Dienstag, 14. November 2017

Erschreckender Anstieg der Obdachlosigkeit in Deutschland

Vielleicht sollten sich unsere Jameika-Parteien im Bundestag mal darüber austauschen


Ich hörte eben in den Nachrichten, dass wir einen drastischen Anstieg von Obdachlsen (die sich ja neuerdings auch oft Wohnungslose nennen) in Deutschland haben und damit zu rechnen ist, dass das auch in Zukunft noch schlimmer wird.

Nicht nur die Flüchtlinge, die auch Sozialwohnungen brauchen, sind der Grund dafür, wie Experten, die sich damit beschäftigt haben, sagen. Sie sind nur auch einer der vielen Gründe des Anstiegs der Obdachlosigkeit in Deutschland.

Die Hauptgründe liegen aber ganz woanders, nämlich daran, dass die Wohnungspolitik komplett versagt hat und es zu wenige bezahlbare Wohnungen für Arme gibt und das auch die Sozialpolitik in Deutschland komplett versagt hat und es außerdem immer mehr Arme in Deutschland gibt.

Ich gehe jetzt mal ein paar Fachartikel aus diversen Online-Zeitungsangeboten zum Thema suchen und verlinke die noch am Ende hier dazu.

LG
Renate



Daraus mal auszugsweise (Rest bitte sonst im Link selbst nachlesen):

2018: Geschätzte 1,2 Millionen ohne Wohnung

860.000 Menschen waren 2016 in Deutschland ohne eigene Wohnung. Im Vergleich zu 2014 war das ein Anstieg um ganze 150 Prozent. Und bis 2018 sollen es sogar 1,2 Millionen Wohnungslose sein. Diese Zahlen veröffentlichte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) am Dienstag.

und das auch noch:


Die Zahlen seien erschreckend, sagt Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland. „Aus unserer Sicht belegen die Zahlen vor allem, dass immer mehr Menschen wegen Einkommensarmut oder Überschuldung ihre Monatsmiete nicht bezahlen können.“


Daraus auch mal nur auszugsweise (Rest bitte im Link nachlesen):

Die Zahl der Wohnungslosen hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt. Ein Grund ist die Zuwanderung. Doch die Ursachen reichen tiefer.  
Allerdings ist die Zahl der Wohnungslosen auch ohne Berücksichtigung der Flüchtlinge in den vergangenen beiden Jahren um etwa 25 Prozent von 335.000 auf 420.000 gestiegen.
"Die Zuwanderung hat die Gesamtsituation dramatisch verschärft, ist aber keinesfalls alleinige Ursache der neuen Wohnungsnot", sagte Thomas Specht, Geschäftsführer der BAG W. Die wohnungslosen Flüchtlinge würden zwar im Regelfall weiterhin in den Gemeinschaftsunterkünften geduldet, tauchten aber auch als Bewerber auf dem regulären Wohnungsmarkt auf.

Detaillierte Angaben zu den Hintergründen der Wohnungslosen nennt die BAG W ausschließlich für die Gruppe der 420.000 Nichtgeflüchteten, da nur für sie soziodemografische Daten vorliegen. Demnach sind 70 Prozent der Wohnungslosen alleinstehend, 30 Prozent wohnen mit Kindern oder einem Partner zusammen in den Übergangslösungen. Außerdem gibt es laut Statistik mehr als 30.000 Minderjährige, die in keiner Wohnung leben.



Die Zuwanderung wirkt sich laut Geschäftsführer Specht zwar verstärkend auf die Probleme des Wohnungsmarkts aus. "Aber die wesentlichen Ursachen für Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit liegen in einer seit Jahrzehnten verfehlten Wohnungspolitik in Deutschland, in Verbindung mit der unzureichenden Armutsbekämpfung." Dass immer mehr Menschen wohnungslos seien, liege auch am unzureichenden Angebot an bezahlbarem Wohnraum und Sozialwohnungen. "Zusätzlich haben Kommunen, Bundesländer und der Bund eigene Wohnungsbestände an private Investoren verkauft. Damit haben sie Reserven bezahlbaren Wohnraums aus der Hand gegeben", sagte Specht. 

Als Lösungsansätze schlägt die BAG W beispielsweise Quoten für die Vermietung von geförderten Wohnungen an wohnungslose Menschen und gezielte Käufe von Wohnungsbeständen bei privaten Vermietern vor. Diese Maßnahmen könnten allerdings erst in einigen Jahren wirken.


