Montag, 31. Dezember 2018

Weihnachten und Silvester waren okay

Wenn es 2019 so weitergeht, dann wird das ein besseres Jahr


 Eine Weile war für Jürgen und mich das Jahr 2018 wirklich der reine Horror.

Besonders der Tod unseres Wallachs Thunder und der mehr oder weniger gewaltsame Umzug unserer Pferde Chiwa und Prima auf einen Gnadenhof waren für uns sehr hart. Wir waren auch beide gesundheitlichlange extrem angeschlagen.



Aber das Leben geht weiter.

Im Laufe des Jahres wurde es allmählich besser. Wir gewöhnten uns an die neue Situation.

Der kleine Anhänger befand sich an einem total lieb gemeinten Weihnachtspaket einer neuen Freundin.

 Boomer hat im Haus einen neuen Hundefreund, von dem wir das nie gedacht hätten.

Das Leben wurde für uns finanziell ein wenig leichter, wenn man genauer darüber nachdenkt.

Wir sind jetzt Paten bei den Pferden und können anders helfen, dass es ihnen gut geht .. in unserem Alter ist das leichter.

 Wir haben lange nicht mehr gehungert. Das war jahrelang ganz anders, als wir immer dafür gesorgt haben, dass unsere Pferde auch satt werden müssen und alles bekommen, was sie brauchen .. was oft wirklich alles, aber nicht einfach war.

 Da zu Weihnachten habe ich uns sogar mal Gänsekeulen geschmort .. die waren sowas von lecker.

 Die Rentenstelle ist auch endlich dabei, meinen Rentenantrag zu bearbeiten. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Am letzten Sonntag 2018 war herrlicher Sonnenschein, eine Wohltat nach vielen Nebeltagen davor.



 Vor unserem Haus blüht gerade eine Rose.

Großeinkauf für Silvester und Neujahr.

Wir waren zwar alleine, aber ich habe uns alles sehr gemütlich gemacht. Morgen geht das noch weiter.





 Unterwegs in die Stadt, um Berliner zu kaufen.

Ich bin zuweilen abergläubisch .. und die bringen nunmal Glück und müssen sein.

 Jürgen mit den Berlinern .. in der Innenstadt haben wir noch welche bekommen.



 Jürgen und ich heute beim Silvesterfeiern .. ganz gemütlich zu zweit mit Boomer.

 Im Fernsehen kam natürlich wieder Dinner for One.

Die Kinder haben uns zwar weder besucht noch eingeladen, aber geantwortet, es geht allen gut.

Das ist okay, mehr als früher.
 Draußen beim Feuerwerk .. Boomer war ruhig wie jedes Jahr.


Die Glücks-Berliner Neujahr.

Na ja .. mal schauen, wie 2019 wird.

Ich hoffe besser und mit weniger stressigen Momenten als 2018.

Aufgehört hat 2018 eigentlich ganz gut.

Ach ja .. der Gnadenhof schrieb vorhin, die Pferde haben die Silvester-Knallerei auch alle gut überstanden.

LG
Renate

Guten Rutsch für Euch

Habt noch einen schönen Abend und ein glückliches Neues Jahr 2019








Wir wünschen Euch viele schöne Momente im Neuen Jahr und möglichst wenige nicht so gute .. am besten gar keine davon.



Genießt den Abend nachher, egal wie .. ob alleine, zu zweit, mit der Familie oder auch Freunden bei einer Party.




LiebeGrüße
Renate und Jürgen

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Welche Gedanken mir bei den letzten Fragen der Rentenversicherung zum Thema Digitalisierung kamen

Jürgens und meine Erfahrungen mit dem herkömmlichen Abitur und Studium ...

 ... und dann die Überlegung, dass heute so viel Mühe und Arbeit nichtmal mehr reichen soll, um damit bis zur Rente durchzukommen.

 Was denkt sich dieser Staat eigentlich, wie einfach es ist, sich komplexes Wissen anzueignen?

Unten mal ein paar Links zu Texten über das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt und die dazu gehörende Flexibilität, immer mehr Bildung, die dazu erforderlich ist, von vornherein, aber auch durch ständige Weiterbildung, weil nichts mehr langlebig, sondern alles immer wieder vermutlich nur von kurzer Dauer sein wird.

Über das Thema mal konkreter nachzudenken, kam ich, als mir kurz vor Weihnachten nun ein Brief der Deutschen Rentenversicherung ins Haus flatterte, die wohl offensichtlich damit angefangen haben, meinen Rentenantrag zu bearbeiten und nun noch Fragen zu meinem Hochschulstudium Psychologie und den in dieser Zeit ausgeübten Jobs haben.
Die wollten nach Jahrzehnten nun von mir wissen .. ernsthaft .. wie viele Wochenstunden ich denn genau im Psychologiestudium studiert hätte, wie viele Stunden ich für die Hausaufgaben beziehungsweise das Lernen neben Seminaren und Vorlesungen zugebracht hätte und wie viel Zeit für den benötigten Weg zur Uni und zurück .. was noch am einfachsten zu beantworten war.

