Freitag, 15. November 2019

Infos, was bei uns bezüglich des Abrisses des Wohnblocks in der Sudetenstr. 34 - 36, Preetz, Glindskoppel, passieren kann

Was ich zunächst recherchiert hatte und was jemand gefunden und bei Preetzbook reingestellt hat

 Also ... so sieht es aktuell jetzt noch bei uns aus.

Der blaue Wohnblock in der Sudetenstraße 34 - 36 steht noch und von den dort lebenden Mietern ist bisher niemand von unserem Vermieter benachrichtigt worden, dass das Gebäude eventuell abgerissen werden soll.

Es stand aber wie in einem Beitrag zuvor schon erwähnt, in der Zeitung.
 Sollte das so kommen mit dem Abriss des blauen Wohnblocks dann kämen da drei flachere Gebäude hin, die kleine Wohnungen zwischen einem und drei Zimmern beinhalten würden, und zwar unterschiedlich groß.

Das Gebäude, das an unseren pinken Wohnblock am dichtesten ran käme, wäre 10 m von uns weg, vorausgesetzt, das wird so gebaut wie beantragt.

Von der Wiese und den Bäumen würde so gut wie nichts mehr stehenbleiben und wo da Parkplätze hinkämen, steht laut der Bauzeichnung komplett in den Sternen.
 Parkplätze haben wir hier aber bereits jetzt schon viel zu wenige.

Die Adresse des Architekten ist genau die gleiche wie die unseres Vermieters. Der Mann, der was darüber gefunden hat, schrieb in Preetzbook, das Grundstück gehört schon jetzt dem Investor, der das vor hat. Ich gehe deshalb davon aus, das wird unser aktueller Vermieter sein, der das plant.
 Die Wohnungen sollen alle barrierefrei werden und in erster Linie entweder für Senioren, aber auch für Studenten gut geeignet sein, steht da.

Über das Schicksal der aktuellen Mieter geht aus dem Antrag bei der Stadt Preetz absolut gar nichts hervor, das steht also in den Sternen.
 Der pinke und grüne Wohnblock sollen stehenbleiben, so weit, so gut.

Also ich hatte folgendes getan. Ich habe erstmal recherchiert, wer die Jornalistin ist, die den Artikel in den Kieler Nachrichten geschrieben hat und fand die Frau dann bei Facebook.

Die ist KN-Redakteurin und sicherlich kompetent, es ist also keine Zeitungsente gewesen.
 Sehr schade finde ich, dass die Kieler Nachrichten auch bei Nachrichten, die für viele Menschen überlebenswichtig sein könnten, dann so vorgehen, dass sie wie so oft solche Texte nur sehr kurz ganz, dann nur noch zum Teil zeigen und später sogar nur noch eine Überschrift, also die Menschen nur neugierig machen und man Infos nur bekommt, wenn man jede Woche 2,49 Euro für ein KN-Abo ausgibt, und das ist doch ziemlich teuer, nur um so eine einzelne Nachricht lesen zu können, selbst wenn es einen irgendwie betrifft.
 Ich habe von der Autorin dieses Textes über eine Facebook-Privatnachricht aber dann erfahren, dass die ganze Sache noch nicht brandaktuell ist .. also es wird sicherlich eine Weile dauern, bis das alles spruchreif ist, weil es erstmal über diverse Bauausschüsse laufen wird, sich also auch noch etwas daran ändern kann.

Das habe ich dann bei Preetzbook genauso gepostet.

Nach klar wie immer blöden Kommentaren kam dann auch einer, der sehr hilfreich war.
 Unter Aktuelles und amtliche Bekanntmachungen hatte ich selbst nämlich da noch gar nichts gefunden.

Man findet es aber und ein anderer Facebook-Nutzer fand was, das ich Euch unten verlinken werde, falls es bei Preetzbook untergehen sollte.

Sicher ist sicher.
 Da findet Ihr dann ein Anschreiben an die Stadt Preetz, die Adresse des Architekten, der das machen soll und ich kann Euch versichern, dass die HREM hanseatic real estate management GmbH, also unser Vermieter, in genau der gleichen Adresse ihren Firmensitz hat.

Dabei sind auch Bauzeichnungen und alle möglichen Erklärungen, wie das alles später werden soll, wenn der blaue Wohnblock abgerissen wurde und neu gebaut wurde.
 Bezüglich der sozialen Aspekte, die sich daraus ergeben, dass hier dann wieder unzählige Menschen ihr Zuhause verlieren, von denen ganz sicher noch viele alte Mietverträge haben, die sich noch innerhalb der für alle Sozialfälle erlaubten Mietobergrenzen befinden, findet man da gar nichts.

