Donnerstag, 29. August 2019

Was die Grünen gegen Negativzinsen tun möchten

Habe da was gefunden, was ganz interessant ist

Ich finde dieses Thema schwierig, weil ich von solchen Sachen auf dem Finanzmarkt so wirklich gar keine Ahnung habe. Ich fand das per Zufall und möchte Euch das nicht vorenthalten.

Unten der Link und unter dem Link ein paar Zitate für alle, die nicht alles, sondern nur die wichtigsten Zeilen lesen möchten.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/negativzinsen-gruene-staatsfonds-altersvorsorge-1.4572390?utm_source=pocket-newtab

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Altersvorsorge:Grüne fordern deutschen Staatsfonds

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  • Die Grünen fordern in der Debatte um Negativzinsen die Einführung eines Staatsfonds. Dieser soll Sparer bei der privaten Altersvorsorge unterstützen.
  • Ein Vorbild dafür könnte Norwegen sein, das einen solchen Fonds schon vor Jahrzehnten einrichtete.
  • Auch die SPD fordert staatliche Angebote und sagt, die Finanzagentur solle wieder ins Privatkundengeschäft einsteigen.
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 Die Grünen wollen die sich abzeichnenden negativen Zinsen für deutsche Sparer mit staatlichen Angeboten ausgleichen. "Negativzinsen sind teuer für Sparer und gefährlich für die Finanzmarktstabilität", sagte Grünen-Chef Robert Habeck der Süddeutschen Zeitung. Das könne nicht hingenommen werden: "Es ist Zeit für einen Bürgerfonds." Ein solcher Fonds könne zusätzlich zum gesetzlichen Rentensystem die private Altersvorsorge für die meisten Menschen verbessern. "Der Fonds sollte allen Bürgern offenstehen und langfristig in den Umbau der Wirtschaft investieren." Die Bürger würden von Gewinnzuwächsen profitieren; zugleich könne sich die Lage an den Finanzmärkten stabilisieren.
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 Habeck verwies auf existierende Vorbilder, etwa den norwegischen Staatsfonds. "Insofern wäre so ein Bürgerfonds kein Hexenwerk, sondern machbar". Auch die SPD im Bundestag will staatliche Angebote machen. Haushaltsexperte Johannes Kahrs forderte, das Privatkundengeschäft der staatlichen Bundesfinanzagentur wiederzubeleben. "Früher gab es Bundesschatzbriefe und die Tagesanleihe des Bundes", sagte Kahrs der SZ. CDU, CSU und FDP hätten diese Angebote abgeschafft. "Wir Sozialdemokraten waren dagegen", sagte er. "Jetzt sollte man mal durchrechnen, ob man das wieder einführen kann. Aber nicht für Leute, die 100 000 Euro auf der Bank liegen haben - das sind für mich keine Kleinsparer." Der Bundesbank zufolge hat die Hälfte der Deutschen weniger als 10 000 Euro auf einem Sparkonto.
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 Ausgelöst hatte die Debatte um die Negativzinsen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Der CSU-Chef hatte gefordert, Negativzinsen für Guthaben von weniger als 100 000 Euro gesetzlich zu verbieten. Die ungewöhnliche Forderung nach staatlichen Eingriffen in die Geschäftspolitik von Banken traf auf heftigen Widerstand.
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 Grünen-Chef Habeck zeigte Verständnis für die Kritik der Banken und bezeichne Söders Verbotsforderung als populistisch. "Gegen die Negativzinsen helfen keine Verbote", sagt er. "Es ist populistisch, sonntags die Bedeutung regionaler Banken zu preisen und sie den Rest der Woche auf unverschuldeten Kosten sitzen zu lassen." Das Verbot, Kosten weiterzugeben, werde nur zu höheren Bankgebühren für die Bankkunden führen. "Stattdessen sollten wir an Ursachen ran." Gegen Negativzinsen helfe eine aktive Investitionspolitik in der Eurozone, sagte der Grünen-Chef. 
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 Es spricht einiges dafür, dass die Forderungen von Habeck und Kahrs über den Wahlkampf hinaus verfolgt werden dürften. Die Europäische Zentralbank hat bereits angekündigt, die Politik der extrem niedrigen Zinsen wegen des schlechten Wirtschaftswachstums fortzusetzen. Auch die amerikanische Fed hat den Leitzins erst kürzlich gesenkt. Sie steht zudem unter enormen Druck aus dem Weißen Haus, den Zins noch weiter zu senken. Präsident Donald Trump will im anstehenden Präsidentschaftswahlkampf gute Konjunkturdaten vorweisen.
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 Der staatliche Fonds soll allen Beschäftigten und Selbständigen auf freiwilliger Basis offenstehen. Zur Finanzierung soll ein bestimmter, geringer Anteil des Bruttolohns automatisch einbehalten und eingezahlt werden. Die Zahlung soll auf einen maximalen Betrag gedeckelt werden, um zu verhindern, dass "Manager oder Fußballprofis" Millionen in einem öffentlichen Fonds ansparen. Bis zu diesem Maximalbetrag können weitere Zahlungen geleistet werden. Wer nicht mitmachen will, muss aktiv widersprechen. Das eingezahlte Geld soll in sozial, ethisch und ökologisch unbedenkliche sowie zugleich rentable Projekte investiert werden; vorzugsweise Aktien. Der Fonds soll unabhängig verwaltet werden.
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 So ... Rest im Link oben.

LG
Renate

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