Montag, 28. Januar 2019

Darc Social

Und wie ideal sowas auch für Stalker ist, haben wir erlebt ...


und erleben es immer noch.

Es war eine einzelne Frau, die Ende April 2016 anfing, uns über dieses Darc Social fertigzumachen .. teils im Internet .. teils auch mit für uns fast nie nachvollziehbaren Telefonanrufen bei jedem Menschen, von dem sie wusste, dass wir mit dem zu tun hatten ... privat .. geschäftlich .. oder sonstwie.

Bald zog unsere damals beste Freundin mit .. und es wurden immer mehr.

Fast nie für uns überhaupt sichtbar .. könnt Ihr Euch vorstellen, wie man sich da fühlt?

Und die Polizei will Beweise.

Die kann man aber kaum erbringen, denn gerade der ach so gepriesene Datenschutz gibt solchen Menschen genau den Schutz, den sie brauchen, um nicht erwischt, nicht bestraft zu werden und die Menschen fertigzumachen, die sie sich aufs Korn genommen haben.



Daraus mal ein paar Textausschnitte, Rest bitte selbst lesen:
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Whatsapp, Telegram & Co. "Dark Social" - Ich poste was, was du nicht siehst 

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Robert Habecks Twitter-Abschied sorgte für viele Diskussionen. Dabei spielt sich das nächste große Netz-Ding schon lange in privaten Chats und Messengern ab. Über den Aufstieg von "Dark Social". 
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Es gibt ein Phänomen, das die Gelbwesten in Frankreich, den Wahlsieg des rechtsextremen Jair Bolsonaro bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien und den Klassenchat der eigenen Kinder miteinander verbindet: Das Phänomen heißt "Dark Social" und fand bisher nicht nur wegen seines düsteren Namens wenig Beachtung in der Öffentlichkeit. Es ist das Schlagwort für jene von außen kaum einsehbare Form von Internet-Traffic, der über persönliche E-Mails, geschlossene Gruppen in sozialen Netzwerken oder Messenger-Dienste wie Whatsapp oder Telegram entsteht.
Diese Kanäle gelten als "dunkel", weil Betreiber von Webseiten nicht sehen können, woher die Besucher ihrer Seiten genau kommen, wenn sie in diesen privaten Räumen auf einen Link geklickt haben. "Dark Social" wurde als Schlagwort erstmals im Jahr 2012 von dem amerikanischen Journalisten Alexis C. Madrigal verwendet - als Gegenbegriff zu dem sichtbaren Traffic, den Websitebetreiber sehen, wenn Nutzer über eine Google-Suche auf eine Seite kommen oder weil sie zum Beispiel auf Twitter auf einen Link geklickt haben.
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Seit 2012 wurde - wie zuletzt nach dem Rückzug von Robert Habeck - viel über Twitter und Facebook und deren Wirkung auf die öffentliche Debatte diskutiert. Dabei ist den dazu bekannten Studien zufolge der Anteil des dunklen Traffics enorm gestiegen, ohne dass es größere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte. Vieles spricht dafür, dass die Bedeutung von Dark Social noch steigen wird. Diese auf den ersten Blick harmlos wirkende Form der persönlichen Kommunikation wird zu einer gesellschaftspolitischen Herausforderung.
Der Grund dafür ist, dass sich das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit im Web verändert. Denn der Austausch von Informationen und Links in persönlichen Mitteilungen ist gerade deshalb so bedeutsam, weil er praktisch unter Ausschluss dessen stattfindet, was klassisch als Öffentlichkeit gilt. In den dunklen Kanälen gibt es selbst bei hochpolitischen Themen kaum sichtbare politische Akteure, Menschen mit anderer Meinung oder gar politische Debatten. Dort schreiben Nutzer in erster Linie mit vertrauenswürdigen Nachbarn oder politisch Gleichgesinnten. Das ist persönlicher Austausch, der sich nie nach Öffentlichkeit anfühlt. Und doch sind diese Mitteilungen und Chats zu mächtigen Werkzeugen auch der öffentlichen Kommunikation geworden.
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 In ihnen werden Botschaften und Links weitergetragen wie ein Erkältungsvirus in der Schnupfenzeit. Jeder, der sich angesteckt hat, kann zum Sender werden, der über seine Fußballgruppe oder den Klassenchat der Kinder andere ansteckt. Keiner löst damit alleine eine Grippewelle aus, aber jeder trägt am Ende doch dazu bei. Anders als die öffentlichen und oft als bezahlt markierten Beiträge in offenen sozialen Netzwerken wirken die "dunkel" verbreiteten Links und Botschaften höchst privat und deshalb besonders glaubwürdig. Viele denken: Was von einem Freund kommt, ist vertrauenswürdig. Diese Tendenz der sozialen Medien wird in den privaten Räumen noch verstärkt.
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Den letzten Teil von diesem Text finde ich besonders wichtig .. als Stalking-Opfer haben Jürgen und ich miterlebt, wie ein Facebook-Mob uns fertig gemacht hat.

Als das anfing, war es eine einzelne Frau, die warum auch immer was gegen uns hatte .. vielleicht haben wir ihr nur ne schöne Wiese weggeschnappt, von der sie dachte, die hätten wir so früh schon im Mai 16 gar nicht pachten können, weil sie wusste, die ist erst zu November 16 gekündigt worden .... wir können darüber nur spekulieren, ob das der Grund war oder ob es vielleicht einen anderen gibt.

Als erstes steckte sie eine Frau an, die wir damals für unsere derzeit beste Freundin gehalten haben .. die drehte sich  komplett um und wurde binnen Stunden zu unserer Feindin .. was uns selbst erst nach Wochen klar wurde.

Das alles spielte sich heimlich hinter dem Rücken ab.

Dann ging es immer weiter.

Zuletzt hatten wir einen ganzen hasserfüllten Mob am Hals und die Vet-Ärztin, die immer wieder angerufen wurde, ebenfalls.

Ich mache deshalb ganz bewusst was anderes .... ich erzähle in meinem komplett öffentlichen Blog, was uns passiert ist .. nicht heimlich, nicht unter vorgehaltener Hand .. und unter meinem eigenen Namen .. und ich habe begonnen, da auch die Namen zu nennen, von denen ich sicher bin, sie haben das alles ins Rollen gebracht.

Darüber .. und nicht über irgendwelchen unwichtigen Datenschutz .. sollten sich unsere Politiker mal Gedanken machen .. denn gerade der übertriebene Datenschutz macht dieses Darc Social zu so einer hundsgemeinen Waffe.

Nun noch der letzte Absatz aus dem Text oben:
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Auf der persönlichen Ebene müssen Nutzerinnen und Nutzer ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Wirkung ihre vermeintlich beiläufigen Botschaften und Kettenbriefe in privaten Chats in der Summe haben können. Denn wie bei einer Grippewelle spielt es am Ende auch eine Rolle wie jede und jeder Einzelne sich verhält. Die beste Impfung gegen Falschmeldungen in dunklen Kanälen ist: Nachdenken - und nur das teilen, was man selber genau weiß.
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LG
Renate
 

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