Ein Bericht der Tafeln von Mitte Juni 2020
Ich möchte das mal hierher übernehmen.
Es haben noch immer etliche Tafeln geschlossen, aber die meisten haben inzwischen wieder auf. Es fällt auf, dass sich ältere Leute oft aus Angst vor Corona nicht zur Tafel trauen. Ebenso liegt es an oft älteren Mitarbeitern der Tafeln, dass noch einige geschlossen haben, weil ehrenamtliche eben oft ältere Mitarbeiter fehlen, die momentan zu viel Angst haben.
Die Tafeln verzeichnen insgesamt eine Zunahme an Bedürftigen durch die Coronakrise.
Dazu gehören jetzt auch viele junge Leute, die vorher die Tafeln gar nicht gebraucht haben, aber jetzt in existenzielle Not geraten sind.
Quelle:
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“Neue Form der Not”: Viele jüngere Menschen suchen wegen Corona-Krise Hilfe bei Tafeln
- Immer mehr Menschen sind wegen der Corona-Krise auf die Hilfe der rund 830 geöffneten Tafeln in Deutschland angewiesen.
- Das gilt vermehrt für jüngere Personen, die bislang nicht auf die Tafeln angewiesen waren.
- Jochen Brühl, der Vorsitzende des Tafel Deutschland e.V., spricht von einer “neuen Form der Not”.
Berlin. Die bundesweit rund 830 geöffneten
Tafeln müssen wegen der Corona-Krise immer mehr Menschen versorgen. “Wir
haben in den letzten Wochen bei den Tafeln eine neue Form der Not
erlebt”, sagte der Vorsitzende des Tafel Deutschland e.V., Jochen Brühl,
am Mittwoch in Berlin.
Es kämen vermehrt jüngere Menschen, die bis vor kurzem überhaupt nicht
auf die Tafeln angewiesen waren “und nun vor Erleichterung weinen, weil
sie etwas zu essen bekommen und ihren Kühlschrank wieder füllen können”.
Die Menschen suchten Unterstützung, weil sie selbstständig seien, in
Kurzarbeit oder ihren Job oder Nebenjob aufgrund der Corona-Pandemie
verloren hätten. Auch wenn die Bundesregierung bereits schnelle und
unbürokratische Hilfen auf den Weg gebracht habe, seien einige Menschen
in existenzielle Not geraten, sagte Brühl.
Ältere bleiben aus Angst vor Ansteckung zu Hause
Gleichzeitig zeigte sich der Tafel-Vorsitzende besorgt um Menschen, die schon vor der Corona-Pandemie zu den Tafeln kamen. Vor
allem ältere Menschen blieben aus Angst vor Ansteckung zuhause: “Es
gelingt uns momentan nicht, alle Menschen zu erreichen, die eigentlich
unsere Unterstützung benötigen.”
Einige Tafeln hätten Lieferdienste für besondere Risikogruppen
einrichten können. Begegnungen und Gespräche in der Tafel würden aber
weiterhin wegfallen. Den Angaben zufolge sind derzeit noch 120 der 949 Tafeln bundesweit geschlossen. Gründe
seien vor allem beengte Räumlichkeiten sowie fehlende Ehrenamtliche.
Ein Großteil der Tafel-Aktiven gehöre aufgrund des Alters oder
Vorerkrankungen der Risikogruppe an.
RND/epd
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LG
Renate
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