Donnerstag, 12. März 2020

Der nächste Stress mit dem Jobcenter ... Teil 2

... die haben wohl noch größere IT-Probleme als ich




Gestern war ja wohl voll daneben. Mein PC mit Totalabsturz, es ging nix mehr, und das Schreiben vom Jobcenter. (Renate hat ja schon einen Teil erzählt: Renates Beitrag )

Nun ja, was soll ich sagen? Es war ( wie eigentlich üblich) niemand zu erreichen. Es gab auch noch keine Antwort auf meine E-Mail an Frau R.T. Ihr Telefon klingelte fröhlich vor sich hin, doch niemandem flutschte der Hörer in die Hand. Bin ich aber schon so gewohnt.  Dann habe ich die Servicenummer in Plön probiert, aber auch da klappt die Weiterleitung nicht. Drücken Sie die 1 oder 2 und dann Pause. Nach ein paar Sekunden höre ich, wie schon die ganze letzte Woche, die Eingabe konnte nicht verarbeitet werden. Also noch eine E-Mail und nach dem Theater soll sich das Gericht darum kümmern.

Ich rufe selbst ohne AB-Nachricht immer zurück. Meine Antwort auf die unrechtmäßige Mietbescheinigung ist jetzt bei denen im Briefkasten. Dann gings zur Post und das Schreiben ans Gericht auf den Weg gebracht. Irgendwann ist auch meine Geduld am Ende.






Hier die letzte E-Mail an Frau R.T..




Sehr geehrte Frau T, sehr geehrte Leistungsabteilung,
 
heute ist nicht Mittwoch und es war den ganzen Vormittag mit Ihrer Hotline genauso wie seit Wochen, man soll da anrufen, tut man es, soll man die 1 oder 2 drücken, und dann kommt eine Fehlermeldung.
 
Sowas funktioniert bei jedem stinknormalen Anbieter genauso wie dort ein Online-Konto funktioniert, über das man auch in einem geschützten Bereich und vor allen Dingen so, dass es auch ankommt, kommunizieren kann. Beim Jobcenter war ich drin, denn ich hatte ja extra einen Termin, um mich nun übers Jobcenter digital da einloggen zu können, habe aber nichts gefunden, wo ich da so, dass ich auch eine Bestätigung hätte, mich überhaupt mit Ihnen in Verbindung gesetzt zu haben, mit Ihnen Kontakt aufnehmen könnte.
 
Frau T. habe ich auch in Stunden nicht erreichen können. Es läuft auch kein Anrufbeantworter dort.
 
Von Anfang an wurde unsere ach so schreckliche Selbständigkeit selbst zu einer Zeit, wo das vor einigen Jahren noch einigermaßen lief, nie gefördert. Wir sind nur verschaukelt worden, mehr nie, auch bei 50plus. Rücklagen haben wir anders als beim Finanzamt nie bilden dürfen.
 
Inzwischen sind wir hier mit zwei Uralt-PCs und allem Equipment, das wir grundsätzlich immer nur auf eigene Kosten gekauft haben, in einer Phase, wo wir eigentlich viel Geld ausgeben müssten, um Windows 10 nutzen zu können. Geld, das nicht da ist, wovon denn?
 
Gestern schien endlich mal die Sonne und wir kamen wunderbar gut gelaunt von einem Spaziergang mit unserem Hund am Postsee nach Hause, wollten Kaffee trinken und dann jeder noch einen Auftrag bearbeiten, als wir erstens Ihre tolle Post fanden und zweitens auch noch mein Computer bei einem Update, das er haben wollte, dann alle Viere von sich streckte. Ich habe bis jetzt nicht wieder alle notwendigen Programme installieren können, da die Update-Server für Windows 7 seit 14. Januar 20 ausgeschaltet sind. Benötigte Erweiterungen stehen nicht mehr zum Downlowad zur Verfügung. Daher ist die Neuinstallation von Windows 7 unvollständig. Ein Upgrade auf Windows10 ist von der PC-Performance her bei beiden Computern nicht mehr möglich. Um überhaupt meine Dienstaufsichtsbeschwerde nach Plön sowie meine Klage für das Sozialgericht ausdrucken zu können, waren meine Frau und ich bis morgens um 4 Uhr in der Frühe beschäftigt. Denn auch sowas funktioniert nicht immer eben mal so, wenn man seit 12 Jahren auf Hartz IV ist.
 
