Sonntag, 20. Januar 2019

Zu wenig Rente, zu hohe Mieten

Warum das für immer mehr Rentner zum Problem wird

In dem Text geht es darum, dass wir Alten uns nicht nur kaum was leisten können, wenn wir erstmal Rentner sind, sondern es sogar darauf hinausläuft, dass sich viele Rentner irgendwann nichtmal mehr eine Wohnung leisten können.

Sollen wir dann den Rest unseres Lebens im Obdachlosenasyl oder gar auf der Straße verbringen?

Miete rauf, Rente runter



Steigen die Mieten weiter wie bisher, können sich viele Rentner kaum noch eine Wohnung leisten. Wenn die Bauindustrie nicht reagiert, droht den Alten eine Wohnungsnot. 
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Über später denkt sie nicht so gerne nach. Obwohl Brigitte Weber sonst sehr vieles plant und sehr überlegt handelt. Aber das Altsein wird in dieser Stadt hart, das ahnt Weber schon. Sie geht auf die 50 zu, hat noch knapp 20 Jahre bis zur Rente und heißt in Wirklichkeit anders. Sie will aber nicht mit richtigem Namen in den Medien stehen, zwei Dinge machen ihr Sorgen: Sie ist Angestellte in der Pharmabranche und verdient gut, aber nicht gerade übermäßig. Wenn alles glatt läuft, bekommt sie in etwa 1.000 Euro Rente, sagt ihr Rentenbescheid. Das ist ungefähr so viel, wie sie jetzt für ihre Zweizimmerwohnung in München bezahlt. Und die Mieten werden steigen in den kommenden 20 Jahren. Wird sie sich diese Stadt, in der sie seit 20 Jahren lebt, als Rentnerin überhaupt noch leisten können? 
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 Das Statistische Bundesamt hat hochgerechnet, dass bis zum Jahr 2035 deutlich mehr Menschen leben, die über 65 Jahre alt sind: etwa 24 Millionen Bürger. Das wären sechs Millionen mehr Rentner als jetzt, weil die geburtenstarken Jahrgänge bis dahin in Rente gehen. Zudem werden wohl viele davon keine 45 Jahre durchgängig gearbeitet oder wegen befristeter Arbeitsverhältnisse und prekärer Jobs kaum privat vorgesorgt haben, sagt der Ökonom Günther. Dazu kommen Geringverdiener und Mindestlöhner. "Doch selbst für Akademiker wird es schwer, wenn sie erst mit 30 im Beruf angefangen haben und einige Jahre in Teilzeit beschäftigt waren", sagt Günther. 
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Hälfte der Wohngeldempfänger sind Senioren


Es werde viel mehr Rentner geben, bei denen das Geld kaum zum Wohnen reicht, warnt das Pestel-Institut: "Aktuell bekommen drei Prozent der Rentner Grundsicherung vom Staat. In den kommenden 20 Jahren wird dieser Anteil auf 25 bis 35 Prozent steigen. Es wird finanziell eng, das betrifft vor allem das Wohnen." Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Metastudie des Instituts für Bauforschung, für die 2014 diverse Forschungsarbeiten ausgewertet wurden: "Die gegenläufige Entwicklung der Einkommen und Wohnkosten sowie zusätzliche Kosten für Serviceleistungen und Pflege werden langfristig zu einer Verschlechterung der Lebenssituation der älteren Bevölkerung führen." Und schon jetzt stellen Rentner laut offiziellen Zahlen etwa die Hälfte der Wohngeldempfänger. 271.000 Senioren bekommen vom Staat im Schnitt 104 Euro dazu bezahlt, damit ihr Geld für die Miete reicht. Darauf hätten viel mehr Ruheständler einen Anspruch, doch viele wüssten das gar nicht oder scheuten aus Scham den Gang zum Amt, sagen Ökonomen. 
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 Tja .. traurig, aber wahr.

Und sie denken da darüber nach, die Renten sogar noch weiter zu kürzen.

Ich selbst habe übrigens, obwohl ich bereits im Juli 18 den Rentenantrag gestellt habe, nach wie vor keinen Rentenbescheid vorliegen .. die brauchen endlos, das auszurechnen, warum auch immer. Auch nach der letzten Zwischenfrage wegen meiner Studienzeiten und den Jobs damals sind schon wieder Wochen vergangen, ohne dass nun mal der Rentenbescheid fertig wäre.

Und ich bin ab März 2019 definitiv Rentnerin und beim Jobcenter damit als anspruchsberechtigt auch raus.

Zum Zuhahlen für Jürgen, sollte meine Rente dann über dem ALG-II-Satz liegen, da allerdings wäre ich dann wieder gefragt und gehöre seltsamerweise dann doch zur Bedarfsgemeinschaft .. sollte ich was haben wollen, gehöre ich allerdings nicht dazu.

Muss man nicht verstehen.

LG
Renate

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