu helfen. So kam ich zu diesem Studienfach.

Für meine große Familie war das aber alles zu viel und ich habe es dann später doch aufgegeben, weil ich mir sagte, man kann nicht alles tun und ich habe genug damit zu tun, mich um meine eigenen Kinder und den Rest der Familie zu kümmern. Mehr schaffe ich nicht.

Ob Preetz schon damals ne Drogenhochburg war ????

Ich weiß es nicht ...aber viele Drogen wurden eben auch schon ab 1988, als ich mit dem Abi anfing und auch später in Preetz gehandelt und auch immer noch, als meine beiden Jüngsten noch dabei waren.

2017 scheint es also nicht anders gewesen zu sein oder noch schlimmer.

Tja ... nicht leicht, heute Kinder großzuziehen.

Eins erzählt der ältere der beiden Streetworken in dem Text da auch, was ich so echt bestätigen kann.

Noch ein paar Zitate:

"Viele seiner „Kunden“, so nennt Wiese die Jugendlichen, kommen aus kaputten Familien. Einheimische und Menschen ausländischer Herkunft, die oft die Schule schwänzen und irgendwann ohne Abschluss auf dem Markt abhängen. „Mal klaut einer ne Flasche Korn, mal gibt’s ne kleine Körperverletzung, mehr nicht.“"
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"Es gebe mehrere Gangs hier: „die Deutschen“, „die Kanaks“ und „die Flüchtlinge“. Untereinander gäbe es keinen Stress. Nur die Polizei mache immer Stress. „Wir wollen in Ruhe hier sitzen, wir tun niemandem weh. Wo sollen wir sonst unser Bier trinken?“, sagt einer der Jungs.

Letzten Winter gab es ein Krisengespräch im Rathaus. Bürgermeister Demmin hatte 20 Jungs und Mädchen eingeladen. Er bot ihnen einen Treffpunkt zum Abhängen an: das „Haus am Sandberg“. Streetworker Rüdiger Wiese sollte alles beaufsichtigen. Die Jugendlichen arbeiteten selbst die Hausordnung aus, die härter war, als Wiese es gedacht hätte.

Seit Februar gilt das Angebot – bis heute wartet Rüdiger Wiese auf seinen ersten Kunden.

Die Lage ist undurchsichtig

Die Jungs am Markt sagen: „Was sollen wir da? Trinken unter staatlicher Aufsicht? Nee, danke.“"
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Aus einem anderen Text über die Gründe:

https://www.der-reporter.de/ploenpreetz/artikel/mehr-ps-fuer-die-streetworker/ 

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" Sorgen macht sich Rüdiger Wiese, weil immer Jüngere zu Drogen greifen und inzwischen bereits 12-jährige Konsumenten anzutreffen sind. Gleiches gilt für Alkohol. Einen traurigen Rekord stellte ein erst 13-jähriges Mädchen auf: „Bei ihr wurden 2,6 Promille festgestellt“, blickt Wiese zurück. Eine lebensgefährliche Situation.
„Die Eltern haben keine Zeit mehr, sich um die Kids zu kümmern“, stellt er fest. Die würden „so am Rande mitlaufen“. Mit den bekannten Folgen. „Sie haben meist auch viel Ausgrenzung erfahren“, fügt Pascal Müller hinzu. „Normale Hilfe“ reiche da nicht aus. Zudem werden die Schwierigkeiten mit zunehmender Sucht komplexer. Mittellos und ohne Perspektiven potenzieren sich die Probleme bekanntermaßen, zumal der „Stoff“ finanziert werden will. Zu Terminen beim Jobcenter gingen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gar nicht erst hin, erzählt Wiese. Mit seinem Kollegen Pascal Müller hat er aktuell regelmäßig um die 60 Schützlinge unter seinen Fittichen, die zahlreichen „losen“ Klienten gar nicht erst mitgerechnet. Treffpunkt ist das Haus am Sandberg, Sandberg 2 in Preetz. Hier kommen die Hilfesuchenden meist von sich aus auf die Streetworker zu und nehmen Kontakt auf. Dass dies so gelingt, basiert auf einer stabilen Vertrauensgrundlage, für die eine wesentliche Spielregel gilt: „Es ist wichtig, sie so, wie sie sind zu akzeptieren“, unterstreicht Pascal Müller.
Über die Schön-Stiftung: Die Stiftung wurde 1999 von Inge und Paul Schön für wohltätige Zwecke gegründet. Bis 2018 wurden insgesamt 800.000 Euro satzungskonform eingesetzt. Die diskrete „Hilfe im Stillen“ wurde unter anderem zur Unterstützung der Arbeit der Preetzer Tafel, für Gewaltpräventionsmaßnahmen, Sicherstellung der Hausaufgabenhilfeangebote oder Deutschförderung ausländischer Familien eingesetzt und nicht zuletzt auch als dringend benötigte Zuschüsse für ganz alltägliche Dinge des Lebens, etwa Bekleidung, Möbel und Gerätschaften."
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Tja ....das da oben mit die Eltern haben keine Zeit mehr erinnert mich verschärft an die beiden Kinder, die wir zuletzt als Tüdelkinder mit bei unseren Pferden hatten, mit denen unsere Pferde überhaupt nicht klar kamen und die ich, so leid mir das tat, hab wegschicken müssen, weil die hyperaktiv, nicht konzentrationsfähig und so schwierig waren, dass es einfach so nicht ging mit Pferden, die ja keine Therapiepferde und Jürgen und ich auch keine ausgebildeten Reittherapeuten waren.

Die Eltern standen vom Jobcenter her beide so unter Druck mit ihrer Arbeit, dass es trotz Vollzeitjob vom Papa und zig Nebentätigkeiten der Mama Tag und Nacht vorn und hinten und schon gar nicht mehr auch noch reichte, um Zeit für die Kinder zu haben.

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Ein Grund, warum ich Hartz IV und den Druck gerade auf unsere Familien so sehr kritisiere.

LG
Renate