Meine Frau ist schwer herzkrank und hat sich wahnsinnig aufgeregt. Die ist mir schonmal bei dem Stress im Sommer 2018, als Plön anfing, uns wegen unserer Selbständigkeit so zu schikanieren, beim Tippen der Klage damals ans Sozialgericht einfach ohnmächtig auf die Heizung geknallt und ich konnte sie nur mit Mühe und Not wiederbelebt kriegen. Meine Frau hat einen Herzklappenfehler und sollte sich nicht aufregen. Gestern hat sie sich aber wieder so aufgeregt. Sollte ihr wegen diesem laufenden Ärger .. denn selbst in Rente lässt das Jobcenter sie ja nicht in Ruhe wegen der Bedarfsgemeinschaft ... was passieren, ich garantiere Ihnen, ich verklage das Jobcenter und werde sagen, sie haben meine Frau durch ihre Schikanen umgebracht. Weil es wirklich passieren kann, so wie man mit uns in der letzten Zeit umgegangen ist.
 
Während ich mit meinem PC kämpfte, um zumindest wieder zu schaffen, dass wir etwas drucken können, denn über den PC meiner Frau geht das nicht mit dem Drucker, hat meine Frau sich mit der Dienstaufsichtsbeschwerde und der Klage abgeplagt statt ihren Text zu verfassen und Geld zu verdienen und anschließend gesucht, was sie über Mietbescheinigungen findet, die das Jobcenter verlangt.
 
Und das, was sie da gefunden hat, war sehr interessant. Es gibt nicht nur ein Gerichtsurteil des Bundessozialgerichts darüber, dass sowas unzulässig ist, und das schon seit Jahren bekannt, sondern inzwischen sogar auf der Seite der Bundesregierung selbst Aussagen der Zentralanlaufstelle für Datenschutz, dass auch von dort eine klare Aussage darüber getroffen wurde, dass es eine unzulässige Aufforderung der Jobcenter ist, die leider immer wieder gemacht wird, Mietbescheinigungen vorzulegen. Der Jobcenter-Kunde muss sich nicht beim eigenen Vermieter bloßstellen. Der darf andere Unterlagen einreichen und ein Mietvertrag sowie Mieterhöhungsschreiben und dergleichen reichen da völlig aus. Und das liegt Ihnen alles vor.
 
Ich revidiere deshalb meine Aussage, dass ich das meinem Vermieter schicke. Ich warte jetzt einfach ab, dass das Sozialgericht mir ein Aktenzeichen schickt und dann klage ich das durch.
 
Ich werde mich in Zukunft nicht länger so von ihnen schikanieren lassen, wie ich es habe in den letzten Jahren erleben müssen. Ich habe nichts Unrechtes getan und begreife nicht, was das soll.
 
Ich bin über 60, dass mich noch jemand einstellt, ist sehr unwahrscheinlich, dass wissen Sie genauso gut wie ich selbst. Die Erfahrung hat auch schon meine Frau früher in meinem Alter gemacht, die mit 59 Jahren nach 11 Jahren Pflege ihrer Mutter zuletzt in der Pflegestufe III (damals die höchste, wurde ja geändert) wirklich alles von Gartenbau, putzen, Küchenhilfe bis hin zur hochqualifizierten Sachbearbeiterin oder Chef-Sekretärin, was meine Frau ja alles früher mal gemacht hat beruflich, probiert hat.
 
Dass man neuerdings nichtmal mehr mit dem Jobcenter telefonieren kann, dafür kann ich nichts. Dass ihr Portal . .ich kann mit sowas umgehen, aber dazu muss es auch funktionieren und anders sein als dieser Witz vom Jobcenter digital sein, nicht erreichbar ist, auch dafür kann ich nichts.
 
Ich fühle mich verschaukelt, verraten und verkauft und das ohne Ihnen irgendeinen Grund dafür gegeben zu haben.
 
In kaum 2 Jahren kann ich in Rente gehen, mit Abschlägen, was meine Frau damals nicht wollte. Ich werde das tun, damit ich endlich Ruhe vor Ihnen habe und solange noch durchhalten und mich jerzt gegen jede Form von Schikane schlicht zur Wehr setzen.
 
So bitteschön kann man nicht mit dem Jobcenter zusammenarbeiten.
 
Ich habe nicht nur Pflichten, ich habe auch Rechte .. und ich bestehe auf einer neuen Eingliederungsvereinbarung, wo das festgehalten werden sollte, denn auch dazu habe ich ein Recht, das ich nötigenfalls auch vor dem Sozialgericht einklagen werde, sollte das nicht so gehen.
 
Sie haben es geschafft, ich kann nicht mehr, ich bin mit meinen Nerven am Ende. So kann das nicht mehr weitergehen. Und meiner Frau geht es noch schlechter.
 
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Gilberg
 

 
 
Harren wir also der Dinge, die kommen mögen... HAR HAR HAR
 
 
 
LG
Jürgen
 

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