Wie rasend schnell die Digitalisierung die Arbeitswelt verändern wird

Wer bitteschön soll da so schnell denn noch mithalten?

Ein interessanter Artikel zu diesem komplexen Thema aus der Wirtschafts-Woche.

Also wenn man sich den Text unten .. werde wieder paar Sachen daraus hierher zitieren ... Rest müsst Ihr wie immer dann selbst lesen, weil ich ja keine ganzen Artikel einfach so übernehmen dürfte ... so durchliest, muss ich sage, um da mit den jungen Leuten, die heute was lernen, überhaupt am Ball zu bleiben, müsste unsere Regierung wirklich alles ändern, was bisher nicht so ist.

Sonst wird das nie was, dass wir später genug Leute haben, die überhaupt in der Lage sein werden, die Arbeit so zu machen, wie sie bei der immer schneller fortschreitenden Digitalisierung gebraucht wird .. und wie die Alten da noch bis minimum 67 oder älter dranbleiben sollen oder aber Menschen, die von Bildungsstand her kaum in der Lage sind, so komplete Dinge zu lernen, denn nicht jeder ist fähig zu studieren oder auch nur das Abitur zu schaffen .. viele kommen doch gar nicht erst soweit ...ALLES MÜSSTE IN DIESEM STAAT AUF DEN KOPF GESTELLT WERDEN, DAMIT DAS KLAPPEN KANN.

 Ich gehöre nicht zu den Menschen, die in meinem Leben nicht sowohl flexibel in Bezug auf Jobs als auch auf Weiterbildung gewesen wäre.

Ich habe trotz 4 Kindern und durchaus recht erfolgreichen Jahren, in denen ich als Industriekauffrau auch die unterschiedlichsten neuen Dinge gelernt habe, die zu der Zeit, als ich diesen Beruf mal gelernt habe, noch gar nicht erfunden waren wie das Fortschreiten der Textverarbeitung und EDV zum Beispiel, später auch noch ein sogar sehr gutes Abitur nachgemacht ... Numerus Clausis 1,9 .. und das mit 38 Jahren .... Erfolg damit ... eher null oder negativ, da ich das Studium danach dann doch nicht abgeschlossen habe, weil das schon aufgrund der Studienbedingungen mit den Kindern und auch mangels Bafög praktisch dann anders als vorher das Abi gar nicht machbar für eine Mutter mit Familie war.

Ich glaube nicht, dass das heute viel anders ist.

Später habe ich Weiterbildungen durch zunächst noch das Arbeitsamt .. und dann noch krasser Jobcenter kennengelernt .. und meine beiden Männer ebenfalls ... das war der allerletzte Müll.

Jede dieser Weiterbildungen war so schlecht, man konnte das von vornherein in die Tonne treten .. hat Dinge gelernt, die schon seit mindestens 10 Jahren überholt haben .. bei Lehrkräften, die teils überhaupt keine vernünftige Ausbildung hatten.

Die Krönung hat dann Jürgen bei einem 50plus-Kurs erlebt .. wo wirklich ... lasst Euch das auf der Zunge zergehen ...DIE MENSCHEN GEZWUNGEN WAREN, EIN VOLLES HALBES JAHR ABSOLUT NICHTS ZU TUN UND NUR SINNLOS IN EINER MASSNAHME IHRE ZEIT TOTZUSCHLAGEN.

Weil ich die 50-plus-Chefin in Plön deshalb aus Wut wirklich beschimpft habe .. ich gebe zu, habe die Frau unter anderem machtgeile Hexe genannt .. durfte ich dann 200 Euro Strafe wegen Beleidigung bezahlen .. was es mir wert war.

Denn solche Kurse waren durch die Bank eine Zumutung und dieser letzte mehr als unter aller Sau.

Hat man mal gefragt, was lernen zu dürfen, was man vielleicht wirklich hätte gebrauchen können .. in einem Alter noch unter 60 .. denn wir sind ja nun schon 11 Jahre Aufstocker .. da wurde dann gesagt, in unserem Alter lohnt das doch nicht mehr, das zahlt das Jobcenter nicht.

Aber es wird immerzu gedrängelt .. nun mach doch was.

Ja ich mache was und mein Mann auch .. wie texten.

Wir haben uns das ganz alleine beigebracht und was anderes denke ich, werden wir zwei auch nicht mehr lernen .. denn ich gehe ja in 6 Wochen ca. schon in Rente und Jürgen wird auch nächsten Monat schon 60.

Für uns ist Ende im Gelände.

