Samstag, 20. Juli 2019

Zwischendurch Abmähen von Streublumenstreifen also doch sinnvoll ????

Ich habe da einen Text entdeckt .. denn bei uns wurden auch die gerade blühenden Mohn- und Kornblumen abgemäht


Eine Erklärung dafür:

Also ich fand da einen Text über die Streublumenecken in Frankfurt, der vielleicht ganz interessant ist, um zu verstehen, warum auch solche Ecken manchmal zwischendurch abgemäht werden.

 Bei uns in Preetz, also der Kleinstadt in Schleswig-Holstein, in der wir leben, gibt es auch immer mehr Streublumen-Ecken und derlei Dinge für die Insekten und die Natur.

Ein paar Beispiele seht Ihr hier schon auf meinen Spontanfotos, die ich dazu rausgesucht habe.

Nun wunderten Jürgen und ich uns neulich, weil ausgerechnet, als auf dem einen Streifen die Mohnblumen und Kornblumen gerade so schön am Blühen waren, die Stadtgärtner das abgemäht hatten .. nicht vollkommen kurz .. aber halb kurz .. und die schönen Blüten alle weg.

Wir haben uns noch gefragt, ob der Gärtner wohl besoffen war, der das gemacht hat.

Nun fand ich aber zufällig über Frankfurt eine Erklärung, warum sowas wohl gemacht wird.

Die will ich hier mal dazustellen.




https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-warum-die-bluehenden-wiesen-gemaeht-werden-mussten-16275213.html?utm_source=pocket-newtab

Daraus zitiere ich hier noch ein paar Zeilen rein .. Rest bitte wie immer dann selbst lesen.

 Die Stadt Frankfurt setzt mittlerweile seit sechs Jahren auf Wiesen: in den Parks, im Grüngürtel und vor allem auf Mittel- und Grünstreifen. Viele sind in den vergangenen Tagen gemäht worden – aus gutem Grund.
 Die schwarz-weiße Hummel ist der Schlüssel zum Erfolg. Seit auf den Grünstreifen die runden, gelben Hinweisschilder mit der Aufschrift „Wiesen für Insekten“ aufgestellt wurden, auf denen auch das Bild einer Hummel zu sehen ist, gehen nur noch wenige Beschwerdeanrufe beim Grünflächenamt ein. Bis zum Frühjahr vergangenen Jahres, als die ersten Schilder aufgestellt wurden, stand dagegen das Telefon kaum still. Die Frankfurter, und nicht nur die, beschwerten sich, dass die Grünflächen ungepflegt aussähen, dass dort Unkraut wachse und die Stadt die Flächen wieder in Schuss bringen solle.

Heute, mehr als 100 Hinweisschilder und fast tägliche Berichte über das Insektensterben später, sind die Bürger dagegen erzürnt, wenn sie feststellen, dass ihre kürzlich noch bunt blühende Wiese an der Straße gemäht worden ist. „Fehlt den Insekten dadurch nicht der Lebensraum?“, fragen dann einige.
Nein, sagen die Fachleute. Eine Wiese müsse gemäht werden, andernfalls verbusche sie, so der Fachbegriff. Das heißt, dass auf der Fläche innerhalb weniger Jahre vermutlich nur noch Brombeeren wüchsen. Die pinkfarbene Ackerdistel oder die weißblühende Gemeine Schafgarbe würde hingegen nicht mehr blühen.


„Mitte Juni ist die traditionelle Mahdzeit“, teilt das Grünflächenamt mit. Dann haben die Blumenwiesen ihre Hauptblütezeit überschritten, sind die meisten Samen ausgereift und Insektenlarven und Raupen so weit entwickelt, dass die Wiesen gemäht werden können. Wann genau welche Wiese dran sei, das könne das Amt allerdings nicht ankündigen.
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 „Für den Erhalt der Artenvielfalt ist das kein Problem“, so Roser. Im Gegenteil, durch die Mahd bekämen die Samen im Boden wieder genug Licht, und viele Pflanzen blühten dann bis zum Spätsommer noch einmal.

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Noch mehr Details findet Ihr dann in diesem Text .. auch Tipps, wie man sich sowas im Garten selbst anlegen kann und wie man das pflegen sollte, damit es wirklich eine tolle artenreiche Streublumenwiese wird.

LG
Renate
 

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