... um mehr zu tun als zu überleben
Ich habe Lust, das mal aufzulisten, was man hier in unserer Gegend an Geld brauchen würde, um nicht bettelarm zu sein, aber auch noch lange nicht steinreich.
Ich war dazu eben mal bei ebay schauen, was halbwegs vernünftige Wohnungen kosten .. kein eigenes Haus oder dergleichen Luxus.
Also Wohnkosten minimum 800 Euro im Monat
Benzin 100 Euro im Monat
Sonstige Kosten für ein anständiges Auto wie sparen, Kredit, Reparaturen 150 Euro im Monat
Anständig essen plus Tierfutter für Haustiere, Kosmetik, Haushaltsartikel und dergleichen minimum 400 Euro im Monat.
Einmal im Monat ausgehen mindestens 50 Euro
Geld für Besuch, mal ein Geschenk, eben gesellschaftliche Verpflichtungen mindestens 50 Euro im Monat
Strom ca. 90 Euro im Monat
Telefon/DSL-Handy-Kosten ca. 50 Euro im Monat
Blumen und dergleichen 20 Euro im Monat
Geld für eine Urlaubsreise umgerechnet pro Monat 150 Euro im Monat
Kleidung mindestens 100 Euro im Monat
Geld für Dinge wie Tapezieren, Möbel, Gebrauchsartikel ersetzen mindestens 100 Euro im Monat
Geld für ein Hobby von jedem von beiden mindestens 200 Euro im Monat
Kosten für notwendige Versicherungen mindestens 50 Euro im Monat
Kosten für Haustiere mindestens 50 Euro im Monat
Ich habe sicher noch was vergessen, was das Leben lebenswert machen würde und nicht zu den absoluten Luxusgegenständen gehört.
Ich rechne mal zusammen, was die beiden brauchen würden:
2360 Euro
Gestern habe ich mal ausgerechnet, dass der Median der Netto-Einkommen in einem 2-Personen-Haushalt in Deutschland bei ca. 2.200 Euro im Monat liegt und habe gefunden, dass selbst der Durchschnitt der Einkommen von 2 Personen, wo auch die Millionäre drin enthalten sind, nur bei 3.605 Euro im Monat liegt.
Wie man also sieht, dürften die meisten Paare in Deutschland zwar noch so eben und eben klar kommen und nicht gerade Not leiden, aber sparen müssen auch die sicherlich schon.
Sollten beide arbeiten müssen, um 2.200 Euro netto im Monat übrig zu haben, dürfte entweder jeder von ihnen unter 2.000 Euro im Monat brutto verdienen oder aber einer hat keinen Vollzeitjob mehr.
Sollte sich wie bisher die Lohn-/Gehaltsschraube noch lange weiter nach unten bewegen, liegen auch die Menschen, die Arbeit haben, bald in einem Bereich, dass sie trotz Arbeit nur noch fürs Überleben arbeiten und die relative Armutsschwelle würde noch weiter nach unten gedrückt werden.
LG
Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen