Samstag, 8. August 2020

Ein Text zu gerichtlichen Entscheidungen bezüglich Pandemie-Bestimmungen

Wer das Grundgesetz einschränkt, muss genau begründen können warum


Sonst ist sowas in Deutschland nicht erlaubt, weil die Freiheit vor allem anderen steht.

Der Text unten ist recht lang .. es geht darum, dass immer mehr Verwaltungsgerichte zugunsten der durch die Verfassung festgelegte Freiheit statt zugunsten nicht wirklich begründeter Corona-Regeln entschieden haben und zunehmen so entscheiden.
 
Es werden da viele Beispiele genannt. Wen das interessiert, der sollte sich den Link mal ganz durchlesen. Ich übernehme unten nur den Anfang des Texts:
 
...

Warum Gerichte Corona-Auflagen kassieren

 ...

 In der ersten Phase der Pandemie sahen viele in Verboten Schutz. Aber das Grundgesetz steht für das Gegenteil. Freiheit ist die Regel, ihre Einschränkung ist die Ausnahme - und daher begründungsbedürftig.

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LG

Renate

 


Donnerstag, 6. August 2020

Ein ellenlanger Text, den jemand auf der Facebook-Seite eines CDU-Abgeordneten verlinkt hat

Es ist von einem Teilnehmer der sogenannten Freiheits-Demo am 1.8.20 in Berlin


Ich hab mich entschlossen, den mal hierher zu übernehmen und zu posten, egal was nun manche meiner Leser über mich denken mögen.

Immer noch... ich gehöre weder zu den Verschwörungstypen und ich wähle immer noch einfach nur gerne grün.

Ich war nicht da, aber ich kenne extrem viele Leute, denen die Corona-Regeln und Verbote und Strafen allmählich fürchterlich gegen den Strich gehen.

Und ich kann schon lange genauso wie der Autor dieses Textes vieles nicht mehr verstehen und nachvollziehen.

Und zwar, gerade weil !!!!! ich so viel über das Thema gelesen und recherchiert habe im Laufe der letzten Monate .. und das geht meinem Mann ganz genauso.


LG
Renate


Mittwoch, 5. August 2020

Weitere Coronaregeln in Schleswig-Holstein

Grundsätzlich, wenn die alte Verordnung ausläuft .. und was speziell für Eltern und Schüler wichtig ist



Das ist eine Vorankündigung, die nach dem 9. August dann sicherlich durch eine weitere Verordnung ergänzt wird.

Da steht drin, wir hatten eine Zunahme an Infektionen. Wir müssen also aufpassen.

Die alte Verordnung wird deswegen, wenn sie ausläuft, so verlängert, wie sie war.

Das eigentlich geplante Veranstaltungsstufenkonzept wird erstmal ausgesetzt, damit nichts passiert. Es bleibt also so, wie es ist, wird nicht weiter gelockert.

Was in den Schulen gilt:


Es gibt in Schleswig-Holstein wie in vielen anderen Ländern in den Schulen zwar keine Maskenpflicht, aber besonders nach den Ferien die Empfehlung, in den ersten 14 Schultagen freiwillig eine Maske zu benutzen.

Das ist deshalb so, weil da noch so viele aus dem Urlaub kommen und die Gefahr, dass dann was passiert, besonders hoch ist.

Ansonsten sind die Schulen, auch was genug Abstand im Unterricht angelangt, sehr gut vorbereitet.

Später sieht Schleswig-Holstein keine dauerhafte Verpflichtung vor, in der Schule Maske zu tragen, wenn die Infektionszahlen weiterhin niedrig bleiben.

Frau Prien sieht es kritisch, Kinder ständig nur mit Maske zu unterrichten.

Das könnt Ihr hier in diesem Link auch nochmal genau nachlesen, was sie gesagt hat.


LG
Renate

Über die Zukunft der Arbeit bis 2050 - eine Studie, was auf uns zukommen wird

Es wird bald für mindestens ein Viertel aller Menschen keine Arbeit mehr geben, das steht fest

Das ist ein langer Text über eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung und geht um die Zukunft der Arbeit bis zum Jahr 2050 .. was die Welt und auch Deutschland da erwarten wird.

