Freitag, 26. August 2016

Die Linke zur aktuellen Rentenpolitik

Aus dem aktuellen Newsletter der Linken zum Thema Rente

Ich übernehme das einfach mal alles hierher. Ich selbst berichte Euch ja aktuell schon immer fleißig, was ich persönlich in Sachen Zwangsverrentungsversuch gerade erlebt.

Ich glaube, was ich dazu noch nie gesagt habe, ist folgendes:

Wer wirklich nie viel im Leben gearbeitet hat, wird ja nicht mit 63 zwangsverrentet. Es trifft ja nur die Menschen, die mindestens 35 Beitragsjahre von 41 voll haben. Wer die voll hat, darf mit Abschlägen mit 63 in Rente gehen. Nur wer 41 Jahre voll hat .. und den zeige mir mal, denn da darf man nie !!!! mal vorübergehend nicht gearbeitet haben, egal aus welchem Grund ... der kann auch ohne Abschläge schon mit 63 in Rente gehen.

Da statistisch betrachtet nur noch sehr wenige Menschen schaffen, wirklich bis ins normale Rentenalter einen sozialversicherungspflichtigen Job zu behalten, der sie auch von Hartz IV weg bringt, werden kaum Menschen mit 63 und 41 Beitragsjahren diese Möglichkeit haben. Die meisten werden genauso wie ich zwar vermutlich noch was arbeiten oder manche auch nicht mehr, so aber nicht diese 41 Jahre voll kriegen, vermutlich aber viele genauso wie ich schon mehr als 35 Jahre und peng sparen sie an uns dann Zwangsfrührentnern richtig viel Geld ein, und das lebenslang. Das ist so eine Gemeinheit.

Na ja .. nun die Linke zu dem ganzen Wust an Änderungsplänen in Sachen Rente:
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Rente: Zukunftsfähige Konzepte statt zynischer Realitätsverweigerung

"Die Debatte über die Zukunft der Altersvorsorge nimmt absurde Züge an", so Katja Kipping, die Vorsitzende der Partei DIE LINKE. Die Vorschläge reichten von der Rente ab 70 bis hin zu der zynischen Aufforderung, Altersarmut als minimalistischen Lifestyle und "Trend zum Weniger" zu begreifen.
"Nachdem sich in den vergangenen Tagen eine unheilvolle Allianz aus Bild-Zeitung, Bundesbank und Finanzministerium zusammengetan hat, um die gesetzliche Rente sturmreif zu schießen, bin ich froh über diese Stimme der sozialpolitischen Vernunft", kommentierte Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die jüngsten Vorschläge des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) zur Bekämpfung der Altersarmut.
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Katja Kipping

Debatte über die Rente: Zukunftsfähige Konzepte statt zynischer Realitätsverweigerung

Die Debatte über die Zukunft der Altersvorsorge nimmt absurde Züge an. Die Vorschläge reichen von der Rente ab 70 bis hin zu der zynischen Aufforderung, Altersarmut als minimalistischen Lifestyle und "Trend zum Weniger" zu begreifen, so Katja Kipping, die Vorsitzende der Partei DIE LINKE.

Die schwarz-rote Bundesregierung ist schlecht beraten, wenn sie die Lebensleistung der Menschen in Deutschland den Interessen privater Versicherungskonzerne unterwirft. Fakt ist: die gesetzliche Rente muss gestärkt werden. Der Sozialverband Deutschland SoVD stellt mit seinem Konzept gegen Altersarmut wichtige Bausteine für eine Rentenreform vor, die ich begrüße.
Es gilt, insbesondere denen den Rücken zu stärken, die in hohem Maße von Altersarmut bedroht sind: Frauen, so genannte Solo-Selbständige, Langzeiterwerbslose und Menschen, die längere Zeit krank sind. Chronisch Kranke sind in hohem Maße von Altersarmut betroffen. Die Abschläge sind systemwidrig und ungerecht. Wir fordern deshalb die Abschaffung der Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten.
Grundsätzlich fordert DIE LINKE eine einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente: Niemand soll im Alter von weniger als 1.050 Euro netto leben müssen. Wir wollen, dass künftig alle Erwerbstätigen, Erziehenden, Pflegenden, Erwerbslosen in die gesetzliche Solidarische Rentenversicherung einbezogen werden – wenn alle einzahlen, haben auch alle etwas davon.
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http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/vorschlaege-gegen-altersarmut-kommen-rechten-zeit/?rss


Pressemitteilung


23.08.2016 Matthias W. Birkwald

Vorschläge gegen Altersarmut kommen zur rechten Zeit

"Nachdem sich in den vergangenen Tagen eine unheilvolle Allianz aus Bild-Zeitung, Bundesbank und Finanzministerium zusammengetan hat, um die gesetzliche Rente sturmreif zu schießen, bin ich froh über diese Stimme der sozialpolitischen Vernunft", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den heute vom Sozialverband Deutschland (SoVD) vorgelegten Vorschlägen zur Bekämpfung der Altersarmut. Birkwald weiter:

"Ich fordere Ministerin Andrea Nahles auf, den Rufen nach einer weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit und nach einer Absenkung des Rentenniveaus eine klare Absage zu erteilen. Der SoVD hat völlig Recht, dass viele Menschen in schlecht bezahlten und befristeten Jobs von Armutsrenten betroffen sind und immer mehr davon betroffen sein werden.

Für DIE LINKE ist klar: Nur ein Mindestlohn in Höhe von zwölf Euro brutto garantiert, dass man in Zukunft nach 45 Jahren Arbeit nicht auf das Sozialamt gehen muss. Die von der Bundesregierung geplante sogenannte 'Solidarische Lebensleistungsrente' verdient ihren Namen nicht. Sie ist ein Hohn und brächte im Westen gerade einmal 813 Euro netto und im Osten nur 765 Euro netto. DIE LINKE fordert deshalb eine Wiederanhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent und eine einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente. Niemand soll im Alter von weniger als 1.050 Euro netto leben müssen." 
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LG Renate

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