Donnerstag, 22. Februar 2018

Doch noch keine Güteverhandlung wegen überzahlter Nebenkosten 2015

Schon wieder weiter warten

Nun hatten wir uns ja darauf gefreut, dass endlich einmal verhandelt werden würde, ob wir denn nun das Geld wiederbekommen, was wir in 2015 an Nebenkosten zu viel bezahlt haben, aber weit gefehlt.

Unser Ex-Vermieter hatte ja schon vorher alles mögliche abgestritten wie z. B., dass er hier beim Verkauf der Wohnblocks zum 1.1.2016 nicht Bescheid gesagt hatte und so die Miete dann an ihn statt an den neuen Vermieter überwiesen worden war.

Er hat auch abgestrittten, dass hier in der Zeit, als er noch unser Vermieter war, über Jahre hinaus ständig die Heizung defekt war und zuletzt ja nicht nur mehr täglich, sondern oft sogar mehrmals täglich immer wieder ausgefallen ist.

Er behauptet, es gäbe keine Beschwerden, auch nicht wegen der Lärmbelästigung während der Umbauarbeiten und weil die zu diesem Vermieter gehörende Hausverwaltung grundsätzlich auf nichts reagiert hat.

Dass man die am Telefon sowieso nie erreicht hat, dass auf E-mails und Briefe nie Reaktionen kamen und wenn man in die Mietersprechstunden ging, auch danach nie was passiert ist.

Das hier alles zu erklären, wäre auch schwierig.

Ob diese Nebenkostenabrechnung nun stimmt oder auch nicht stimmt, ist für uns nicht nachvollziehbar, aber sie wies nunmal ein Plus von über 1.000 Euro aus, das uns bis heute nicht überwiesen worden ist.

Zusätzlich hatten wir ja darum gebeten, uns die falsch überwiesesene Miete für Januar 16 zurückzuzahlen, was nie passiert ist, unsere bezahlten Heizkosten für 2013 zu überprüfen und uns das Zuviel zurückzubezahlen, was die Angestellte uns hier zugesagt, aber nie getan hatte und auch wegen der Nebenkosten für 2014 eine erneute Beschwerde wegen zu hoher Heizkosten geschrieben, wo dann ja auch noch die überzahlte Miete an den alten statt den neuen Vermieter dazu kam.

Nie kam eine Antwort.

Einiges an Beweisen wie das Schreiben des neuen Vermieters, dass sie davon ausgingen, die alte Hausverwaltung hätte uns nicht über den Vermieterwechsel informiert, haben wir dem Gericht nun längst vorgelegt, aber bisher immer noch nichts.

Nun hatten wir ja gleich zu Anfang um Prozesskostenhilfe gebeten, bevor wir überhaupt klagen.

Darauf hat das Amtsgericht Plön bisher nie reagiert gehabt, sondern nur ständig alles mögliche gefragt.

Der Ex-Vermieter hatte ja zigmal um Terminverschiebung der Antworten gebeten und war auch laufend damit durchkommen .. glaube das waren alleine insgesamt 6 x, dass man dem erlaubt hatte, seine Antwort zu verschieben.

Jetzt bezüglich der Güteverhandlung hatte er nun auch wieder um Terminverschiebung gebeten, weil er angeblich auch da schon wieder keine Zeit hätte.

Uns wurde ein neuer Termin gar nicht mitgeteilt.

Statt dessen haben wir nun ein Schreiben vom Amtsgericht Plön erhalten, wo sinngemäß drinsteht, dass wir zu dem neuen Termin im April 18, der uns aber gar nicht genannt worden war, nun erstmal nicht zu kommen bräuchten, weil sie jetzt erstmal über unseren Prozesskostenhilfeantrag, den wir schon vor über einem Jahr gestellt haben, entscheiden wollen.

Das machen sie denn wohl nun irgendwann Mitte April, wenn ich das richtig verstehe.

Nun gut .. also abwarten.

Ohne Prozesskostenhilfe hätte es sowieso keinen Sinn, den Versuch zu unternehmen, dieses Geld einzuklagen.

Ich finde es nur generell schlimm, dass solche Immobilienhaie sich in Deutschland wirklich alles erlauben können.

Wir sind ja nur arme Mieter in irgendwelchen Sozialwohnblocks, die diese Menschen als Möglichkeit nutzen können, um mit dem Kauf und Weiterverkauf und dem brutalen Rausgraulen von Sozialmietern mit mehr als gemeinen Methoden (uns wurde ja damals sogar gedroht, man käme ja aus St. Pauli und wenn wir nicht freiwillig ausziehen, hätte man ja Methoden, uns dazu zu zwingen .. und als ich das gebloggt habe, ging es dann ja los zu versuchen, ums per Räumungsklage loszuwerden, weil wir ja angeblich Mietschulden hätten .. obwohl wir nie welche gehabt haben und dergleichen ... vielleicht erinnert Ihr Euch) viel Geld zu verdienen.

Reden tut die Politik zwar laufend davon, dass dem Mietwucher Einhalt geboten werden müsste, aber tun tun sie ja bis heute nichts dagegen.

Immobilienhaie dieser Art können ja bis heute mit den Menschen in Deutschland machen, was sie wollen, ohne dass ein Gesetz sie daran hindert, das zu tun.

LG
Renate

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