Montag, 15. Juli 2019

Mehr Wald auf der Welt wäre die beste Maßnahme gegen die Erderwärmung

Über die derzeit praktischen Überlegungen, wie das weltweit machbar wäre

Der Text unten ist sehr interessant, und zwar deshalb, weil er eine Möglichkeit aufzeigt, die gut und dazu noch richtig nett wäre, um etwas sehr Wirkungsvolles zur Klimarettung zu unternehmen.

Und so wie ich das sehe, wäre das sogar möglich.

Es geht darum, mehr Bäume anzupflanzen, die sehr gut CO²-Emissionen binden können.

Wichtig wäre dabei allerdings, dass das nach Möglichkeit weltweit geschieht.

Könnte sich die Menschheit hier verständigen und einigen, wäre es denkbar, 2/3 aller CO²-Emissionen zu binden.

Hört sich das nicht gut an?

Ganz privat würde ich dennoch sagen, jeder Einzelne, der die Möglichkeit dazu hat, weil er einen Garten oder auch nur Balkon hat, kann was tun, indem er neue Bäume, Sträucher oder auch nur mehr Grünzeug dort anpflanzt, denn auch das sonstige Grünzeug bindet ja CO².

Nun noch ein paar kopierte Zitate aus dem Link unten .. Rest wie immer in diesem Blog sonst selbst lesen.

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 Aufforstung könnte die Erderwärmung dämpfen. Das wäre wirksamer als jede andere Maßnahme, unterstreichen nun Forscher: Weltweit wäre Platz für eine Milliarde Hektar Wald zusätzlich - das würde zwei Drittel aller von Menschen verursachten CO2-Emissionen binden.
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Um die Klimaerwärmung zumindest zu bremsen, sind wirksame Maßnahmen dringend gefragt. Bäume zu pflanzen könnte eine solche sein. Diese binden nämlich klimaschädliches CO2. Allein die österreichischen Wälder speichern auf einer Fläche von vier Millionen Hektar (fast die halbe Fläche Österreichs) ca. 985 Mio. Tonnen Kohlenstoff.
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Um tatsächlich wirksam zu werden, müsste eine globale Aufforstung allerdings wirklich in großem Ausmaß passieren - darüber sind sich internationale Experten und Expertinnen einig. Auch der Weltklimarat empfiehlt in seinem letzten Special Report aus dem Oktober 2018 unter anderem eine großflächige Aufforstung, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte 1,5-Grad-Ziel bis 2050 zu erreichen: eine Milliarde Hektar Wald wären dafür notwendig.
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 Bleibt die Frage, ob das zumindest theoretisch möglich wäre. Wie viele zusätzliche Bäume könnte man unter den derzeitigen klimatischen Verhältnissen überhaupt pflanzen? Der Beantwortung widmete sich nun ein Team um Jean-Francois Bastin von der ETH Zürich. Bis jetzt existieren dafür nur recht grobe Näherungen, schreiben die Forscher in ihrer aktuellen Studie in „Science“. Sie haben fast 80.000 Satellitenaufnahmen von relativ unberührten Wäldern analysiert - von dichten Urwäldern bis zu nur dünn bewaldeten Gegenden -, um die reale sowie mögliche Bedeckung auszurechnen.

Insgesamt könnte die Erde mit rund 4,4 Milliarden Hektar Wald bedeckt sein, so das Ergebnis. Das sind 1,6 Milliarden Hektar mehr, als es derzeit der Fall ist. Wenn man davon jene Regionen abzieht, die die wachsende Menschheit für Landwirtschaft und Städte braucht, bleiben 0,9 Milliarden Hektar, die man mit Bäumen bepflanzen könnte. Das entspricht ungefähr der Größe der USA. Ausgewachsen könnten diese neuen Wälder 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff speichern – etwa zwei Drittel jener Menge, die seit der industriellen Revolution durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre gelangt sind.

Mehr als die Hälfte der theoretisch zur Aufforstung geeigneten Fläche findet sich den Forschern zufolge in nur sechs Ländern: in Russland (151 Mio. Hektar), in den USA (103 Mio. Hektar), in Kanada (78,4 Mio. Hektar), Australien (58 Mio. Hektar), Brasilien (49,7 Mio. Hektar) und China (40,2 Mio. Hektar). Das zeige erneut, welche Verantwortung hinsichtlich der Klimakrise in den Händen der weltweit größten Industrienationen liegt.
Wie viel eine gezielte globale Aufforstung im Kampf gegen die Erderwärmung beitragen könnte, hat die Wissenschaftler selbst überrascht. Es sei die beste derzeit verfügbare Lösung, meint dazu Mitautor Tom Crowther in einer Aussendung: „Allerdings müssen wir schnell handeln, denn es wird Jahrzehnte dauern, bis die Wälder reifen und ihr Potenzial als natürliche CO2-Speicher ausschöpfen.“


Den tropischen Wäldern widmet sich eine weitere neue, soeben in „Science Advances“ erschienene Studie. Die Forscher um Pedro Brancalion von der Universität Sao Paulo haben dafür jene Gegenden identifiziert, wo man verloren gegangenen Regenwald – mit dem größten Nutzen für das Klima und die Ökosysteme - wieder aufforsten sollte, insgesamt etwa 100 Mio. Hektar in Mittel- und Südamerika, in Afrika und in Südostasien. Und die regionale Bevölkerung könnte den frisch gepflanzten Wald sogar produktiv nutzen, z. B. für Rattanpalmen, Kaffee- oder Kakaopflanzen.

Außerdem könne man mit der Aufforstung mehr als nur das Klima retten, betonen auch Pedro Brancalion und Robin Chazdon in einem Begleitkommentar zur „Science“-Studie. Ganz nebenbei nütze sie unter anderem auch der Biodiversität, der regionalen Wirtschaft, der Nahrungssicherheit und den Ökosystemen.
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Tja .. liest sich doch gar nicht so schlecht.

Der ganze Text ist unten im Link.


https://science.orf.at/stories/2987899/?utm_source=pocket-newtab

 LG
Renate
 

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