Sonntag, 21. Oktober 2018

Auch bei der Hessen-Wahl sieht es für die Grünen zur Zeit super aus

Da könnten sie noch so super abschneiden wie in Bayern

Noch etwas über eine Woche, dann ist nach Bayern ja auch in Hessen Wahl.

Jürgen und ich drücken den Grünen dolle die Daumen, dass sie auch da so gut abschneiden wie zuletzt in Bayern. Und es sieht auch sehr gut aus. Ich kopiere Euch gleich noch ein paar Textpassagen aus den beiden Berichten raus, die ich dazu unlängst gefunden habe.

Generell halten Jürgen und ich die Grünen einfach für eine Partei, die nicht mehr in den Kinderschuhen steckt und sehr realistische Vorstellungen von der Zukunft hat.

Sie sind nicht ideologisch verpeilt, sondern betrachten die Welt mit offenen Augen und stecken auch nicht in irgendwelchen alten Hüten fest, die nicht mehr in die heutige Zeit passen.

Die Grünen sind nicht linksradikal, aber sozial eingestellt, auch wenn viele ihrer Wähler nicht aus den Kreisen der ganz Armen stammen, sondern sie mit ihrer Politik auch ganz andere Schichten der Bevölkerung ansprechen.

Sie sind auch nicht darauf fixiert, dass nun jede Frau nach Möglichkeit schon wieder arbeiten gehen muss, wenn ihr frisch geborenes Baby noch im Stillalter ist, auch wenn sie schon mit dafür sorgen wollen, dass auch Kita-Plätze da sind, verstehen aber, dass sich beide Eltern, nämlich sogar die Väter, gern um den Nachwuchs kümmern möchten, haben ganz andere Ideen von der Zukunft der Arbeit als es die ganz Linken haben.

Sie haben auch die Digitalisierung nicht aus den Augen verloren, sondern durchaus im Blick, dass da sehr große Veränderungen auf uns zukommen und die Arbeitswelt sowieso komplett verändern werden.

Sie setzen auf Nachhaltigkeit und eher kurze Arbeitswege und nicht kilometerlanges Pendeln, damit Familien dort, wo sie wohnen, auch arbeiten und sich mit besser planbareren Arbeitsmodellen auch besser um die Kinder kümmern können, und zwar beide.

Unlängst las ich bei dieser Bewegung Aufstehen die Kritik, dass die Grünen irgendwo in Hessen einen neuen Windräderpark aufbauen wollen und da dann ein Stück Natur flöten geht .. oh die wären ja gar keine Umweltpartei, wurde da gemeckert und es sei ja Heuchelei gewesen, dass sie beim Hambacher Forst dabei gewesen seien.

Wo ist das Heuchelei? Es ist ein Unterschied, ob wir weiterhin mit viel Braunkohle dafür sorgen, die Erderwärmung weiter voranzutreiben oder aber in andere Formen der Energiegewinnung wie Windkraft, Wasserkraft und Solartechnik investieren. Nur braucht erstens das auch seine Zeit, ist wegen der Umwandlung von einem Zuviel dieser Energieformen auch gar nicht so einfach und muss noch weiter ausgebaut werden .. und logisch muss, damit das auch in den kommenden 30 Jahren, denn das wäre besser als in 50 Jahren, auch klappen kann ... auch da noch viel mehr getan werden. Und ja ...wenn wo neue Windmühlen oder Solaranlagen und so weiter angelegt werden müssen, dabei geht auch mal ein weiteres Stück Natur kaputt.

Das ist aber ein Unterschied zum Braunkohleabbau .. der andererseits ganz noch gar nicht gestoppt werden kann.

Wie sagt mein Mann Jürgen immer so schön.

Man könnte den Leuten, die vollkommen ohne Verstand grundsätzlich gegen alles schreien, doch einfach mal für ein oder zwei Wochen den Strom abstellen, damit sie erkennen, wie wichtig es ist, dass die Umstellung bei der Stromproduktion mit Verstand passiert, denn ausfallen darf der ja wohl nicht, dann bricht hier doch alles zusammen.

Und es gibt garantiert keine Partei, die bisher mehr für die Umwelt getan hat als die Grünen, ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um nachhaltige Energie oder aber Verbesserungen in der Landwirtschaft und Tierhaltung handelt. Alle anderen sind da viel weniger aktiv.

Was ich persönlich gut finde, die Grünen sind heute sogenannte Realos. Das heißt, sie schreien nicht nur gegenan, sie denken auch nach und tun alles, was geht .. und was noch nicht geht, geht eben noch nicht. Das gefällt mir an dieser Partei.