Und daraus auch mal ein Zitat:

 „Der Bund muss deutlich mehr Verantwortung in der Wohnungspolitik übernehmen, vor allem auch über das Jahr 2019 hinaus“, erklärte Werena Rosenke, stellvertretende Geschäftsführerin der BAG W. Solange stehen bislang den Ländern Kompensationsmittel zur sozialen Wohnraumförderung aus dem Bundeshaushalt zu. „Ein reiches Land wie Deutschland hat durchaus die Mittel, die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen“, sagte Rosenke.

Tja .... CDU und CSU haben ja in ihrem Wahlprogramm erzählt, es ginge den Deutschen so gut wie nie zuvor. Wenn ich da gesagt habe, bei solchen Aussagen geht mir vor Wut der Hut hoch, habe ich da nicht recht?

Andererseits vermisse ich bei der aktuellen Jamaika-Diskussion das wichtige Thema, mal den Gründen für diese Wahlschlappe bei der Bundestagswahl nachzugehen .. ich habe schon die ganze Zeit über gesagt, die Armut ließe sich ganz leicht für die Menschen in Deutschland erträglicher machen .. indem man einfach mal die Mietobergrenzen sofort !!!!! der Realität anpasst und die Leute nicht auch noch vom Regelsatz Teile ihrer Mietkosten selbst bezahlen müssen und das nicht können ... auch die Flüchtlinge, die nur auch zu großen Teilen jetzt auf der Straße schlafen (was habe ich gesagt, als die alle reinkamen, es wird ihnen nicht besser gehen als uns, warum auch?), hätten dann eher eine Chance, noch eine Wohnung im Rahmen der dann raufgesetzten Mietobergrenzen zu finden.

Klar sollte auch diese maßlose Wohnungsspekulation wirklich verboten werden.

Und zusätzlich wäre es nötig, die Regelsätze mal der Realität anzupassen, damit so Posten wie Strom oder Essen und vieles mehr auch von den Armen noch bezahlt werden können.

Anständige Mindestlöhne täten ein weiteres und den Rentnern zu helfen ebenfalls.

Auch wenn ich selbst grün gewählt habe, der Streitpunkt Familiennachzug für diejenigen Flüchtlinge, bei denen klar ist, dass sie gar nicht hier bleiben dürfen, wo die Grünen drauf beharren .. da kann ich die anderen Seiten verstehen.

Was soll denn das? Es würde doch genügen, erstmal den Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen, die hier zu Hause sind beziehungsweise die aufgrund unserer Asylgesetze auch wirklich hierbleiben dürfen .. und darüber, dass deren Familien nachkommen dürfen, wird ja offensichtlich aktuell nicht diskutiert.

LG
Renate

Samstag, 11. November 2017

Neue Idee für Menschen, die kein Bankkonto haben

Bald gibt es Geld wie ALG II, Arbeitslosengeld usw. an den Kassen vieler Ladenketten


Ladenketten wie Penny, Real, Rewe, dm und Rossmann wollen zum Beispiel mitmachen

Hier könnt Ihr mehr darüber nachlesen.


LG
Renate

Mittwoch, 8. November 2017

Mal eine gute Nachricht vom Jobcenter ...

... denn Nebenkostenrückzahlungen im Rahmen der selbst gezahlten Mietobergrenze darf man wirklich behalten

 Zusammen mit ein paar Fotos von unserem Tag heute, um den Bericht etwas bunter aussehen zu lassen, möchte ich heute mal was Nettes erzählen.

Mit unserem Ex-Vermieter sind wir ja nach wie vor am Klagen und wissen nicht, wie das mit der Nebenkostenrückerstattung ausgehen wird, aber eine Sache hat jedenfalls ohne lästige Klagerei beim Sozialgericht gut geklappt, nämlich die nächste Nebenkostenrückerstattung vom neuen Vermieter selbst zu bekommen.

 Im Internet findet man zwar immer wieder, dass das Jobcenter Kiel da Menschen Probleme machen soll, aber das Jobcenter Plön scheint da anders davor zu sein.

Wir kriegen seitens der Leistungsabteilung offensichtlich keine Probleme, dieses Geld auch selbst behalten zu dürfen.

 Auch die Buchhalterin unseres neuen Vermieters war zwar der Meinung, sie dürfte uns deshalb nichts selbst auszahlen, weil die Miete ja direkt von Jobcenter aus an sie rausgeht.

