Freitag, 16. November 2018

Der Konflikt der Linken mit Sahra Wagenknecht spitzt sich zu

Vieles ist in Zukunft deshalb denkbar

Ich habe von Anfang an nicht wirklich dran geglaubt, dass die Idee mit dem Portal "Aufstehen" klappen wird.

Ich verfolge das alles nach wie vor und schaue normalerweise täglich mal rauf auf diese Seite .. sehe dort nur Streit und Meinungsverschiedenheiten und vor allen Dingen eins:

Es wurde ja zu Anfang mal gesagt, das Ganze könnte dazu führen, dass mal rot-rot-grün eine Mehrheit im Bundestag kriegen könnte.

Das wird aber nicht klappen.

Grün wird dort sofort aber übelst angefeindet, weil die Ultralinken in den Grünen offenbar eine Gefahr sehen.

Es wird da immer wieder das Schreckgespenst des sogenannten Neolibaralismus hingestellt ... woraus man ganz klar erkennt, die Wagenknecht-Anhänger sind nach wie vor in erster Linie Ossis, die massiv antidemokratisch sind und den Westen, zu dem sie doch unbedingt hinwollten und auch die Werte des Westens ablehnen .. aber sowas von.

Der Zank von Frauen ist klar vorprogrammiert .. sei es nun, wenn es darum geht, dass viele Wessi-Frauen, die wie es bei uns normal war, nun eben ihre Kinder selbst erzogen haben, eben nicht Vollzeit gearbeitet haben, sondern oft jahrelang gar nicht, sondern sich um die Familie gekümmert, später vielleicht dann nach der Kinderphase Teilzeit oder oft nur im Nebenjob .. aber die Renten wiederum im Osten angeglichen worden sind .. und dadurch nicht die Ossis Nachteile haben, sondern in erster Linie die Frauen aus dem Westen beziehungsweise ganze Rentner-Haushalte im Westen, denn dazu gehören ja auch Paare, die dann durch den kleineren Rentenanteil der Frauen weniger haben.

Dass es komplett unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, ob Kinder in Babyalter zur Mutter gehören oder nicht, ist klar ... da denken die meisten Wessis ohnehin dank komplett anderer wissenschaftlicher Erkenntnisse über Bindungstheorien anders drüber als die meisten Ossis, die klar ihr System dann wie die Löwinnen verteidigen .. alleine schon deswegen, weil sie ja selbst in der Kinderkrippe gewesen sind und dann die Befürchtung haben, man könnte sagen, sie müssten ja zwangsläufig durch sowas einen an der Klatsche haben .. sorry den harten Ausdruck .. aber so wurde das eben im Westen in Fächern wie Pädagogik, Psychologie oder Sozialpädagogik auch wirklich unterrichtet, dass Vernachlässigung zu schweren psychischen Schäden führen muss !!!!!

Und spätestens nach Demos wie "Unteilbar" scheiden sich jetzt die Geister sowas von ... auch das ist klar ... da ist sie natürlich, die Mauer in den Köpfen, die Ost und West schon 1989 teilte, nur dass wir Wessis damals nicht begriffen haben, warum die Ossis überhaupt zu uns wollten und sie nicht, wie wir hier leben und denken.

Wir sind hier vom Gefühl her demokratisch und liberal .. jedenfalls überwiegend. Sozial und sozialistisch oder gar stalinistisch sind zwei komplett verschiedene Dinge für jeden normal denkenden Wessi ...was immer die Ossis unter neoliberal verstehen mögen .. sie wissen nicht, was Freiheit ist .. und klar stoßen die nun auf ne Mauer .. denn kein normaler Wessi will auf seine Freiheit, die wir hier schon gleich nach dem Krieg kennengelernt und verinnerlicht haben, wieder verzichten.

Sozial kann auch anders gehen ... Teile der Linken haben das auch verstanden .. aber die Linke ist, solange Frau Wagenknecht da noch eine so große Rolle spielt wie jetzt, in sich so gespalten, dass sie jetzt überhaupt nicht wählbar ist, weil man ja nicht weiß, wie dieser Konflikt ausgeht.

Geht der zugünsten der liberal und sozial denkenden Linken aus .. dann kann man die sehr wohl wählen .. geht es andersrum ... dann hätten wir mit der Linken ja fast sowas wie ne zweite AfD .. und das will doch kein Mensch, oder?

Insofern lese ich sowas gerne, wenn da in Leipzig ganze 500 Leute demonstrieren waren, in Berlin gerade mal 1.000 ... und dann noch von nem "Erfolg" für Aufstehen gesprochen wird .. wo ist denn das ein Erfolg bei so viel Werbung dafür.

Das zeigt, die Leute haben genug davon .. es wird sich totlaufen .. es hat sich schon totgelaufen, würde ich sagen.

