Mittwoch, 16. Oktober 2019

Über die DDR-Wirtschaft kurz vor der Wende

Ein Artikel, den ich bei ntv gefunden habe

Fotoquelle: dpa
Weil heute immer mehr der "ach so böse Westen Deutschlands" die Schuld kriegt und Jürgen und ich sicher nicht die einzigen sind, die das allmählich wütend macht, denn wir haben den Menschen in den neuen Bundesländern weder was getan noch sind wir schuld daran, dass sie nicht damit klarkommen, dass die Wirtschaft in Gesamtdeutschland nach der Wende komplett in sich zusammengebrochen ist.

Darunter leiden alle und genauso an der ideologischen Vermessenheit unserer Brüder und Schwestern, die in den Kinderkrippen drüben auf einen Staat getrimmt wurden, der gar nicht in der Form überlebensfähig war, wie er es seinen Bürgern eingeimpft hat.

Das sollte doch verdammt nochmal endlich in die Schädel reinpassen.

Dass sich in Deutschland was ändern muss und auch kann, ist klar, aber das kann auch nur dann passieren, wenn die Menschen drüben begreifen, dass es uns alle betrifft, dass die Pleite der DDR daran mitschuld hat und auch das uns alle getroffen hat dadurch, dass sie zu uns kamen und dass die Wiedereinführung des schon damals nicht funktionsfähigen Sozialismus oder gar eines rechtsradikalen Systems ganz sicher nicht die Lösung ist.

Basta !!!!!

Und nun zur Weiterbildung unserer Brüder und Schwestern drüben mal ein wenig Geschichte, die ich gefunden habe.

Der ganze Text steht in dem Link unten . .ein paar Zitate werde ich rausziehen und drunterkopieren, Rest bitte selbst lesen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-kaputt-war-die-DDR-Wirtschaft-article21309549.html?utm_source=pocket-newtab

...
 

Marode Betriebe, Mangelwirtschaft, hohe Schulden: Die DDR-Wirtschaft befindet sich Ende der 80er-Jahre in einem desaströsen Zustand, der Staatsbankrott scheint kurz bevorzustehen. Doch liegt es alleine am Geld?

Das gängigste Urteil über die DDR-Wirtschaft kurz vor der Wende lautet, sie sei ohnehin pleite und am Ende gewesen. Über zwölf Jahre warteten die Bürger auf ein neues Auto. Bananen und Nylonstrümpfe? Wenn, dann nur aus Paketen von Verwandten im Westen. Und die Betriebe kämpften mit einem gigantischen Investitionsstau und maroder Infrastruktur

Die Kennzahlen zeichnen ein düsteres Bild: Über die Hälfte der Industrieanlagen war verschlissen, bei den Straßen und Bahnen sah es nicht besser aus. Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Maschinen und Gerätschaften waren kaputt. Bauern, deren Scheunen über ihren Köpfen zusammenbrachen, waren keine Seltenheit. Hinzu kommt: Der ostdeutsche Staat hatte 49 Milliarden D-Mark Schulden alleine im westlichen Ausland.

 Diese Zahlen stammen aus einer offiziellen Analyse der DDR-Regierung, bekannt als das "Schürer-Papier". Gerhard Schürer war lange Jahre Chef-Planer der DDR. Seinen Bericht fertigte er kurz nach dem Rücktritt Erich Honeckers als Regierungschef an. Seine Empfehlung darin: Um die Schulden tilgen zu können, muss der Export gestärkt werden.


Gute Startbedingungen nach dem Weltkrieg zunichte gemacht


 Dafür hätten die DDR-Bürger ihren Konsum um 25 bis 30 Prozent zurückfahren müssen. Dabei litt die Bevölkerung bereits unter der Mangelwirtschaft. Denn nicht nur Autos und Südfrüchte waren knapp. Es fehlte auch an Schuhen, Kühlschränken oder Damenunterwäsche. Gegen Ende der DDR waren Schlangen vor Geschäften keine Seltenheit, ganz gleich, was im Angebot war. Wo sich Schlangen bildeten, musste es etwas Seltenes oder Begehrtes geben.

 Dass der Osten 40 Jahre nach der Staatsgründung so viel schlechter dastehen würde als der Westen, war dabei gar nicht so vorherzusehen. Denn die DDR hatte nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich deutlich bessere Voraussetzungen als die BRD. "Die Wirtschaft in Mittel- und Ostdeutschland war eigentlich für Friedenszeiten prädestiniert", meinte zumindest der ehemalige Mitarbeiter der DDR-Planungskommission und spätere ZDF-Journalist Fritz Schenk. In Ostdeutschland war der modernste Teil des deutschen Automobilbaus ansässig, einschließlich der Zulieferer. Dort war auch der modernste Teil der Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, grafischen Industrie, Maschinenbau und Verpackungswirtschaft. "Der Westen mit seiner Schwer- und Rüstungsindustrie hingegen sei weit weniger gut aufgestellt gewesen", so Schenk.

Doch politische Entscheidungen auf beiden Seiten der Grenze stellten die Startbedingungen auf den Kopf. Während die Sowjetunion horrende Reparationszahlungen für die Verbrechen des Dritten Reiches von der DDR forderte, Industrieanlagen demontierte und Eisenbahnschienen abbaute, profitierte der Westen von einem milliardenschweren Konjunkturprogramm der USA. Über 12 Milliarden Dollar wurden im Zuge des "Marshall-Plans" investiert. Er war die Initialzündung des westdeutschen Wirtschaftswunders.

Ulbricht stellte neue Weichen

Doch die Schuld an der späteren ostdeutschen Misere lag nicht alleine bei der Sowjetunion. Auch ostdeutsche Politiker trugen Verantwortung, zum Beispiel Walter Ulbricht, der starke Mann in der Anfangszeit der DDR.
...
Es geht dann noch weiter .. Rest bitte im Link weiterlesen.

LG
Renate

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