Mal schauen, was denn inzwischen die Presse alles schreibt
Wikipedia hat es schon aktuell da.
Hier erstmal die neue Zusammensetzung ab 2019 nach dieser Wahl und auch die davor von der letzten Europawahl:
So kann man das kopieren:
Überschriften sind Kürzel ... Fraktion ...Vorsitzender ... Mitglieder am 1.7.14 und Mitglieder am 26.04.19 .. also noch vor der Wahl erstmal:
EVP | Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) | Manfred Weber | 221 | 216 |
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S&D | Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament | Udo Bullmann | 191 | 185 |
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EKR | Europäische Konservative und Reformer | Syed Kamall | 70 | 77 |
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ALDE | Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa | Guy Verhofstadt | 67 | 69 |
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GUE-NGL | Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke | Gabriele Zimmer | 52 | 52 |
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Grüne/EFA | Die Grünen/Europäische Freie Allianz | Ska Keller, Philippe Lamberts | 50 | 52 |
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EFDD | Europa der Freiheit und der direkten Demokratie | Nigel Farage | 48 | 42 |
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ENF | Europa der Nationen und der Freiheit | Nicolas Bay, Marcel de Graaff | — | 36 |
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NI | Fraktionslose Abgeordnete | — | 52 | 20 |
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Anzahl der Abgeordneten im Europäischen Parlament | 751 | 749 |
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Neu jetzt nach der Wahl:
EVP | Christdemokraten, Konservative | 180 | –36 | |
S&D | Sozialdemokraten | 146 | –39 | |
EKR | Konservative, EU-Skeptiker | 59 | –18 | |
ALDE&R | Liberale, Zentristen | 109 | +40 | |
Grüne/EFA | Grüne, Regionalisten | 69 | +17 | |
GUE/NGL | Linke, Linkssozialisten | 39 | –13 | |
EFDD | EU-Skeptiker, Populisten | 54 | +12 | |
ENF | Rechtsextreme, Rechtspopulisten | 58 | +22 | |
Fraktionslose | 8 | –12 | ||
Neue Parteien (noch ohne Fraktion) | 29 | +29 | ||
Gesamt | 751 | +2 |
Das ist aus diesem Link hier:
Noch eine vielleicht wichtige Info dazu:
Gewählt wurden 751 Abgeordnete. Anders als ursprünglich geplant trat das Vereinigte Königreich nicht vor der Wahl aus der Europäischen Union aus und nahm somit an der Wahl Teil. Nach Inkrafttreten des Brexits soll sich das Parlament auf 705 Abgeordnete verkleinern. Einige der bisher an das Vereinigte Königreich vergebenen Sitze würden an andere Mitgliedsstaaten verteilt, der Großteil bliebe jedoch frei.[7]
Es waren 28 Länder dabei .. also auch noch die Engländer, die nach einem Brexit aber wieder rausfallen.
Welche das waren, findet Ihr auch oben in dem Link.
...
Und nun mal die Presse, was die so schreiben, was ich da Interessantes finde:
Europawahl
2019 in Deutschland: Das Ergebnis für die Bundesrepublik liegt vor.
GroKo-Parteien verlieren drastisch, Kleinparteien holen Erfolge.
Update vom 27. Mai 2019: Für
die Regierungsparteien ist die Europawahl mit einem Debakel geendet,
für die Grünen mit einem Triumpf. Besonders hart straften die Wähler am
Sonntag die SPD ab, die dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zufolge
mit 15,8 Prozent auf Platz drei hinter den Grünen landete. Diese wurden
mit knapp 20,5 Prozent erstmals bei einer bundesweiten Wahl
zweitstärkste Partei. Die Union verlor ebenfalls deutlich, behauptete
aber mit 28,9 Prozent ihre Stellung als stärkste Kraft.
Die AfD legte im Vergleich zur
Europawahl 2014 zu und landete bei elf Prozent. In Sachsen und
Brandenburg wurde die Partei stärkste Kraft.
Die
Linkspartei kam auf 5,5 Prozent, die FDP auf 5,4 Prozent - bei den
Linken rund zwei Prozent weniger als bei der letzten Wahl, bei der FDP
rund zwei Prozent mehr. Auch die Satirepartei „Die Partei“ ist mit ihrem Ergebnis sicher im EU-Parlament
vertreten. Die Wahlbeteiligung erreichte 61,5 Prozent und lag damit
deutlich über jener der Europawahl 2014, als 48,1 Prozent ihre Stimme
abgaben. Zu dem schlechten Ergebnis der CDU äußerte sich nun AKK auf
einer Pressekonferenz in Berlin und tätigte dabei bemerkenswerte
Aussagen. Das Rezo-Video bezeichnete sie als „Meinungsmache“, die Opposition warnt vor Zensur.
Europawahl 2019: Amtliches Endergebnis vom 27. Mai
- CDU/CSU: 28,9 Prozent (-7,4)
- SPD: 15,8 Prozent (-11,5)
- Grüne: 20,5 Prozent (-9,8)
- Linke: 5,5 Prozent (-1,9)
- AfD: 11,0 Prozent (+3,9)
- FDP: 5,4 Prozent (+2,0)
- Die PARTEI: 2,4 Prozent (+1.8)
- Freie Wähler: 2,2 Prozent (+0,7)
- Tierschutz: 1,4 Prozent (+0,2)
- ÖDP: 1,0 Prozent (+0,4)
- Familie: 0,7 Prozent (+/-0)
- Volt: 0,7 Prozent (-)
- Piraten: 0,7 Prozent (-0,7)
....