Aber nun mal die Presse dazu.

Ich zitier wieder paar Zeilen aus jedem Text .. Rest bitte selbst lesen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-genossen-planen-revolte-gegen-sahra-wagenknecht-a-1237431.html

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Revolte der Genossen


Bei den Linken spitzt sich der Streit über Sahra Wagenknecht zu. Während die Fraktionschefin ihre Sammlungsbewegung vorantreibt, planen ihre Gegner den Aufstand. Ihr Ziel: Wagenknecht soll gehen.
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Wagenknecht hatte in der Partei mit ihrer Distanzierung vom Aufruf zu "Unteilbar" für Aufregung gesorgt - jener Demonstration "für Solidarität statt Ausgrenzung", an der Mitte Oktober in Berlin Hunderttausende teilnahmen. Denn Fraktion und Partei zählten zu den offiziellen Unterstützern der Kundgebung. Wagenknecht kritisierte dagegen, es gehe bei der Demo um die Forderung nach "offenen Grenzen".
Eine Position, die sie bekanntlich nicht teilt.
Es hätte nun wie so oft in den vergangenen Jahren laufen können: Die Genossen empören sich über Wagenknecht, in deren migrationskritischem Kurs viele Linke einen Frontalangriff auf ihr politisches Selbstverständnis sehen. Die Stimmung ist vergiftet. Am Ende aber passiert: nichts.
 Doch am vergangenen Dienstag meldet sich Thomas Nord während der Fraktionssitzung zu Wort. Ein Mann, der lange zum Führungspersonal der Partei gehörte. Er war Landesvorsitzender der PDS in Brandenburg, später über Jahre Bundesschatzmeister.

Er wolle eine persönliche Erklärung abgeben, erklärt Nord nun, so berichten es Teilnehmer. Mit ihrer Distanzierung von "Unteilbar" habe sich Wagenknecht erneut nicht an Parteipositionen gehalten. Eine Schmerzgrenze sei überschritten. Mit einer Fraktion unter dieser Führung könne er sich nicht mehr identifizieren. Er wolle nun bis zur Klausurtagung Mitte Januar entscheiden, ob er aus der Fraktion austritt.
Erbitterter Streit
Nords Ultimatum ist ein Frontalangriff gegen Wagenknecht. Selbst für die streiterprobten Genossen ist das ungewöhnlich. Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch versuchte die Situation zu retten, bot Nord ein Gespräch an. Doch auch Bartsch steht mittlerweile unter Druck, weil er sich machtpolitisch mit Wagenknecht verbündet hat - und ihre Vorstöße oft nur zögerlich kritisiert.
Der Fall zeigt, wie zugespitzt die Lage bei den Linken mittlerweile ist. "In unserer Situation genügt wohl nur ein Tropfen und das Fass läuft über", sagte ein langjähriger Bundestagsabgeordneter. 

Konkret heißt das: Es geht um die Zukunft von Wagenknecht selbst - und möglicherweise auch um die von Bartsch.
Seit Langem herrscht ein erbitterter Streit zwischen dem Wagenknecht-Lager und der Parteiführung um Katja Kipping und Bernd Riexinger. Es geht um Machtfragen - aber immer wieder auch um das Thema Migration.
Im jüngsten Fall empfahl Wagenknecht in ihrem Newsletter einen Artikel, der das Uno-Migrationsabkommen aus einer linken Perspektive kritisiert: Migration nütze vor allem großen Unternehmen; die Arbeiter auf dem heimischen Märkten würden unter der Konkurrenz aus dem Ausland leiden. Das Uno-Abkommen wird in dem Artikel als "letzten Sargnagel für die linken Parteien" bezeichnet.
Die nächste Provokation aus Sicht vieler Linker. 
Wagenknecht baut nebenbei weiter ihre Sammlungsbewegung "Aufstehen" aus. In der Partei fürchten einige, sie wolle letztlich eine eigene Partei gründen, um den Kämpfen bei den Linken zu entgehen. Ein Bundeskongress ist bereits geplant, ein eigenes Programm in Arbeit.
Trotz des Ärgers über "Aufstehen" als potenzielles Konkurrenzprojekt zur Linkspartei scheuten Wagenknechts Gegner bisher den offenen Bruch mit ihrer prominentesten Politikerin. Das scheint sich nun zu ändern.
"Wagenknecht gehört abgewählt"
Immer häufiger ist in diesen Tagen von einer möglichen Absetzung Wagenknechts als Fraktionschefin die Rede. Nach Nords Ankündigung twitterte Sachsen-Anhalts Linken-Chef Andreas Höppner, es müsse nun eine "Neuwahl/Neuaufstellung des Fraktionsvorstandes" geben. Die Linksjugend Baden-Württemberg legte am Mittwoch nach: "Wagenknecht gehört abgewählt. Punkt."
Linken-Chef Bernd Riexinger soll im Parteivorstand erklärt haben, Wagenknecht könne nicht zugleich bei "Aufstehen" sein und die Fraktion führen. Die Abgeordneten müssten sich nach der Hessenwahl "entscheiden".
Im Wagenknecht-Lager fasste man das als Aufruf zur Revolte auf. Auf SPIEGEL-Anfrage erklärte Riexinger, es gebe "einen Rollenkonflikt", der spätestens seit Wagenknechts Distanzierung vom "Unteilbar"-Bündnis "für Verwirrung in der Öffentlichkeit sorgt". Das sei im Vorstand diskutiert worden.
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Mehr dazu dann bitte im Link nachlesen.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-und-ihre-aufstehen-bewegung-war-s-das-schon-a-1237724.html

