Armut in Deutschland: Nicht immer ist der Texter-Alltag einfach

Man weiß eben nie, wie viel man in einer Woche verdienen kann

Schon viel zu tun wie bei uns der Einkauf von Material für unsere Pferdekoppel und dann weniger Zeit zum Schreiben sorgt am Monats-Ersten eben für Löcher im Verdienst der ersten Woche .. wenn dann noch das Pech dazu kommt, beim Aussuchen der Aufträge nicht in den Glückstopf gegriffen zu haben, kann es zuweilen schwierig werden.

Diesen Montag kam von Jürgen leider gar kein Geld, denn er hatte seine minimum 10 Euro nicht voll bekommen und ich hatte auch nicht mehr als 18,nochwas zusammenbekommen. Ich habe Team-Texte dabei, da warte ich schon seit Wochen auf die Abnahme, denn die werden nunmal nicht automatisch abgenommen.

Vom ALG II war so gut wie gar nichts übrig geblieben, denn andere Sachen zu bezahlen oder zu kaufen ging nunmal vor .. und die 70 Cent für die Briefmarke wegen der Anhörungsrüge ans Amtsgericht mussten davon auch noch bezahlt werden, denn bei sowas hat man leider nur 14 Tage Zeit, sonst verfällt die Beschwerde-Frist und damit auch das Recht, sonst eventuell Verfassungsbeschwerde einreichen zu können.

Tja ... und dann hat sich Jürgen neulich beim Bauen und ich gestern beim Schieben der schweren Schubkarre mit den Pferdeäppeln auch noch den Ischiasnerv eingeklemmt ... aber tanken war nicht drin, also werden wir wohl trotz Rücken-Aua die letzten 3 Tage dieser Woche laufen müssen .. das Wetter soll es da aber gut mit uns meinen.

Ach ja .. und dann lag heute auch noch der gesamte Zaun in der Schleuse bei den Pferden platt .. also trotz Ischias bei Dauerregen ein stundenlanger Gewalt-Einsatz. Ich vermute, wir haben Kinder da, die die Pferde über die Schleuse füttern .. wir hatten schonmal einen der Torgriffe von der Schleuse rüber zur Weide im Dreck liegen gefunden und haben uns schon lange über die vielen Trampelspuren vor dem Schleusentor und am Zwischenzaun lang gewundert .. vermuten, da stehen sie dann, um die Pferde zu füttern .. und dabei wird wohl eins dann an den E-Zaun gekommen sein, hat eine gewischt bekommen und den Zaun eingerissen.

Na ja ... oben lagen noch kiloweise Eicheln rum, was eben nicht geht .. werde nachher im Pferde-Blog noch Bilder zeigen, wie wir das heute alles gefunden haben .. und im Hufrehe-Blog erzählen, warum es so wichtig war, die Eicheln wegen Chiwa so gut wie machbar wegzuharken und das Stunden gedauert hat .. trotz Ischias und Dauerregen.

Das verlinke ich jetzt nicht .. das habe ich nämlich noch gar nicht geschrieben, sondern wir haben erstmal eine Stunde im Bett gelegen nach diesem Gewalteinsatz und unseren Rücken etwas entspannt, der Jürgen und ich ...

Aber wie ich so koche ohne Geld diese Woche, habe ich heute mal im Koch-Blog ein wenig erzählt ... der ist ja ein Hartz-IV-Koch-Blog und dazu da zu zeigen, wie man in diesem Staat trotz aller Schwierigkeiten auch mit sogar noch Haustieren überleben kann.