Kopieren geht da nicht ... es sind 36 Seiten .. ich werde nur ab und zu erzählen, was besonders interessant ist .. wer mag und Zeit zum Viellesen hat, kann ja mal selbst reinschauen.

Es wird viel an Veränderung auf uns zukommen .. das sagt mir bereits das Inhaltsverzeichnis über die Ergebnisse dieser Studie.

Unten kommentiere ich dann mal.


 Wichtig .. die Studie hat ermittelt, dass wir im Jahr 2050 mindestens 24 % globale Arbeitslosigkeit haben werden aufgrund der vielen neuen Technologien, die das bewirken.

60 % aller Experten sagen, ohne ein Grundeinkommen als Grundlage moderner Sozialsysteme wird es gar nicht gehen in der Zukunft.

Wichtig bei der Studie .. die sich hauptsächlich, obwohl ja weltweit gemacht .. damit beschäftigen soll, wie sich das speziell auf Deutschland auswirken kann .. es gibt nirgends auf der Welt nur eine mögliche Zukunft .. man kann die auch bewusst gestalten .. muss sich nur darüber im Klaren sein, was passieren wird, um sie sinnvoll zu gestalten.

Da sich der technologische Fortschritt nicht aufhalten lässt, muss sich die Welt und insofern auch Deutschland darauf rechtzeitig einstellen.

Damit kein soziales Chaos ausbricht, ist es wichtig, sich klarzumachen, es werden mindestens 24 % oder sogar mehr Menschen ohne Job sein .. und die müssen finanziell versorgt werden, auch ohne ihnen Arbeit anbieten zu können, damit kein Chaos ausbricht.

Es ist durchaus möglich, dass das heutige Prinzip der Lohnarbeit bis 2050 komplett überholt sein wird.

Arbeit wird vorwiegend im sogenannten Metaversum .. also einem kollektiven virtuellen Raum .. stattfinden.

Ständig lernen und wieder und wieder dazulernen wird wichtig werden, weil sich alles rasend schnell verändern wird.

Es wird vermutlich so aussehen, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen zwingend notwendig wird .. zumal Lohnarbeit eventuell überhaupt nicht mehr gebraucht und auch nicht mehr angeboten werden wird .. das muss die überwiegende Mehrheit der Menschen ernähren, die dann ihre Arbeitskraft und Kreativität auf eine vollkommen andere Art und Weise ihren Mitmenschen zur Verfügung stellen werden.

Fast alles wird nicht mehr ortsgebunden sein ... deshalb gibt es im Prinzip bald keine nationalen Lösungen mehr.

Der Begriff Arbeitslosigkeit wird bald gar nicht mehr wichtig sein .. und persönliches Bedienen von Kunden so gut wie gar nicht mehr vorkommen.

Es gibt auch Experten in dieser Studie, die davon ausgehen, dass fast 100 % aller Menschen gar nicht mehr das tun werden, was man unter arbeiten heute versteht. Weil diese Form von Arbeit gar nicht mehr da sein wird.

Es wird immer wichtiger werden, auch sich selbst etwas Neues beibringen zu können .. weil alles so schnell gehen wird .. und das sollte den Kindern schon jetzt in der Schule vermittelt werden, damit sie später diesen Anforderungen auch gewachsen sind.

Wenn Menschen dann noch arbeiten, dann fast alle freiberuflich oder selbständig .. und das fast immer sehr flexibel, nur kurzfristig an Projekten .. virtuell und weltweit miteinander vernetzt.

Nun .. Jürgen und ich kennen diese Form von Arbeit über unsere Texter-Plattform ja schon irgendwie ganz gut.

Wer Erfolg haben will, muss etwas können, das sich Metakompetenz nennt .. also ganz schnell an immer wieder was Neues anpassen und es schnell lernen können .. und darauf sollten Schulkinder unbedingt schon vorbereitet werden.

Es wird gesagt, dass aktuell unsere Bildungssysteme weit davon entfernt sind, aktuell zu sein und das vermitteln zu können, was schon heute oft gebraucht wird .. einzelne Individuen leben aber vor, dass man so bereits heute arbeiten kann .. aber es wäre gut, wenn die Hochschulen und Schulen schnell nachziehen würden.