Hier dann auch mal ein paar Textausschnitte .. mehr in Link nachlesen.
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War's das schon?


Sahra Wagenknecht will mit ihrer Sammlungsbewegung für eine neue linke Mehrheit sorgen. Doch nach spektakulärem Start kommt "Aufstehen" nur zäh vom Fleck. Die Gruppe kämpft schon gegen das Vergessenwerden.
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Monatelang hatte alles rund um Wagenknechts Sammlungsbewegung wie eine perfekt durchgetaktete Inszenierung gewirkt. Ihre Mitstreiter achteten peinlich darauf, im Gespräch zu bleiben. Mit Interviews, neuen Namen und durchgestochenen Konzepten. Anfang September startete "Aufstehen" dann offiziell mit großem Getöse. Wagenknecht und ihre Mitstreiter feierten die Zahl der Anmeldungen auf ihrer Webseite. 165.000 sind es mittlerweile. Bundesweit gibt es etwa Hundert Ortsgruppen.

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Es sollte jetzt richtig los gehen. Man will für neue gesellschaftliche und politische Mehrheiten sorgen - das ist der Anspruch. Nur: Inzwischen ist es eher ruhig geworden um "Aufstehen". 

Zuletzt wuchs die Bewegung längst nicht mehr so schnell, neue, vielleicht auch jüngere Unterstützer konnte man nicht präsentieren. Intern beschwerten sich Mitglieder, man sei mit dem Aufbau einer Organisationsstruktur überfordert. Ein Papier machte die Runde. Der Titel: "Wie bringen wir die Bewegung in Bewegung?" Darin wurde moniert, es gebe noch keine eigene Kampagne.
"Würde statt Waffen"
Damit zumindest soll jetzt Schluss sein. Unter dem Titel "Würde statt Waffen" startete die selbsternannte Bewegung in dieser Woche an verschiedenen Orten Kundgebungen. In Leipzig kamen laut Polizei 500 Menschen. Jetzt, in Berlin, propagiert man die "soziale Demokratie". Es soll die zentrale Veranstaltung dieser Woche sein. Laut den Veranstaltern stehen 1000 Zuhörer vor der Bühne.
Keine katastrophale Zahl für einen Freitagmittag. Aber eben auch in etwa der Zuspruch, den man bei vielen anderen Veranstaltungen der Linken erwarten könnte. Kann daraus eine Massenbewegung werden?
Eine gute Stunde vor der Kundgebung sitzt Sahra Wagenknecht nicht weit entfernt in ihrem Büro und wehrt sich gegen den Eindruck, "Aufstehen" könnte ins Stocken geraten sein. Sie verweist darauf, dass die Anmeldezahlen weiter steigen, dass sich nach wie vor neue lokale Gruppen bilden.
"Wir erleben eine große Bereitschaft der Beteiligten, sich zu engagieren", sagt Wagenknecht. "Gerade angesichts eines drohenden CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ist eine Bewegung links der Mitte doch wichtig."
Streit über "Unteilbar"
Doch gerade darin könnte für "Aufstehen" derzeit das Problem liegen. Das Momentum, die öffentliche Aufmerksamkeit haben derzeit Andere: Die Union mit ihrem Wettstreit um die Parteispitze. Die Grünen mit ihren Wahlerfolgen, sogar - wenn man so will - die SPD, die jederzeit die Regierung platzen lassen könnte.
Bei "Aufstehen" zeigte sich dagegen, dass auch diese neue Gruppe von den inhaltlichen Auseinandersetzungen der Linkspartei nicht völlig befreit ist. Wagenknecht will Wähler, die zur AfD abgewandert sind, zurückzuholen. Auch deshalb distanziert sie sich immer wieder demonstrativ von migrationspolitischen Forderung Linken, etwa nach "offenen Grenzen für alle".
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Mehr dann im Link ... bitte da weiterlesen.

 LG
Renate



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