Donnerstag, 12. Dezember 2019

Hartz IV heute .. und wie die Grünen Hartz IV abschaffen würden ...

.. wenn sie genug Stimmen bekämen .. plus einem Interview mit Robert Habeck

 Wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich das, was die SPD gerade auf ihrem Parteitag zelebriert hat, nur als den hilflosen Versuch an, mal wieder die Wähler hinters Licht zu führen und Dinge zu versprechen, die in echt nach wie vor keinen weiterbringen. Und solange die GroKo bestehen bleibt, kriechen sie denen dann ohnehin in den A.... Ist halt so und wird nichts in diesem Land ändern.

Das könnte nur klappen, wenn wir bei den nächsten Wahlen wirklich Glück haben und diese Traumtänzer alle von den Wählern mal abgestraft werden, andere dran kommen und es hoffentlich auch wirklich so machen wie sie es sagen, denn auch die müssen es dann ja erstmal beweisen, wie ernst sie das alles meinen, was sie schreiben.

Dennoch habe ich darin viel mehr Hoffnung als in den alten Sumpf .. der hat nichts gebracht, nur Leid und Armut für die meisten Menschen in Deutschland und viel Geld für ein paar reiche Säcke und ein Weiterso wird das nur noch schlimmer und keinesfalls besser machen.

Ich hab da ein paar Links zusammengesucht .. da kopiere ich Euch aus allen einen Teil raus, Rest müsst Ihr wie immer dann selbst durchlesen.

Siehe unten:

https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Der-grosse-Hartz-IV-Check

 29.10.2019
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Robert Habeck, der neue Superstar der Grünen, riecht die Angst der SPD vor dem Ende. Er will den Sozialdemokraten die Rolle als Volkspartei abjagen – und hat flugs ein eigenes Konzept der Grünen vorlegt, wie Hartz IV Vergangenheit werden soll.
Lesen Sie hier ein Interview mit Robert Habeck:
Hartz IV muss künftig für gesunde Ernährung und Kindergeburtstage reichen

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Der deutsche Arbeitsmarkt ist mit dem zu Beginn des Jahrtausends kaum noch zu vergleichen: Die Republik hat Jahre des Aufschwungs hinter sich. Im wirtschaftlich erfolgreichen Süden gibt es Jobcenter-Chefs, die ihre letzten verbliebenen „Kunden“ persönlich kennen.
Doch das ist nur eine Seite der Realität. In Ostdeutschland und im Ruhrgebiet gibt es immer noch Regionen mit SGB-II-Quoten von bis zu 25 Prozent. Hinter den Zahlen stehen Millionen Schicksale, Geschichten vom Scheitern und von verpassten Chancen. Und: Hartz IV wird vielfach als ungerecht empfunden, als Stigma, als Zwangssystem, das die Betroffenen demütigt.
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Jetzt muss Nahles – angesichts von Umfragewerten von 13, 14 Prozent – an der Spitze der Partei um ihr Überleben kämpfen. Und sie sagte kürzlich den Satz, nach dem sich so viele in der SPD gesehnt haben: „Wir werden Hartz IV hinter uns lassen.“
Das Thema weckt Emotionen in der Partei. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, ist Sozialdemokrat und wie Nahles ein Kenner der Materie. Auf dem SPD-Debattencamp in Berlin sagte er neulich, es würden in nur drei Prozent aller Fälle Sanktionen verhängt. Das stimmt. Dennoch bekommt er, als er dies sagt, Widerspruch aus dem Publikum. Sekundenschnell dreht Scheele seinen Kopf in die Richtung, aus der ein Zuruf gekommen ist. „Ich lüge nicht, dass das klar ist“, bricht es aus ihm heraus. Laut. Er erinnert in diesem Moment an einen Lehrer, der sauer auf seine Klasse ist. Und enttäuscht.
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 Der Chef der Bundesagentur für Arbeit erhält für seine Ausführungen, das Sozialgesetzbuch II sei besser als sein Ruf, durchaus auch Applaus. Doch Jubel löst Parteichefin Nahles aus, die den Genossen zuruft, es gehe darum, auf die Menschen zu schauen, „die den Sozialstaat brauchen“ – und nicht nur auf die Menschen, „die den Sozialstaat missbrauchen“. Der Staat müsse die Menschen in diesem System mehr als Partner sehen und „nicht als Widersacher“.
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https://www.gmx.net/magazine/politik/spdrutscht-entscheidung-parteispitze-umfrage-34249012 

 07. Dezember 2019, 11:39 Uhr
Herber Umfrage-Dämpfer für die SPD: Nach der Mitgliederentscheidung über die neue SPD-Spitze hat die Partei laut Umfragen Rückhalt in der Bevölkerung verloren. Sie verlor im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte und steht nun noch bei 11 Prozent.
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 Nach den am Samstag veröffentlichten Umfrageergebnissen konnte die Union um einen Punkt zulegen und könnte demnach mit 28 Prozent rechnen, wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde. Die Grünen halten sich in der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa bei 22 Prozent klar auf Platz zwei, mit deutlichem Abstand gefolgt von der AfD mit 14 Prozent (plus ein Punkt). Die FDP legt einen Punkt zu und kommt auf neun Prozent, die Linke bleibt unverändert bei 8 Prozent. 24 Prozent sind der Umfrage zufolge derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen.
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 Nur drei Prozent der Befragten trauen der SPD zu, am besten mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden - noch ein Punkt weniger als in der Vorwoche. 19 Prozent nannten die Union, 12 Prozent die Grünen. 57 Prozent trauen demnach gar keiner Partei zu, mit den Problemen fertig zu werden.
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https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Kommentar-zum-Hartz-IV-Reformkonzept-Habeck-fordert-die-SPD-heraus

 14.11.2018
Grünen-Chef Robert Habeck hat ein Konzept zur Überwindung von Hartz IV geschrieben. Es ist ambitioniert und nicht ganz billig. Politisch geht es darum, den Sozialdemokraten das Wasser abzugraben.

