Die Macht russischer Onlinemedien im sozialen Netzwerken
Propaganda-Videos
Wie russische Onlinemedien die Demokratie destabilisieren wollen
- Facebookkanäle wie "In the Now" verbreiten emotionale (und nicht immer wahre) Clips und schaffen damit eine neue Art von Propaganda.
- Denn dahinter steht die Maffick GmbH mit Sitz in Berlin, die vom russischen Staat gelenkt wird.
- Die unterschwellige Botschaft der Videos: Der Westen ist weder golden noch demokratisch.
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Während Radio Sputnik und der russische Staatsfernsehsender RT in
ihren deutschen Programmen Verschwörungstheorien verbreiten und auch
schon mal rechte Stimmungsmache betreiben wie jüngst mit einer
erfundenen Vergewaltigung durch Flüchtlinge, geben die neuen
Onlinemedien sich links und kosmopolitisch und verbreiten ihre
Botschaften auf Englisch. Das verwirrt so manchen Interviewpartner. Eine
Bundestagsabgeordnete etwa wurde von Redfish interviewt. Dass sie mit
Putins Medienapparat gesprochen hat, wurde ihr erst später klar.
Redfish und die anderen Plattformen wollen laut eigenen Angaben eine Gegenöffentlichkeit schaffen zu den "Systemmedien". Sie prangern Ungerechtigkeiten in Hollywood an und zeigen Obdachlosencamps in Los Angeles, sie beschreiben den Protest im Hambacher Forst, berichten über Rechtsextreme und Rassisten in Großbritannien und in Griechenland, sie beklagen die Plastikvermüllung der Weltmeere und antisemitische Vorfälle. Nur Kritik an russischen Verhältnissen taucht nirgends auf.
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Die unterschwellige Botschaft lautet: Der Westen ist weder golden noch demokratisch. Stattdessen sieht man auf dem Facebookkanal von "In the Now" Putin mit nacktem Oberkörper baden gehen. Kritik am eigenen Financier wäre auch mutig: Reporter ohne Grenzen stuft Russland bei der Pressefreiheit gerade auf Platz 148 ein, von 180 untersuchten Staaten insgesamt.
"Zielsetzung dieser neuen Onlinemedien wie Redfish und In the Now ist die Schwächung liberaler Demokratien", sagt Ingo Mannteufel, Leiter der Russisch-Redaktion der Deutschen Welle. "Sie betreiben Desinformation und versuchen, unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen gegeneinander aufzuhetzen."
Redfish und die anderen Plattformen wollen laut eigenen Angaben eine Gegenöffentlichkeit schaffen zu den "Systemmedien". Sie prangern Ungerechtigkeiten in Hollywood an und zeigen Obdachlosencamps in Los Angeles, sie beschreiben den Protest im Hambacher Forst, berichten über Rechtsextreme und Rassisten in Großbritannien und in Griechenland, sie beklagen die Plastikvermüllung der Weltmeere und antisemitische Vorfälle. Nur Kritik an russischen Verhältnissen taucht nirgends auf.
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Die unterschwellige Botschaft lautet: Der Westen ist weder golden noch demokratisch. Stattdessen sieht man auf dem Facebookkanal von "In the Now" Putin mit nacktem Oberkörper baden gehen. Kritik am eigenen Financier wäre auch mutig: Reporter ohne Grenzen stuft Russland bei der Pressefreiheit gerade auf Platz 148 ein, von 180 untersuchten Staaten insgesamt.
"Zielsetzung dieser neuen Onlinemedien wie Redfish und In the Now ist die Schwächung liberaler Demokratien", sagt Ingo Mannteufel, Leiter der Russisch-Redaktion der Deutschen Welle. "Sie betreiben Desinformation und versuchen, unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen gegeneinander aufzuhetzen."
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Und so weiter .. mal reinlesen lohnt sich.
LG
Renate
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