Donnerstag, 25. Oktober 2018

Neues Fundstück über die Mietbelastung vor allen Dingen bei Geringverdienern

Mein Vorschlag: Wie wäre es mit realistischeren Mietobergrenzen?






Hab da gerade was gefunden .. am Ende wird gesagt, ob nicht Transferleistungen den Staat günstiger kämen als nur Neubau von Sozialwohnungen.


Sage ich doch die ganze Zeit:

Wie wäre es denn damit, außer den Regelsatz endllich mal der Realität anzupassen, auch die Mietobergrenzen an die Realität anzupassen.

Und dann ein weiterer Tipp.

Abschaffung der Bedarfsgemeinschaften und Sozialleistungen individualisieren würde vielleicht viele Menschen dazu bringen können zusammenzuziehen, die heute einzeln leben, obwohl sie zusammengehören. Nämlich aus rein finanziellen Gründen, was jeder weiß und möglicherweise den Staat mehr kostet als wenn man einfach mal die Bedarfsgemeinschaften wieder abschaffen würde.

Unten noch paar Textausschnitte, Rest dann bitte selbst im Link lesen.


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Miete drückt laut Studie Million Haushalte unter Hartz-IV-Niveau

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Steigende Mieten und akuter Wohnungsmangel machen Arme in Deutschland noch ärmer. Eine aktuelle Studie kommt zum Ergebnis: Ausgerechnet Geringverdiener müssen überdurchschnittlich viel Geld für ihre Miete aufwenden.
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Die Kosten für Mieten drücken mehr als eine Million Haushalte in Deutschland unter Hartz-IV-Niveau.
Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung im Auftrag des Sozialverbands Deutschland hervorgeht, müssen Ärmere gemessen am Haushaltseinkommen außerdem deutlich mehr für das Wohnen ausgeben als Normalverdiener und Reiche. 
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Die Hälfte der Miethaushalte in Deutschland wendet der Untersuchung zufolge mindestens 29 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete auf. Bei Geringverdienern mit weniger als 1.300 Euro Haushaltseinkommen liegt dieser Anteil bei 46 Prozent - also erheblich höher.
Wer dagegen netto mehr als 4.500 Euro im Monat zur Verfügung hat, muss nur noch 17 Prozent für das Wohnen ausgeben.
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Besonders hohe Mietbelastungen haben der Studie zufolge nicht nur Geringverdiener, sondern auch Alleinerziehende, Rentner, Menschen mit Migrationshintergrund, mit geringem Bildungsgrad und auch Singles. Sie alle geben überdurchschnittlich viel für die Miete aus.
Unklar sei, ob das allein am niedrigen Einkommen liege oder ob auch Diskriminierung eine Rolle spiele, sagte Junker. Besonders bei Mietern mit Migrationshintergrund gebe es dafür Hinweise.

Fehlender Wohnraum ist das Hauptproblem

Schätzungen zufolge werden in Deutschland weit mehr als 1,9 Millionen zusätzliche bezahlbare Wohnungen gebraucht. Laut den Studien-Autoren führt das zum Beispiel dazu, dass viele Einkommensschwache zur Untermiete oder in unsicheren Verhältnissen mit befristeten Mietverträgen leben.
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Bisher war vor allem bekannt, dass kleine Wohnungen für Singles, Rentner oder kleine Familien fehlen. Der Studie zufolge mangelt es aber auch an großen, bezahlbaren Wohnungen.
Jeder vierte Haushalt lebe auf zu engem Raum, sagte Studienautor Junker. Kinder müssen sich Zimmer mit mehreren Geschwistern teilen, Eltern im Wohnzimmer schlafen, weil das Geld nicht für mehr Quadratmeter reiche.
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Mehr Sozialwohnungen seien zwar wirksam, aber auch sehr teuer, gab das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln zu bedenken.
Viele Haushalte profitierten nämlich auch dann noch von der Förderung, wenn sie gar nicht mehr bedürftig seien. Besser seien deshalb direkte Transfers an einkommensschwache Haushalte wie das Wohngeld. 
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LG
Renate

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