Donnerstag, 9. Mai 2019

Kommt bald das Aus für die schrecklichen Schottergärten?

Hörte was in den Nachrichten, finde aber nichts ganz Aktuelles

Man liest ja momentan viel darüber, dass sich immer mehr Menschen über den Trend mit den Schottergärten aufregen.

Ich hörte morgens noch bissel müde allerdings auch was in den Nachrichten beim NDR, dass wohl darüber nachgedacht wird, sowas komplett zu verbieten und sogar dafür zu sorgen, dass solche Flächen wieder rückgeführt und anständig normal begrünt werden sollen. Ich glaube, das war sogar was bundesweit, was da gerade diskutiert wird, nicht nur auf ein bestimmtes Bundesland bezogen.





 Wirklich finden kann ich über eine Diskussion zur regelrechten Gesetzesänderung allerdings nichts.

Ich war deswegen einfach mal so suchen, was ich so finde. Die Links habe ich alle hier angehängt zum Nachlesen.

Generell sieht es wohl so aus, dass es eigentlich gar nicht erlaubt ist, solche Schottergärten anzulegen, also grundsätzlich nicht.



So wie links ist es doch viel besser.

Es ist doch auch heute erlaubt, natürlich einen Weg zur Haustür, die Auffahrt zur Garage oder aber einen Stellplatz für das Auto zu pflastern oder anders zu befestigen.

Aber dafür braucht man hier in Schleswig-Holstein und soweit ich weiß auch in jedem anderen Bundesland eine Baugenehmigung.

Ich habe mir jetzt nicht alle Baugesetze der verschiedenen Bundesländer durchgelesen, nur mal die in Schleswig-Holstein angeschaut.

So wie rechts .. wenn da neben dem Weg zur Haustür noch ein Beet wäre, wenn auch nur ein schmales, das mit Stauden bepflanzt oder so .. die Wildtiere hätten mehr davon als nur von diesen Blumentöpfen. Auch wenn das kein Schotter ist, sondern Gehwegplatten .. viele Vorgärten sind heute viel weiträumiger befestigt als früher .. es ist tatsächlich ein Trend .. aber jetzt auch noch auf die Beete diesen hässlichen Schotter zu verteilen, wird auch bei uns wirklich immer mehr.





Es ist ja normal, dass die Treppen und Wege vor den Hauseingängen gepflastert oder anders befestigt werden ... aber warum denn auch gleich alles daneben?

Alle schimpfen übers Artensterben ... aber die Haus- und Grundstücksbesitzer können auch was dagegen tun, nämlich genug unversiegelte Flächen ums Haus rum übriglassen, wo noch ganz natürliche Dinge wachsen können wie von mir aus nur Rasen, paar Büsche oder aber Blumen und Sträucher und Stauden.



Klar macht sowas wie rechts mehr Arbeit, weil man dazwischen immer mal wieder Unkraut ausreißen mus .. oder wäre das Rasen, dann mal abmähen .. aber ist das nun wirklich so schlimm?

Für die Natur wäre es ja nichtmal schädlich, wenn man das einfach nur als Wildwiese wuchern ließe, im Gegenteil. Da würden viele Insekten und so weiter dann was zum Futtern finden.






Was vermutlich überall so sein wird .. zumindest in Schleswig-Holstein ist das so.

Wer ein Grundstück hat, ist bei uns laut Landesbauordnung verpflichtet, Freiflächen, die nicht bebaut sind, zu begrünen und da was anzupflanzen.

Ausnahmen gibt es da nur für solche Freiflächen außer dem Haus, die begründet befestigt werden müssen und auch dürfen .. und dafür braucht man dann aber ne Baugenehmigung.




So wie rechts reicht es doch aus.

Dafür kriegt man in Schleswig-Holstein doch auch eine Baugenehmigung.

Man darf doch den Eingangsbereich zur Haustür befestigen .. auch die Auffahrt zur Garage oder einfach einen Parkplatz auf dem Hof .. man darf sich auch eine Terrasse anlegen oder im Garten bestimmte Wege befestigen, Gartenhäuschen, Schuppen oder kleine Lauben und dergleichen aufstellen ... aber eigentlich nichts davon, was irgendwie befestigt werden muss, eben einfach mal so ohne Baugenehmigung.

Ich gehe deshalb mal davon aus, dass diese vielen Schottervorgärten, die überall wie Pilze aus dem Boden schießen, vermutlich grundsätzlich nicht durch das Ja eines örtlichen Bauamtes abgesegnet sein werden.

Klar, wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.

Ich vermute, wenn die Nachbarn oder einfach Spaziergänger sowas den zuständigen Baubehörden melden würden, diese Leute müssten schon heute nach den eigentlich gültigen Gesetzen sowas wieder rückgängig machen.



Dass Bauämter auf Anzeigen reagieren, weiß keiner besser als Jürgen und ich aus der Feldmark, wo wir ja auch sehen mussten, was dürfen wir da für unsere Pferde genau an Schutz aufstellen und was nicht ... und Flächen versiegeln war da auch ganz schwierig bis hin zu unmöglich.

Das ist in Ortschaften zwar nicht ganz so streng wie im Außenbereich von Landschaftsschutzgebieten, aber auch da gibt es Regeln und Gesetze .. und zu denen gehört zumindest in unserem Bundesland:


 Freiflächen vorm Haus oder im Garten müssen wie rechts so schön zu sehen, eben natürlich bleiben, irgendwie begrünt und bepflanzt werden.

Wie ist dabei doch sowieso jedem selbst überlassen -- aber Schotter, Platten und Steine und so weiter haben da nunmal nichts zu suchen.

Das war der Umwelt zuliebe nämlich noch nie anders.

So ... nun kommen noch die Links für alle, die gerne mehr darüber lesen möchten.




https://www.christian-meyer-gruene.de/presse/meldung/christian-meyer-gut-fuer-die-bienen-schottergaerten-verstossen-gegen-bauordnung.html







Es ist mir übrigens auch schon ganz oft aufgefallen ... denn zu meinen Hobbys gehört es, Pflanzen und Gärten zu fotografieren ... dass selbst Bäume, Sträucher oder Riesengräser in diesen Schottergärten sehr oft eingehen .. die fühlen sich da nämlich auch nicht drin wohl.

LG
Renate

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