Sonntag, 24. Mai 2020

Der Zusammenhang zwischen Mindestlohn und zu wenig Geld für Teilhabe in Deutschland

Das sage ich doch immer wieder, ohne endlich ein BGE gräbt sich die Deutsche Wirtschaft ihr eigenes Grab

Das ist nur ein kurzer, aber sehr aufschlussreicher Text.

Was ich immer sage, es hängt alles zusammen.

Umso mehr Menschen so wenig Geld zur Verfügung haben, dass es nur noch für das Allernötigste reicht, umso weniger Firmen machen gute Umsätze und sind in der Lage, dann anständige Löhne zu bezahlen.

Das ist ein Teufelskreis.

Und dieser Teufelskreis ist entstanden durch die Einführung von Hartz IV, den Druck auf die Menschen, Leiharbeit und sonstige nicht nur schlecht bezahlte, sondern auch total ausbeuterische Jobs anzunehmen, wovon keiner leben kann und wird bis heute, da Hartz IV im Prinzip von Jahr zu Jahr schlimmer geworden ist, auch immer noch aufrecht erhalten.

Nur ohne Geld kein Umsatz .. und ohne Umsatz geht leider auch eine Firma nach der anderen pleite und anständige Löhne bezahlen kann sie dann auch nicht.

Und bei digitalen Jobs ist das noch viel schlimmer, denn diese Firmen sind einem weltweiten Konkurrenzdruck ausgesetzt .. die können gar nicht mehr bezahlen.

Unten mal der Text als Auszug:
 Der Link steht drüber:


...
Der Mindestlohn wird millionenfach unterlaufen. Der Grund? Fehler im System. Der Kommentar.

Es gibt Dinge, die immer wieder neu auf die Tagesordnung gehören. Das Thema Mindestlohn gehört dazu – jetzt, zu Beginn der Corona-Wirtschaftskrise, erst recht.

 Auf der einen Seite sehen Wirtschaftsverbände und deren Lobbyisten jetzt ihre Chance, ausgerechnet die Menschen am untersten Ende der Einkommensskala für den vorhersehbaren Abschwung bezahlen zu lassen: Die nächste Erhöhung müsse ausbleiben, fordern sie – wohl wissend, dass der Mindestlohn nicht einmal reicht, um über die offizielle Armutsgrenze zu kommen. Auf der anderen Seite stehen die Gewerkschaften, die Jahr für Jahr beklagen müssen, dass selbst die bescheidene Untergrenze millionenfach missachtet und mit Tricksereien umgangen wird.

 Es stimmt: So, wie unser Wirtschaftssystem aufgestellt ist, haben manche Geschäftsleute Probleme, mit ihren Einnahmen anständige Löhne zu zahlen. Das aber hat gerade auch mit einer Politik zu tun, die es zulässt, dass Millionen Menschen als Kundinnen und Kunden weitgehend ausfallen, weil sie für einen Cafébesuch oder neue Möbel zu wenig verdienen.

 Wenn etwas zu oft wiederholt wird, dann die alte Leier, dass man unten kürzen müsse, um den Laden am Laufen zu halten. Deshalb ist es gut, wenn die Gewerkschaften jedes Jahr von Neuem klagen.
...
 LG
Renate

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