Offensichtlich denken Vermieter wohl oft, dass jeder Mensch, der seine Miete direkt überweisen lässt, nun psychisch krank, drogenabhängig, unter Betreuung stehend oder sonstwas sein muss .. was sicher  in den meisten Fällen gar nicht der Fall ist, denn zu so einer Regelung kann es ganz schnell kommen

 . Bei uns war das vor Jahren deshhalb der Fall, weil wir beim Umzug hierher unsere Mietsicherheit als Darlehen vom Jobcenter bekommen haben und eine Weile mit 10 % von Regelsatz dann abstottern mussten und man uns dabei fragte, ob die Miete nicht der Einfachheit halber gleich an den neuen Vermieter gehen solle und wir ja gesagt haben.

 Weil das endlos lange her ist, war ich nicht mehr sicher, ob ich da irgendwan Dubioses unterschrieben haben könnte, was einen für alle Zeiten als unzurechnungsfähig kastriert, ist aber nicht der Fall.

Ich habe jetzt vom Jobcenter Schwarz auf Weiß, dass wir keine Abtretungserklärung für Rückzahlungen unterschrieben haben und "nur" möchten, dass die Miete direkt von Jobcenter an den Vermieter rausgeht, mehr nicht.

 Es steht auch gleich dabei, dass wir seit einer Weile über der Mietobergrenze liegen und uns alles, was in diesem Bereich bezahlt wird, selbst zusteht ... und außerdem, dass auch wenn das anders wäre, Rückzahlungen immer an uns zu leisten wären und wir erst dann mit dem Jobcenter abrechnen müssen, also nach Zahlungseingang .. weil eben wir und nicht das Jobcenter Vertragspartner des Vermieters seien.

 Das ist ein super Schreiben, ich werde das gut aufheben, falls sowas mal wieder kommen sollte.

 Ich habe das deshalb schonmal mit einer mail als pdf an die Buchhaltung unseres neuen Vermieters geschickt und außerdem nochmal als Kopie mit einem normalen Anschreiben per Post.

 Da fühlt man sich doch gleich viel besser, wenn auch mal positive Post kommt, die ohne viel Ärger und Klagerei geklappt hat.

 Hier rechts stehen wir gerade auf dem großen Parkplatz in der Nähe unserer Postfiliale mit Blick auf die nun auch gelb belaubten Säulenbäume dort und auf die Stadtkirche.

 Ich habe da mit Boomer im Auto gewartet und Jürgen war bei der Post drin, das nette Schreiben gleich wegbringen.

 Danach sind wir dann weiter zu den Hoppas.

Was wir da heute gemacht haben, erzähle ich nachher dann im Pferde-Blog.

LG
Renate



Montag, 6. November 2017

Neu: Aldi im Supermarktstil .. mir fehlt die Begeisterung dafür

Ich fand die alten Aldi-Läden viel übersichtlicher


 Also auch wenn ich nach wie vor eigentlich ganz gern bei Aldi einkaufen gehe, weil ich mich mit deren Produkten einfach am besten auskenne und schon zu Hause in etwa planen kann, was ich gern kaufen möchte und wie viel das dann auch in etwa kosten wird ... seit Aldi die Idee hatte, dass die Discounter-Läden nun vom Aufbau her wie ein Supermarkt wirken sollen, kann man dort viel schlechter gezielt und schnell einkaufen als vorher.

Man sucht sich häufig tot und findet nichts mehr sponten eben mal so auf dem Weg.
Außerdem ist vieles anders geworden, aber nicht besser.

Das abgepackte Fleisch hat eine andere Größe als früher, was gewöhnungsbedürftig ist. Sämtliche Milchprodukte haben plötzlich horrend hohe Preise, genauso viele Frisch- oder Räucherfischprodukte.

Da das Personal mit dem Packen offensichtlich schlechter nachkommt als früher, ist es auch oft so, dass manche Produkte gar nicht da sind, die man braucht und sucht.

Oder Sonderartikel, die nicht ins feste Aldi-Programm gehören, findet man total schlecht.

So war ich neulich extra zu Sky rübergelaufen, um Grünkohl zu kaufen und sah dann später, weil ich im Aldi-Laden was anderes wieder mal wie blöd suchte, dass ich dort den Grünkohl, da auch samst eingelegtem Kürbis und dergleichen auf dem herbstlichen Sonderregal zu finden war, viel günstiger bekommen hätte ... nur dass dieses Sonderregal nicht wie früher vorn am Eingang steht, sondern irgendwo mitten im Gewühl.

