Mittwoch, 25. Oktober 2017

Die Flucht in die Drogensucht - in meiner Generation noch eher selten

... aber umso jünger die Menschen, umso mehr Drogensüchtige gibt es


Auf die Idee, mich zum Thema Drogen- und Alkoholsucht und dergleichen einmal mit aktuellen Statistiken zu beschäftigen, bin ich gekommen, als ich diesen eher privaten Text vorhin in unseren Geschichten-Blog gestellt habe ... wo ich einige Erlebnisse in unserem Wohnblock und auch von früher anschneide.


Für alle, die gerne gründlich sind und viel lesen mögen .. der 100 Seiten lange Bericht der Bundesregierung über das Jahr 2016:


Interessant in diese pdf ist die Aussage, dass Krankheit und Tod statistisch betrachtet nach Tabak, dann Bluthochdruck an dritter Stelle beim Alkohol liegt ... an erster Stelle also beim Tabak !!!!!


In dem Link oben findet Ihr jede Menge Zahlen, wer in welchem Alter was an Drogen und anderen Suchtmitteln konsumiert.

Dabei fällt auf, meine Generation nimmt noch relativ wenig Drogen .. umso jünger die Menschen werden, umso mehr Drogen konsumieren sie. Und Frauen nehmen auch etwas weniger Drogen als Männer.

Grundsätzlich kann man an den Zahlen aus dem Link oben erkennen, dass junge Leute im Alter zwischen 18 und 24 ca. 20 x so oft drogenabhängig sind wie Menschen in meinem Alter zwischen 55 und 64 .. und dazwischen mit zunehmender Jugend die Drogenabhängigkeit krass ansteigt.

Was ich oben so aus dem Bauch raus in meinem privaten Text erzählt habe, ist so falsch also nicht, denn diese Zahlen belegen das.


Was eher Allgemeines darüber, wie sehr Drogen und andere Suchtmittel die Menschen selbst und auch ihre Umgebung schädigen.

Mal ein Stück daraus kopiert:
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Sucht ist kein Randproblem in der Gesellschaft, sondern betrifft viele Menschen in Deutschland. Mit dem Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) sowie nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücksspiel und pathologischer Internetgebrauch). Sucht ist häufig mit dramatischen persönlichen Schicksalen verbunden. Sie betrifft beteiligte Familienangehörige ebenso wie Freundinnen und Freunde oder Kolleginnen und Kollegen. Abhängigkeitserkrankungen sind schwere chronische Krankheiten, die zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vorzeitiger Sterblichkeit führen können. 

Problematik in Deutschland

 Drogen und Suchtmittel verursachen in Deutschland erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschatfliche Probleme: Nach repräsentativen Studien (insbesondere Epidemiologischer Suchtsurvey 2015) rauchen 14,7 Millionen Menschen, 1,8 Millionen Menschen sind alkoholabhängig und Schätzungen legen nahe, dass 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig sind. Rund 600.000 Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf und gut 500.000 Menschen zeigen ein problematisches oder sogar pathologisches Glücksspielverhalten. Auch eine exzessive Internetnutzung kann zu abhängigem Verhalten führen: Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland etwa 560.000 Menschen onlineabhängig sind. 
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Das oben ist ein kritischer Bericht zur Drogenpolitik der Bundesrepublik Deutschland.


Wieder was mit Zahlen zum Thema aus dem Stern:

Einleitung als Zitat:
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So konsumiert Deutschland Drogen

Welches Bundesland schnupft das meiste Koks? In welchem Alter werden die meisten Drogen konsumiert und was hat Crystal Meth mit dem Einkommen zu tun? Der deutsche Drogenkonsum in Zahlen.
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Die soziale Komponente kommt da recht klar raus.
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Noch mehr Zahlen.
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Ein kurzer, prägnanter Text, den ich mal ganz zitieren möchte:
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Immer mehr Deutsche drogenabhängig
Drogensucht in Deutschland