Es wird unter Umständen viele psychologisch angehauchte Berufe geben, die nur dazu da sind, Menschen und Maschinenverhalten einander näherzubringen, hier etwas zu erklären, damit es besser funktioniert, weil der Mensch dazu neigen wird, die Maschinen und ihr Verhalten verstehen zu wollen.

Ein Grundeinkommen als Lebensgrundlage wird zwingend notwendig werden .. dazu können Menschen dann die entsprechenden Mikro-Anreize nutzen, die noch verbleiben.

Über das Grundeinkommen und wie genau das aussehen könnte, wird aber noch kontrovers diskutiert.

Im Prinzip bräuchte es eine weltweite Organisation, die von den Regierungen der Einzelstaaten getragen wird ... ein zum Überleben aller geeignetes Grundeinkommen .. aber auch den Anreiz von Luxus, indem Menschen eben von selbst immer wieder etwas Besonderes leisten.

Menschen werden auch immer mehr nach der Sinnhaftigkeit ihrer aktuellen Beschäftigung fragen, weil sie das für wichtig halten werden.

Die meisten Experten rechnen übrigens damit, dass es in vielen Ländern durch diesen Umschwung zu massigen sozialen Unruhen, auch oft zu Bürgerkriegen kommen wird, bis wirklich gehandelt werden wird, um die Not der Menschen, die sich nicht mehr ernähren können, zu lindern.

Wohlstand muss in Zukunft umverteilt werden .. es reicht aber nicht regional, das muss weltweit passieren.

Wir sehen schon heute an den Flüchtlingsströmen, dass sich wirtschaftliche Aspekte eben genauso auswirken können.

In Zukunft, wenn Arbeit nicht mehr bedeutet, in irgendeiner Form ortsgebunden zu sein, wird die Welt sozusgen "zum Dorf". Daran wird sich die Menschheit gewöhnen müssen.

Es wird noch gesagt, dass es einzelne Individuen sein werden, die immer wichtiger werden für diesen Umschwung .. die großen Systeme sind nämlich zu schwerfällig .. einzelne flexible Menschen reagieren schneller und können viel schneller etwas auf die Beine stellen, das dann alle weiterbringt .. weltweit.

....

Tja .. das war's.

Lest mal rein.

Jürgen und ich arbeiten schon eine ganze Weile virtuell und haben weltweit Kollegen.

Ganz neu und weit weg liest sich das deshalb für mich nicht.

Das wird also die Zukunft schlechthin werden.

Ich denke, wir beide werden wohl außer der Texterei nun nichts Neues mehr lernen in unserem Alter .. aber unsere Kinder und gar Enkel bestimmt .. sie werden es müssen, um weiter am Ball zu bleiben davon gehe ich sowieso schon lange aus.

Und für ein Bedingungeloses Grundeinkommen bin ich auch schon seit vielen Jahren, weil ich auch da schon seit Jahren denke, anders wird das gar nicht gehen in der Zukunft.

LG
Renate


Sonntag, 2. August 2020

Was ich über die Auswüchse der Samstags-Demos in Berlin denke ...

.. und was ich für unseren Staat befürchte, wenn unsere Regierung nicht endlich wach wird

 Gestern ist also mal wieder was eskaliert.

Dieses Mal war es keine Party wie vormals in Stuttgart oder Frankfurt passiert, wo es zu Ausschreitungen kam, dieses Mal waren es diverse Demonstrationen der unterschiedlichsten Gruppen, wo es dann gestern in unserer Landeshauptstadt Berlin zwischen Demonstranten und Polizei so richtig knallte.

Auch die sicherlich schon freie Presse hatte Angst, als Tausende sich in Wutgeschrei der Richtung Lügenpresse reinsteigerten und suchten Polizeischutz.
 Die Hauptdemo, die den Tenor hatte, endlich die Pandemie-Maßnahmen einzustellen, wurde aufgelöst, indem der überforderte Veranstalter zu einem Bußgeld verdonnert wurde.

Die Demonstranten gingen aber trotzdem dann überwiegend nicht, sondern die Situation eskalierte.

Viele Leute sind empört ... wie kann man den Worten des Staates denn nicht gehorchen ????
 Nun ja ... auch in den dreißiger Jahren hat Hitler einmal seine Diktatur auf die Art und Weise in Gange gesetzt, indem er die Notstandsgesetzgebung dafür ausnutzte.

