Dienstag, 14. April 2015

Der neue Typ unter uns nervt langsam

Ob der ne Kiffer-Psychose oder sowas hat?


Ende März ist in die Wohnung unter uns ein Paar eingezogen. Ich glaube, es sind nur zwei Leutchen, relativ jung, Männlein und Weiblein, Kinder habe ich zumindest noch nicht bemerkt, sollte es welche geben.

Letzten Freitag klingelte es gegen Abend. Jürgen kam nicht wieder, deshalb ging ich nach einer Weile nachschauen, was denn da los sei. Der Typ aus der Wohnung unter uns stand vor der Tür, hatte gefragt, ob wir in der Nacht davor gegen 2 Uhr nachts Möbel umgeräumt hätten. Es wäre ja so ein Krach über ihm gewesen.

Jürgen hat gesagt, wir haben hier durch die neuen Gänge fürs Kabelfernsehen Brücken in der Wohnung, Geräusche können da von sonstwo kommen, aber eigentlich hätten wir nichts besonders Lautes gehört und wären ja auch meistens länger abends wach.

Ich habe gesagt, er sei hier in einen Sozialwohnblock eingezogen, er soll mal warten, bis hier die erste Party läuft .. dann ist Krach, den Abend davor hätte ich von Krach nichts wahrgenommen. Na ja .. wir waren nett, aber ich dachte mir schon, der wird anfangen zu nerven, der sah mir so aus, für solche Leute habe ich einen sicheren Instinkt. Dann kam seine Frau oder Freundin ihn zum Essen rufen und er ging wieder.

Heute um Mitternacht klingelt es wieder. Der einzige Lärm, der dadurch entstand, war, dass Boomer dann logisch anfing zu bellen, weil mitten in der Nacht einer bei uns klingeln kam, ich erstmal Jürgen rufen musste, damit er den Hund festhält, denn der war gar nicht gut auf den Typen zu sprechen und wollte auf ihn losgehen, was er sonst eigentlich gar nicht tut, wenn bei uns jemand klingelt, sondern normalerweise freundlich mit dem Schwanz wedelt.

Der Typ hatte knallrot unterlaufene Augen und sah total versumpft aus, faselte was von hier wäre so ein Krach und der käme definitiv aus unserer Wohnung.

Er könnte nicht schlafen.

Angeblich hört er den Krach immer im Schlafzimmer, sagte Jürgen .. also im Schlafzimmer war niemand außer Blanka, die da in Boomers Hundekorb geschlafen hat.

Ich war auf Socken in der Küche gewesen, Tee aufsetzen zur Nacht, noch nen Happen zum Essen rein holen, Brote, Äpfel und so. Vorher hatte ich mir Jürgens Blog-Text über den Zahn der Zeit durchgelesen, den er vorhin veröffentlicht hat und war, als es klingelte, gerade dabei, die Bilder von unserer alten Scheune in unseren Hauptblog zu stellen, weil ich darüber berichten wollte, dass die alte Scheune abgebaut wird und im Tramm neu wieder aufgebaut.

Leise im Hintergrund lief irgendwas im Fernsehen .. nichts Lautes, irgendwas Normales in normaler Lautstärke.

Ich schaute mir den Kerl an und dachte .. noch son Typ mit ner Drogenpsychose??? Weil mein Sohn ja neulich gefragt hat, ob mir noch nie vorher (hier nervte ja eine Weile immer ein Nachbar von nebenan, der sich von seinen anderen Nachbarn bedroht fühlte, dass er hier schlafen will, auch immer nachts) jemand mit ner Drogenpsychose begegnet sei. Ich nein.

Na ja .. vielleicht häufen sie sich jetzt hier bei uns .. ganz toll.

Ich war eben nachsehen, wovon man eigentlich so rot unterlaufene Augen kriegt ... also zu viel Hasch kann das sein.

Hier ist ein Link dazu:


Daraus:

...
Cannabis

Cannabis ist eine pflanzliche Droge und wird oft auch als Hasch, Gras, Shit oder Pott bezeichnet. Die Einnahme dieses Rauschmittels hat häufig zur Folge, dass Haare und Kleidung süßlich riechen. Viele Konsumenten versuchen, diesen Geruch mit Aftershave, Kaugummi oder Pfefferminz zu überdecken. Außerdem haben Cannabis-Raucher oft gerötete Augen. Ihr Mund ist meist ausgetrocknet, weshalb sie sich häufig die Lippen lecken.

Verstärktes Hungergefühl

Cannabis führt bei vielen Konsumenten zu Hunger-Attacken, da es die als Hypothalamus bezeichnete Hirnregion beeinflusst. Dort befindet sich das Kontrollzentrum für das menschliche Hungergefühl. Dieses wird gesteigert, folglich schmeckt auch die Nahrung besser und wird mit größerem Genuss verzehrt.

Hinweise im Handschuhfach

Weitere Indizien für den dauerhaften Konsum von Cannabis sind von Zeit zu Zeit verbrannte Finger. Da Cannabiskonsumenten sich meist für fahrtüchtig halten und die Droge gerne in Gruppen und auf Partys einnehmen, lassen sich auch oft Hinweise im Auto finden. Utensilien wie beispielsweise Longpapers oder kleinere Haschpfeifen befinden sich bei vielen Cannabis-Rauchern griffbereit im Handschuhfach. Übrigens: Um ihre Fahrtüchtigkeit steht es nicht wirklich gut – sie haben oft kleine Unfälle und erhalten nicht selten Strafzettel.

Körperliche Merkmale

Kiffer haben häufig oft gerötete Haut, glasige rote Augen, leiden unter Gleichgewichtsproblemen und sind oft passiv und müde. Weitere Merkmale sind Konzentrationsstörungen, Verlust des Zeitgefühls und Kurzzeitgedächtnisses. Auch sind die Pupillen oft geweitet.
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Na ja ... falls der zu gekifft war und deshalb nicht schlafen konnte, habe ich richtig reagiert.

Ich hab dem Typen gesagt, er soll doch bitte die Bullen rufen, die könnten dann ja klären, ob bei uns was zu laut sei und ihm die Tür vor der Nase zu geknallt.

Falls der nochmal klingelt und behauptet, hier sei Krach, obwohl wir gerade vorm Computer sitzen und Tee trinken, rufe ich selbst die Polizei und zeige den an, weil sowas nervt, so einfach ist das.

LG
Renate

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