Samstag, 27. August 2016

Auch eine Überlebens-Strategie

Beobachten wir gerade bei jemand, den wir kennen

 Für Jürgen und mich ist ein Auto immer ein Luxusgegenstand gewesen und ist es noch heute, das und Geld kostet, aber das Leben ein wenig bequemer macht.

Das ist bei diesem Auto so und war auch nie anders, im übrigen auch nicht mit meinem Ex-Mann oder in Jürgens früherem Leben.

Dass man mit Autos auch Geld verdienen kann, weiß ich über meinen Ältesten, der davon lebt, Oldtimer zu restaurieren, zu verkaufen und mit Ersatzteilen dafür zu handeln.

 Mein Sohn macht das allerdings schon lange gewerblich und hat einen Meisterbetrieb, der auch recht bekannt für Oldtimer ist.

Dass man offenbar auch als ALG-II-Empfänger sein Einkommen ganz gut mit dem Autoverkauf von ganz billigen alten Kisten aufbessern können muss, beobachten wir nun seit ca. einem Jahr in unserer Siedlung bei jemand, von dem ich mal nicht sagen werde, woher wir ihn kennen. Wir haben uns nur lange gefragt, womit verdient dieser Mann sich schwarz was dazu, wo er doch gar nicht arbeitet und immer zu Hause ist?

Das ist ganz einfach. Er kauft genauso alte Kisten auf, wie Jürgen und ich auch fahren, fährt die aber nicht durchgängig, sondern meldet sie nur an (auf wen, weiß ich nicht genau, vielleicht sich selbst, mag auch sein, auf seine verschiedenen Partnerinnen .. er hat davon mehr als eine .. sowas gibt es), fährt sie ein paar Wochen, verkauft sie dann offensichtlich weiter.

Es muss was dabei übrig bleiben, denn wenn er die alten Autos mit Verlust verkaufen würde wie jemand, der sie eben nur wirklich zum Gebrauch fährt und zuletzt für ein Taschengeld an einen Schrotthändler abgibt, dann wäre es eigentlich nicht möglich, dass er doch immer wieder das Geld hat, sich das nächste Auto anzuschaffen.

Ob er das dem Jobcenter angibt, ich habe keine Ahnung, vermute aber eher nicht.

Ist eigentlich schlau, auch eine Überlebensstrategie.

LG
Renate

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