Montag, 2. März 2020

Nun ist das Jobcenter wirklich zu weit gegangen, hab die am Telefon laut angebrüllt

.... ich erzähl mal, was heute los war, wir werden auf jeden Fall wieder vorm Sozialgericht klagen

 Wir haben ja schonmal vorm Sozialgericht geklagt gehabt, weil das Jobcenter, obwohl Jürgen ja in der normalen Vermittlung ist und unser kleiner Freiberufler-Job gar keine tragfähige Tätigkeit, darauf bestand, er muss nun 2 x im Halbjahr bei jeder vorläufigen und abschließenden EKS nach Plön zum Vorbeten, obwohl das vorher doch immer problemlos mit der Leistungsabteilung auch schriftlich ging.

Nach dem letzten Termin .. der sagt guten Tag, schnappte die Unterlagen, labert noch bissel Small Talk hinterher und gut ist ... hat sowieso keine Ahnung ... mussten wir noch Unterlagen nachreichen.
 Das nur dazu, wie sinnlos so ein Termin ist.

Das Sozialgericht hatte ja dann im Eilverfahren irgendwann 2018 schon entschieden, dass Jürgen das immer beim Jobcenter Preetz machen kann .. das wäre ja auch nicht so wild, ist ja inzwischen sogar hier um die Ecke und selbst Innenstadt wäre ja noch erträglich gewesen, wo sie früher waren.

Nun war heute alles fertig mit dem Weiterbewilligungsantrag und Jürgen versucht wie immer, diesen Mann anzurufen. Es war auch wie immer der Anrufbeantworter dran und erfahrungsgemäß ruft der Mann nie zurück.
 Also versuchte Jürgen in Plön anzurufen, aber da haben sie nun was geändert.
Die Telefonnummer erreicht man nicht mehr, sondern muss da neuerdings für die Leistungsabteilung ne 1 und die Vermittlung ne 2 drücken oder umgekehrt .. jedenfalls funktioniert das nicht, dann kommt eine Ansage, es geht nicht.
Sprich, man soll die anrufen, kann es aber gar nicht.

Der Typ selbst ging stundenlang auch nicht ran, aber übers Impressum haben wir dann nach stundenlangem Gedudel in einer Warteschleife endlich einen an die Strippe bekommen.
 Die stellte uns dann durch in die Leistungsabteilung, die sonst Jürgen immer dann selbst nen Termin mit dem Typen gemacht haben .. der ja sowieso nie ans Telefon ging und auch nicht zurückgerufen hat, wenn man auf seinen AB geschnackt hat, aber die gaben ihm heute eine Telefonnummer aus Preetz, da wäre eine Vertretung, die jetzt zuständig wäre.

Die ging zuerst auch nicht ran, aber rief dann irgendwann zurück. Jürgen wollte nun mir ihr einen Termin für das Beschnacken der vorläufigen EKS machen, aber nein .. wollte sie nicht, der Typ säße jetzt in Heikendorf. Da müsste Jürgen dann hin, das wäre auch zumutbar.
 Selbst ich wusste gar nicht genau, wo von uns aus Heikendorf überhaupt ist.

Auf jeden Fall ist man da mit zigmal umsteigen und zu Fuß und auch nur, falls denn die Busse überhaupt fahren, was man im Internet aber nicht wirklich rausfindet, denn die von Heikendorf zurück nach Kiel fahren nicht täglich, steht dabei .. ca. 1 1/2 - 2 Stunden nur auf die einfache Strecke .. aber ohne Wartezeiten auf der Bushalte oder dem Bahnhof und so ... unterwegs .. sprich schonmal reine Fahrzeit 3 - 4 Stunden .. de facto vermutlich den ganzen Tag, falls man denn überhaupt nach so einem Termin von Heikendorf aus wieder nach Hause kommt.

Sie blieb dabei, das wäre zumutbar.

Ich hab mich so aufgeregt, hab mir den Hörer geben lassen und dieser Frau an die Birne geknallt, dass es jetzt reicht, aber endgültig.

