Ein Fundstück bei der Job- und Wohnungssuche heute
Wie immer habe ich vorhin wieder den Wohnungsmarkt bei ebay Kleinanzeigen und die Jobs auf dem Arbeitsamtsportal durchgewühlt. Das Ergebnis war "berauschend wie immer".
Da werden Minijobs zur Datenerfassung als toller Job angeboten und dergleichen und die Preise für leer stehende Wohnungen sind schwindelerregend.
Hier im Haus kostet eine Wohnung in der gleichen Größe wie unsere zur Zeit 420 Euro kalt, also über 100 Euro mehr kalt als unsere. Und das ist ein normaler Preis, eher sogar günstig, denn viele vergleichbare Wohnungen sind noch viel teurer. Das, was wir ausgeben dürfen, und wir müssen ja weitersuchen und unsere Bemühungen auch dokumentieren, blättert man inzwischen schon fast für eine 1-Zimmer-Wohnung von weniger als 20 Quadratmetern hin, sogar in Kiel-Gaarden. Nun ja.
Aber ich wollte Euch ja von einem Fundstück berichten, was mir zufällig begegnete, und zwar in einem Haus in Nettelsee, wo wir vor diesem Wohnblock hier einmal Mieter waren.
Wir sind 2008 von unserem ehemaligen Vermieter, einem Anwalt für Familienrecht ... ja soooo seriös .. nach allen Regeln der Kunst aus der Erdgeschosswohnung rausgeklagt worden, weil er das Haus damals hat verkaufen wollen.
Er hat es dann kurze Zeit später auch verkauft.
Wenig später fingen die neuen Käufer an, die Mieter in den beiden Wohnungen über uns, also im 1. und 2. Stock der alten Villa, damit zu drangsalieren, dass sie auch raus müssten, weil Eigenbedarf in der Familie vorliegen würde.
Die Mieter haben sich gewehrt, was ich von unserer früheren Nachbarin aus dem 1. Stock, die ich häufiger im Preetz treffe, erfahren habe, aber schließlich genervt aufgegeben und sind ausgezogen.
Von Eigenbedarf scheint aber keine Rede zu sein, denn ich fand heute die Wohnung im 1. Stock in den Mietangeboten für 400 Euro kalt plus 150 Euro Nebenkosten.
Ich weiß nicht, was unsere frühere Nachbarin damals an Miete dort bezahlt hat, aber es wird weniger gewesen sein, denn bei uns war es auch weniger und unsere Wohnung unten war ja größer als die im 1. Stock.
Da kann man mal sehen, wie so ein vermeintlicher Eigenbedarf für die eigene Familie aussieht, wenn kurz nach dem Auszug der vorherigen Mieter die Wohnung wieder neu vermietet wird.
Aber so wird es halt gemacht mit den Menschen, die froh sind, eine Hartz-IV-fähige Wohnung gefunden zu haben, wenn man gern die Miete erhöhen möchte und die Preise immer weiter in die Höhe treiben.
LG
Renate
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