Dann kamen noch Fragen nach meinen ja versicherungspflichtigen Jobs damals, wie ich denn die mit im Studium untergebracht hätte.


Ich habe denen geantwortet, ja woher soll ich denn das jetzt noch ganz genau wissen. Die Vorlesungen fingen nicht immer zur gleichen Zeit an, die hörten auch nicht immer zur gleichen Zeit auf .. manchmal ging es schon früh morgens los, manchmal vormittags, manchmal hatte ich irgendwann nachmittags Schluss, manchmal auch erst mitten in der Nacht .. üben musste ich viel, denn Statistik und Physiologie waren nicht nur schwer, ich hatte da auch mit Professoren zu tun, die sabbelten so schnell, dass man selbst mit Stenografie nicht in der Lage war, das so schnell alles mitzuschreiben .. und unendlich viel Zeit damit zugebracht hat, sich in der Uni-Bibliothek dann in den entsprechenden Büchern, die einem genannt wurden, den Rest zusammenzusuchen.
Jobben nebenbei .. ja das Geld wurde gebraucht, man hat das irgendwie hinbekommen .. an den Wochenenden, wenn möglich, denn es gab ja an der Uni auch Wochenendseminare von Zeit zu Zeit .. in den Semesterferien oder irgendwie anders .. so wie es halt ging.

Das habe ich erlebt und schließlich beschlossen, bei beiden Studiengängen, auch dem nächsten, wo ich es nochmal auf einer Fachhochschule mit Sozialpädagogik versucht habe, was auch nicht viel anders und nicht mit den noch wirklich festen Unterrichtszeiten am Fachgymnasium zu vergleichen .. also extrem familienfeindlich war, dann doch trotz Abinote 1,9, worauf ich mal echt stolz gewesen bin, nicht mehr weiterzustudieren.

Jürgen hat anders als ich, denn er hatte ja nicht Familie und Kinder, sondern hat gleich nach dem normal gemachten und nicht wie bei mir nachgemachten Abitur, begonnen Chemie zu studieren, sehr lange durchgehalten .. auch laufend nebenbei jobben müssen, um sich Geld zu verdienen ... und trotzdem ganz am Ende das Studium abgebrochen, weil das Fach Matrizenrechnung einfach nicht sein Ding war und er das nicht gepackt hat .. oder einfach nicht bei diesem Professor.

Danach hat er dann eine Weile nur so gejobbt und dann eine Ausbildung zum CTA gemacht.
Können sich Menschen, die heute Politik machen, eigentlich vorstellen, dass schon ein guter Realschulabschluss Arbeit macht? Dass ein gutes Abitur zu schaffen, richtig viel Arbeit macht? Dass man endlos lange damit zu tun hat, ein Studium abzuschließen, falls man das überhaupt schafft?

Und dass man danach vielleicht ganz gern dann auch die Früchte von so viel Arbeit genießen würde?

Zum Beispiel, indem man auch einige Jahre dann anständig Geld im so hart erarbeiteten Studienberuf verdient?


Geht das mit der Digitalisierung aber so weiter wie unten beschrieben, dann wird das nicht so sein, dass junge Leute, die sich unter viel Fleiß, noch mit Nebenjob neben dem Studium, wenig Bafög und so weiter und so fort echt lange durchgequält haben, um endlich mit dem Studium fertig zu sein und stolz drauf sind .. und das zu recht ...auch danach lange die Früchte dieser Mühen ernten können.

Denn schon schnell ist das überhholt, was sie im Studium gelernt haben.

Dann geht es los mit weiterüben, mehr lernen, am Ball bleiben.


Was ich da raus lese ist ... viele Jobs werden später so aussehen wie der, den Jürgen und ich machen.

Man arbeitet als Solo-Selbständiger völlig flexibel, schaut wo man bleibt.

Man kennt keinen Kündigungsschutz mehr, keine festen Arbeitszeiten, ist weder sicher sozialversichert noch hat man einen festen Urlaubsanspruch oder ist bei Krankheit abgesichert.

Wie man später an Rente kommt, bleibt jedem selbst überlassen.

Früher mal haben Jürgen und ich für eine Firma mit festem Firmensitz in Mainz gearbeitet ...es gab zu Weihnachten noch so kleine Gewinnspiele .. es gab noch so einiges, was irgendwie persönlich war.

Aber schon damals war es weder erwünscht, dass wir unsere Kunden noch unsere Kollegen kennenlernen .. und das ist in keinem anderen Portal nun anders oder besser, im Gegenteil. Das Portal, für das wir uns entschieden haben, ist in unseren Augen das mit Abstand Autoren-freundlichste.

Transparenz .. das ist ein Fremdwort in diesen neuen digitalen Jobs.

Heute wird vieles bei uns in Amerika erledigt.

