Montag, 30. März 2020

Tja .. nach langem Überlegen haben wir dem Sozialgericht folgendes geantwortet

Das bezieht sich auf den Beitrag davor, dass man Vorab-Rechtsauskünfte halt nicht kriegt

 Tja .. nichts Genaues weiß man nicht, aber nun ja .. in nichtmal zwei Jahren ist auch Jürgen in Rente, vermutlich können wir dann noch ein bisschen Wohngeld beantragen, aber das ist harmlos gegenüber dem, was Menschen in Hartz-IV-Deutschland leider mit unseren Jobcentern erleben.

Dass einem das Sozialgericht im Eilverfahren auch nur bei dem Nötigsten helfen kann, hatte ich ja gestern oder vorgestern schon erzählt. Hier der Link:


  Warum man den Jobcenter-Mitarbeitern meistens fast hilflos ausgeliefert ist ... weil im Eilverfahren nur die größte Not gelindert werden kann, aber keine Details
 Irgendwas mussten wir darauf ja antworten, haben lange überlegt und es dann so formuliert. Ich kopiere das mal hier rein:
 
Abs.: Jürgen Gilberg (Nebenklägerin meine Ehefrau Renate Hafemann)
Breslauer Str. 1 – 3, 24211 Preetz

29.03.20
 
Sozialgericht Kiel
Kronshagener Weg 107a

24116 Kiel

 
Az. S 41 AS 44/20 ER
Ihr Schreiben vom 24.03.2020
Schade, dass das Sozialgericht keine Vorab-Fragen klären darf
Ansonsten die gewünschte Stellungnahme, dass das Verfahren sich insofern dann erledigt hat
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

ja, der Weiterbewilligungsbescheid bzw. die letzte Änderung ist jetzt vollkommen in Ordnung.
 
Ich kann verstehen, dass Sie Vorab-Fragen nicht beantworten dürfen. Das ist zwar schade, aber dann ja nicht zu ändern. Es würde sicher dem Sozialgericht nicht nur in unserem Fall, sondern generell viel Arbeit ersparen, wenn das anders wäre, weil wir bestimmt nicht die Einzigen sind, die bei der leider heute normalen kompletten Rechtsunsicherheit gegenüber unseren Jobcentern, die oft sehr willkührlich handeln, so sinnlos eine Klage nach der anderen einreichen müssen, was sich sonst würde vermeiden lassen.
 
Trotzdem danke für die genaue Erklärung der Rechtslage. Es wird uns helfen. Wir heben dieses Schreiben dann auf, um uns gegebenenfalls beim nächsten Ärger darauf beziehen zu können, dass solche Dinge sich eben nur langfristig in einem Hauptsacheverfahren klären lassen.

 
Die Eil-Klage hat sich dann damit erledigt.

Mit freundlichen Grüßen
 Tja .. nach uns die Sintflut.

Ich wünsche den vielen Neuen, die nun durch die Corona-Krise sowohl als Solo-Selbständige oder aber auch als neue Arbeitslose dann ja sicher zu mehreren Millionen bei unseren Jobcentern landen, viel Glück .. und gleichzeitig, dass dieses Land so mal durch Menschen, die bisher noch nicht durch unsere unvorstellbar gruselige Bürokratie bis aufs Blut genervt sind, jetzt diese Bürokratie und die Unsicherheit der einzelnen Sachbearbeiter, die damit umgehen müssen, auch kennenlernen und entsprechend wütend werden.
 Ob diese Krise vielleicht mal einen Vorteil haben wird, wird sich zeigen.

Die alarmierten Menschen, die vorher noch in Sicherheit gewiegt vielleicht nicht viel nachgedacht haben, werden jetzt wach geworden sein.

Und wenn das alles rein gesundheitlich vorbei ist, geht es daran, diese Wirtschaftskrise zu bewältigen und es könnte sich so durch die Wut der Masse vielleicht doch mal was ändern.

 Tja .. ansonsten .. das Wetter war toll gestern, aber hundekalt, was man den Fotos so nicht unbedingt ansieht.

 Sehr lange hätte man es gestern draußen gar nicht ausgehalten.

Heute war es nicht mehr ganz so kalt, obwohl es nachts heute bei uns auch geschneit hatte.

Der Schnee ist aber dann nicht liegengeblieben, sondern aufgetaut, als die Sonne hochkam.

 Perlblümchen. Die blühen jetzt auch.



 Jürgen vor einem der jetzt überall abgesperrten Spielplätze, wo keiner rauf darf.





 Rosa Blutjohannisbeeren

 Und mehr Osterdeko.


Und wieder fast zu Hause.

LG
Renate

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