Tja .. ich bin nicht die Einzige, die das BGE für die einzige Lösung dieses Problems hält
Hier mal ein Text über ein Ruch, das den Titel "Rise of the Robots" hat.
Zukunft der Arbeit / Der Autor Martin Ford warnt vor dem Erwachen der Roboter
Daraus ein paar Zitate, mehr dann bei Interesse oben im Link:
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Ford: Wir müssen über ein bedingungsloses
Grundeinkommen nachdenken. Ein die Existenz sicherndes Einkommen für
jeden, egal ob er arbeitet oder nicht. Das ist nicht neu. Und viele
halten das für eine verrückte Idee. Aber ich weiß nicht, wie man den zu
erwartenden Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt sonst begegnen könnte.
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Ford: Weil bisher in der Regel manuelle Arbeit, also Muskelkraft von Maschinen übernommen wurde. Jetzt sind Maschinen in der Lage, Brainpower zu ersetzen — Intelligenz. Algorithmen versetzen die Maschinen in die Lage, immer mehr Dinge und Fähigkeiten zu erlernen, für die man früher einen denkenden Menschen brauchte. Das heißt, es fallen nicht nur mehr Jobs weg, die Ausweichmöglichkeiten für Menschen, deren alte Jobs verschwinden, sind auch viel geringer, als das bei früheren Umbrüchen der Fall war. Dazu kommt: Nicht jeder ist überhaupt in der Lage, mal eben Datananalyst zu werden. Menschen haben eine Grenze, bis zu der sie weiter ausgebildet werden können. Und selbst wenn es diese Grenze nicht gäbe, gäbe es gar nicht genug dieser neuen, anspruchsvolleren Jobs. Anwälte, Radiologen, selbst viele solcher sehr hochqualifizierter Jobs sind ja heute auch schon von Maschinen bedroht. Selbst die Manager werden ersetzbar, weil dank Big Data und immer besseren Algorithmen bald Maschinen bessere Entscheidungen treffen können, als wir.
Wir müssen über ein bedingungsloses Grundeinkommen nachdenken.
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WIRED: Wenn diese drastischen Änderungen tatsächlich
bevorstehen, wie können sich Gesellschaften darauf vorbereiten? Wie
sollen sie damit umgehen?
Ford: Was wir brauchen, ist zu allererst eine Debatte darüber. Die findet zur Zeit überhaupt nicht statt — auf politischer Ebene schon gar nicht. Weil es für Politiker auch pures Gift wäre, all das anzusprechen. Es macht den Menschen einfach zu viel Angst. Aber irgendwann wird es sich nicht mehr ignorieren lassen. Und dann können wir nur hoffen, dass der Prozess noch lange genug dauert, dass wir genug Zeit haben unser System anzupassen und Ideen zu entwickeln, wie wir mit alldem umgehen wollen.
Ford: Was wir brauchen, ist zu allererst eine Debatte darüber. Die findet zur Zeit überhaupt nicht statt — auf politischer Ebene schon gar nicht. Weil es für Politiker auch pures Gift wäre, all das anzusprechen. Es macht den Menschen einfach zu viel Angst. Aber irgendwann wird es sich nicht mehr ignorieren lassen. Und dann können wir nur hoffen, dass der Prozess noch lange genug dauert, dass wir genug Zeit haben unser System anzupassen und Ideen zu entwickeln, wie wir mit alldem umgehen wollen.
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Daraus ein Ausschnitt:
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„Arbeit 4.0. Automatisierung und Ausbeutung“ | Berliner Autor Matthias M. Becker zu Gast | 18. Mai 2017
Nehmen uns die Roboter die Arbeit weg oder versprechen sie uns eine verheißungsvolle Zukunft, in der wir uns anderen Dingen zu wenden können? Über die Digitalisierung der Arbeitswelt wird kontrovers diskutiert. Die Arbeitenden in den Fabriken werden weitgehend überflüssig , so Prognosen über „Arbeit 4.0“. Doch die Arbeit wird nicht abgeschafft, sie wird aufgespalten und verdichtet, ausgelagert und versteckt, so die Überzeugung des Berliner Wissenschaftsjournalisten Matthias Martin Becker.
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Daraus:
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Was verlangt die Wissensgesellschaft von den Beschäftigten? Welche
sozialen Folgen hat die mobile ARbeitsgesellschaft? Wo sind die Jobs der
Zukunft? Die Welt der Arbeit ist in ihren Veränderungen eines der
zentralen Themen dieser Zeit. Globalisierung und technischer Fortschritt
stellen Politik und Wirtschaft vor nie dagewesene Herausforderungen.
Die Autoren der Süddeutschen Zeitung untersuchen, wie der Wandel der
Arbeitswelt die Gesellschaft verändern wird. Ich habe für das Buch unter
anderem mit Götz Werner und Meinhard Miegel über die Zukunft der Arbeit
gesprochen und bin der Frage nach dem Wert der Arbeit nachgegangen.
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Daraus:
"Mit Profitgier ohne Grenzen
ist es Caspar Dohmen gelungen, das riesige Thema „globale Arbeitswelt“
so zu bändigen, dass man Einblick in viele Branchen gewinnt,
Wirtschaftsmechanismen in ihren Verflechtungen mit Politik verstehen
lernt und dank eines „historischen Überbaus“ vergangene Arbeitswelten
und ökonomische Theorien im Zusammenhang zu heutigen Verhältnissen
reflektieren kann." Tageszeitung
Überall auf der Welt verliert die Arbeit an Wert. Im globalen
Wettbewerb werden nicht nur die Löhne nach unten gedrückt, auch die
Rechte der Arbeitern werden kontinuierlich abgebaut und ausgehebelt. Im
Zuge der Finanzkrise wurde selbst in Europa den Gewerkschaften die
Arbeit erschwert. Digitale Tagelöhner, Nullstunden-Verträge und Jobs
auf Abruf gehören bereits zum europäischen Arbeitsalltag. Um die
Lohnkosten zu drücken, verletzen Konzerne selbst elementare
Menschenrechte. Die Digitalisierung der Wirtschaft wird die Konkurrenz
der Beschäftigten um bezahlte Arbeit noch einmal drastisch verschärfen
und die Macht der Konzerne vergrößern. Können Politik,
Zivilgesellschaft und Gewerkschaften dagegenhalten? Und wenn ja, wie?
Ich schildere in Reportagen und Analysen unter anderem die heutigen
Arbeitsbedingungen in der deutschen Automobilindustrie, von Postboten
oder bei Schiffsabwrackern am Indischen Ozean und Näherinnen im Süden.
Vor allem treffe ich diejenigen, die Missstände bekämpfen: den
Cambridge-Anwalt in Pakistan, den staatlichen Arbeitsinspektor in El
Salvador oder den deutschen Gewerkschafter bei Amazon. Eichborn....
Tja ... das ist die Welt, in der wir zum Teil schon jetzt leben, in die unsere Kinder auf jeden Fall schon reinwachsen und in der sich unsere Enkelkinder ganz sicher irgendwie werden behaupten müssen.
LG
Renate
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