Samstag, 22. Juni 2019

Die Rolle der Permafrostböden bei der Erderwärmung

Die Umweltproblematik ist viel schwieriger als man denken sollte

 Ein neuer Text aus der Süddeutschen über die Rolle der Permafrostböden bei der Erderwärmung.

Ich nehme mal ein paar wichtige Textstellen daraus, denn wenn man sich das durchliest, die globale Erwärmung wirklich aufzuhalten ist viel schwieriger, als man sich das vorstellt.

Erderwärmung Wie im Sommer 2090


  • Der arktische Permafrost weicht schneller auf, als bislang angenommen wurde.
  • Mikroben zersetzen das auftauenden Pflanzenmaterial und setzen ungeheure Mengen Treibhausgase frei.
  • So entsteht ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt.
 Was in der Arktis derzeit passiert, die Seen, die sich dort bilden, wo der Boden eigentlich durchgefroren sein sollte, hatten die Klimaforscher vom UN Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC erst für Ende des Jahrhunderts erwartet. Dass sie sich bereits jetzt bilden, übersteigt die schlimmsten Erwartungen der Wissenschaftler. Durch das Auftauen verändert sich die Oberfläche der Landschaft massiv, Hügel und Mulden entstehen. Geologen bezeichnen diesen Landformungsprozess als Thermokarst.

Etwa ein Viertel der Landfläche der Nordhalbkugel ist dauerhaft gefroren. Das ändert sich rasant

Bedrohlich wird die große Schmelze durch riesige Mengen von Treibhausgasen, die aus dem tauenden Boden in die Atmosphäre gelangen und die Erderwärmung zusätzlich anheizen. Etwa ein Viertel der Landfläche der nördlichen Hemisphäre ist dauerhaft gefroren. Grob geschätzt ruht dort im Untergrund etwa doppelt so viel Kohlenstoff, wie in der Atmosphäre enthalten ist. Taut der Boden auf, zersetzen Mikroben die Biomasse, wobei Kohlendioxid und Methan entstehen. Letzteres trägt noch wesentlich stärker zur Erwärmung bei als CO₂.




Es lohnt sich, sich den ganzen Text in der Süddeutschen mal genau durchzulesen um zu verstehen, wie schwierig das Thema Erderwärmung und Umwelt wirklich ist.

Einem wird ganz anders, wenn man das liest.



LG
Renate
 

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