Keine vorläufige EKS .. wir machen erstmal nicht weiter .. es wäre sowieso alles Beschiss, denn sie lassen ja mir nichtmal die Freibeträge, von denen es hieß, ich kriege die, wie wir von der Bürgerbeauftragten für soziale Dienste in Kiel gerade vor paar Tagen erfahren hatten  .. sondern nur 30 %, und das auch bei den ersten 100 Euro, die man sonst, wenn man arbeitet, ja immer erstmal frei hat.

Ich habe der guten Frau auch erklärt, sie kann sich ihren Termin in Heikendorf in die Haare schmieren, wir stellen erstmal nur einen normalen Weiterbewilligungsantrag ohne Nebenverdienst als Selbständige und peng.

Aber wir werden ne Klage einreichen, auch schon wegen der noch fälligen abschließenden EKS, weil wir diese Schikanen nicht mehr einsehen. Es reicht, aber de facto, was man mit uns macht, nur weil wir so ehrlich sind, das bisschen Geld, was wir als Texter zuverdienen können, immer ordnungsgemäß abzurechnen.

Ich habe der Frau erklärt, das ist meine !!! Firma und ich habe Jürgen da immer mit beschäftigt, aber ich sehe das alles nicht mehr ein, so wie sie uns, seit ich in Rente bin, übern Tisch ziehen.

Dem Sozialgericht ..muss da noch die alten Aktenzeichen raussuchen .. da werden wir uns auf die frühere Klage beziehen wegen Schikane aus 2018 .. als es darum ging, dass Jürgen wegen diesem Pipifax ständig nach Plön soll .. denn Heikendorf ist ja noch viel weiter und unser Jobcenter hier in Preetz ja da ...und sagen, das wäre zwar geklärt worden, aber ja nicht dauerhaft .. jetzt geht die Schikane noch schlimmer als vorher von vorne los.

Und zum zweiten sollen die klären, wenn eine Ehefrau zur Bedarfsgemeinschaft gehören soll, ob sie denn nur zahlen muss oder auch Rechte hat .. denn so geht es wirklich nicht.

Entweder ich gehöre zur Bedarfsgemeinschaft und dann habe ich auch alle Ansprüche .. bin ja nicht arbeitsunfähig und Rente ist zusammen mit dem Nebenverdienst steuer- und sozialversicherungspflichtiges Einkommen . .ich kriege ja keine Grundsicherung im Alter ...oder ich gehöre nicht dazu.

Schon als Plön uns erklärt hat, ich kriege keine Überbrückung bis zur Rente als Darlehen, auch wenn ich dann ein Darlehen vom Sozialamt bekommen hatte ... es war nicht in Ordnung.

Das hatte mir die Bürgerveauftragte ja schon am Telefon erzählt gehabt, dass das Jobcenter da einen Fehler gemacht hat.

Wie viel sie sonst noch falsch machen . ich weiß es nicht.

Nach den Paragraphen gehört jemand, der zur Bedarfsgemeinschaft gehört, dann wirklich dazu und wenn der keine Ansprüche nach dem SGB XII hat, hat er im Ernstfall immer Ansprüche nach dem SGB II übers Sozialgeld.

So steht es da drin .. so handhaben sie es aber nicht.

Sie arbeiten bei mir aber grundsätzlich ja nur mit fiktiven Zahlen, denn unsere Bruttokaltmiete ist ja nur eine geschätzte Zahl .. muss ich was nachzahlen, kriege ich nichts, aber abziehen tun sie den Überhang einfach nach diesen fiktiven Zahlen.

Genauso habe ich bisher noch gar keine Ahnung, ob ich Ende diesen Jahres vielleicht eine Einkommenssteuererklärung machen muss oder nicht ... bzw. wir ...glaube es zwar nicht, weiß es aber nicht ganz genau und falls doch, weiß ich doch erst dann genau, was wir eigentlich zusammen für ein Netto-Einkommen hatten .. und nur das ist ja eigentlich fürs Jobcenter das, was relevant ist.

Das kann ich in keiner EKS .. auch in keiner abschließenden .. genau wissen, weil die ja alle halbe Jahre gemacht werden müssen.

Ich bin sowas von genervt, aber tat gut, mal so richtig laut in den Telefonhörer zu brüllen .. um mir endlich mal Luft zu machen nach diesem Schwachsinn, mit dem wir uns da nun seit einer Weile ständig abärgern müssen.

LG
Renate

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