Die Gänge sind extrem eng genauso wie bei Edeka, was mich da beim Einkaufen, wo man mit viel Suchen ja auch durchaus günstig einkaufen kann, immer so gestört hat .. und das ist eben ja ein Supermarkt.

Dann stehen manche Artikel irgendwo rum, wo sie gar nicht hingehören .. die Tiefkühlprodukte sind nicht mehr zusammen, sondern manches steht im Laden hier, anderes dort .. auch das stört so finde ich extrem.

Konnte ich früher Frischfisch und gefrorene Ware oder Frischfleisch und dort auch gefrorene Ware, da in unmittelbarer Nähe, gut ohne viel zu rennen miteinander vergleichen, muss ich heute durch den ganzen Laden rennen um zu schauen, was denn überhaupt da ist.

Also ganz ehrlich ... Aldi wird mich als Kundin zwar nicht verlieren .. aber gefallen tut mir dieses Supermarkt-Getue bei Discounterware gar nicht.

An einem Discounter ist nämlich auch immer praktisch gewesen, dass man schnell durchlaufen kann, alles sofort findet, was man braucht und sich nicht sonstwo verzetteln muss .. und gleich vorne an der Eingangstür das findet, was die mal ausnahmsweise extra im Programm haben, um zu entscheiden, will man das vielleicht alternativ essen statt dem geplanten Normalmenü.

Ich glaube auch nicht, dass ich in einigen Wochen anders darüber denken werde .. denn umständlich ist umständlich und bleibt auch umständlich.

LG
Renate

Freitag, 3. November 2017

Keine Sperrzeit bei eventueller Kündigung ohne wichtigen Grund

Ein sicher interessantes Urteil


Das Sozialgericht Schleswig hat entschieden, dass es rechtlich nicht zulässig ist, schon vor der Entscheidung eines Gerichts die Leistungen nach ALG II um 30 % zu kürzen, nur weil eventuell eine Kündigung ohne wichtigen Grund erfolgte.

Siehe Link bei Sozialberatung Kiel:


LG
Renate

Die selbstlose Tat einer Jobcenter-Mitarbeiterin aus Osterholz-Scharmbek

Ein Blog-Beitrag von altonabloggt

Ich möchte Euch das mal verlinken, dann da hat eine Frau ihren eigenen Job riskiert, um anderen Menschen nicht zu schaden.

Sie hat dafür einen Ehrenpreis verliehen bekommen.

Wen das interessiert, hier ist der Link dahin:


LG
Renate

Mittwoch, 1. November 2017

Räucherfisch und Milchprodukte erheblich teurer geworden

Was mir heute bei unserem Einkauf an Preiserhöhungen auffiel

Besonders krass ist die aktuelle Preiserhöhung beim Räucherfisch.

Noch unlängst kamen 100 g geräucherte Lachsforelle immer 1,99 Euro .. plötzlich kostet die jetzt 2,79 Euro .. also das ist eine Preissteigerung von fast 50 % ... beim Räucherlachs, wo ich nicht ganz so sicher bin, wie der Preis vorher war .. aber ich meine der lag bei der einen Sorte bei ca. 3,00 Euro noch kürzlich, da zahlt man jetzt auch fast 4,50 Euro für die Packung.

Auch Milch, die ja nun in den letzten Monaten schon mehrmals erheblich teurer geworden ist, kostet schon wieder mehr.

Die billigste Sorte Vollmilch nämlich statt 0,68 Cent jetzt 0,78 Cent, also auch ca. 10 % schon wieder mehr.

Bei der Dosenmilch 4 %, auch der billigsten Sorte, liegt die Preissteigerung leicht unter 10 % .. die kostet jetzt statt unlängst noch 51 Cent neuerdings 55 Cent.

.....

Zum Vergleich ... der Regelsatz für Paare steigt ab 2018 pro Person um sage und schreibe 6 Euro im Monat .. also 12 Euro für uns beide zusammen.

Und so war das bisher jedes Jahr ... alleine das Essen wird laufend teurer und was wir an Regelsatz mehr kriegen, wird jedes Jahr alleine schon von der Strompreiserhöhung locker überschritten .. ob dieses Mal auch wieder, weiß ich nicht, aber auch das würde mich nicht wundern.

LG
Renate