Donnerstag, 16. April 2015

Was machen Crowdworker?

Unsere Erfahrung mit so einem Job


Mein Mann Jürgen und ich sind beruflich das, was man heute als Crowdworker, Freelancer, Freiberufler oder konkreter auch SEO-Texter oder ganz chic als Autoren bezeichnen kann.

In unserem alten Hauptblog, von dem der hier nur ein Ableger ist, um manche Themen etwas konkreter zu gruppieren, haben wir schon häufiger einmal über unsere Arbeit berichtet. Ich glaube, hier bisher noch nicht so direkt.

Heute habe ich etwas im alten Blog geschrieben, das sich mit einem Vergleich zwischen den beiden Texter-Portalen beschäftigt hat, für die Jürgen und ich arbeiten. Ich verlinke Euch das bei Interesse an so einer Tätigkeit einmal ganz unten.

Bevor Ihr das lest, solltet Ihr aber noch ein paar Erklärungen von mir darüber lesen, was Crowdworker oder Freelancer eigentlich machen und auch, was SEO-Texter eigentlich machen.

Crowdwork, manchmal auch Cloudwork genannt, ist ein grober Oberbegriff für alle Tätigkeiten, die über Internet-Seiten zur gemeinsamen Erledigung größerer Aufträge angeboten werden. Das kann sonstwas sein und muss nicht die gleiche Tätigkeit sein, wie sie mein Mann und ich ausüben. Vergleichbar mit unserem Job ist nur die Bezahlung. Jeder, der mithilft, einen Job zu erledigen, der sich mit einigen Tausend Menschen besser bewältigen lässt, bekommt ein bisschen vom großen Kuchen ab und der Portalbetreiber, über den das läuft, meistens eine Provision. Crowdworker arbeiten also online zusammen.

Sie nennen sich auch oft Freelancer oder Freiberufler, weil sie eben freiberuflich selbständig sind. Man braucht dazu keinen Gewerbeschein, muss erst ab einem gewissen Verdienst Lohnsteuern oder Umsatzsteuern bezahlen und ist oft, wenn man sonst kein anderes Einkommen hat und der Partner auch nicht genug verdient, über das Jobcenter krankenversichert.

Nach unserer Erfahrung wird man dabei nicht reich, weil solche Jobs sehr schlecht bezahlt werden. Man arbeitet recht viel, verdient aber nicht mehr als mit einem Nebenjob. Andererseits hat man keinerlei Unkosten, denn einen PC haben heute die meisten Menschen und eine Flatrate ebenfalls. Man kann diese Jobs von zu Hause aus erledigen und mit etwas Verhandlungsgeschick dem Jobcenter gegenüber sogar einige Kosten wie Strom, Telefon, DSL, Büromaterial zum Teil absetzen. Und damit ist so ein Job bei den Realeinnahmen neben ALG II gegenüber einem Nebenjob, bei dem man teure Fahrkosten für Bus oder Bahn oder mit dem Auto hat, definitiv vorteilhafter. Die Freibeträge hat man nämlich netto übrig.

Wer nicht völlig verblödet ist, sondern eher gebildet und geistig flexibel, macht beim Crowdworking fast immer etwas, das den Verstand fordert, das abwechslungsreich ist, das Spaß macht. Das ist viel besser als im Supermarkt Regale einzuräumen, nebenberuflich in der Altenpflege zu jobben, an der Tankstelle zu kassieren oder in einem Lokal zu kellnern oder in der Küche abzuwaschen.

Jürgen und ich haben uns dabei die SEO-Texterei ausgesucht und arbeiten für zwei verschiedene Texter-Portale. Wir haben auch schon andere Kunden gehabt, aber das als schwierig und weniger gut empfunden als die SEO-Texterei in einem Crowdworker-Portal. Wir erwirtschaften uns damit genug Geld, um unser Hobby, zwei Gnadenbrotpferde, recht gut über die Runden zu bringen.

SEO-Texterei ist das Erstellen von Texten im Kunden-Auftrag. Die Texte werden fast immer unter dem Namen der Kunden irgendwo im Internet veröffentlicht. Es sind oft Blog-Texte, Pressemeldungen, Produktbeschreibungen oder neue Seiten für Websites und dergleichen. Kunde und Autor lernen sich über das Texter-Portal anonym kennen, sollen sich auch nicht genauer kennenlernen, dürfen sich nicht gegenseitig abwerben und der Kunde zahlt 1/3 als Gebühr an das Portal, den Rest bekommt der Autor, der den Text geschrieben hat. Texter haben durch diese Porale, die sich immer im voraus bezahlen lassen, sehr viel Schutz, aber wie gesagt kein gigantisch hohes Einkommen, sondern eher ein Nebeneinkommen.

Vieler unserer Kollegen lügen sich in unseren Augen gern in die eigene Tasche um zu demonstrieren, wie gut sie sind. So ein Verhalten liegt wohl in der Natur der Dinge.

Jürgen und ich sind der Meinung, dass wir es nicht nötig haben so zu tun, als ob wir mit der SEO-Texterei ein Vermögen verdienen. Wir sind Profis in diesem Job, inzwischen durchaus ja und deshalb genauso gut wie jeder andere Texter auch, der das schon jahrelang macht.

Wer Lust hat, sowas zu machen, findet die beiden Portale, für die wir arbeiten, unten im Link mit Namen. Dort muss man einen Probetext verfassen und wird bei Begabung dann aufgenommen und ins Portal freigeschaltet. Anfangs ist die Arbeit etwas verwirrend. Es gehört Biss und Disziplin dazu, sich wirklich so einzuarbeiten, dass man auch durchhält und dabei bleibt. Wer so viel Biss und Disziplin hat, kann so einen netten Nebenverdienst erwirtschaften, den er nicht in die Fahrkarte zur Arbeit investieren muss, sondern sich etwas dafür kaufen kann.

So .. wer mag, kann sich unten über die Unterschiede in unseren beiden Lieblings-Texter-Portalen informieren.


LG Renate

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