Unser Grundgesetz basiert auf dieser schrecklichen Geschichte.

Was in Deutschland seit nunmehr März 20 passiert, basiert aber auch auf einer Notstandsgesetzgebung und inzwischen denken mehr Menschen als man denken sollte, unser Grundgesetz wird durch die Pandemie-Regeln ausgehebelt, die wissenschaftlich kaum begründet sind.
 Seit es Corona und diese weltweite Pandemie gibt, habe ich sicherlich hunderte Fachtexte zum Thema gelesen, in durchaus seriösen Zeitungen aller Art, von seriösen Wissenschaftlern in der entsprechenden Fachrichtung, das Für und Wider versucht zu verstehen.

Ich habe mir im Laufe der Zeit auch eine Meinung gebildet, die von meinem Mann Jürgen nicht wirklich abweicht, jedenfalls weitgehend nicht. Wir denken in etwa das gleiche darüber.
 Die Welt steht Kopf. Ein Land übt Druck auf das andere aus. Besonders dann, wenn die Regierenden mancher Länder beginnen zu sagen, die Wirtschaft wäre wichtiger als Corona-Schutzmaßnahmen, weil sie befürchten, dass diese Schutzmaßnahmen viel mehr Tote nach sich ziehen könnten als diese Krankheit selbst, die nicht jeder für lebensgefährlich hält.

Dass Corona sehr ansteckend ist, streitet keiner ab .. das ist ein Schnupfen aber auch und eine normale Grippe genauso und ebenso viele andere ansteckende Krankheiten, bei denen es mit Pech bei geschwächten Menschen auch Tote geben kann.
 Es gibt weder vernünftige wissenschaftliche Erkenntnisse noch vernünftige Statistiken zu dem Thema.

In jedem Land gibt es andere voneinander stark abweichende Ergebnisse.

Die Forschung steckt in den Kinderschuhen und kann genau genommen keine sinnvollen Aussagen machen. Auch das kann jeder lesen, denn ja, ich denke schon, wir haben eine freie Presse, wo man die unterschiedlichsten Fachtexte zum Thema Corona finden kann, wenn man mag und Zeit genug zum Lesen hat.

Auch Jürgen und ich haben sicher nicht alles gelesen und davon nicht alles behalten, dazu ist das zu viel, was auf einen einstürmt.

Das wird auch anderen Leuten nicht anders gehen, die sich genauso wie wir bemühen, durch diese Pandemie und ihre Auswirkungen durchzublicken.

Dass aber Corona ein wirtschaftliches Voll-Chaos nach sich zieht, und zwar weltweit, das steht fest. Wie schlimm das in einzelnen Ländern noch werden kann, auch darüber wird noch gerätselt.

Aber eines ist sicher. Die Armen werden in allen Staaten der Welt die Opfer der Schutzmaßnahmen sein.

Wie tödlich das für die Armen werden kann, das kommt drauf an.

In den Ländern, wo die Leute schon heute aus Hunger auf die Flucht gehen oder es gar kein Gesundheitssystem gibt, wird das schlimmer sein als in Deutschland.

Aber auch in Deutschland hilft den Armen niemand, mit den Folgen der Schutzmaßnahmen fertigzuwerden ... man lässt auch hier die arme Bevökerungsschicht schutzlos im Regen stehen .. schutzlos vor noch mehr Armut, die vorher schon schlimm genug war .. auch bei uns.

Gestern waren in Berlin viele rechte Gruppierungen unterwegs, auch teils linke Gruppierungen, natürlich auch die sogenannten Verschwörungstheoretiker, Gruppen, die gegen die Demos anderer Gruppen demonstrieren wollten und sonstwas.

Eine gute Freundin von mir hat mir schon vor Monaten gesagt, was unsere Regierung tut, wird eine Revolution nach sich ziehen, wenn sie nicht begreifen, was sie da anrichten. Das wird viel schlimmer sein als die Folgen dieser Krankheit.

Inzwischen denke ich, dass sie damit recht hat ... ich denke auch, unsere Regierung hat nicht verstanden, dass wir uns bereits jetzt am Vorabend einer Revolution befinden.

Wer danach in diesem Land das Sagen haben wird, ist überhaupt nicht vorherzusehen.