In Deutschland ist Drogensucht ein großes Problem, das jedoch oft verschwiegen wird. Es wird davon ausgegangen, dass 26,5 Prozent aller Erwachsenen und 7,2 Prozent aller deutschen Kinder Drogen nehmen. Die Gesamtzahl aller Drogensüchtigen liegt in Deutschland bei 200.000, das ist ungefähr so viel, wie die Stadt Mainz Einwohner hat. Von Henrik Greuel, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf
Die Gründe sind meist verschieden, ein Grund sind familiäre Probleme, wie zum Beispiel eine Scheidung oder Gewalt zuhause. Des Weiteren nehmen sehr viele Erwachsene Drogen, weil es Probleme in ihrem Beruf gibt. Das kann Mobbing durch Vorgesetzte oder Kollegen sein, aber auch Müdigkeit und zu viel Stress. Außerdem sind viele Arbeitnehmer nicht mehr mit ihrem Beruf zufrieden, weil er zum Beispiel zu schlecht bezahlt ist oder der Job keinen Spaß mehr macht. Bei den Kindern und Jugendlichen sind die Probleme oft mit anderen Personen verbunden. 41 Prozent der Jugendlichen sind über Bekannte oder Freunde zum ersten Mal in Drogenkontakt gekommen. Außerdem herrscht bei vielen Heranwachsenden ein gewisser Gruppenzwang, sie werden also dazu gedrängt, die Drogen zu konsumieren.
Die beliebteste Droge Deutschlands ist nach wie vor Cannabis. Danach kommt mit Abstand Kokain, gefolgt
Heroin. Allerdings sind auch synthetische Drogen wie zum Beispiel Ectasy und Crystal Meth auf dem Vormarsch. Diese Drogen sind weitaus gefährlicher, als es die klassischen Drogen ohnehin schon sind. Die synthetischen Drogen kommen oftmals aus Osteuropa, wo sie billig hergestellt werden. Sie werden außerdem oft von Privatpersonen hergestellt, welche sie oft mit giftigen Stoffen strecken. Konsum der synthetischen Drogen macht oftmals bereits nach dem ersten Konsum abhängig.
Der Drogenkonsum hat für die Gesundheit schwerwiegende Folgen. Diese fallen je nach Art und Anzahl unterschiedlich aus. Allerdings beeinflusst jede Droge die Psyche des Anwenders. Dies kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Zum Beispiel hat der Anwender im Moment Glücksgefühle, die dann allerdings auch sofort in Panikattacken oder Verfolgungswahn umschwenken können. Eine weitere Erscheinung ist, dass sich der Konsument fit fühlt und so manche Menschen ohne Probleme 48 Stunden wach bleiben können. Die Nebenfolgen davon sind innere Leere und depressive Zustände. Dies verursachen Drogen wie Crystal Meth oder Kokain.
Viel schlimmer als die Erscheinungen, die während oder kurz nach dem Konsum auftreten, sind die Langzeitfolgen und Entzugserscheinungen. Bei Crystal Meth werden zum Beispiel nach wenigen Monaten die Zähne gelb oder fallen komplett aus. Ähnliches lässt sich auch bei Heroin beobachten. Bei Cannabis werden nach einiger Zeit die Augen rot. Wie schon erwähnt, führt die Sucht nach gefährlichen Drogen und Drogen allgemein in den Tod.

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Daraus mal:

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Noch nie haben so wenige Jugendliche in Deutschland geraucht wie im vergangenen Jahr. Auch ihr Alkoholkonsum ist weiter zurückgegangen. Zugenommen hat dagegen das Kiffen. Und noch etwas beunruhigt die Experten: Immer mehr Menschen greifen zu neuen psychoaktiven Substanzen – mit teilweise verheerenden Wirkungen. In den USA überschwemmt außerdem eine neue „Superdroge“ den Markt. Sie gilt als 50 Mal so stark wie Heroin.
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Da oben mal reinzulesen .. liest sich leicht .. lohnt sich ... weil es nicht postitiv zu sehen ist, dass die Jugendlichen zwar oft weniger rauchen oder Alkohol trinken, aber zunehmend mehr andere Drogen nehmen, und dabei handelt es sich leider nicht nur um Hasch, sondern auch sehr gefährliche Sachen, die lebensgefährlich werden können.


Auch die Süddeutsche schreibt darüber, dass es nicht nur immer mehr Drogentote gibt, sondern auch immer mehr neue sehr gefährliche Substanzen, die sich vor allen Dingen Jugendliche reinziehen.

Für das warum mache ich mal einen neuen Beitrag auf und schaue, was mir das Netz dazu erzählt.

LG
Renate
 

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