Nur frage ich mich, wie sich dieses Land vorstellt, mit den kommenden Generationen umzugehen, wenn es in dem Text unter heißt .. also man sollte am besten gleich mit Weiterbildungen weitermachen, wenn man frisch von der Uni kommt und den ersten Job gefunden hat .. denn binnen Kürze ist auch der bald wieder überholt.

Dann dann viel Spaß .. kommende Generationen.

Und nun unter dem Link noch paar Zitate daraus.

https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/arbeitsmarkt-fachkraefte-werden-am-meisten-unter-der-digitalisierung-leiden/23791854.html

Fachkräfte werden am meisten unter der Digitalisierung leiden

Interview von Bert Losse

28. Dezember 2018

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 Was ist dran an den Schreckensszenarien, mit denen die Folgen der Digitalisierung beschrieben werden? Der Ökonom Enzo Weber sieht eher eine Verschiebung der Produktionsstätten und die Notwendigkeit von Weiterbildung.

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 Herr Weber, die Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung sind unter Ökonomen umstritten. Was sagen Sie: Ist der Roboter ein Jobkiller?
Ja und nein. Ich erwarte, dass es auch in Zukunft einen hohen Bedarf an menschlicher Arbeitskraft geben wird. Die Digitalisierung dürfte die Zahl der Jobs unter dem Strich nicht senken, wohl aber die gesamte Arbeitswelt verändern. Wir müssen wir uns auf strukturelle Probleme und einen großen Anpassungsbedarf einstellen. Unsere Projektionen zeigen, dass durch die Digitalisierung in den kommenden Jahren rund 1,5 Millionen Stellen neu entstehen, aber ebenso viele auch wegfallen. Berufsbilder und Anforderungsprofile verändern sich, die Tätigkeit eines Schreiners etwa wird in zehn Jahren in den meisten Fällen nicht mehr die gleiche sein wie heute.

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 Wer gewinnt? Wer verliert?
Gewinner der Digitalisierung sind generell die Höherqualifizierten. Der höhere Kapitaleinsatz macht ihre Arbeit produktiver, dadurch steigen die Löhne. Es wird Stellenzuwächse vor allem im IT-Bereich geben, aber auch bei Gesundheit, Pflege und kreativen Tätigkeiten, die sich nicht automatisieren lassen wie viele Prozesse in einer Fabrikhalle. Die Verlierer sind nicht, wie viele denken, primär die Geringqualifizierten – weil es von ihnen nach vielen Automatisierungswellen in den Betrieben gar nicht mehr so viele gibt. Geringqualifizierte waren früher die größte Gruppe am Arbeitsmarkt, heute sind sie die kleinste. Jetzt geht es eher um die Mitte: Die größten Veränderungen werden im Fachkräftebereich stattfinden, wo viele Routinetätigkeiten im Spiel sind. Dazu zählen auch Bürojobs, etwa in der Buchhaltung.

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Kann man sagen, dass Industrieregionen durch die Digitalisierung am Arbeitsmarkt mehr Probleme bekommen als Dienstleistungszentren?
Deutschland hat einen der höchsten Industrieanteile weltweit. Das ist in der Ära der Digitalisierung zunächst einmal weder gut noch schlecht. In Regionen mit viel verarbeitendem Gewerbe sind zwar theoretisch mehr Jobs substituierbar. Doch dass das auch so kommt und zu regionalen Jobverlusten führt, ist nicht zwingend. Eine starke Industrie kann auch ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn sie sich digital weiterentwickelt. Ein entscheidender Faktor ist nach meiner Einschätzung das Bildungswesen. Länder mit einer guten Bildungsinfrastruktur werden künftig eine höhere Digitalisierungsdividende einfahren. Und wir reden hier nicht über die kommenden Fachkräfte an Schulen und Universitäten, sondern auch über die Arbeitnehmer, die bereits im Berufsleben stehen. Die Innovationszyklen verkürzen sich, Umwälzungen laufen immer schneller ab, und das heißt für die Arbeitnehmer: Sie müssen über das gesamte Berufsleben hinweg lernen und sich weiterentwickeln. Da reicht es nicht, alle zwei Jahre mal eine interne Schulung zu machen, so wie es derzeit oft passiert.

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 Sondern?
Wir brauchen ein Weiterbildungssystem, das sich bei Umfang, Qualität und Finanzierung mit der Erstausbildung messen kann. Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Die Weiterbildung genießt in Deutschland und auch international bei weitem noch nicht die Priorität, die nötig wäre. Wenn wir es nicht schaffen, die heute Berufstätigen fortzubilden, werden wir durch die Digitalisierung über Jahrzehnte gravierende Arbeitsmarktprobleme bekommen.

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und so weiter ... siehe Link

 

LG

Renate