Mittwoch, 18. April 2018

Das Für und Wider von Schwarzarbeit und anderen Mogeleien bei Armut und auch sonst

... weil nicht jeder diese Möglichkeiten hat oder zu ehrlich dazu ist

 Wir müssen seit nunmehr 11 Jahren rechnen wie verrückt und die Hoffnung, dass es für Hartz-IV-Aufstocker oder solche, die Grundsicherung kriegen und dergleichen mal einfacher wird, ist zwar nach wie vor da, aber bisher ja nichts geworden außer dass es ein paar hitzige Diskussionen zwischen unseren Regierungs-Parteien gegeben hat.

 Wenn es nicht gerade steinreiche Leute sind, die den Staat von hinten bis vorne betrügen, in dem sie Steuern hinterziehen und so weiter, finde ich, dass es jedem Menschen zu gönnen ist, wenn er sich schwarz ein paar Euro mehr einheimsen kann.
Sei es nun durch Schwarzarbeit oder bei selbständigen Leuten wie kleinen Handwerksbetrieben die Möglichkeit, mal was am Finanzamt vorbei abzurechnen oder aber bei Leuten, die eigentlich zusammengehören, das Verheimlichen von Bedarfsgemeinschaften.

 Dennoch finde ich, dass es hier ein Einerseits und auch ein Andererseits gibt.

Warum ich das finde, erkläre ich jetzt.

Nicht jeder hat die Möglichkeit, sich irgendwie Vorteile am Jobcenter vorbei oder am Finanzamt vorbei zu verschaffen, also Geld zu haben, wovon keiner was weiß.
Und nicht jeder ist auch so dreist oder unehrlich, falls es solche Möglichkeiten gäbe, die auch auszunutzen, sondern gibt alles an, was er verdient.
Und genau das führt nämlich zu einer Verzerrung der Armuts-Statistik in Deutschland.

Die Menschen, die sich schwarz was verdienen, die selbständig sind, aber nicht alles ehrlich abrechnen, was reinkommt, die sich häufig in der Verwandtschaft durchfressen können oder von dort sonstwas geschenkt bekommen, was auch nicht jeder kann, also irgendwie unterstützt werden oder auch die, die eigentlich einen gut verdienenden Partner haben, der ihnen laufend den Kühlschrank vollpackt, die neuen Klamotten kauft und alles bezahlt, aber so tun, als hätten sie keinen Partner .. alle die sind laut der Armuts-Statistik welche, die mit so wenig Geld auskommen.

In Wirklichkeit kommen sie aber gar nicht damit aus, sondern haben viel mehr zur Verfügung.

Und genauso kommt es zustande, dass es dann heißt, wieso, Grundsicherung oder ALG II und die paar Freibeträge, sollte man Aufstocker sein, die reichen doch locker.

Nein, das tun sie nicht.

Und hätten wir in Deutschland weniger Schwarzarbeiter, dann würde das auch klarer zum Ausdruck kommen.

LG
Renate

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