Mir macht dabei am meisten Angst, dass es womöglich rechtsradikale Fanatiker sein könnten, die dann die Regierungsgeschäfte hier in die Hand nehmen.

Begreift das unsere Regierung eigentlich immer noch nicht?

Hinter den 20.000 Demo-Teilnehmern da in Berlin stecken Millionen von Menschen, die ähnlich denken .. ich wette, das ist so.

Darüber sollten besonders Menschen wie Frau Merkel, Hubertus Heil, Spahn, Söder oder auch Seehofer mal ernsthaft nachdenken.

Die sonnen sich in der Angst der Menschen, die durch die Panikmache noch mehr Angst vorm Sterben durch eine vollkommen undurchsichtige neue Krankheit haben, aber auch von denen wird nach und nach einer nach dem anderen von den Auswirkungen der Schutzmaßnahmen betroffen sein und dessen Meinung kann genauso kippen wie sie bereits längst bei vielen gekippt ist, denen durch den Schutz nur noch mehr Probleme als ohnehin schon da gewesen entstanden sind.

LG
Renate

Samstag, 1. August 2020

Die nächsten Probleme für Kleinunternehmen, die Corona-Hilfen in Anspruch nahmen ....

....jetzt geht es los, dass der Staat "unberechtigt gezahlte Hilfen" zurück haben will

Ein Text aus dem Spiegel, der auch wieder dazu führt, mich in meiner Meinung zu bestärken, dass uns unsere Kanzlerin in ihrer ach so freundlichen Rede zur Coronakrise damals sowas von vereimert hat, das zieht einem wirklich die Schuhe aus.

Quelle:

...

Kleinunternehmer in der Geld-zurück-Falle

Mit bis zu 50 Milliarden Euro Soforthilfen wollte der Staat Selbstständige und Kleinunternehmer in der Coronakrise vor der Pleite retten. Jetzt rechnen die Länder ab - und vielen Empfängern der Hilfen droht ein neuer Rückschlag.

NRW will Details mit Bund klären

Nordrhein-Westfalen etwa hatte Anfang Juli sein Abrechnungsverfahren gestartet. Dazu mussten die Soforthilfe-Empfänger "überprüfen, wie groß ihre Liquiditätslücke in den betreffenden drei Monaten tatsächlich war", erklärt das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium auf SPIEGEL-Anfrage. Die Differenz zwischen der Soforthilfe und dem ermittelten Liquiditätsengpass hätten die Empfänger bis Ende September zurückmelden sollen, "eine etwaige Rückzahlung hätte dann Zeit bis zum Jahresende 2020 gehabt".

 100.000 der rund 430.000 Soforthilfe-Empfänger wurden bis Mitte Juli angeschrieben. Doch laut dem Ministerium hätten sich "einige der Abrechnungsvorgaben des Bundes als problematisch für die Unternehmen erwiesen". Als "besonders belastend" hätten sich laut Ministerium die Personalkosten ausgewirkt, die nicht vom Kurzarbeitergeld abgedeckt werden. Ebenso die Abrechnung von gestundeten Zahlungen.

 Nordrhein-Westfalen habe dem Bund "diese und weitere Detailfragen" übermittelt und warte nun die weiteren Klärungen ab. Der Bund habe allen Ländern die Möglichkeit eröffnet, zum Abrechnungsverfahren eine Stellungnahme abzugeben. Bis dahin wurde in NRW das Rückmeldeverfahren angehalten. Auch die anderen Länder dürften vorerst zurückhaltender agieren.

 Viele Empfänger der Mittel fürchten sich indes vor Rückzahlungsforderungen. Einer von ihnen ist Horst Birekoven aus Ülpenich, rund 50 Kilometer südlich von Köln. Birekoven ist selbstständiger Eiskünstler. Sein Geld verdient er vor allem mit Bars oder Firmenlogos aus Eis für Messen und Firmenveranstaltungen.

 Sein Umsatz sei komplett eingebrochen und im Gegensatz zu Gastronom Korte aus Lüneburg wird das wohl auch erst mal so bleiben. "Dieses Jahr mache ich nichts mehr", sagt er. Die Messen wurden abgesagt und Firmen denken gerade nicht an Weihnachtsfeiern und schon gar nicht an eine Eisbar. Birekoven hat 9000 Euro an Soforthilfe erhalten. Nach Gesprächen mit seinem Steuerberater geht er davon aus, mehr als die Hälfte zurückzahlen zu müssen, er habe mit dem Geld auch private Kosten gedeckt. Für ihn wäre die Rückzahlung schmerzhaft.