Die Stadt Preetz hat sich dazu bisher auch in keiner Weise geäußert, wie sie den Menschen helfen wird oder ob sie den Menschen überhaupt helfen wird.

Als damals viel weniger Asylanten Wohnraum brauchten, war das Geschrei groß.
 Ich bin Grünwählerin und mein Mann auch und keiner von uns ist rechtsradikal ... aber dennoch verstehe ich sowas nicht.

Sind die Menschen, die hier teilweise seit Jahrzehnten oder auch nur Jahren zu Hause sind, weniger wert als Asylanten, selbst wenn es von der Menge her .. und das ist ganz sicher so, wenn die alle ausziehen müssen ...noch viel mehr Menschen werden, die durch so etwas in existentielle Not geraten werden?
 Wir haben in Preetz nichtmal ein Wohnungsamt, nichts, wo man sich hinwenden könnte, um sich Hilfe zu suchen.

Sowas ist asozial und absolut nicht fair.

Wenn solche Dinge geplant sind und auch nur vielleicht Realität werden könnten, müssen die Menschen, die es betrifft, das doch wissen, oder etwa nicht?
 Da es bereits bearbeitet wird, hätte es auch ganz bestimmt unter Aktuelles oder amtliche Bekanntmachungen gehört, damit man Bescheid weiß.

Das ist nicht in Ordnung.
















 In dem Link unten findet Ihr unter anderem auch die Zeichnungen, wie das alles werden soll.

http://212.227.138.213/ratsinfo/preetz/2384/QkEgMzAuMTAuMTkgQlBMIDEsIDEzLiBBZW5kLnBkZg==/12/n/34889.doc



Und die andere Quelle ist die Seite, wo man das bei der Stadtverwaltung Preetz finden kann.













Tja ...Jürgen und mich betrifft das nun nicht so krass wie die armen Leute, die im blauen Wohnblock zu Hause sind und bisher vermutlich überwiegend noch gar nichts wissen.

Wir wohnen ja nur nebenan und das Haus, wo wir unsere Wohnung drin haben, soll stehenbleiben.

Trotzdem lässt mich sowas nicht kalt.

Wir sind mal hier gelandet, als wir auch fast obdachlos geworden wären, das damals noch mit meiner im Rollstuhl sitzenden schwer pflegebedürftigen Mutter.

Unser Ex-Vermieter, ein Familienrichter, der eine alte Villa in Nettelsee besaß und lieber verkaufen als die Mieter drin lassen wollte, hat uns ja rausgeklagt. Wir hatten keine Chance, denn als Richter hatte der die viel besseren Kontakte zum Amtsgericht Plön .. und wir waren nur arme Aufstocker, die verzweifelt versucht haben, nicht obdachlos zu werden.

Wir kriegten damals diese Wohnung mit Hilfe meines Fallmanagers vom Jobcenter und einem Wohnberechtigungsschein .. nur 4 Wochen, bevor wir auf der Straße gelandet wären.

Hilfe von Seiten der Stadt, der Polizie oder sonstwem, Fehlanzeige.

Ich habe diese Zeit nie vergessen, denn man hat viel Angst, wenn man sowas erlebt.

Heute vergammelt die alte Villa in Nettelsee.

Sie wurde verkauft, die beiden Mietparteien über uns schließlich auch rausgeklagt, auch wenn die versucht haben, sich genauso wie wir zu wehren.

Wir waren da mal zu Besuch, als wir noch ein Auto hatten .. es fault alles vor sich hin. Das Haus wird sicher bald von alleine in sich zusammenfallen.

Sicher der Grund, warum auch damals unser Ex-Vermieter keine Lust mehr hatte, es zu vermieten. Die Reparaturen an so alten Gebäuden werden irgendwann zu teuer und der Verdienst durch die Mieteinnahmen zu wenig.

So wird es hier bei uns auch sein .. baufällig sind alle drei Wohnblocks, auch der pinke und grüne.

Trotzdem ist das nunmal unser Zuhause, wir haben kein anderes und Wohnraum im Rahmen der Mietobergrenzen, die ja auch nicht raufgesetzt und an die Realität angepasst werden, ist so gut wie gar keiner da.

Und dann wundert sich dieser Staat, dass die Menschen unsere Politik so satt haben.

LG
Renate



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