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 Berlin
Dass die Grünen von Hartz IV abrücken, ist nicht neu. Schon seit Monaten lassen die Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck dies verlauten. Das, was in den Nullerjahren richtig gewesen sei, sei es heute nicht mehr, heißt es. Neu ist, dass Habeck nun ein eigenes Konzept vorlegt, dessen Kernpunkte in einer Garantiesicherung über Hartz IV-Niveau ohne Arbeitszwang bestehen sowie in einem deutlich höheren Schonvermögen. Die Sache ist der Ökopartei ernst.

 Das hat sachliche Gründe. Denn Deutschland ist durch die Agenda 2010 – und Hartz IV ist ein Teil davon – zwar wettbewerbsfähiger geworden. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich gesunken. Die Sozialkassen sind in einem insgesamt guten Zustand. Die Steuereinnahmen sprudeln. Allerdings hat dieselbe Agenda die soziale Spaltung des Landes zementiert. Wir haben einen großen Niedriglohnsektor, sich allmählich anschleichende Altersarmut und immer mehr Menschen, die sich Mietwohnungen gerade in großen Städten nicht mehr leisten können. Die Frage ist, ob sich Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Ausgleich nicht besser vereinbaren lassen als jetzt – zumal zu viel deutsche Wettbewerbsfähigkeit für ökonomische Ungleichgewichte in Europa und damit für politische Spannungen sorgt.

 Habecks ambitionierter und nicht ganz billiger Vorstoß hat aber selbstredend auch eine parteipolitische Komponente. Es geht darum, der SPD, die ohnehin schon auf dem Trockenen sitzt, noch mehr Wasser abzugraben. Dabei hat zumindest die damalige grüne Führung die Agenda 2010 einst nicht weniger gewollt als die SPD-Spitze. Nur hat sie sie eben nicht erfunden. Überdies war die Sozialpolitik für Grüne anders als für Sozialdemokraten nie identitätsbildend. Darum tun sie sich damit leichter. Die SPD jedenfalls sollte alarmiert sein. Sie dürfte Habecks Offensive in den nächsten Umfragen noch zu spüren kriegen.
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https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Habeck-Grundsicherung-muss-fuer-gesunde-Ernaehrung-und-Kindergeburtstage-reichen

 04.12.2018
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Dennoch die Frage: Wer soll es bezahlen? 

Auch wenn es Union und FDP nicht hören wollen: Wir müssen Steuerschlupflöcher schließen. Dadurch geht dem deutschen Staat jährlich ein fetter zweistelliger Milliardenbetrag durch die Lappen. Wir brauchen dafür aber eine Anzeigepflicht für Steuersparmodelle. Denn nur, wenn der Staat weiß, welche Tricks Unternehmen anwenden, kann er sie unterbinden. Dafür müsste sich die Regierung aber trauen, sich mit den Steuerberatern und Unternehmen anzulegen.

https://www.gmx.net/magazine/politik/spd-hartz-daempfer-parteiprominenz-34249568 

Die SPD will Hartz IV und somit die Agenda 2010 ihres früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder in zentralen Punkten überwinden. Dazu beschlossen die rund 600 Delegierten des SPD-Parteitags am Samstag in Berlin einmütig das Konzept für einen "neuen Sozialstaat". Sanktionen für Hartz-IV-Bezieher sollen deutlich entschärft werden. Bei der Wahl des Vorstands erteilte der Parteitag prominenten Vertretern einen Dämpfer.

Parteitag bejubelt Beschluss zu Hartz IV

Laut dem von den Delegierten mit langem Applaus bejubelten Beschluss soll es kein Hartz IV mehr, sondern ein Bürgergeld mit weniger Sanktionsmöglichkeiten geben. In einem ersten Schritt soll ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem November umgesetzt werden, nach dem die Jobcenter die monatlichen Leistungen nicht stärker als um 30 Prozent kürzen dürfen. Das "sozioökonomische und soziokulturelle Existenzminium" soll nach dem neuen Sozialstaatskonzept gewahrt bleiben. Strengere Sanktionen für unter 25-Jährige und Kürzungen von Wohnkosten sollen abgeschafft werden.
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Mein persönliches Fazit: Die Grünen alleine werden sicher nicht regieren können und brauchen weitere Partner.

Insofern ist es schonmal gut, dass die SPD da ein Stück weit in ihre Richtung rückt.

Die Linken sind schon jetzt recht nah an den Ideen der Grünen dran.

Ich hoffe, dass die Wähler es begreifen werden und in erster Linie bei der nächsten Wahl Parteien, die nunmal gar kein Sozialkonzept haben, also der CDU/CSU, der FDP und der AfD einen Dämpfer zu verpassen.

LG
Renate


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