Umfrage: 42 Prozent sollen gesamte Soforthilfe zurückzahlen

Der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) hat eine Umfrage zu den Soforthilfen durchgeführt. Zwischen dem 17. und 23. Juli nahmen 1729 Personen teil. Die Ergebnisse der Umfrage liegen dem SPIEGEL exklusiv vor. 

Von den Soforthilfe-Empfängern seien demnach bereits 29 Prozent zu einer Rückmeldung beziehungsweise Rückzahlung aufgefordert worden. Rund die Hälfte von ihnen kennt laut der Umfrage bereits die Höhe der Rückzahlung. 44 Prozent sollen demnach mehr als die Hälfte und 42 Prozent die gesamte Soforthilfe zurückzahlen. 

Auf die Frage, warum man Soforthilfen zurückzahlen müsse, waren mehrere Antworten möglich. 44 Prozent gaben an, private Kosten, etwa Miete, Krankenversicherung oder Lebensunterhalt, angesetzt zu haben. 29 Prozent hatten betriebliche Kosten geltend gemacht, die nach heutigem Stand nicht angesetzt werden dürfen. 16 Prozent sagten, dass ihre Einnahmen höher als erwartet waren.

 "Wenn das Geschäft besser läuft als erwartet, dann zahlen die meisten auch gerne das Geld zurück. Aber vielen geht es eben noch nicht besser", sagt Andreas Lutz, Vorstandsvorsitzender des VGSD.

 Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, sagt, es habe von Beginn an eine "große Unsicherheit" gegeben, weil Formulierungen unklar gewesen seien und sich Bund und Länder zum Teil sogar widersprochen hätten. "Ich befürchte, dass es insbesondere bei den Selbstständigen vielfach zu Rückzahlungen kommen wird, da über die Soforthilfen nur Betriebskosten, nicht aber entgangene Einnahmen abgedeckt werden durften", sagte Ohoven. "Vielen betroffenen Betrieben und Selbstständigen dürfte gar nicht bewusst sein, dass sie einen Fehler begangen haben."


Vielleicht hatten sie aber auch einfach keine andere Wahl.
...
 Tolle Wurst, nicht?

Unkonventionne Hilfe wäre was anderes gewesen.

Die Unternehmen konnten nichts für die Coronakrise, es hat sie nur eiskalt erwischt und jetzt sowas.

Und wenn man sich umschaut .. die Coronakrise ist doch überhaupt noch nicht vorbei.

Es ist kein Ende abzusehen.

Tag für Tag liest man neue Horrormeldungen, geht die Panikmache ungebremst weiter ... ja auch mit Bußgeld und Strafen, gibt es hier und da mal wieder mehr Leute, die sich angesteckt haben .. ortsbedingte neue Verordnungen, die länger oder kürzer auch die dort befindlichen Firmen und Solo-Selbständigen treffen werden.

Es wird von einer zweiten Welle geredet und sonstwas.

Ob dieser Virus wirklich so gefährlich ist wie zu Anfang gesagt, bezweifle ich von Tag zu Tag mehr, mein Mann ganz genauso.

Wir haben uns reingelesen, auch in immer mehr komplett verwirrende Statistiken, wo man nur noch eins denkt ... die Informationen für die Bevölkerung sind mehr als konfus.

Ein Ende ist nicht abzusehen.

Aber schon jetzt sollen diese Firmen, die in der Not da die Soforthilfen angefordert und auch bekommen haben, nun schon was zurückbezahlen.

LG
Renate

Jobcenter - fachliche Weisungen

Das hier geht ums zu berücksichtigende Einkommen und um Leistungsberechtigte, wo auch drin vorkommt unter anderem, wie Rentner einzuordnen sind

 Beide Links sind ellenlang und für die Sachbearbeiter bei den Jobcentern gedacht, relativ neu und vielleicht für uns Betroffene hier und da interessant.

Ich verlinke die hier einfach mal für jeden, der nach sowas sucht und es gebrauchen kann.

https://www.arbeitsagentur.de/datei/dok_ba015901.pdf