Es gibt kein Weihnachtsgeld, keine persönlichen Grußkarten zum Geburtstag, keine kleinen Gewinnspiele oder Boni mehr.

Es gibt noch ein Forum, wo aber kaum noch jemand von den Autoren reinschaut . ich mache das noch gelegentlich .. Jürgen noch seltener .. und eine Hand voll von uns ebenso.

Wie viele wir wirklich sind, weiß nur der Arbeitgeber oder wie immer man so ein Portal dann auch nennen kann.
Eins ist klar .. ohne Abi und Studium wäre diese Tätigkeit vermutlich kaum zu schaffen.

Man braucht ein hohes Maß an Allgemeinwissen, an Lernbereitschaft, an Intelligenz und und und .. um überhaupt in der Lage zu sein, sich auch nur ein Taschengeld auf diese Weise zu verdienen.

Mein Mann und ich haben das beide .. auch wenn wir beide kein abgeschlossenes Studium haben .. aber selbst damit ... viele Menschen kommen schon heute damit nicht mehr bis zur Rente durch.

Und das wird mehr werden .. immer mehr.

Wie bitteschön stellt sich dieser Staat eigentlich vor, seinen sicherlich hohen "Facharbeiterbedarf" im immer komplizierter werdenden digitalen Arbeitsmarkt zu decken?

Und was an Einsatz wird da erwartet? Und wenn schon so viel Einsatz .. was soll man denn bitte da mal mit verdienen oder wie gedenkt dieses Land das auszugleichen, dass man zwar viel lernen muss, um überhaupt fähig zu sein, hier am Ball zu bleiben, aber im Endeffekt aufgrund nicht mehr vorhandener Arbeitsplätze als Festangestellter eben kein Supergehalt mit einer super sozialen Absicherung mehr bekommt?

Was zum Lesen zum Thema noch unten.




LG
Renate

Sonntag, 23. Dezember 2018

Leben in einem Sozialwohnblock ... immer wieder mal Theater ...

.... wie gestern Nacht zum Beispiel

 Die Fotos sind nur welche von nachmittags zum Auflockern des Textes ... die unruhige Nacht war halt dann wirklich gestern mitten in der Nacht, die wir erlebt haben.

Ich glaube, bin aber nicht sicher, das sind ganz neue Mieter gewesen, die im 2. Stock wo frisch eingezogen sind und wohl gestern was gefeiert haben.

Wirklich kennen tun wir die noch nicht .. ob das Sinn macht, es zu versuchen ... na nach dieser Nacht gestern wäre ich da nicht so sicher.

 Weil wir mit Boomer und Dave gestern recht lange nachmittags unterwegs gewesen sind, haben wir unseren "Mittagsschlaf" dann recht spät gemacht, waren deshalb dann auch anders als sonst nicht abends gegen 21.00 Uhr, sondern erst morgens gegen 1,30 Uhr mit Boomer ein längeres Stück Gassi und dann noch nicht wirklich müde, als wir wieder da waren, also recht lange wach.

 Morgens um 3 klingelte was an der Tür .. Jürgen war hin aufmachen, kam wieder und sagte, er hätte die Tür wieder zugemacht. Da stand ne Frau vor der Tür, völlig verwahrlost, hakkevoll mit Alkohol und vermutlich noch mehr was auch immer, meinte Jürgen, wollte bei uns schlafen, sagte, ihr Freund hätte sie grad rausgeschmissen. Jürgen hat gesagt sorry nein. So wie die drauf war, hat er sie nicht reingelassen und sich gesagt, von ihm aus soll sie doch im Hausflur schlafen.

 Etwas später waren wir dann doch schon zu Bett gegangen, lautes Gebrülle im Treppenhaus, von mehreren Leuten.

Dann kam irgendwann die Polizei, fuhr auch wieder weg, danach immer mal wieder Gebrülle im Treppenhaus.

Gegen 5 in der Nacht klingelte bei uns irgendwas Sturm .. aber von unten. Das erste Klingeln war direkt an der Haustür gewesen. Da macht die Klingel auch ein anderes Geräusch als wenn einer unten vor dem Haus an der Außentür klingelt.
Ich habe es klingeln lassen, Jürgen auch. Um die Uhrzeit bei Leuten, die so hakkevoll und aggressiv drauf waren, ist es besser, die Tür nicht nachts aufzumachen.

Irgendwann sind Jürgen und ich dann gegen Morgen auch eingeschlafen und haben fast bis Mittag geschlafen, weil wir hundemüde waren.

In der Wohnung hatten wir vor Jahren schonmal so ein Paar, wo laufend Party und dann nachts Schlägerei, Polizeieinsatz und sonstwas los war.



Ich hoffe, das war ne Ausnahme gestern Nacht. Falls nicht, hätten wir dann mit denen wieder echt "tolle neue Mieter" in unserem Sozialwohnblock.

LG
Renate