Als Privatnachricht raus
Ich musste das mal loswerden.
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Moin .. ich möchte mit Euch gern mal über zwei oder mehr Probleme in einem Aufstocker/Rentner-Haushalt nach ALG II mit dem Jobcenter trotz geplanter Grundrente, mit immer wieder Mieterhöhungen und längst Zuzahlen vom Regelsatz, Endlos-Klagen, obwohl man krank ist und sogar Problemen, nur das Merkzeichen G zu kriegen, obwohl man keine Treppe mehr hochkommt, reden.
Problem 1, ich kriege weniger Rente netto als pfändbar wäre, also ein bisschen mehr als 900 Euro netto. Trotzdem wird meine Rente zu 100 % mit dem Bedarf meines Ehemannes verrechnet. Ich gehöre nur dann zur Bedarfsgemeinschaft, wenn ich ihm Unterhalt zahlen muss, aber nicht, wenn ich was brauche. Ich musste mir z. B. zur Überbrückung voriges Jahr .. bin am 1.3.19 in Rente gegangen, die ja erst am Monatsende gezahlt wird, aber beim Jobcenter trotzdem dann für den März gilt .. ein Darlehen beim örtlichen Sozialamt aufnehmen, weil ich als Rentnerin nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehöre .. und wenn meine Rente verrechnet wird, aber wieder ja . .ich kann also für nichts Rücklagen bilden, habe aber keine Ansprüche, wenn ichmal in eine Notlage komme, selbst auch vomJobcenter Geld zu bekommen, dann nämlich nur mein Mnn. Schon da ist doch der Wurm drin.
Ich bin herzkrank, habe nachgewiesenermaßen eine Rechtsherzinsuffizienz, war schon einige Jahre vor meiner Rente nur noch bedingt einsatzfähig, 3 - 4 Stunden leichte Büroarbeiten laut Amtsarzt, nur im Wechsel zwischen sitzen,stehen und laufen, ohne Heben, schwer Tragen, Bücken, Knien, weite Strecken laufen oder Treppen steigen. Das war schon 2014 der Fall. Nun werde ich immer langsamer und wenn der Fahrstuhl wieder kaputt ist, komme ich die Treppe kaum nochnoch . .wir wohnen im 2,5ten Stock eines uralten baufülligen Wohnblocks in Preetz ...aber trotzdem habe ich das Merkzeichen G nicht bekommen und werde da erstmal Widerspruch gegen einlegen müssen und mich wehren .. werde mir von der Bürgerbeauftragten wohl dabei helfen lassen, die sind ja nett dort.
Schon 2014 bei der Mieterhöhung des letzten Immobliienhais, der hier die Miete erhöht hat ohne was gemacht zu haben, haben wir aufgrund von 3 Wohnungen, wo angeblich mehr bezahlt wird, verloren .. zahlen immer noch, weil die Mietobergrenzen zwar leicht angehoben, aber noch nicht so viel, was vom Regelsatz zur Miete dazu. Es gibt hier keinen Wohnraum, schon gar nicht für mich, denn ich komme keine Treppe hoch und Erdgeschosswohnungen oder mit Fahrstuhl sind nunmal teurer. Klage läuft nun vorm Sozialgericht Kiel seit 6 Jahren.
Obwohl wegen Baufälligkeit bei der Stadt Preetz ein Antrag läuft, dass der Wohnblock neben unserem (es sind drei, die zuerst ein Immoblilienhai kaufte, dann weiterverkaufte, den Rest der ehemaligen Sozialwohnungen mit Wohnberechtigungsschein hat ein anderer Immobilienhai gekauft und ist glaube noch da .. Ostlandstraße .. wir sind die drei Wohnblocks Sudetenstraße/Breslauer Straße und wurden nun nach der Pleite schon 2 x weiterverkauft. Also der Wohnblock neben uns soll abgerissen werden und statt dessen 3 neue mit mehr Wohnungen da hingebaut .. zwei sollen noch stehenbleiben, sind ebenfalls uralt und die Altwohnungen anders als die, die der erste Immobilienhai renoviert und dann sehr teuer mit Staffelmietverträgen neu vermietet hat. Der nächste (der erste drohte immer, er käme aus St. Öauli und würde uns schon alle rauskriegen, was er aber bei vielen doch nicht geschafft hat) ist nicht ganz so schlimm, aber viel besser halt auch nicht.