Sehr krass finde ich die Reaktion der großen Parteien auf das Rezo-Video .. wir haben ein Grundgesetz und Meinungsfreiheit ... und kein Wähler mit einer eigenen Meinung muss in meinen Augen nun zu 100 % seine Meinung so äußern, dass er jedes Wort haarklein durch irgendwelche Statistiken belegen muss, das wäre ja noch schöner.
Neue „Regeln“ wegen Rezo-Video?
„Zensur“: Entsetzen über AKKs Europawahl-Analyse - SPD und Opposition sorgen sich um Meinungsfreiheit
Nach
der Wahl ist vor der Wahl - und so suchen AKK und ihre CDU nach Lösungen
für die Zukunft. Erste Äußerungen lassen die Opposition vor „Zensur“
warnen.
Berlin
- Die CDU kämpft mit den Auswirkungen der Europa-Wahl - und sorgt mit
den ersten Analysen bereits wieder für Unmut. Parteichefin Annegret
Kramp-Karrenbauer hat am Montag bei der Aufarbeitung der Schlappe vom
Vortag Schlüsse gezogen, die für Aufregung im Netz und bei der
Opposition sorgen. SPD und FDP warnten im Anschluss unter anderem
vor „Zensur“ im Internet.
Zuvor hatten sich die Spitzen der
Christdemokraten in Berlin zu langwierigen Gremiensitzungen getroffen,
um das krachende Ergebnis der Europawahl zu analysieren - und wohl auch,
um sich mithilfe der Bremer Bürgerschaftswahl
Mut zu machen. Kramp-Karrenbauer und der Bremer Spitzenkandidat Carsten
Meyer-Heder standen danach auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort.
Bemerkenswerte
Aussagen tätigte „AKK“ jedoch erst gegen Ende des einstündigen Termins.
Denn da ging es dann um das mittlerweile berühmt-berüchtigte Video des
Youtubers Rezo und seinen möglichen Einfluss auf den Ausgang der Europawahl.
Kramp-Karrenbauer dachte dabei in eher kryptischen Worten laut über
eine mögliche Regulierung von YouTube und der digitalen Welt nach.
AKK denkt an Regulierungen: „Welche Regeln gelten eigentlich für den digitalen Bereich?“
„Die Frage stellt sich schon, was sind eigentlich Regeln aus dem
analogen Bereich und welche Regeln gelten eigentlich für den digitalen
Bereich“, sagte Kramp-Karrenbauer mit Blick auf das Video. Die
CDU-Chefin erklärte, es handle sich um „eine grundlegende Frage“, „über
die wir uns unterhalten werden“. Das Thema werde auch in der „gesamten
medienpolitischen und demokratietheoretsichen Diskussion der nächsten
Zeit“ eine wichtige Rolle spielen werde, war sich Kramp-Karrenbauer
sicher.
„Als die Nachricht kam, dass sich
eine ganze Reihe von YouTubern zusammengeschlossen haben, um einen
Aufruf gegen CDU und SPD zu starten, habe ich mich gefragt, was wäre
eigentlich passiert, wenn 70 Redaktionen erklärt hätten: ‚Wir machen
einen gemeinsamen Aufruf: Wählt bitte nicht CDU und SPD.‘“
Kramp-Karrenbauer gab die Antwort selbst. Ihrer Meinung nach wäre dies
als „klare Meinungsmache“ vor der Wahl gedeutet worden und hätte
dann „sicherlich eine muntere Diskussion“ in der Bevölkerung ausgelöst.
Allerdings: Auch dasRezo-Video wurde in der Bevölkerung breit diskutiert.
AKK gegen Rezo: „Ein Schlag ins Gesicht“
Für
AKK war der Aufruf Rezos und vielen weiterer YouTuber, sich von CDU und
SPD abzuwenden, „ein Schlag ins Gesicht für Menschen, die sich zum
Großteil neben ihrem Beruf ehrenamtlich für dieses Land engagieren“. Es
habe „nicht nur die Ehre einer Partei“ getroffen, sondern auch die Ehre
des „großen Selbstverständnisses von bürgerschaftlichem Engagement“.
Aus
den Reihen der Opposition hagelte es umgehend heftige Kritik an
Kramp-Karrenbauer. „Wenn Kramp-Karrenbauer jetzt eine Netzzensur gegen
CDU Kritik auf YouTube fordert, beweist sie sogar, dass Rezo Recht hat“,
twitterte der SPD-Politiker Karl Lauterbach. „Ich glaube, dass die @akk
nicht andere für das CDU-Ergebnis verantwortlich machen sollte“,
meinte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt.
Kramp-Karrenbauer in der Kritik: „Zensur hat in einer Demokratie nichts verloren“
Auch
die frühere FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Scharrenberger
meldete sich zu Wort: „Zensur hat in einer Demokratie nichts verloren“,
schrieb sie. „AKK erwägt die Regulierung von Meinungsäußerungen vor
Wahlen... Das kann ich kaum glauben“, schrieb der Parteichef der
Liberalen, Christian Lindner.
...
So .. ich glaube, das war genug zum Lesen.
Was nun langfristig alles passieren wird, das wird sowieso dauern und ich hoffe, wir kriegen das auch alles mit.
LG
Renate
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