Freitag, 13. September 2019

Warum sich die Greta-Thunberg-Generation unserer Enkel selbst ihr Grab gräbt ...

... denn sie können nur anklagen, wollen aber nicht verzichten


Über eine kleine Diskussion mit einer jungen Frau im Alter meiner Enkelkinder oder Greta Thunberg, durchaus in gewisser Weise intelligent, dennoch unfähig zu erkennen, dass es erst ihre eigene Generation ist, die überhaupt nicht mehr nachhaltig lebt und sofort aufhörte weiterzudiskutieren, als ich ansprach, dass doch gerade die vielen neuen Dinge, die wir Alten häufig noch gar nicht nutzen und früher sowieso nicht genutzt haben, die selbst unsere Kinder nicht alle nutzen und in ihrer Jugend noch nicht kannten oder meine Eltern und Großeltern nicht ansatzweise kannten und auch gar nicht gebraucht haben, eben viel Strom brauchen.

Ich kam zufällig dazu, mit dieser jungen Frau zu diskutieren, irgendwie über einen Kommentar von mir zum Blog eines jungen Mannes, dem ich folge.

Nach einer Weile sagte sie, sie hätte begonnen, Verfahrens- und Umwelttechnik zu studieren. Das sei ein Studienfach, wo es darum ginge, Maschinen effezienter und damit grüner zu machen.

Dass ich in ihrem Blog kommentierte, hatte den Grund, dass sie schrieb, ihre Generation würde auf einen Abgrund zurennen, hätte keine Zukunft und so weiter .. sie würde sich deshalb auch keine Gedanken mehr über das Alter machen, das sei für die Jugend von heute egal geworden .. Hoffnung hätten sie alle keine mehr.

Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten.

Wir kamen dabei auch weit zurück. Ich habe ihr erzählt, dass meine Großeltern in ihrer Jugend nichtmal Strom kannten .. wie sie mit einem Kopfhörer und einer Nadel, die man in die Erde stecken konnte, zum ersten Mal im Leben Radio gehört hätten .. dass es damals die ersten Autos gab, aber das waren ganz wenig .. wie die Menschen überhaupt gelebt haben.

Ich habe gesagt, natürlich hat diese Generation sehr nachhaltig gelebt, auch meine Elterngeneration hätte das noch weitgehend getan und auch wir selbst in unserer Kindheit und Jugend sowieso und auch später noch eine ganze Weile.

Dass wir uns aber auch genauso wie unsere Kinder hätten anpassen müssen, denn es hätte sich so viel verändert im Laufe der Zeit.

Ich habe gesagt, dass ich vieles, was für die ganz jungen Leute so rüberkommt, dass sie es brauchen würde, überhaupt nicht nutze und auch gar nicht haben will wie beispielsweise ein Smartphone und What's App.

Ich habe zugegeben, dass ich auch früher dachte, es ginge ohne Internet und mich gewundert habe, wie sehr mein Jüngster durch das Internet gefangen genommen wurde .. bis ich dieses Medium selbst kennenlernte und es heute selbst nutze.

Ich habe aber auch gesagt, dass mein Mann und ich uns bis heute nicht zu Sklaven des Internets haben machen lassen, dass ich schon viel Gutes mit dem Internet erlebt habe wie den Job, den ich heute ohne das Internet gar nicht ausüben könnte so fand, meinen 2. Mann so kennengelernt habe, auch viele gute Freundinnen und Freunde nur über das Internet gefunden hätte .. aber !!!! .. und das sei wichtig. Wir beide wären nicht nonstop erreichbar ... wir würden draußen in der Natur ohne Internet rumlaufen und auch zu Hause nicht ununterbrochen erreichbar sein, sondern bewusst in bestimmten sozialen Netzwerken oder über unser E-mail-Postfach nachsehen, ob jemand geschrieben hätte und aber nur dann antworten, wenn wir auch Lust und Zeit dazu hätten, nicht ununterbrochen.

Sie hatte ihrer Eltern-Generation und auch meiner Generation, also der Generation ihrer Großeltern sehr böse vorgeworfen, wir wären schuld daran, dass sie keine Zukunft mehr hätten, wir würden alle CDU wählen !!!! ... habe ihr erstmal erklärt, ich habe noch nie im Leben die CDU gewählt und hätte das auch nicht vor ...und ich sei sicher, meine Kinder genauso wenig, weil ich die ganz anders erzogen hätte ... aber !!!!! als ich dann meinte, um in Zukunft Strom zu sparen, würden sie wohl auch auf manche der vielen neuen technischen Errungenschaften wohl verzichten müssen ...da war die Diskussion dann zu Ende.

Es sei unmöglich für diese Generation, nicht ständig über das Internet erreichbar zu sein, die Vernetzung würde zur modernen Welt dazu gehören und und und ...

.... aber wir und ihre Eltern wären trotzdem an allem schuld und gerade die älteren Leute hätten ja nur Angst davor, die neuen Technologien zu nutzen.

Ha ha ha !!!!! 

Nein .. wir wissen nur von früher noch, dass man vieles nicht wirklich zum Leben brauchen würde. Es ging damals ja auch ohne.

Und natürlich ist uns klar, früher wurde weniger Energie gebraucht und wenn wir davon runter wollen, muss auch wieder weniger Energie verbraucht werden .. denn nur das ist nunmal nachhaltig.

Ohne auf was zu verzichten, wird es für unsere Enkelkinder nicht gehen.

Und wenn die uns Alten die Schuld in die Schuhe schieben, was ja auch Greta Thunberg in gewisser Weise tut, der alle Jugendlichen wie die Schafe hinterherrennen.

Ja .. es sind sie selbst, die überleben wollen .. und es sind auch sie selbst, die am meisten Energie verbrauchen, weil man ihnen genauso wie schon wir unseren Kindern in einer Zeit des Wirtschaftswunders die Rosinen pfundweise in den Arsch geschoben hat ... aber wenn sie überleben wollen, müssen sie eben auf so viele Rosinen im Arsch in Zukunft verzichten .. sonst rennen sie tatsächlich auf einen Abgrund zu.

Nur dass ihre Großeltern und selbst ihre Eltern diesen Abgrund nicht ausgeschaufelt haben, sondern durchaus sie selbst mit immer mehr Wünschen und immer mehr Bequemlichkeit, alles haben zu müssen, was es gibt.

LG
Renate

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