So und nun mal unten, was anderen an dieser Partei gefällt.

https://www.gmx.net/magazine/politik/wahlen/landtagswahlen/hessen/hessen-wahl-umfrage-ueberraschung-gruene-ordentlich-33249818

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Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen befinden sich die Grünen einer neuen Umfrage zufolge auch dort im Höhenflug, während CDU und SPD mit massiven Stimmenverlusten rechnen müssen. Selbst ein grüner Ministerpräsident ist möglich.
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In dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" liegen die Grünen bei 22 Prozent. Wenn am nächsten Sonntag gewählt würde, käme die CDU nur noch auf 26 Prozent und die SPD auf 20 Prozent.
Die AfD würde laut der Umfrage zwölf Prozent bekommen und damit erstmals auch in den hessischen Landtag einziehen. Linkspartei und FDP kommen demnach jeweils auf acht Prozent.
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 Nach den Umfragewerten des ZDF-"Politbarometers" muss die amtierende schwarz-grüne Landesregierung in Hessen um ihre Mehrheit bangen. Rechnerisch möglich sind demnach ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP oder eine rot-rot-grüne Koalition - nach der aktuellen Umfrage dann aber unter einem grünen Ministerpräsidenten. Eine Koalition aus CDU und SPD hätte dagegen keine Mehrheit.
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 Und so weiter ... bitte mehr selbst lesen.

https://www.gmx.net/magazine/politik/signal-deutschland-gruen-hoffnung-33252402
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Die Grünen befinden sich gegenwärtig im Höhenflug. Mit ihm steigen zwar die Erwartungen und damit auch die Fallhöhe. Doch es gibt Anzeichen, dass diese neuen Grünen so schnell nicht wieder abstürzen werden, sondern stattdessen zu einer neuen Volkspartei in Deutschland heranwachsen.
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Den Grünen ist gelungen, woran die SPD scheiterte und was sowohl CDU wie auch CSU erst noch gelingen muss: ein Führungswechsel, mit neuen Gesichtern, neuen Schwerpunkten – und einem neuen Stil.
Die neuen Grünen sind weit entfernt von den Peinlichkeiten eines "Veggie Day", haben sich vom Stigma der wirtschaftsfeindlichen Öko-Spinnerei emanzipiert und vermitteln nun eine Ernsthaftigkeit beim Willen zur politischen Gestaltung, die authentisch wirkt.

Schließlich war keineswegs absehbar, dass die Überwindung tradierter Konfliktlinien innerhalb der streitlustigen Partei nicht auf massive Widerstände stoßen und den Wandel umgehend im Keim ersticken würde.
Diese Gefahr scheint mittlerweile gebannt. Angesichts beachtlicher Zustimmungswerte sind auch Parteilinke wie Jürgen Trittin vom neuen Führungsduo begeistert. Ihm gefällt, dass die neuen Grünen zu ihren Grundwerten stehen und sie in praktische Politik einfließen lassen.
Sie reduzieren sich dabei längst nicht mehr nur auf umweltpolitische Kernkompetenzen, sondern stehen auch für sozialpolitische Visionen.
Franziska Brantner, die europapolitische Sprecherin der Grünen, formuliert das in der "Zeit" so: "Baerbock und Habeck verbinden Pragmatismus mit dem Bekenntnis zu einer neuen Radikalität, zum Beispiel bei umwelt- oder sozialpolitischen Themen."
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Dass sich die Volksparteien beim Thema "Flüchtlinge und Migration" von der AfD treiben ließen, zeigte sich am Widerspruch zwischen monothematischem Wahlkampf und den vielen Themen, die die Wähler laut Emnid-Umfrage tatsächlich bewegten - und immer noch bewegen.
Die Zuwanderung schaffte es hier nur auf Platz 17. Bildungspolitik, Klimawandel und zahlreiche Themen aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit wurden als weitaus relevanter gewichtet. Daran hat sich auch ein Jahr später wenig geändert.
Wenn sich Wahlerfolge der Grünen zum Trend entwickeln, könnten sie für eine breite bürgerliche Mitte für einen neuen Optimismus stehen, dass Deutschland in seiner Gesamtheit eben doch nicht nach rechts ruckt, wie nach Chemnitz und Köthen gemutmaßt – quasi als Widerspruch zu den Wahlerfolgen der AfD.

Groko-genervtes Wahlvolk

Viele Wähler in Deutschland haben die Kausalität zwischen Klimawandel, Globalisierung, Rüstungsexporten und Migration schließlich längst erkannt.
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"Es spürt doch jeder, dass etwas in Bewegung ist in Deutschland, das viel größer ist, so als würde da eine Festplatte überschrieben", meinte Habeck in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bereits im März dieses Jahres.
Die Grünen sind dabei, sich gegen den Trend der aussterbenden Volksparteien zu stemmen – als neue Volkspartei, die sich aus der Asche der alten erhebt.
Natürlich, wer hoch aufsteigt wie Phoenix, der kann auch tief fallen wie Ikarus.
Die Erwartungen und Vorschusslorbeeren muss die Partei in Regierungsverantwortung auf Bundesebene erst noch bestätigen. Doch mit dem neuen Führungspersonal traut man ihr das mit Blick auf 2021 durchaus zu.
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Mehr davon wieder wie immer oben im Link.

LG
Renate


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