Trotzdem kam nun schon wieder eine Mieterhöhung. Ich vermute, er bezieht sich mit dem 3 Vergleichswohnungen auf welche von den durch den Vorvermieter übergepfuschten, die nun als renoviert gelten und wo es Staffelmietverträge gibt . .die auch irre teuer sind ...
Ihr hab erstens die Mietpreisbremse rausgenommen . ob wir in Preetz dazu gehört haben, weiß ich nicht, es gibt keinen Mietspiegel .. wie soll man sich gegen sowas wehren, wenn man nirgends findet, was denn im jeweiligen Ort an Vergleichsmiete bezahlt wird?
Es mag ja gut gemeint sein, was Ihr da auf den Weg gebracht habt, aber .. ich hab mal das Abitur mit der Note 1,9 bestanden und mein Mann hat auch studiert, keiner von ist dement oder doof .. ich verstehe es nicht.
Wir sind einfach nur arme Leute . ich weiß nichtmal, ob zumindest nächstes Jahr diese ja Grundrente für mich bedeuten wird, dass ich übers Jobcenter nicht trotzdem weiterhin unterhaltspflichtig gegenüber meinem Ehemann bin .. und wir haben nur einen minikleinen Nebenverdienst als Online-Portal-Texter . .und auch da Probleme .. die ich Euch gar nicht wirklich erklären kann, habe auch da, weil es hieß, es ändert sich nichts, aber es ist weil ich ja als Rentnerin aus der Bedarfsgemeinschaft teils rausfalle, schon anders, auch die Bürgerbeauftragte um Klärung gebeten.
Ich kann nämlich vermutlich nichtmal mehr meine Freibeträge ausnutzen . und von der Rente kriege ich sowieso nichts .. die wird bis zum Sozialhilfesatz gekürzt und ich kann nichtmal Rücklagen bilden.
Wenn Ihr Gesetze macht .. bitte fangt doch mal an zu denken .. und zwar bis zur letzten Konsequenz ... es würde den Menschen, die arm sind, nur eins helfen ... Regelsätze weit rauf, denn die sind viel zu niedrig .. und Mietobergrenzen auch rauf .. alles andere ist etwas, das keinem armen Menschen weiterhilft .. und man blickt ja auch gar nicht durch.
Beim Strom sah es so aus, ja wir kriegten ein Schreiben im Herbst 2018, der wird ab 1.1.19 teurer .. was mit 1,2 Cent pro Kilowattstunde und keine 10 Euro an Grundpreis .. ich muss, damit wir nicht verhungern, beim Kaufman nonstop kopfrechnen, aber dass wir nun trotz pünktlich Abschlag zahlen über 300 Euro nachzahlen müssen, damit hätte ich nicht gerechnet. Das wird garantiert vielen armen Haushalten gerade genauso gehen. Wir kommen so mit nun mehr Abschlag .. dann haben die Stadtwerke auch noch statt vorher 12 Abschlägen nun nur 11 gemacht ...man gönnt sich ja sonst nix ... und Raten, die ich auf 12 Monate ab kriegen können, trotzdem auf über 50 Euro alleine an Stromkosten mehr im Monat dieses Jahr.
14 Euro gab es mehr fürn Regelsatz .. bei Paaren ja grundsätzlich immer weniger .. und dann gehöre ich zur Bedarfsgemeinschaft trotz Rente . sonst aber nicht.
Ist doch toll .. und dann noch 60 Euro Mieterhöhung dazu, obwohl wir ja sowieso schon immer noch von der letzten Mieterhöhung 20 Euro zubuttern.
Kommt da nicht Freude auf?
Und dann sagt Ihr, die neue Regelung soll den Armen helfen?
Wie denn?
Es gibt immer noch keine Mietspiegel in den Gemeinden .. und 20 % über der Vergleichsmiete ist ja wohl viel mehr als die Mietobergrenzen.
Da gibt es doch Zahlen ... warum nimmt man die nicht zumindest bei Wohnraum für alle die Menschen, die eben drauf angewisen sind, eine Wohnung innerhalb der Mietobergrenzen zu finden. Die Sozialämter und Jobcenter haben doch die Zahlen, was die Miete in diesen Wohnungen kosten.
Für Strom über Boiler für Warmwasser kriegen wir 2020 übrigens jeder 6 Cent zu .. ist das nicht ein Witz? Und die nächste Stromerhöhung, das kann man sich bei der Umweltdebatte denken, wird kommen.
Das musste ich genauso lang mal loswerden.
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LG
Renate
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